Meldung des Tages

[The_Demon]

Scholz ist für mich das kleinste Übel der drei. Hoffentlich wird er jetzt auch Kanzler. Nicht das die anderen einfach koalieren...

AfD hier in Thüringen übrigens stärkste Partei...

 

[Hirnschlacht]

Das Handwerk ist sicher zumindest mitverantwortlich aufgrund des Umgangs mit Auszubildenden. Aber ich sehe ich die Ursache im Nachwuchsmangel durchaus auch in der Bequemlichkeit, Geld nicht durch Hände Arbeit verdienen zu wollen.

Sicher hat das ganze viele Gründe und Ursachen und einer davon ist sicher auch, dass es eben viele attraktivere Berufe gibt.

Und ich glaube letztlich würde hier jeder die Möglichkeit nutzen, wenn plötzlich eine bequeme(re) Geldquelle zur Verfügung steht. Oder willst du mir sagen, dies sei anders?

Die älteren Generationen waren nicht an sich "fleißiger", die hatten einfach nur weniger Möglichkeiten.

Ich will damit sagen, es bringt wenig den Fehler in der jeweiligen Jugend zu suchen. Diese ist letztendlich ein Produkt ihres Umfeldes. Sowohl in dem Sinne, was sie für Werte beigebracht gekriegt haben, als auch in den Wahlmöglichkeiten die sie haben. Diejenigen die bei all diesen Punkten die kleinsten Entscheidungshebel sins, können doch am Ende nicht diejenigen sein, die für die Richtung verantwortlich sind.

 

[Reiður Loki]

AfD hier in Thüringen übrigens stärkste Partei...

Na sowas aber auch!

 

[Alkrocker]

Sicher hat das ganze viele Gründe und Ursachen und einer davon ist sicher auch, dass es eben viele attraktivere Berufe gibt.

Und ich glaube letztlich würde hier jeder die Möglichkeit nutzen, wenn plötzlich eine bequeme(re) Geldquelle zur Verfügung steht. Oder willst du mir sagen, dies sei anders?

Die älteren Generationen waren nicht an sich "fleißiger", die hatten einfach nur weniger Möglichkeiten.

Ich will damit sagen, es bringt wenig den Fehler in der jeweiligen Jugend zu suchen. Diese ist letztendlich ein Produkt ihres Umfeldes. Sowohl in dem Sinne, was sie für Werte beigebracht gekriegt haben, als auch in den Wahlmöglichkeiten die sie haben. Diejenigen die bei all diesen Punkten die kleinsten Entscheidungshebel sins, können doch am Ende nicht diejenigen sein, die für die Richtung verantwortlich sind.

diese Entwicklung gibt es doch schon seit den 60iger Jahren. Damals wurden hierfür Gastarbeiter eingeladen und es ging eher um “einfache” arbeiten, diese Entwicklung setzt sich jetzt im Handwerk fort.

 

[The_Demon]

Na sowas aber auch!

Ja, war zu erwarten.

 

[Reiður Loki]

Die älteren Generationen waren nicht an sich "fleißiger", die hatten einfach nur weniger Möglichkeiten.

Das ist eigentlich eine Frechheit, was Du damit sagst. Die haben für sich selbst und möglichst auch ihre Kinder mit ihrer Hände Arbeit - oft über 20h am Tag - schwerst geschafft. Und damit haben sie erst die Möglichkeit geschaffen für ihre Kinder, 15 Semester zu studieren. Weil sie nämlich das dann auch noch z.T. mitfinanzieren.

 

[Blake]

Die Fehler warum wir so einen Mangel an „Handwerkern“ bzw. besser gesagt Ausbildungsberufeb haben wurden überall gemacht.

Die Qualität der Ausbildung lässt in vielen Betrieben zu wünschen übrig. Da wird man gerne einfach als billige Arbeitskraft gesehen die für die Drecksarbeiten genutzt werden kann.
Während meines dualen Studiums sind wir verschiedene Abteilungen durchgelaufen und in einer Abteilung habe ich wochenlang nichts anderes gemacht als eingewogen und verdünnt. Natürlich gehört das zu den Tätigkeiten eines Chemielaborantens, aber nach über einem Monat möchte man dann doch mal was anderes machen. Schließlich haben die Laboranten denen ich zugeteilt war ja auch was anderes gemacht. Und so Sätzen wie „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ kann ich nicht mehr hören.

Dann sollte man sich wirklich fragen ob das Konzept der Berufsschule nicht auch mal überarbeitet werden sollte. Wofür braucht man auf der Berufsschule noch Fächer wie Religion oder Sport? Lieber sollte man sich auf die Fächer konzentrieren die man in seinem Berufs braucht (+ natürlich sowas wie Deutsch/Englisch/Mathe).

