Null Toleranz für Faschos!

  • Als neues Loginsystem benutzen wir die Wacken.ID. Damit du deinen jetzigen Account im Wacken Forum mit der Wacken.ID verknüpfen kannst, klicke bitte auf den Link und trage deine E-Mail Adresse ein, die du auch hier im Forum benutzt. Ein User mit deinem Benutzernamen und deiner E-Mail Adresse wird dann automatisch angelegt. Du bekommst dann eine E-Mail und musst deine Wacken.ID bestätigen.

    Sollte es Probleme geben, schreibt uns bitte.

    Klicke hier, um deinen Account in eine Wacken.ID zu migrireren.

Nerub

Member
6 Aug. 2013
83
21
53
Auch wenn ich mir hier jetzt einigen Unmut zu ziehen werden, warum lassen die Organisatoren einen nachweislichen Rassisten und Mörder Live auf der Bühne spielen, wenn es doch schon auf der Homepage heißt "Metalheads gegen Rassismus"?

Die rede ist von dem Schlagzeuger Bård Eithun aka. Faust von Emperor. Wer sich mal etwas mit seiner Vergangenheit, und der der Band auseinandersetzt wird da auf einiges stoßen. Wird dieses Motto einfach vergessen wenn es sich um eine erfolgreiche Band handelt? Ja mir ist bewusst, dass er sich inzwischen von allem Rechten abwendet, aber das ist nun mal Normal weil man so mehr Geld verdient.


Falls das Thema im Thread schon gefallen ist sorry, ich hab nicht alles gelesen.
 
Zuletzt bearbeitet:

EvilJay

W:O:A Metalmaster
19 Dez. 2009
12.330
1
83
Bochum/Sauerland
Auch wenn ich mir hier jetzt einigen Unmut zu ziehen werden, warum lassen die Organisatoren einen nachweislichen Rassisten und Mörder Live auf der Bühne spielen, wenn es doch schon auf der Homepage heißt "Metalheads gegen Rassismus"?

Die rede ist von dem Schlagzeuger Bård Eithun aka. Faust von Emperor. Wer sich mal etwas mit seiner Vergangenheit, und der der Band auseinandersetzt wird da auf einiges stoßen. Wird dieses Motto einfach vergessen wenn es sich um eine erfolgreiche Band handelt? Ja mir ist bewusst, dass er sich inzwischen von allem Rechten abwendet, aber das ist nun mal Normal weil man so mehr Geld verdient.


Falls das Thema im Thread schon gefallen ist sorry, ich hab nicht alles gelesen.
Eine zugegebenermaßen gute Frage
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.963
14.812
128
33
Leverkusen
Auch wenn ich mir hier jetzt einigen Unmut zu ziehen werden, warum lassen die Organisatoren einen nachweislichen Rassisten und Mörder Live auf der Bühne spielen, wenn es doch schon auf der Homepage heißt "Metalheads gegen Rassismus"?

Die rede ist von dem Schlagzeuger Bård Eithun aka. Faust von Emperor. Wer sich mal etwas mit seiner Vergangenheit, und der der Band auseinandersetzt wird da auf einiges stoßen. Wird dieses Motto einfach vergessen wenn es sich um eine erfolgreiche Band handelt? Ja mir ist bewusst, dass er sich inzwischen von allem Rechten abwendet, aber das ist nun mal Normal weil man so mehr Geld verdient.


Falls das Thema im Thread schon gefallen ist sorry, ich hab nicht alles gelesen.

Irgendwo wurd's mal angesprochen, ja, aber nicht wirklich behandelt.

Ein Mörder ist er, richtig, das möchte ich auch nicht als Jugendsünde oder derartiges abtun, und ich denke auch nicht, dass das mit den (soweit ich jetzt weiß) neun Jahren Haft abgebüßt ist, aber darüber habe ich auch nicht zu entscheiden.
Allerdings verbreitet er ja (mittlerweile?) keinerlei ernsthaft bedenkliches Gedankengut.
Und dass er Rassist (gewesen) sei ist mir jetzt ehrlich gesagt neu. Dass mit solchem Mist in der (Black) Metal Szene kokettiert wurde ist nichts Unbekanntes, aber das wenigste davon war je mehr als pure (dämliche) Provokation.


Wie gesagt, keine Ahnung davon, ich weiß nur, dass mir die Musik gefällt und ich sie mir wohl ansehen werde.
 

