Es geht mir mit meiner Aussage darum herauszuheben, dass der Handel dem Verbraucher ein paar wenige Artikel anbietet die absolut konform sind um den Verbraucher in die Läden zu locken, aber auf Plastik bei so unnützen Dingen, wie der eingeschweissten Gurke, nicht verzichten will. Dabei wäre genau das der bessere Ansatz, um Plastikmüll einzusparen. Unnütze Verpackungen weglassen, Alternative Verpackungen anbieten. Oder gleich Abfüllstationen anbieten und man bringt die Verpackung selbst mit (wie bei Verpackungsfrei-Läden, die es kaum gibt - wo ich übrigens auch am letzten Wohnort eingekauft habe. Hier gibts das leider nicht).
Übrigens kommen Eier, Milch (in mitgebrachte Glasflaschen abgefüllt), Wurst und Fleisch vom Bauern aus dem Ort. Der hat kein Bio-Siegel, aber ich weiß wie die Tiere gehalten werden. Die Hühner kommen jede Woche auf eine neue Wiese samt mobilen Stall, die Kälber bleiben bei den Müttern. Die Rinder stehen meist auf der Weide, der Stall ist eingestreut. Der Bauer schlachtet und verarbeitet selbst, es fallen keine Transporte an und die Schlachtung im Großbetrieb (wo auch die Bio-Kuh geschlachtet wird) wird den Tieren erspart.
Meine Einkäufe erledige ich zu Fuß oder mit dem Rad, flicke Kleidung anstatt alles sofort wegzuschmeißen um kaufe alles gebraucht, was Sinn macht. Der Paketbote klingelt auch nicht täglich bei uns.
Ich behaupte nicht, dass wir in unserem Haushalt den ökologischen Fußabruck so klein wie möglich halten, immerhin bestellen wir keine Bambus-Zahnbürsten. Aber die Umwelt-Schweine, die du offensichtlich in uns siehst, sind wir definitiv nicht.