Mü_Exotic
W:O:A Metalgod
- 7 Aug. 2006
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Was wissen Sie bitte von der braunen Flut? In Ihrer Rinne haben Sie's doch nur mit gelber Flut zu tun
das ist eine schäbige unterstellung
Was wissen Sie bitte von der braunen Flut? In Ihrer Rinne haben Sie's doch nur mit gelber Flut zu tun
wenn Sie mich slappen, slappen Sie auch alle anderen linken.
zum glück ist es bei uns linken was was völlig anderes, wenn von über 10.000 leuden eine handvoll krawall machen. ich mahne an die vielen -gida demos, wo im gegenzug dafür alle rechtsdrehen und die ganzen brennenden städte damals, furchtbar.
Genau diese Aussage zeigt die Haltung diverser Leute. Für viele ist Gewalt halt doch ein legitimes Mittel und man ist nur angepisst, weil es diesmal auch die eigenen Viertel getroffen hat und weil nun die "Bullen" da aufkreuzen... Geistige Brandstifter nennt man sowas. Die gehören genauso eingebuchtet...Diejenigen, die vor allem das Verhalten der Polizei kritisieren sind eine verschwindende Minderheit.
Sehr bezeichnend fand ich auch die Antwort von Rote Flora Anwalt Beuth: https://twitter.com/ndr/status/883635641917067264
Diejenigen, die vor allem das Verhalten der Polizei kritisieren sind eine verschwindende Minderheit.
Sehr bezeichnend fand ich auch die Antwort von Rote Flora Anwalt Beuth: https://twitter.com/ndr/status/883635641917067264
Du sprichst von Backward-Messages?
Just nach der Lektüre des verlinkten Artikels musste ich lesen, dass gestern Vormittag (10 Uhr) ein Typ versucht hat, eine Frau in München zu vergewaltigen – der rannte schon mit offener Hose und raushängendem Zipfel auf die zu und hat sie dann gepackt...
Wenn böse Absichten schon so deutlich zum Ausdruck gebracht werden: Zuerst zuschlagen, dann fragen
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/hamburg-was-waere-wenn-es-rechte-waeren/
maan stelle sich vor: „Nazis“ aus ganz Deutschland und Europa mobilisieren über mehrere Wochen öffentlich für „Aktionen“ anlässlich des G20-Gipfels und melden eine „Demonstration“ mit dem Motto: „Welcome to Hell“ an. Der Focuszeigt Verständnis und druckt die Aufkleber und Plakate inklusive Angaben für Treffpunkt und Uhrzeit ab und titelt auf Seite 1: „Traut euch! Radikal denken, entschlossen handeln – nur so ist die Welt noch zu retten.“ Als sich dann am Tag X über 1.000 rechtsextreme Globalisierungsgegner vermummen, greift die Polizei ein. Später zerstören sie Autos von Hamburger Bürgern – viele Autobesitzer waren Türken.
Die Reaktion: In ARD und ZDF vermuten Reporter, die Polizei habe „provoziert“ und „unverhältnismäßig“ reagiert. Vertreter von CDU, FDP und AfD geben der Polizei die Schuld für die Eskalation der Lage. Sie distanzieren sich zwar von der Gewalt der „Nazis“, aber beklagen vor allem das Verhalten der Polizei.
Wenn Sie den Ünterschied immer noch nicht kapieren oder konsequent ignorieren, vermüte ch, dass da kein intellektueller Zügang ist.
Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück: Die schönen Rosen
Daß es, wie DPA verbreiten ließ, in Hamburg zu „massiven Ausschreitungen“ gekommen ist, wird alle entsetzt haben, die mit leichten oder luftigen Ausschreitungen gerechnet hatten; mich trifft es doppelt. Denn nicht allein kann ich mit meinem Virusinfekt nicht im Bett bleiben, was lästig genug ist; ich muß meine Meinung nun auch noch zu ausgerechnet diesem Zirkus haben. (Die Betrachtung zu Sebastian Kurz, Arbeitstitel: „Arsch mit Ohren“, wird möglicherweise nachgereicht.)