Ich weiß nicht wie es den anderen in meinem Alter ging, aber mir wurde während meiner ganzen Schullaufbahn gesagt, dass ich studieren muss um etwas zu werden und um überhaupt genug Geld zu verdienen. Egal ob Lehrer, Eltern oder die Medien.
Der Ruf eines Ausbildungsberufs ist einfach viel zu schlecht. Das führt aber dazu, dass jemand der mit Hängen und Würgen sein Abi geschafft hat lieber ein Chemiestudium anfängt, anstatt eine Chemielaborantenausbildung zu beginnen.

Das sind jetzt zumindest ein paar Punkte die mir eingefallen sind.
Ich möchte aber natürlich die Azubis nicht außen vor lassen. Ich habe da schon einige Pflachpfeifen gesehen. Erst jetzt haben wir eine die gerade so ihre Laborantenausbildung geschafft hat und panische Angst vor Chemikalien hat. Da fragt man sich wieso sie sich diese Ausbildung ausgesucht hat.

 

[Blake]

Zum Thema Imfluencer:
Ich glaube viele unterschätzen was da zum Teil geleistet werden muss, weil sie nur die großen „Stars“ kennen.
Inzwischen ist das Ganze ein hartes Geschäft und wer nicht dauerhaft Content liefert hat es schwer aus der großen Masse die es inzwischen gibt herauszustechen.
Das ist wahrscheinlich so wie mit den Fußballern/Schauspielern etc. Natürlich verdienen die Stars Millionen und das steht absolut in keinen Verhältnis zu dem was ein normaler Arbeitnehmer leistet. Aber das sind nur ganz wenige. Auf dem Weg dorthin scheitern jedes Jahr Tausende die den Sprung aus verschiedenen Gründen nicht schaffen.

Hier übrigens noch ein Video von Walulis zu dem Thema.

 

[Hirnschlacht]

Das ist eigentlich eine Frechheit, was Du damit sagst. Die haben für sich selbst und möglichst auch ihre Kinder mit ihrer Hände Arbeit - oft über 20h am Tag - schwerst geschafft. Und damit haben sie erst die Möglichkeit geschaffen für ihre Kinder, 15 Semester zu studieren. Weil sie nämlich das dann auch noch z.T. mitfinanzieren.

Und was ändert dies an meiner Aussage? Wenn es in dieser Generationen die reguläre Möglichkeiten gegeben hätte, ohne "Hände Arbeit" viel für seine Kinder zu erwirtschaften, hätten sie das genauso gemacht. Davon spreche ich. Es geht um diese Sicht: Alt = hart, allwissend und urfleissig und Jung = verweichlicht, eigentlich für alles zu doof und faul. Ja, die Generationen vor uns haben viel geleistet, aber diese sollen auch bitte einsehen, dass sie durch diese Leistung eben andere Voraussetzungen geschaffen haben und unter diesen berücksichtigend, anerkennen dass die nachfolgenden Generationen im Begriff sind, ähnlich viel zu schaffen. Man braucht jetzt nur eben vermehrt die Kopf Arbeit, anstatt der Hände Arbeit. Arbeit ist dadurch nicht weniger wert. Es wird sogar darauf hinaus laufen, dass wir vermehrt emotionale Arbeit leisten. Das wird dann meine Generation triggern, weil wir die nächsten für fauler halten als unsere Generation.

Wozu soll denn Fortschritt da sein, wenn man ihn nicht genießen kann?

 

[Quark]

es gibt halt keine anderen Beispiele. Nenn mir doch bitte ein real funktionierendes Beispiel von Kommunismus oder Sozialismus welches keine Diktatur ist oder Freiheits und Menschenrechte stark einschränkt.
Es funktioniert einfach nur in der Theorie, weil diese die Eigenart der Menschen nicht berücksichtigt. Wieso sollte ich mich anstrengen wenn ich auch alles haben kann ohne etwas zu tun? Wieso hat der der nichts tut genau so viel wie ich, obwohl ich mir jeden Tag den Arsch aufreiße? Wieso sollte ich jahrelang studieren und dann am Ende nicht mehr haben als der ungelernte Kerl an der tankstelle? Wieso sollte ich meine Freizeit dafür opfern eine Firma aufzubauen wenn sie dann nicht mal mir gehört und ich danach auch noch genau so viel habe wie die anderen?

Der Markt als Diktatur?

Nu, ich kenn die Situation nicht in Deutschland, aber, ist es normal wenn Anfänger auf dem Wohnungsmarkt nix mehr kaufen können, nur weil Grldgeier mit großen Säcken Geld kommen, überbieten, und die dann für teueres Geld vermieten?
Was soll EINE Person mit 453 Häusern machen in Amsterdam, wenn er nur EINS bewohnen kann??
Soll Geld immer der Schiedsrichter sein? Oder geht der Wohlstand eines Volkes wichtiger sein als das Vermögen eines Prinzen?

