Hex
W:O:A Metalgod
- 4 März 2004
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Und anschließend noch zur MPU, damit sie den Lappen nicht "einfach so" zurückbekommen.
Letztens haben Leute im Stau in der Rettungsgasse gewendet. Da fällt einem nix mehr ein.
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Und anschließend noch zur MPU, damit sie den Lappen nicht "einfach so" zurückbekommen.
Letztens haben Leute im Stau in der Rettungsgasse gewendet. Da fällt einem nix mehr ein.
Viel Glück!Bei dem Ruf nach härteren Strafen bleibt der Verstand manchmal auf der Strecke. Viel wichtiger ist den Leuten ein Problembewusstsein zu vermitteln. Bei Unfallsituationen ist nunmal auch nicht immer ein Beamter abkömmlich, um Personalien aufzunehmen und eine Anzeige zu schreiben. Bei Ausländern muss dann auch noch direkt ggf. an der Autobahn kassiert werden.
Natürlich bekommt man einen Führerschein 'einfach so' zurück, wenn eine Strafzeit vorbei ist. Alles andere wäre Doppelbestrafung. Der eigentliche Sinn einer MPU ist auch nicht Strafe, sondern Überprüfung der Eignung ein KFZ zu führen. Die wird in Deutschland nur bei begründetem Zweifel daran verlangt. Alles andere wäre Willkür.
Bei dem Ruf nach härteren Strafen bleibt der Verstand manchmal auf der Strecke. Viel wichtiger ist den Leuten ein Problembewusstsein zu vermitteln.
Danke für den Hinweis, vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich bin nicht der Meinung, dass man die Leute mit der MPU bestrafen sollte. Eine MPU wird u.a. bei schwerwiegenden Verkehrsverstößen veranlasst. Nicht nur, wenn Drogen/Alkohol im Spiel sind. Und das sehe ich als absolut gegeben, wenn jemand in der Rettungsgasse wendet oder Unfallopfer filmt. Ich bin also dafür, mithilfe der MPU festzustellen, ob bei dem Verkehrsteilnehmer aufgrund bestimmter Persönlichkeitsmerkmale (Rücksichtslosigkeit, Adrenalinsucht, Gleichgültigkeit, Egozentrik, Todessehnsucht, Skandalbesessenheit,...) die Fahreignung angezweifelt werden darf und daher der Lappen vorerst einbehalten wird.[...]
Lieber evilCursor, was du hier schilderst ist den meisten von uns sicher bewusst und ich glaube auch nicht das es hierbei darum geht, wenn Menschen sich in Ausnahmesituationen oder aufgrund von Nervostät einmal falsch verhalten im Strassenverkehr.Es ist etwas in Mode gekommen sog. 'Gaffer' als schlimmes Übel darzustellen. Und das ist vom Grundgedanken erstmal einleuchtend. Nur denke ich dass es da eine etwas trügerische Einigkeit gibt. Denn: die schlimmen Gaffer sind immer die anderen. Aber das was Menschen dazu bewegt sich in einer Unfallsituation falsch zu verhalten steckt in uns allen (Neugier, Anteilnahme, Schreck). Wir stellen uns vor es hätte auch uns treffen können und wollen wissen wie die Sache ausgeht. Wir alle sehen auch gern ein Bild zu einer Unfallnachricht, anstatt nur eine Beschreibung des Unfallhergangs zu hören oder zu lesen. Nachrichten zu schlimmen Unfällen erhalten immer rege Aufmerksamkeit, obwohl sie statistisch betrachtet kaum eine Neuigkeit sind. Auch die Vorbeifahrenden, die nicht zu einem Hindernis werden, recken die Köpfe und achten vielleicht weniger auf den Verkehr in ihrer Spur als sie sollten. Wenn man mehrere Leute unabhängig voneinander fragt, ab wann man denn zu so einem schlimmen Gaffer wird, dürfte man wahrscheinlich recht unterschiedliche Antworten erhalten.
