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Quark

Der Beste
19 Juli 2004
105.951
6.680
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Best, Nederland. Jetzt Belgien
Laut dem VRT (Belgische Rundfunk in Niederländisch), sind die Verhandlungen für den Brexit abgesprongen.
Corbyn hatte keinen Bock auf weiteren Verhandlungen. Und May wollte mehr als "in der Zoll-Union".
Und da die auch am 23. Mai wählen müssen, wird's abwarten wie dat läuft.

Wenn's so weiter geht mit dem Chaos, kann ich davon profitieren. Wenn das £ unter den € kommt.... kann ich billig kaufen vor Ort. (obwohl £5 für ein Bier noch happig bleibt)
 

evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
4.401
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127.0.0.1
Corbyn ist eigentlich Brexit-Freund. Es war May aber nicht möglich ihm die Aussicht auf den Verbleib in der Zollunion anzubieten. Damit hätte sie in ihrer Partei mehr Stimmen verloren als von Labour gewonnen. Absurderweise ist das Dokument, in das man das reingeschrieben hätte (die sog. 'political declaration') nicht rechtsverbindlich. Ist schon ein großer Eiertanz um schwammigen Inhalt.

Ihre Rivalen in der konservativen Partei sehen ihre Zeit erneut gekommen um sie nun wirklich abzusägen.

Allem Anschein nach geht ihr Verhandlungsergebnis in etwas anderer Form Anfang Juni zum Vierten und letzten mal ins Unterhaus. Kurze Zeit später dürften ihre Tage als Premieministerin vobei sein. Was an den Mehrheitsverhältnissen im Parlament erst einmal gar nichts ändert. Das könnten nur Neuwahlen, die Labour und Conservatives aber nicht wollen können; sie würden viele Sitze an die jüngst gegründete Brexit Party von Nigel Farage verlieren.

Ein Austritt ohne Abkommen hingegen ist ja erst einmal bis Ende Oktober ausgeschlossen. Bis dahin gibt es wenig Grund für einen starken Kursverlust beim Pfund.
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
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Corbyn ist eigentlich Brexit-Freund. Es war May aber nicht möglich ihm die Aussicht auf den Verbleib in der Zollunion anzubieten. Damit hätte sie in ihrer Partei mehr Stimmen verloren als von Labour gewonnen. Absurderweise ist das Dokument, in das man das reingeschrieben hätte (die sog. 'political declaration') nicht rechtsverbindlich. Ist schon ein großer Eiertanz um schwammigen Inhalt.

Ihre Rivalen in der konservativen Partei sehen ihre Zeit erneut gekommen um sie nun wirklich abzusägen.

Allem Anschein nach geht ihr Verhandlungsergebnis in etwas anderer Form Anfang Juni zum Vierten und letzten mal ins Unterhaus. Kurze Zeit später dürften ihre Tage als Premieministerin vobei sein. Was an den Mehrheitsverhältnissen im Parlament erst einmal gar nichts ändert. Das könnten nur Neuwahlen, die Labour und Conservatives aber nicht wollen können; sie würden viele Sitze an die jüngst gegründete Brexit Party von Nigel Farage verlieren.

Ein Austritt ohne Abkommen hingegen ist ja erst einmal bis Ende Oktober ausgeschlossen. Bis dahin gibt es wenig Grund für einen starken Kursverlust beim Pfund.
Letzteres bin ich mir nicht so sicher! Wenn ein Hard-Brexit unvermeitlich geworden ist (und so sieht's langsam wirklich aus) wird das Pfund gleich verlieren. Ist inzwischen schon passiert. Ein £ ist €1,14xx statt den €1,35 die ich vor 2 Jahren bezahlen musste!

Problem bleibt Irland! Man WILL keine Innengrenzen in Irland. (Nord- und Republik Irland) Das wird den Friedensprozess nämlich erheblich schaden! Aber... wenn NO DEAL, dann muss dort wieder eine physike Grenze kommen, mit allen Folgen! Man sieht schon dass die Nachfolger der IRA sich schon in der Sache mischen! Egal ob Karfreitagvertrag oder nicht!
Und vergiss nicht, die Konservativen haben KEINE Mehrheit. Sie sind in Koalition mit einem kleinen nordirdische(?) Partei, die ABSOLUT keine Innengrenze duldet!

(und dann rede ich noch nicht über Schotland, das sich, sei es l_a_n_g_s_a_m vorbereitet auf ein neues Referendum, mit der Frage: Wollen wir, nach Brexit, in dem VK bleiben? Da kann es noch zu einer Trennung von dem VK kommen!)
 

evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
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Letzteres bin ich mir nicht so sicher! Wenn ein Hard-Brexit unvermeitlich geworden ist (und so sieht's langsam wirklich aus) wird das Pfund gleich verlieren. Ist inzwischen schon passiert. Ein £ ist €1,14xx statt den €1,35 die ich vor 2 Jahren bezahlen musste!

