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Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
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30
Nein, nicht per se, und darum ging es in der Aussage. Punkt.
Dass das nicht auf den heutigen Fleischkonsun des Ottonormalverbrauchers zu übertragen ist, ist mir auch klar.
Es ist halt die Frage, wie viel wir davon unbedingt fressen müssen. Kannst ja mal so drauf achten, wie oft Dir zu Ohren kommt, dass das sommerliche Tageshighlight der Menschen das abendliche Grillen ist.
Meine Urgroßeltern haben noch auf Höfen in der Pampa gelebt und Tiere gehalten und auch gegessen. Da wurden die Felder aber nicht mit Futterpflanzen vollgepflanzt, sondern die Tiere haben die nicht verwerteten Pflanzenreste bekommen und sonst auf Wiesen gegrast. Alles mit völlig guter Umweltbilanz.
Gab halt aber auch dann nicht jeden Tag Fleisch, sondern nur ab und an, wenn ein Tier geschlachtet wurde bzw., wenn man Wildtiere gejagt oder Fisch gefangen hat.
In so fern ist Fleischkonsum beileibe nicht schlecht, nur die Masse ist nicht mehr tragbar. Wenn alle mal ihren Fleischkonsum erheblich eindampfen würden, dann gäbe es diese Diskussion nicht.
Dem hab ich nichts mehr hinzuzufügen.
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
90.373
81.993
168
Hansestadt
Das was falsch ist, ist die Vorgabe. Die Natur macht keine Vorgaben. Sie eröffnet Möglichkeiten. Ja, wir haben die Möglichkeit Fleisch zu essen. Das bedeutet aber nicht, dass die Natur uns das vorgegeben hat, oder wir das tun müssten, oder das richtig ist. Die Natur hat keinen Plan. Die Natur hat aus versehen den Menschen erschaffen und damit eine Spezies, die alles Leben auf dem Planeten ausrotten könnte. Darum ist dieses Argument, dass wir natürlicherweise mit irgendwas ausgestattet sind auch ohne wert. Das sagt weder etwas über die Umweltbilanz aus, noch über den moralischen Aspekt.
Es gibt aber auch Menschengruppen, die fast ausschließlich von Fleisch leben, weil sie nicht an pflanzliche Nahrung gelangen können, wie bspw. die Inuit am Nordpol. Die haben sich da irgendwann mal angesiedelt und die Natur hat es ihnen ermöglicht, dort so zu überleben. Da hat sich aber auch keiner eine Birne darum gemacht, ob da eine gute Ökobilanz bei rumkommt. Diesen Menschen kann man wohl kaum vorhalten, sie sollten doch mal ihren Fleischkonsum überdenken, weil Fleisch ja eine schlecht Ökobilanz hat...
 
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luna.lunatik

W:O:A Metalmaster
16 Juli 2010
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118
Oberbayern am Land :-D
[...] dass die Umbenennung von Straßen (was das für Ressourcen verbraucht, kann man auch mal diskutieren) [...]

Das wird, auf vielen Seiten, ein richtig teurer Spaß...

Offensichtlich geändert werden müssen sämtliche Schilder und die wegweisende Beschilderung, nicht ganz so sichtbar aber hörbar alle betreffenden Ansagen in Bussen und S-Bahnen des ÖPNV, sowie natürlich alle Fahrpläne und alle Karten des Streckennetzes.

Jeder dort ansässige Gewerbetrieb darf dadurch seinen Gewerbeschein (natürlich kostenpflichtig! Was auch sonst?) ändern lassen, dazu kommen die Geschäftspapiere (Visitenkarten, Rechnungspapier etc.) die ggf. vorhandene Laden-Beschriftung. Einträge bei HWK, IHK, Handelsregister & Co müssen (ebenfalls kostenpflichtig, natürlich) aktualisiert werden. Verkauft der Patient dann noch gewerblich bei Amazon, eBay o.Ä. steht eine Adressprüfung an, bis die durch ist = keine Freischaltung = kein Verkauf = kein Umsatz auf diesen Kanälen.