Die Rechtslage zu Bildaufnahmen von Unfällen hat sich glaube ich in den letzten Jahren auch ziemlich geändert. Und erst gestern habe ich einen Bericht dazu gehört dass weitere Änderungen anstehen. Bisher waren z.B. nur Lebende persönlichkeitsrechtlich Geschützt.
Mit Ausnahme der Todessehnsucht steckt von jedem der von dir genannten Merkmale eine gute Portion in den meisten von uns. Jeder Autofahrer hat Defizite. Wir sind nicht dafür gemacht auf jedem Kilometer Wegstrecke perfekt zu funktionieren. Viele werden sich sicher einen Moment zu spät - oder gar nicht - bewusst ein Hindernis geworden zu sein. Unfälle sind glücklicherweise Ausnahmesituationen. Wenn jemand eine solche Verkehrssituation nicht rechtzeitig erkennt oder falsch einschätzt kann er sich leicht falsch verhalten. Das kann schlimme Folgen haben und kann zu recht bestraft werden. Aber deshalb den Führerschein einzubehalten bis die Persönlichkeit auf Risikomerkmale untersucht wurde halte ich für übertrieben. Solcherlei Tests sind, wie wir Lenkradfesthalter, nicht perfekt.
Entweder mit Frankreich selbst zu tun, wie sie z. B. ständig die Politik der USA folgen? (I don't know)kann mir mal jemand sagen warum frankreich so anfällig für terrorismus ist?
wenn man sich mal die letzten jahre so anschaut was da alles passiert ist und das nicht unerheblich?
was haben die denn so schlimmes gemacht, daß da immer wieder so massiv anschläge verübt werden?![]()
Es ist etwas in Mode gekommen sog. 'Gaffer' als schlimmes Übel darzustellen. Und das ist vom Grundgedanken erstmal einleuchtend. Nur denke ich dass es da eine etwas trügerische Einigkeit gibt. Denn: die schlimmen Gaffer sind immer die anderen. Aber das was Menschen dazu bewegt sich in einer Unfallsituation falsch zu verhalten steckt in uns allen (Neugier, Anteilnahme, Schreck). Wir stellen uns vor es hätte auch uns treffen können und wollen wissen wie die Sache ausgeht. Wir alle sehen auch gern ein Bild zu einer Unfallnachricht, anstatt nur eine Beschreibung des Unfallhergangs zu hören oder zu lesen. Nachrichten zu schlimmen Unfällen erhalten immer rege Aufmerksamkeit, obwohl sie statistisch betrachtet kaum eine Neuigkeit sind. Auch die Vorbeifahrenden, die nicht zu einem Hindernis werden, recken die Köpfe und achten vielleicht weniger auf den Verkehr in ihrer Spur als sie sollten. Wenn man mehrere Leute unabhängig voneinander fragt, ab wann man denn zu so einem schlimmen Gaffer wird, dürfte man wahrscheinlich recht unterschiedliche Antworten erhalten.
Mit Ausnahme der Todessehnsucht steckt von jedem der von dir genannten Merkmale eine gute Portion in den meisten von uns.
Wir alle sehen auch gern ein Bild zu einer Unfallnachricht, anstatt nur eine Beschreibung des Unfallhergangs zu hören oder zu lesen.
Jeder Autofahrer hat Defizite. Wir sind nicht dafür gemacht auf jedem Kilometer Wegstrecke perfekt zu funktionieren. Viele werden sich sicher einen Moment zu spät - oder gar nicht - bewusst ein Hindernis geworden zu sein. Unfälle sind glücklicherweise Ausnahmesituationen. Wenn jemand eine solche Verkehrssituation nicht rechtzeitig erkennt oder falsch einschätzt kann er sich leicht falsch verhalten. Das kann schlimme Folgen haben und kann zu recht bestraft werden. Aber deshalb den Führerschein einzubehalten bis die Persönlichkeit auf Risikomerkmale untersucht wurde halte ich für übertrieben. Solcherlei Tests sind, wie wir Lenkradfesthalter, nicht perfekt.
