Es ist ja nicht nur die Ernährung. Als ich ein paar Jahre in der Stadt gewohnt hab, hatte ich dort in fußläufiger Distanz 2 Bäcker, 3 Lebensmittelgeschäfte, 1 Metzger, 2 Baumärkte, 2 Diskotheken, 1 Tanke und sageundschreibe 5 Kirchen unterschiedlicher Konfessionen.
Da wars egal, wenn ich jeden Tag auch für nur ein einziges Teil zum einkaufen gegangen bin. Und selbst da war ich meiner Nachbarschaft voraus, weil ich nicht jedesmal eine neue (damals noch) kostenlose Plastiktüte des Ladens in Anspruch genommen, sondern meinen selbst mitgebrachten Einkaufsbeutel genutzt habe.
Am Land sieht die Sache anders aus. Wir fahren nur 1x Woche Lebensmittel einkaufen, meistens wird das direkt noch mit den Getränkeeinkäufen zusammengelegt. Dazu nehmen wir ausserdem noch 1 Nachbarin mit, die selbst keinen Führerschein hat.
Dagegen fährt die Nachbarin gegenüber -gefühlt- für jeden Scheiß einzeln - 2x pro Woche je 5 Kilometer einfach zum Hühnerhof für Freilandeier; 2x pro Woche 15 km einfach zum (angeblich) besten Metzger in der Region (der auch nur Fleisch und Fleischprodukte aus dem Großhandel bezieht). Dann fehlt ihr ein Bio-Brühwürfel nach "feinstem Schweizer Rezept" und flugs werden für 1 Packung davon halt die nächsten 25 Kilometer einfach zum nächsten Bioladen, der diese Marke führt, in Kauf genommen.
Da frag ich mich schon, was nun umweltbewusster ist