*Fee
W:O:A Metalmaster
Nee nee, ich verstehe auch deine Kritik, allerdings denke ich auch, das manche sich gerade ab und zu öfters mal diese Frage stellen sollten. Natürlich ist das nicht rein sachlich, aber wieso sollte es falsch sein AUCH an Emotionen zu appellieren? Das ist doch die Basis einer Ethik.
Es ist sogar total wichtig an Emotionen zu appellieren, weil es hier schließlich um Emotionen geht. Aber das willkürliche Übertragen von Emotionen von einer Spezies auf die andere ist unzulässig und kann keine Basis bilden. Außerdem sind emotional überladene Diskussionen auch nicht nötig. Mal wieder ein Beispiel zu Rindern. Unter anderem wird ja das, natürlich äußerst schmerzhafte, Enthornen kritisiert. Zurecht natürlich. Zum einen nehmen Verletzungen unter Artgenossen dadurch nicht ab (eher im Gegenteil, weil sich unter enthornten Tieren keine stabilen Hierarchien ausbilden können und ständig weitergeballert wird) und zum anderen können die Tiere dadurch sogar ernsthaft krank werden. Was ist nun also sinnvoller? Zu fragen "Was glauben Sie, wie weh es tut, wenn man Ihnen die Hörner absägen würde?" oder aber, wenn man ganz sachlich argumentiert, dass die Hörner unter anderem ein Sinnesorgan und, wie kaum jemand weiß, ein wichtiger Bestandteil des Verdauungsapparates sind, die bei Nichtvorhandensein sogar den Milchertrag mindern und die Kuh krankheitsanfälliger machen? Ich denke letzteres. Denn es ist eben wirklich so: Rinder aus heißen, trockenen Regionen haben extrem lange, große Hörner, Rinder aus gemäßigtem Klima deutlich kürzere. Das liegt am unterschiedlichen Nahrungsangebot und der Energie, die fürs Wiederkäuen benötigt wird. Die Vibrationen werden nämlich in den Hörnern gespeichert und (Kurzfassung) wenn die nicht da sind, bekommen Kühe schnell Verdauungsprobleme. Also: BÄM! Die Kuh hat ganz offensichtlich ein RECHT auf ihre Hörner, da sie sie für ihren Stoffwechsel benötigt. Dagegen kann dann keiner mehr was sagen. Aber die meisten Leute würden, was den Schmerz ebtrifft, wohl argumentieren, dass der ja schnell vorbeigeht und so schlimm nich sei oder ähnliches. WISSEN schützt Tiere. Nicht Gefühlsduselei. Und Wiederkäuprobleme mangels Hörner können wir Menschen uns eben überhaupt nich vorstellen, sondern müssen es einfach akzeptieren, dass es so ist. Da is mit Empathie dann nämlich Essig.
Und wie gesagt, natürlich sind Fakten wichtig, aber es gibt ja auch eine Ebene die gesetzlich nicht wirklich erfasst werden kann und wird und für diese Ebene ist die empathische Ebene wichtig.
Mal als ganz simples Beispiel: Man fängt eine Fliege und reißt ihr die Flügel aus und schnippt sie dann weg. Es wird vermutlich niemals illegal sein, dies zu tun. Trotzdem muss das ja nicht sein.
Mir ist klar das dies jetzt Meilen weit vom Thema weg ist, aber mir ist gerade nichts besseres eingefallen. Es sollte einfach nur zeigen, das es bei dem Thema auch eine empathische Ebene gibt.
Ja na kalr gibts da ne empathische Ebene. Die Fliege wird durch son Scheiß ja sicherlich in einen mindestens unangenehmen Zustand versetzt und wieso sollte man das dann absichtlich tun? Man braucht ja nich für alles Gesetze um zu wissen, was man tun und lassen sollte.