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Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Rheinhessen

Und auch da geht es nur um das Thema „Betäuben der Frauen“.
 

Slay3r

W:O:A Metalhead
5 Aug. 2018
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Und auch da geht es nur um das Thema „Betäuben der Frauen“.

"Nur" würde ich nicht sagen, das ist ein zentraler Bestandteil der Vorwürfe. Bei Betäuben der Frauen durch KO-Tropfen/Drogen/Alkohol und anschliessendem Sex reden wir von einer Vergewaltigung.

Das ist eine presserechtliche Entscheidung, die die Verdachtsberichtserstattung in dem Spiegel-Artikel und dessen weitere Verbreitung betrifft.

Die Staatsanwaltschaft in Berlin wird das im strafrechtlichen Ermittlungsverfahren eigenständig überprüfen.

Allerdings ist das schon sehr deutlich:

"Keine Aussage der Zeuginnen, welche ihre Angaben an Eides statt versichert haben bzw. gegenüber den Autorinnen der Antragsgegnerin getätigt haben (vgl. eidesstattliche Versicherungen der Autorinnen der Antragsgegnerin ...) trägt den Verdacht, dass der Antragsteller Frauen bei Konzerten mit Hilfe von K.O.-Tropfen/Alkohol/Drogen betäubt hat bzw. hat betäuben lassen, um ihm zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an den Frauen vornehmen zu können."
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
25.651
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Rheinhessen
"Nur" würde ich nicht sagen, das ist ein zentraler Bestandteil der Vorwürfe. Bei Betäuben der Frauen durch KO-Tropfen/Drogen/Alkohol und anschliessendem Sex reden wir von einer Vergewaltigung.

Das ist eine presserechtliche Entscheidung, die die Verdachtsberichtserstattung in dem Spiegel-Artikel und dessen weitere Verbreitung betrifft.

Die Staatsanwaltschaft in Berlin wird das im strafrechtlichen Ermittlungsverfahren eigenständig überprüfen.

Allerdings ist das schon sehr deutlich:

"Keine Aussage der Zeuginnen, welche ihre Angaben an Eides statt versichert haben bzw. gegenüber den Autorinnen der Antragsgegnerin getätigt haben (vgl. eidesstattliche Versicherungen der Autorinnen der Antragsgegnerin ...) trägt den Verdacht, dass der Antragsteller Frauen bei Konzerten mit Hilfe von K.O.-Tropfen/Alkohol/Drogen betäubt hat bzw. hat betäuben lassen, um ihm zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an den Frauen vornehmen zu können."
Es dreht sich bei der ganzen Geschichte um genau zwei Aspekte:
1.) die ganze Casting/Row Zero Sache. Das wird noch nicht mal von Rammstein bestritten. Dieser Aspekt ist strafrechtlich irrelevant, aber moralisch mehr als fragwürdig. So wie es aussieht wurden die jungen Frauen auch nicht umfassend aufgeklärt was alles eventuell passieren könnte und worauf sie sich wirklich einlassen. Ja ja sie hätten es sich denken können, aber genau darum geht es doch! Es macht einen Unterschied ob einem gesagt wird:
„Hey wenn du möchtest kannst du in die Row Zero und an den inoffiziellen Pre- und Aftershow Parties teilnehmen. Wenn du Till gefällst wird er dich sogar Fragen ob du mit ihm einen blasen willst, oder mit ihm schläfst. Zieh dich deshalb besser nach folgenden Kriterien an.“
Oder aber:
„Hey wenn du willst kannst du in die Row Zero. Die Bedingung dafür ist, dass du dich nach folgenden Kriterien anziehst. Wir treffen uns um XX Uhr um auf der Pre Party vorzuglühen. Nach der Show könnt ihr auch noch an der After Show Party teilnehmen.“


2.) Wurden die Frauen vergewaltigt/unter Drogen gesetzt etc. Hierbei handelt es sich um eine strafrechtliche Sache und dagegen muss Rammstein vorgehen. Diese Vorwürfe lassen sich aber im Nachhinein aber nur schwer beweisen, weshalb ich auch glaube, dass da nichts rum kommt. Bei den neuen Vorwürfen gegen Flake muss man sehen was noch rauskommt.
 
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Beckz

W:O:A Metalmaster
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Slay3r

W:O:A Metalhead
5 Aug. 2018
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Bei den neuen Vorwürfen gegen Flake muss man sehen was noch rauskommt.

Nach über 20 Jahren einen Sachverhalt aufzuklären, zu dem sich widersprechende Aussagen vorliegen, ist nahezu unmöglich.