Last-but-not-least dauert nur die Eintragung aller Straßen eines Neubaugebiets bis zu 3 Monaten bei der Post/DHL, solange die nicht erfolgt ist, darf ich als Versender für jedes einzelne Paket in eine derartige Straße saftige 0,49 Euro zzgl. Mehrwertsteuer löhnen.
Im aktuellen Fall kommen dazu aber noch Hermes, GLS, UPS, TNT, DPD usw. usf., die ebenfalls ein Entgelt erheben, wenn die Straße noch nicht in deren internen Datenbanken erfasst ist :Puke:
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.648
5.576
128
Oumpfgard
Genau, theoretisch. Wie Luna schon schrieb, muss das nicht immer so sein. Nutztierhaltung muss nicht per se eine schlechte Umweltbilanz haben. Die Natur bietet reichlich Möglichkeiten, mit denen man Tiere in begrenztem Rahmen für begrenzten Fleischkonsum (und für sonstige tierische Produkte) nutzen kann.
Von daher ist die blanke Aussage, dass Fleisch immer eine schlechte Umweltbilanz hat, schlicht falsch. Demnach dürfte es ja keine Tiere geben, weil die Resourchen wegfuttern, die wir Menschen ja auch essen könnten.

Es ging dabei doch um einen irgendwie realistischen Kontext. Wenn du Fleisch als ernsthafte Nahrungsquelle und nicht zum ein/zweimonatigen Genuss haben willst, bleibt die Aussage, dass es eine schlechte Umweltbilanz hat, bestehen.

Zum Glück weißt Du gar nichts über den Fleischkonsum und das Umweltverhalten des Fingererhebers. Der hat zwar beileibe keine Note 1+ im Bezug auf seine Ökobilanz zu bieten, aber darf trotzdem darauf hinweisen, dass die Umbenennung von Straßen (was das für Ressourcen verbraucht, kann man auch mal diskutieren) oder die Demonstrationen für die Grundrechte auf Maskenfreiheit, Impfschutzverzicht und Party all Night long eben völlig nichtig sind, wenn wir bald keinen lebenswerten Planeten haben, auf dem man diese Grundrecht ausüben kann.

Die Umbenennung dieser Straße hat durchaus einen sehr wichtigen symbolischen Wert. Und ja, wir müssen nicht darüber reden, dass die Aluhüte völlig überflüssig sind und die wirklich niemand braucht, aber das ändert nichts daran, dass weder das eine noch das andere irgendwie relevant für das von dir geschilderte Problem ist.

Im würde sogar behaupten, die Leute die wollen, dass so eine Straße umbenannt wird, sind auch diejenigen die endlich etwas an unserem System ändern wollen.

Es steht da aber auch, dass das nicht auf den heutigen Massenkonsum anwendbar ist.
Ich glaube übrigens sehr wohl, dass sich immer mehr Menschen Gedanken über ihren Fleischkonsum machen und da was bei sich ändern. Zumindest hier in Deutschland und Europa, wo wir das am ehesten wahrnehmen können. Das Problem des Massenkonsums ist vor allem auch durch den Hunger auf Fleisch in China und Asien allgemein begründet, da dort der Wohlstand der Gesellschaft enorm voranschreitet und der Fleischkonsum zum neuen Lebensgefühl gehört. Das mal ganz wertfrei hingestellt.

Das sich das immer weiter verbreitet merke ich auch. Aber eben langsam.

Es gibt aber auch Menschengruppen, die fast ausschließlich von Fleisch leben, weil sie nicht an pflanzliche Nahrung gelangen können, wie bspw. die Inuit am Nordpol. Die haben sich da irgendwann mal angesiedelt und die Natur hat es ihnen ermöglicht, dort so zu überleben. Da hat sich aber auch keiner eine Birne darum gemacht, ob da eine gute Ökobilanz bei rumkommt. Diesen Menschen kann man wohl kaum vorhalten, sie sollten doch mal ihren Fleischkonsum überdenken, weil Fleisch ja eine schlecht Ökobilanz hat...
Was hat das mit meiner Aussage zu tun? Das betrifft doch auch nicht den heutigen täglichen Bedarf von Fleisch als Grundnahrungsmittel.