Ja, die Währung hat nachgelassen. Sie ist aber auch nicht plötzlich extrem stark abgestürzt. Wenn man sich die langfristige Entwicklung anschaut kann man darin die Brexit-Timeline kaum als etwas Besonderes ausmachen. Das Pfund ließ bereits nach, als man noch von einem Remain-Ergebnis ausging.

Der größte Absturz im Verhältnis zum Euro in jüngeren Geschichte war 2007-2009. Das hatte noch nichts mit dem Brexit, aber viel mit der Finanzkrise zu tun. Die gestrichelte Linie ist der Tag nach dem Referendum. Sicherlich tut die Unsicherheit der Wirtschaft und der Währung des Landes nicht gut. Aber die Lage ist derzeit noch deutlich besser als viele Glaskugelleser vorausgesagt hatten.


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Der harte Brexit ist nicht unvermeidlich geworden. Die Mehrheit im Unterhaus und auch die EU haben im letzten halben Jahr klar gezeigt dass sie das nicht wollen. Selbst wenn May jetzt bald den Abgang macht und Johnson das Ruder übernehmen sollte, fehlt ihm die Merhheit dafür das umzusetzen.

Ein Austritt ohne Abkommen am 31.10. ist zwar derzeit die default-Situation, die eintritt sofern man nichts anderes umsetzt. Ich denke aber dass eine solche Entwicklung von beiden britischen Parlamentskammern verhindert werden würde. Ein Wechsel in der Führung der Konservativen ändert schließlich nichts an den Mehrheiten. Das könnte wohl nur eine Paralamentswahl oder ein Referendum.


[...]Sie sind in Koalition mit einem kleinen nordirdische(?) Partei, die ABSOLUT keine Innengrenze duldet!

Sich auf die DUP zu stützen und nicht von Beginn an einen lagerübergreifenden Kompromiss zu suchen war ein schwerer politischer Fehler von Theresa May. Es war nie eine echte Koalition, die die Konservativen mit der DUP geschmiedet haben. Der zweite große Fehler war so viele rote Linien zu setzen, die anschließend nicht einzuhalten waren.

(und dann rede ich noch nicht über Schotland, das sich, sei es l_a_n_g_s_a_m vorbereitet auf ein neues Referendum, mit der Frage: Wollen wir, nach Brexit, in dem VK bleiben? Da kann es noch zu einer Trennung von dem VK kommen!)

Interessanterweise gibt es derzeit kein Momentum für die Unabhängigkeitsbewegung in Schottland. Die Mehrheit ist derzeit aus verschiedenen Gründen dagegen. Die SNP macht in dieser Frage zwar schonmal Vorarbeit und rührt die Werbetrommel, bislang aber ohne merklichen Erfolg. Es gäbe auch seitens anderer EU-Länder großen Widerstand Separatisten gegen den Willen des Staates aufzunehmen. Das Unterhaus müsste ein erneutes Unabhängigkeitsreferendum genehmigen und ist derzeit nicht dazu bereit.
 
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Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
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phönix

W:O:A Metalgod
18 Sep. 2008
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Ich glaube, ein bis drei Monate den Lappen weg täte den meisten mehr weh.
wahrscheinlich. ich hoffe, daß die politik da drauf endlich reagiert. ich weiß nicht, ob es so ist, aber ich hab das gefühl, daß die menschen
immer mehr die hemmung verlieren wenns um solche sachen geht. oder es täuscht, da die medien so etwas wohl auch öfter veröffentlichen.
aber aus anstand sollte man sich doch zusammenreißen. man sollte sich doch klar sein, daß man selbst da liegen könnte und ich wollte bestimmt
keine fotos von mir sehen, wenn ich halb tot auf der straße liege.
 
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evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
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Natürlich bekommt man einen Führerschein 'einfach so' zurück, wenn eine Strafzeit vorbei ist. Alles andere wäre Doppelbestrafung. Der eigentliche Sinn einer MPU ist auch nicht Strafe, sondern Überprüfung der Eignung ein KFZ zu führen. Die wird in Deutschland nur bei begründetem Zweifel daran verlangt. Alles andere wäre Willkür.

Bei dem Ruf nach härteren Strafen bleibt der Verstand manchmal auf der Strecke. Viel wichtiger ist den Leuten ein Problembewusstsein zu vermitteln. Bei Unfallsituationen ist nunmal auch nicht immer ein Beamter abkömmlich, um Personalien aufzunehmen und eine Anzeige zu schreiben. Bei Ausländern muss dann auch noch direkt ggf. an der Autobahn kassiert werden.