Wenn ich jemand der Vergewaltigung bezichtige und habe keinerlei Beweise, kann das auch nach hinten losgehen. Stichwort: Verleumdung und Erwirkung einer entsprechenden Unterlassungsverfügung.
 
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Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Rheinhessen
Strafrechtlich völlig irrelevant, was da noch raus kommt. Die geschilderten Vorgänge liegen über 20 Jahre zurück. Die Verjährungsfrist für Vergewaltigung beträgt 20 Jahre.

Nach über 20 Jahren einen Sachverhalt aufzuklären, zu dem sich widersprechende Aussagen vorliegen, ist nahezu unmöglich.

Wenn ich jemand der Vergewaltigung bezichtige und habe keinerlei Beweise, kann das auch nach hinten losgehen. Stichwort: Verleumdung und Erwirkung einer entsprechenden Unterlassungsverfügung.
Wie gesagt, verjährt.
Das macht eine Straftat natürlich ungeschehen.
Und wer weiß ob sich durch diese Berichte nicht noch Frauen melden bei denen es nicht verjährt ist.
 
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Slay3r

W:O:A Metalhead
5 Aug. 2018
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Das macht eine Straftat natürlich ungeschehen.
Und wer weiß ob sich durch diese Berichte nicht noch Frauen melden bei denen es nicht verjährt ist.

Von ungeschehen habe ich nichts geschrieben. Es handelt sich um Verdachtsberichterstattung und wer dabei ohne weiteres vom Vorliegen einer Straftat ausgeht, begeht einen Denkfehler.

Ich zitiere mal aus der heutigen SZ, S.3:

Wenn solche Vorwürfe auftauchen, steht fast immer Aussage gegen Aussage. Man kann also nur Fakten überprüfen: dass es die Signierstunde gab, die Bar, das Haus am See, das Buch mit Widmung, Zeugen für Lindemanns Anrufe, einen Tagebucheintrag, Aufzeichnungen einer Therapeutin. Man kann Gespräche führen mit Leuten von damals, die ihre Aussagen an Eides statt versichern, also auch vor Gericht wiederholen würden. Aber letztlich gibt es keine Beweise für das, was in der Dezembernacht passiert ist. Es bleibt ein Kampf um Glaubwürdigkeit.
 
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Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Rheinhessen
Von ungeschehen habe ich nichts geschrieben. Es handelt sich um Verdachtsberichterstattung und wer dabei ohne weiteres vom Vorliegen einer Straftat ausgeht, begeht einen Denkfehler. Verjährung: Eine etwaige Straftat kann nicht mehr verfolgt/geahndet werden.

Ich zitiere mal aus der heutigen SZ, S.3:
Das heißt deiner Meinung müsste man auch die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche nicht nachgehen und darüber berichten weil das auch alles verjährt ist?
 

Slay3r

W:O:A Metalhead
5 Aug. 2018
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Das heißt deiner Meinung müsste man auch die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche nicht nachgehen und darüber berichten weil das auch alles verjährt ist?
Wo habe ich geschrieben, dass darüber nicht berichtet werden darf?

Es gibt für Verdachtsberichterstattung diverse Kriterien, damit diese zulässig ist. U.a. müssen die Aussagen der recherchierten Zeugen und deren eidesstaatlichen Versicherungen den im Artikel beschriebenen Verdacht tragen. Ansonsten passiert sowas wie bei den Spiegel Artikeln zu Lindemann oder zu Luke Mockdrige.



Auch ein Artikel, der alle Kriterien berücksichtigt, ist aber kein Gerichtsverfahren.


Missbrauchsfälle in der Kirche kann man strafprozessual auch nicht mehr verfolgen, wenn sie bereits verjährt sind. Habe nicht ich mir ausgedacht, das regelt das StGB.

Dass insoweit nicht mehr in den Medien berichtet werden darf, habe ich mit keinem Wort erwähnt. Natürlich geht das.
 
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Hardrockstorm

W:O:A Metalmaster
18 Nov. 2011
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Hamburg/Langenhorn
Thema Rammstein
Es ist nichts, überhaupt nichts, bewiesen aber es wird bereits darüber diskutiert wie hoch die Strafe für Till Lindemann sein wird. Kommt hinterher raus das Lindemann unschuldig ist, heißt es lapidar " Das konnte man ja nicht ahnen, daß er gar nichts gemacht hat. :o :eek: "... Ich finde diese pauschale vorab Verurteilung und Medial völlig einseitige Berichterstattung und Hetzjagd absolut daneben. Auch hier im Forum. Der Rammstein Tread bei den Bandwünschen wird von Moderatorenseite mit
" fehlenden Anstand" kommentiert und ein anderer macht den Tread gleich ganz zu. Finde ich persönlich nicht richtig.