Ich teile absolut Deine Ansicht, dass man aufpassen sein muss, gewisse Dinge nicht zu überdramatisieren. Wir neigen oft dazu, uns aufgrund der massiv zugenommenen Medienpräsenz suggerieren zu lassen, alles wäre immer schlimmer, böser, gefährlicher geworden. Deine Beiträge haben oft etwas von einem reflektierten, vernunftbasierten Korrektiv, was ich total sympathisch finde. Aber in diesem Fall muss man auch aufpassen, nicht zu verharmlosen und zu verallgemeinern.
Dazu hat Hex ja schon was geschrieben. Wir reden in dem Fall, um den es geht, nicht von Gaffern, die an einem Unfall langsamer vorbeifahren, um mal zu sehen, wie kaputt das betroffene Auto ist. Wir reden von Menschen, die ihr Auto anhalten, das Handy herausholen und die Unfallopfer filmen, die teilweise noch eingeklemmt in ihren Autos sitzen, um diese Videos dann in den sozialen Netzwerken zu teilen und sich damit profilieren zu wollen. Ich denke, wenn man mehrere Leute unabhängig voneinander fragt, werden die meisten sagen, dass das Gaffer der schlimmsten Sorte sind.
Wir reden von Menschen, die aktiv (!) Rettungsmaßnahmen behindern und damit eine Gefährdung für die Sicherheit anderer Menschen darstellen. Zum Schutz der anderen Verkehrsteilnehmer gehören solche Leute aus dem Verkehr gezogen, bis klar ist, dass sie ihr Verhalten ändern.
Gaffen: Bußgeld von bis zu 1.000 Euro möglich
[...]Gaffen ist kein Straftatbestand, aber eine Ordnungswidrigkeit. Schaulustigen droht ein Bußgeld von bis 1.000 Euro. [...]
Gaffer müssen rechnen mit:
• Platzverweisen
• Bußgeld
Schaulustigen, die hilflose Personen filmen oder fotografieren, drohen:
• Beschlagnahme von Handy und Kameras
• Löschen von Foto- und Videomaterial
• Bußgeld
• Haftstrafen
Aktive Behinderung von Einsatzkräften: Haftstrafe von bis fünf Jahren
Von einer aktiven Behinderung von Einsatzkräften spricht man dann, wenn Rettungskräfte vorsätzlich von der Arbeit abgehalten werden [...]
https://anwaltauskunft.de/magazin/g...ttungskraefte-behindern-welche-strafen-drohen
Genau deswegen frage ich.Entweder mit Frankreich selbst zu tun, wie sie z. B. ständig die Politik der USA folgen? (I don't know)
Oder die Sûreté d'État ist einfach sehr aktiv. Aber jetzt hör ich gerade von einer Explosion in Lyon!
Ist das nicht genug? Es ist vielleicht auch aufschlussreich wenn man sich anschaut wie fahrlässige Tötung im Verkehr bestraft wird. Da kann der Fühereschein entzogen und erst nach 2 Jahren erneut beantragt werden.
Sollen wir also von einem Gaffer den Nachweis der Fahreignung verlangen, der von einem Unfallverursacher mit fahrlässiger Todesfolge i.d.R. nicht verlangt wird?
Überhaupt finde ich ich die Geisteshaltung abenteurlich quasi den Nachweis zu verlangen dazu fähig zu sein in Zukunft keine Straftaten zu begehen. Genau das bedeutet "aus dem Verkehr ziehen, bis sie ihr Verhalten ändern". Bei notorischen Gewaltverbrechern gibt es wohl keinen anderern Weg, aber das muss man nicht auf andere Delikte ausweiten.
Und sich damit genauso bescheuert verhalten wie die, oder was?Vielleicht sollte man so Pennern ihr scheiß Handy mal quer in die Fresse hauen.
So!