Ararath

W:O:A Metalhead
31 Mai 2009
572
0
61
Auch wenn ich mir hier jetzt einigen Unmut zu ziehen werden, warum lassen die Organisatoren einen nachweislichen Rassisten und Mörder Live auf der Bühne spielen, wenn es doch schon auf der Homepage heißt "Metalheads gegen Rassismus"?

Die rede ist von dem Schlagzeuger Bård Eithun aka. Faust von Emperor. Wer sich mal etwas mit seiner Vergangenheit, und der der Band auseinandersetzt wird da auf einiges stoßen. Wird dieses Motto einfach vergessen wenn es sich um eine erfolgreiche Band handelt? Ja mir ist bewusst, dass er sich inzwischen von allem Rechten abwendet, aber das ist nun mal Normal weil man so mehr Geld verdient.


Falls das Thema im Thread schon gefallen ist sorry, ich hab nicht alles gelesen.

Das Thema wurde schon angesprochen und (leider) kann ich dazu nur diesen Link posten:

http://www.ox-fanzine.de/web/itv/4370/interviews.212.html

Falls er wirklich im Knast war und seine Schuld abgesessen hat (blöder Ausdruck irgendwie), dann sollte ihm allein aufgrund des Rechtsstaates die Chance gewehrt werden, sich wieder an der Gesellschaft beteiligen zu können.

Wenn du allerdings Quellen hast, die die obige hinterfragen/in ein anderes Licht rücken, kannst du sie gerne posten.

Eine schwieriges Thema ist die Vergangenheit eures Drummers Bård, der 1992 in Lillehammer einen homosexuellen Mann ermordet hat, dafür im Gefängnis war und dort, so ein Wikipedia-Artikel, in Interviews nazistische und rassistische Statements abgegeben haben soll, so dass ihn Teile der deutschen Neonazi-Szene für sich vereinnahmen wollten.

Pete: Ja, lass mich versuchen, das zu erklären. Es ist kein Geheimnis, dass Bård 1992 Magne Andreassen getötet hat. Und ja, das Opfer war homosexuell, aber Bård ist weder homophob noch ein Faschist oder Rassist. Und er war es auch nie. Ich versichere dir, dass er einer meiner besten und engsten Freunde ist. Ich kann verstehen, dass seine Vergangenheit dir verdächtig erscheint, aber an den Gerüchten ist nichts dran. Es ist aber wahr, dass er 1992 als Jugendlicher einen schrecklichen Fehler begangen hat. Seine Strafe dafür hat er verbüßt. Bård ist ein ruhiger Musiker, mit dem man gut arbeiten kann, und zusätzlich ein hingebungsvoller Familienmensch, der weder Interesse noch Verbindungen zu Politik hat. Was ihn bewegt, sind seine Familie, seine Freunde und seine Musik, die Hautfarbe oder Sexualität anderer Menschen kümmern ihn nicht. Ich hoffe, dass du mir glaubst, dass dies die Wahrheit ist.

Und wie steht Bård selbst dazu?

Bård: Es ist sehr selten geworden, dass ich Menschen treffe, die meine Vergangenheit nicht kennen. Aber egal, es ist so, wie Pete es schon zusammengefasst hat. Ich war ein verhaltensauffälliges Kind, das vor 20 Jahren einen verhängnisvollen Fehler begangen hat. Ich hatte niemals rassistische oder homophobe Ansichten. Viele meiner Freunde kommen aus verschiedenen Kulturen und haben verschiedene sexuelle Neigungen. Meine Frau ist Brasilianerin und die eine Hälfte ihrer Familie ist schwarz, die andere Hälfte braun. Warum sollte ich mit ihr verheiratet sein, wenn ich Sympathien für irgendwelche weißen Überlegenheitsideologien hätte?! Es stimmt, dass ich einmal Kontakt zu Hendrik Möbus von ABSURD hatte, aber das war rein musikalisch. Innerhalb der norwegischen Black-Metal-Szene war es lediglich Varg Vikernes, der eine eindeutig rechte Einstellung hatte. Wir anderen konnten uns damit nie identifizieren. Es ist ein für mich lange abgeschlossenes Kapitel meines Lebens und alles, was ich möchte, ist mit meiner Familie in Frieden zu leben, Musik zu machen und meiner täglichen Arbeit nachzugehen. Die Probleme, die andere mit mir haben mögen, sind ehrlich gesagt nicht mein Problem. Wie dem auch sei, ich danke dir für dein Interesse an unserer Band und hoffe, dass ich einige Dinge klarstellen konnte.