Ziemlich lange sogar, weil die meisten Menschen vielleicht gerade mal noch Moorhühner am PC erlegen können ... wenn überhaupt.
Müssten sie doch auch gar nicht. Dazu haben wir genug Jäger. In Rheda-Wiedenbrück werden pro Tag 20 000 Schweine geschlachtet. Das ist ein Schlachthof. Wenn Jäger das aus unserem Wald rausholen müssten, hätten wir nach ein paar Tagen kein Wild mehr...
 

luna.lunatik

W:O:A Metalmaster
16 Juli 2010
7.536
2.073
118
Oberbayern am Land :-D
Die Umbenennung dieser Straße hat durchaus einen sehr wichtigen symbolischen Wert.

Schlau wäre halt, wenn das "Zug-um-Zug" geschehen würde - also z.B. auf allen Plänen, Streckenetzkarten etc. dann, wenn sich sowieso turnusmäßig der Fahrplan ändert/neue Stationen hinzukommen.
Bei den Paketdiensten könnte auch, wenns eine Übergangszeit gäbe, "zweigleisig" gefahren werden - das klappt durchaus, wie ich an manchen Kundenadressen bereits gesehen habe.

Wird z.B. ein fertig montierter Airbus an eine Fluglinie ausgeliefert, trägt der zunächst eine Flugzeugkennung der Französischen Luftfahrtbehörde. Nach der Abnahme durch den Käufer wird die Folie mit der Nummer abgezogen und -voilà- drunter kommt die Flugzeugkennung des Heimatlandes der Fluglinie zum Vorschein.

Was ich aber bisher gelesen habe, soll die Umbenennung leider im Hauruck-Verfahren umgesetzt werden :uff:

Müssten sie doch auch gar nicht. Dazu haben wir genug Jäger. In Rheda-Wiedenbrück werden pro Tag 20 000 Schweine geschlachtet. Das ist ein Schlachthof. Wenn Jäger das aus unserem Wald rausholen müssten, hätten wir nach ein paar Tagen kein Wild mehr...

Also, unter anderem würden gerade die Berliner sich "tierisch" über deutlich höhere Abschusszahlen bei den Wildschweinen freuen. Blöd bloß, dass viele Wildschweine von der radioaktiven Belastung her (bekanntermaßen eine Prypjat/Tschernobyl 1986 Spätfolge) deutlich über den in DE geltenden Grenzwerten für Nahrungsmittel liegen - wie übrigens auch die meisten in unseren Wäldern gesammelten Pilze :ugly:
 

Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
118.084
12.806
168
Metalfranken
Also, unter anderem würden gerade die Berliner sich "tierisch" über deutlich höhere Abschusszahlen bei den Wildschweinen freuen. Blöd bloß, dass viele Wildschweine von der radioaktiven Belastung her (bekanntermaßen eine Prypjat/Tschernobyl 1986 Spätfolge) deutlich über den in DE geltenden Grenzwerten für Nahrungsmittel liegen - wie übrigens auch die meisten in unseren Wäldern gesammelten Pilze :ugly:
Ich hab mal selbstgesammelte Pilze interessehalber an nen Geigerzähler gehalten. Seltsamerweise hat der dann weniger angezeigt als ohne Pilze :ugly:
 

luna.lunatik

W:O:A Metalmaster
16 Juli 2010
7.536
2.073
118
Oberbayern am Land :-D
Ich hab mal selbstgesammelte Pilze interessehalber an nen Geigerzähler gehalten. Seltsamerweise hat der dann weniger angezeigt als ohne Pilze :ugly:

Hmmm... :ugly: wär mal interessant, welche Nuklide das Gerät misst :D

Kannst ja ggf. mal auf den offiziellen Karten nachsehen, wie es um die Gamma-Ortsdosisleistung in deinem Gebiet bestellt ist:

https://odlinfo.bfs.de/DE/index.html

Nach Fukushima hat sich auch ein Open-Source-Projekt zur Messung radioaktiver Strahlung gegründet:

http://safecast.org/

Und so sah das ganze 1986, bezogen auf Cäsium 137, in DE aus:

rad_1.1.jpg
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.648
5.576
128
Oumpfgard
Schlau wäre halt, wenn das "Zug-um-Zug" geschehen würde - also z.B. auf allen Plänen, Streckenetzkarten etc. dann, wenn sich sowieso turnusmäßig der Fahrplan ändert/neue Stationen hinzukommen.
Bei den Paketdiensten könnte auch, wenns eine Übergangszeit gäbe, "zweigleisig" gefahren werden - das klappt durchaus, wie ich an manchen Kundenadressen bereits gesehen habe.

