VaultBoyAsHimself
W:O:A Metalmaster
- 13 Mai 2020
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Ich dachte eigentlich auch immer, dass es diese Diskussionen nur im Internet gibt, bis ich in einem linksautonomen JUZ wegen eines Mgla-Patches und der darauf folgenden Diskussion mit einer Person, die mit Gendersterchen gesprochen hat, ein Hausverbot bekommen habe. Egal, mittlerweile gibt es dort gar keine Black Metal-Konzerte mehr... wahrscheinlich weil inzwischen gar keine BM-Bands mehr übrig bleiben, wenn man krampfhaft versucht, rechte Gesinnungen zu konstruieren.
...dann bekommt man bei so ziemlich jeder Band einen Berührungspunkt zur rechten Szene hin.
Es gibt eine komplett Antifaschistische Strömung im BM -> RABM Red & Antifacist. Dazu einen Haufen Bands in Deutschland, die sich glaubhaft distanzieren. Leipziger Szene, Köln, Unru aus Bielefeld, Sun Worship und die fallen mir alleine im ersten Gedankengang ein.
Gab es Versuche auch solchen Bands etwas anzuhängen, ja. Aber da fällt mir nur das Beispiel mit Ultha ein und der Kontaktschuld mit Inquisition mal auf dem gleichen Festival gespielt zu haben.
Aber gerade bei so einer Band wie MGLA sollte es doch einen nicht wundern, dass Menschen die sehr wahrscheinlich viel stärker für Rechts sensibilisiert sind als man selbst, ihre Grenzen schneller setzen: Sind auf dem Label eines Nazis & Faschisten, spielen bei diesem als Livemukker mit in der Band und haben sie dementsprechend auch nie ernsthaft von solchem Gedankengut distanziert. Zu glauben die Band wäre irgendwas etwas besseres als mindestens rechtsoffen ist eine verblendete Sicht auf die Realität und zeigt mir nur mal wieder, dass wir in Deutschland viel zu wenig Aufklärung im Bezug auf Rassismus, Faschismus und dergleichen haben. Privilegiert lebt es sich halt ungeniert.