Sexuelle Belästigungen beim W:O:A- Ein Thema über das gesprochen werden sollte

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Doc Rock

Master of the Wind einer Dirne
27 Jan. 2011
16.026
10.008
130
Göttingen
Ich hab da auch noch ne Geschichte, allerdings vom Headbangers Open Air kurz vor Wacken:

Ich stand, zugegeben leicht angeheitert, vor der Bühne und wartete auf Rage/Refuge, da kam eine etwas ältere, volltrunkene, ziemlich korpulente Dame mit aufdringlichem Körpergeruch zu mir, starrte mich an und begann sich an mir zu reiben. Sie griff meine Hand, legte sie auf ihren Arsch und meinte, was ich für ein schöner Mann wäre. Ich hab freundliche Danke gesagt, ihr dann aber deutlich zu verstehen gegeben, dass ich mich über etwas mehr Abstand freuen würde. Sie hörte aber einfach nicht auf, umarmte und streichelte mich, starrte mir tief in die Augen und fragte, ob ich wirklich Deutscher wäre, ich sähe so südländisch aus. Ich konnte mich echt kaum wehren. Meine Kumpels (einer davon hier aus dem Forum!) standen übrigens auch nur tatenlos daneben und grinsten sich einen. Hat echt Minuten gedauert, bis ich die Dame endlich losgeworden bin, musste fast wegrennen und hätte beinahe den Anfang von Rage verpasst! War echt keine schöne Erfahrung. So was schreckliches ist mir auf dem Wacken übrigens noch nie passiert. Das HOA-Publikum halt...
 

Svetlana

W:O:A Metalhead
28 Aug. 2010
157
6
63
Ich hatte dieses Jahr nur eine etwas unangenehme Situation und weiß bis jetzt nicht ganz wie ich sie einordnen soll. Nach Panzerballett bin ich ausm Zelt raus, wo riesiges Chaos herrschte.

Die Leute die rein wollten, wurden nicht reingelassen und standen deshalb den Ausgang zu. Es konnte also niemand reingelassen werden, weil niemand raus kam :ugly: Das war echt doof. Das war auch das einzige Konzert, dass ich mir alleine angeschaut hab, weil ich später hin bin als meine Gruppe und diese leider nicht gefunden hab - egal. Konzert kann man auch alleine genießen. Leider bin ich als Mädel leider kleiner als der durchschnittliche Metalhead. Im Ausgangsbereich kam es also zum Großen Gedränge aber einen gewissen "paar Zentimeter-Abstand" hält man ja im Normalfall trotzdem zum Vordermann ein. War wie immer in so einer Situation auf Wacken. Man unterhält sich mit den Nebenmännern, macht Witze und wartet bis es vorbei ist. Ich also mit dem Kopf nach oben zum Luft schnappen in der Menge gewartet bis irgendwas passiert. Neben mir wurden schon Witze gemacht, dass man ja vielleicht einfach "rauscrowdsurfen" sollte, weil das schneller gehen würde :D Und dann kam ein ca. 1,90m großer Kerl, der hinter mir stand mir immer näher und hat sich mir einfach eiskalt an den Rücken gedrängt. Im ersten Moment dachte ich okay scheinbar wird grad von hinten geschoben - nein er schob nicht weiter. Ich machte n Schritt nach vorne und er direkt hinter her also würde er an meinem Rücken kleben. Ich werf n kurzen Blick nach hinten um zu gucken was da los is - nix is da los. Der Typ wollte einfach nur möglichst nah mit seinem Ding an mir dran stehen oder so... Keine Ahnung. Das empfand ich auf jeden Fall als ziemlich unangenehm und dreist. Wenns nicht weiter geht, muss ich kleinen Leute nicht noch unnötig auf die Pelle rücken. Ob das jetzt auch einen sexuellen Hintergrund hatte, weiß ich nicht. Falls nein tut es mir Leid, dass du meinen Ellbogen mehrmals unangenehm zu spüren bekommen hast. Aber wehren/Platz zum Atmen schaffen darf man sich ja wohl :angel:

Auch hatte ich dieses Jahr die erste Begegnung mit irgendwelchen Hip Hop Spackos, die bei Panzerballett in kompletter Assi-Montur mit Jogginghose und Cap neben mir standen, nur gelabert und gesoffen haben und andauernd Selfies gemacht haben. Bis mich dann auch noch einer meinte anlabern zu müssen :rolleyes: Zum Glück haben da ein paar deutliche Worte gereicht und die haben mich in Ruhe gelassen. Genervt war ich trotzdem von den Party-Spackos.