Wird z.B. ein fertig montierter Airbus an eine Fluglinie ausgeliefert, trägt der zunächst eine Flugzeugkennung der Französischen Luftfahrtbehörde. Nach der Abnahme durch den Käufer wird die Folie mit der Nummer abgezogen und -voilà- drunter kommt die Flugzeugkennung des Heimatlandes der Fluglinie zum Vorschein.

Was ich aber bisher gelesen habe, soll die Umbenennung leider im Hauruck-Verfahren umgesetzt werden :uff:



Also, unter anderem würden gerade die Berliner sich "tierisch" über deutlich höhere Abschusszahlen bei den Wildschweinen freuen. Blöd bloß, dass viele Wildschweine von der radioaktiven Belastung her (bekanntermaßen eine Prypjat/Tschernobyl 1986 Spätfolge) deutlich über den in DE geltenden Grenzwerten für Nahrungsmittel liegen - wie übrigens auch die meisten in unseren Wäldern gesammelten Pilze :ugly:

Ist ja jetzt nicht so, als würde die Straße nicht schon ne ganze Weile so heißen und man schon seit geraumer Zeit die Umbenennung fordern...

Aber, dafür jetzt ein paar Steuergelder in die Hand genommen werden müssen und ein paar Beamte in ihren völlig redundanten aufgebauten Excel Tabellen umbenennen müssen, nehme ich das gerne hin. Wobei letzteres nur mein persönlicher rant ist! :ugly:
 

Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
118.084
12.806
168
Metalfranken
Hmmm... :ugly: wär mal interessant, welche Nuklide das Gerät misst :D

Kannst ja ggf. mal auf den offiziellen Karten nachsehen, wie es um die Gamma-Ortsdosisleistung in deinem Gebiet bestellt ist:

https://odlinfo.bfs.de/DE/index.html

Nach Fukushima hat sich auch ein Open-Source-Projekt zur Messung radioaktiver Strahlung gegründet:

http://safecast.org/

Und so sah das ganze 1986, bezogen auf Cäsium 137, in DE aus:

rad_1.1.jpg
Das weiß ich nimmer, hab das damals in der Uni gemacht und das Gerät nicht selbst bedient. Aber in unserer Region hat es damals nicht viel geregnet, also sind wir auch glimpfllich davon gekommen.
Und es ist ja auch abhängig welche Pilzart. Champignons sind ja praktisch nicht belastet, Steinpilze und Maronen dagegen stark.
 

luna.lunatik

W:O:A Metalmaster
16 Juli 2010
7.536
2.073
118
Oberbayern am Land :-D
Aber, dafür jetzt ein paar Steuergelder in die Hand genommen werden müssen und ein paar Beamte in ihren völlig redundanten aufgebauten Excel Tabellen umbenennen müssen, nehme ich das gerne hin. Wobei letzteres nur mein persönlicher rant ist! :ugly:

Wenns halt "nur" Staatsgelder wären :o

Ich prangere, wie du ja lesen kannst, da viel mehr die Kosten an, die an anderen Stellen für diese Änderung entstehen - ganz konkret z.B. bei mir, wenn jemand aus der Straße bestellt und ich die Extrakosten dafür tragen darf :o
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.648
5.576
128
Oumpfgard
Wenns halt "nur" Staatsgelder wären :o

Ich prangere, wie du ja lesen kannst, da viel mehr die Kosten an, die an anderen Stellen für diese Änderung entstehen - ganz konkret z.B. bei mir, wenn jemand aus der Straße bestellt und ich die Extrakosten dafür tragen darf :o
Es klingt als wären das tragbare Kosten. :o

Aber mal davon ab: Mit vernünftiger Technik wäre das ganze quasi mit einer Änderung erledigt. :o