Wer sich nicht gern auf offizielle Versionen verläßt, findet im Netz vielfache Hinweise darauf, daß die Polizei vielerorts nicht lange bis praktisch gar nicht gefackelt hat, und wer sich bei Youtube die Kommentare antut: „Ohhhh das tut so gut zu sehen wie diese dämlichen Demonstranten auf ihre Untermenschen Fresse bekommen (…) In anderen Ländern werden solche Leute hingerichtet“, mag finden, daß faschistische Fantasie und Praxis sich wieder ein Stück angenähert haben. Das hindert nicht, daß schwarze Gestalten, die Brandsätze in Kleinwagen senken und Ladenzeilen verwüsten, eher wie Hools denn politische Aktivisten wirken. Nehmen wir an, es sei dies nicht einfach Hooliganismus, sondern der Versuch, Bilder vom kommenden Bürgerkrieg zu produzieren, so ahnt mein anginöser Schädel, daß der Bürgerkrieg, sehen die Leute, wie er ausschaut, noch viel weniger kommt als eh schon. Auch mögen das Auto und die Einkaufsstraße Sinnbilder kapitalistischen Unrechts sein, und wer sie kaputtmacht, setzt ein Zeichen; aber die geborstenen Schaufenster kehrt ja nicht der CEO zusammen, und wessen gebrauchter Fiat in Flammen aufgegangen ist, den wird der revolutionäre Kampf fürs erste am Arsch lecken können.
„Tut das Unnütze, singt die Lieder, die man aus eurem Mund nicht erwartet!“ Eich, 1950
Natürlich hat eine Gruppe wie die Interventionistische Linke recht, wenn sie sagt, daß sich am Gewaltverhältnis nichts ändert, wenn man an der Alster Lieder singt. Durch Gewalt, die keine revolutionäre ist, ändert sich am Gewaltverhältnis aber erst recht nichts (im Gegenteil, es verhärtet sich noch), und wer die Puppen trotzdem tanzen läßt, setzt Wasserwerfer und Schlagstock noch da ins populäre Recht, wo sie in friedliche Demos fahren. Jetzt jammern alle, die Politik habe versagt, denn so etwas wie G20 hätte nie in einer Großstadt stattfinden dürfen. Stellen wir’s auf die Füße, ergibt sich, daß es die beste Idee aller Zeiten war, den Gipfel in Hamburg stattfinden zu lassen, denn bessere Bilder als solche, die Linke als flaschenwerfenden, brandschatzenden Mob zeigen, können herrschende Verhältnisse sich nicht wünschen.
Den Ablauf des Gipfels zu stören war erklärtes linksaktivistisches Ziel. Ich will, malad vom Schreibtisch aus, Engagement nicht denunzieren, nicht mal unter Verweis auf Adornos bekannte Worte vom Geblök und von der Pseudoaktivität; aber daß Mrs. Trump ihr Hotel nicht hat verlassen können, muß das nun als Erfolg gewertet werden? Lassen sich Zeugnisnoten verhindern, indem man den Ablauf der Zeugnisnotenkonferenz stört? Die Chefin der Interventionistischen Linken zitiert, weiß die Zeitung, Pablo Neruda: Mögen sie die Blumen abschneiden, der Frühling kommt trotzdem.
Ich will nicht unken, aber: Nein, so kommt er nicht.
"Wir müssen weiter um den besten Weg streiten. Aber definitiv ohne Gewalt. Straftaten bleiben Straftaten und gehören mit der ganzen Härte des Gesetzes verfolgt. Und an alle „Ursache-und-Wirkung-Verdreher“: Es ist keine Straftat, wenn sich Regierungschefs treffen und unterhalten. Es ist nicht mal eine Ordnungswidrigkeit. Es ist ihre Pflicht."
Was ich mich beim Lesen des Artikels gefragt habe, ist eigentlich nur eine Sache: warum soll/muss das Kräfteverhältnis geändert werden?Ich finde Gärtner von der Titanic kommentiert den G20 Protest Recht treffend:
http://www.titanic-magazin.de/news/gaertners-kritisches-sonntagsfruehstueck-die-schoenen-rosen-8985/
Was ich mich beim Lesen des Artikels gefragt habe, ist eigentlich nur eine Sache: warum soll/muss das Kräfteverhältnis geändert werden?
Welche Kräfte in der Gesellschaft soll es denn zukünftig geben?
Ja, so kann man das sehen und der Artikel ist auch grundsätzlich gut gelungen.These: es handelt sich um einen Versuch, die Ausschreitungen aus dem Blickwinkel von jemandem, der tatsächlich eine Änderung will, zu beurteilen.
So nach dem Motto: Ihr wollt, das sich etwas ändert? So schafft ihr das nicht.
Der Artikel stellt meiner Meinung nach die Sinnlosigkeit dieser Gewaltexzesse sehr deutlich dar, weil er zunächst mal die Voraussetzung akzeptiert, es wäre nicht Gewalt als Selbstzweck gewesen. Er versucht, sie wirklich als Mittel, ein höheres Ziel zu erlangen, zu sehen, und unter diesem Hinblick zu beurteilen. (Womit man such den oberen Satz etwas korrigieren sollte, will ich jetzt aber am Handy nicht.)