Achja und auch da hat es niemanden in der Nähe interessiert was die so tun und machen. Aber ich hab ja selber Hände und Arme. Die haben in dem Fall zum Glück gereicht :p
 
Zuletzt bearbeitet:

James Newstedd

W:O:A Metalmaster
12 Juni 2013
9.563
3.005
130
33
Stuttgart
Ich hab da auch noch ne Geschichte, allerdings vom Headbangers Open Air kurz vor Wacken:

Ich stand, zugegeben leicht angeheitert, vor der Bühne und wartete auf Rage/Refuge, da kam eine etwas ältere, volltrunkene, ziemlich korpulente Dame mit aufdringlichem Körpergeruch zu mir, starrte mich an und begann sich an mir zu reiben. Sie griff meine Hand, legte sie auf ihren Arsch und meinte, was ich für ein schöner Mann wäre. Ich hab freundliche Danke gesagt, ihr dann aber deutlich zu verstehen gegeben, dass ich mich über etwas mehr Abstand freuen würde. Sie hörte aber einfach nicht auf, umarmte und streichelte mich, starrte mir tief in die Augen und fragte, ob ich wirklich Deutscher wäre, ich sähe so südländisch aus. Ich konnte mich echt kaum wehren. Meine Kumpels (einer davon hier aus dem Forum!) standen übrigens auch nur tatenlos daneben und grinsten sich einen. Hat echt Minuten gedauert, bis ich die Dame endlich losgeworden bin, musste fast wegrennen und hätte beinahe den Anfang von Rage verpasst! War echt keine schöne Erfahrung. So was schreckliches ist mir auf dem Wacken übrigens noch nie passiert. Das HOA-Publikum halt...

Trololololol. :ugly:
 

wolverine1977

Member
16 Mai 2013
38
1
53
Ich hatte dieses Jahr ...P
sehr schöner Post und Klasse Lösung

@Jariah: moralisch ist das willentliche Grabschen zu verachten, aber es gibt viele Situationen wo es nicht eindeutig ist, so endet man oft in Unterstellungen, die wiederum nur zur Eskalation dienen und nur noch mehr Opfereinstellungen produzieren

==> siehe svetlanas Lösung, ähnlich wie meine
 
Zuletzt bearbeitet:

Jariah

Member
25 Juli 2016
55
10
53
@Jariah: moralisch ist das willentliche Grabschen zu verachten, aber es gibt viele Situationen wo es nicht eindeutig ist, so endet man oft in Unterstellungen, die wiederum nur zur Eskalation dienen und nur noch mehr Opfereinstellungen produzieren

Klar gibt es undeutliche Situationen, aber das Problem ist hier ja nicht das versehentliche Berühren, weil jemand zB vorbei will, sondern ganz gezieltes Zupacken, das so nicht einfach ausversehen passiert! Da muss man definitiv eine Grenze ziehen. Klar, man sollte sich nicht überempfindlich anstellen. Auf einem Konzert ist es nahezu unmöglich zu allen Personen einen Sicherheitsabstand von einem Meter zu halten. Aber man sollte zumindest davon ausgehen können, dass die Leute ihre Hände bei sich behalten.
 

Doc Rock

Master of the Wind einer Dirne
27 Jan. 2011
16.026
10.008
130
Göttingen
Ach komm, das "So was schreckliches ist mir auf dem Wacken übrigens noch nie passiert. Das HOA-Publikum halt..." am Ende hats dann doch etwas unglaubwürdig gemacht. ;)

Naja ok, aber auch das stimmt! Ältere, notgeile Damen, für die ich die erste Wahl bin, gibt es auf dem HOA scheinbar deutlich mehr als auf dem WOA.