Anders gesagt: auch der Markt ist ein Diktatur. Und dafür soll ein Staat Regeln einstellen, damit der Markt reguliert wird. Sodass i'einen Prinzen, nur wegen des Titels,nicht 500 Häuser kauft,nur weil er Prinz ist.

 

[Reiður Loki]

Man braucht jetzt nur eben vermehrt die Kopf Arbeit, anstatt der Hände Arbeit.

Ganz sicher nicht! Das Dach, unter dem Du mit Deinem PC hockst, muss erstmal einer bauen: Zimmermann/Dachdecker. Die Balken dafür kommen ausm Internet? Strom von wegen Licht und PC und nen warmen Arsch von wegen Heizung hättste auch gerne. Ach, und fließend Wasser sicher auch fürm Kaffee.
Macht wer?

 

[Quark]

Ganz sicher nicht! Das Dach, unter dem Du mit Deinem PC hockst, muss erstmal einer bauen: Zimmermann/Dachdecker. Die Balken dafür kommen ausm Internet? Strom von wegen Licht und PC und nen warmen Arsch von wegen Heizung hättste auch gerne. Ach, und fließend Wasser sicher auch fürm Kaffee.
Macht wer?

Und gerade da hinkt es! So langsam ist die Zahl der Handwerker am senken! Sodass in 20 Jahren niemand mehr weiß, wie eine Wasserleitung zu legen, oder ein Elektrizitätsnetz. Um über Dachdecker, usw ma zu schweigen.

In der Zwischenzeit schreit man nach solchen Fachleuten. Darf aber wieder nix mehr kosten.

 

[Hirnschlacht]

Ganz sicher nicht! Das Dach, unter dem Du mit Deinem PC hockst, muss erstmal einer bauen: Zimmermann/Dachdecker. Die Balken dafür kommen ausm Internet? Strom von wegen Licht und PC und nen warmen Arsch von wegen Heizung hättste auch gerne. Ach, und fließend Wasser sicher auch fürm Kaffee.
Macht wer?

Dieses Dach wird von jemandem nach dem Plan eines Architekten gebaut und von einem Statiker abgenommen. Die Säge die er fürs zuschneiden benutzt, wurde von einen Maschinenbauer konstruiert. Genauso wie das Auto das er dafür nutzt, von jemandem konstruiert wurde und auf einer immer automatisierteren Straße zusammen gesetzt wird. Ähnliches steckt hinter der Heizung dem Strom und erst Recht dem PC.

Ich habe auch gerade mit keinem Wort gesagt, diese Berufe seien unwichtig. Ich sage aber, sie verlieren mit der Zeit ihren Stellenwert. Für viele dieser Arbeitsschritte die ich eben genannt habe, war früher Muskelkraft nötig. Da wurde der Balken händisch zurechtgesägt und gehobelt und mit Flaschenzügen hochgehieft, anstatt mit einem Kran. Und diese Schritte werden immer weiter automatisiert.

Das wofür man früher 5 Leute und eine Woche gebraucht hat, kann heute eine Person in 2 Stunden machen. Dementsprechend ändern sich Berufsbilder. Ein Bauarbeiter hat heute andere Anforderungen als vor 100 Jahren und er wird nochmal andere Anforderungen in 50 Jahren haben.

 

[Hex]

Das ist eigentlich eine Frechheit, was Du damit sagst. Die haben für sich selbst und möglichst auch ihre Kinder mit ihrer Hände Arbeit - oft über 20h am Tag - schwerst geschafft. Und damit haben sie erst die Möglichkeit geschaffen für ihre Kinder, 15 Semester zu studieren. Weil sie nämlich das dann auch noch z.T. mitfinanzieren.

Gut formuliert, wollte das auch sagen.

 

[Revalon]

Gut formuliert, wollte das auch sagen.

Es ist halt trotzdem Unfug zu behaupten, dass die es sich nicht auch "einfacher" gemacht hätten, wenn sie die Möglichkeit gehabt hätten.

Und nur weil man nicht körperlich hart arbeitet heißt das nicht, dass man nicht hart arbeitet.

Es wurde ja schon gesagt, Content Creator im Internet stecken teilweise deutlich mehr Arbeitsstunden da rein als die 40 Stunden pro Woche (plus ggf. Überstunden), die die meisten Angestellten arbeiten.
Für teils auch weniger Geld.

Klar könnte man sagen, die tun ja etwas, das sie gerne tun.
Aber sagt man das auch über jemandem, der privat gern an Autos bastelt und als KFZ-Mechaniker arbeitet? Sagt man dem, er würde ja nicht richtig arbeiten, weil sich Arbeit und Hobby ähneln?

Fuck, wie mir dieses "meine Generation ist geiler als deine" aufn Sack geht.

Alle Generationen sind gleich scheiße.
Punkt, fertig, aus!

Und jetzt geh ich mich selber schlagen, dass ich hier überhaupt was zu geschrieben habe, ich lern's einfach nicht.