Ich meine, dass Mohammed vielleicht ja als unfehlbar angesehen werden mag, nur dass eventuell das Verständnis seiner Worte und Taten sich ändern mag.
Naja...hat es das denn?! Darum zeige ich dir doch die ganzen Gegenbeispiele!
Warum geht denn das gegen die Menschenrechte? Diese Leute gehen da freiwillig hin. Keine Institution außer sie selbst und vielleicht ihre peer group müssen dieses Urteil verpflichtend akzeptieren. Und es geht immer um den Versuch der einvernehmlichen Einigung. Es werden ja wie gesagt keine Strafen ausgesprochen. Oder doch?
Es mag ja vielleicht mehr gefordert werden, aber ist das realistisch?
Weil Frauen da im Erb, oder Scheidungsrecht grundsätzlich benachteiligt werden?! Also auch da wo die Scharia "nur" im Zivilrecht angewandt wird.
Klar gehen die da freiwillig hin und müssen das urteil beide akzeptieren, aber dass das grober Schwachsinn ist, sollte doch klar sein! keine Religion sollte irgendeine Nebenjustiz aufmachen dürfen!
Ja, das ist ja die Dummheit des Glaubens an sich. Hatte ich nicht schon einmal gesagt, dass Du das auch annehmen kannst, wenn Du willst?
Eine so grundlegende Dummheit zu verteidigen ist aber auch irgendwie Ausdruck der persönlichen Freiheit. Ich bin nicht dafür, dass Religion alle Freiheiten bekommt, insbesondere dahingehend, die Kritiker mundtot zu machen (diesbezüglich müsste ich eventuell einige meiner früheren Aussagen im Bibelfred revidieren), aber die Menschen dürfen jeden Mist glauben und müssen ihn auch so praktizieren dürfen. Und sie dürfen sich auch dann Moslems nennen, wenn sie den muslimischen Glauben anders praktizieren als andere.
Ok, im Schreibfluss merke ich gerade, dass nach der Logik auch die Fanatiker das Recht haben, ihren Glauben radikal zu sehen. Hier hat aber imho die Gesellschaft, und besonders die internationale Gemeinschaft, das Recht, zu sagen, dass diese Art des Glaubens verurteilt wird, wenn er gegen die internationalen Standards und Menschenrechte verstößt.
Sag doch einfach: (Wie meiner Meinung nach der Religionsparagraph eh ausgelegt werden sollte!) Jede Religion kann machen was sie will, solange sie nicht gegen geltende Gesetze aka die Menschenrechte verstößt!
Ich meine mit den zwei Maßen übrigens auch nicht, dass du mir etwas verbietest, sondern das du bei den einen etwas verteidigst, was du bei anderen kritisierst.
Friedlich müssen Religionen sein, weil wir heute wissen, dass Gesellschaften, die verletzen, unterdrücken und morden, einfach Scheiße sind. Es protestiert auch niemand gegen Freiheit in einer Demokratie, aber unterdrückte Menschen begehren schon irgendwann auf. Da liegt es schon nahe zu glauben, dass diese moderne Weltsicht nicht ganz unbegründet ist.
Und wenn es Millionen Menschen auf der Welt gibt, die den Islam als eine friedliche Religion interpretieren und praktizieren, und auf der anderen Seite gibt es genug, die im Sinne eines strafenden Gottes praktizieren und Menschen strafen, dann ist es doch nur normal, die friedliche Religion als gesellschaftskompatibel zu betrachten, und die andere nicht. Religion und Gesellschaft greifen ja ineinander, beeinflussen sich gegenseitig. Dementsprechend definiere ich das eine als Missbrauch.
Natürlich ist das scheiße! Aber das kümmert die Sache an sich (Also in dem Fall den Islam) ja erstmal nicht.
Mal ein sehr extrem überspitztes Beispiel:
Angenommen ein überwiegender Teil der Menschheit erkennt in der Kalaschnikov einen super Gehstock...
Millionen von Menschen werden friedliche Flanierer, aber ein paar missbrauchen die Kalaschnikov immer noch als Hochgeschwindigkeitsprojektilbeschleunigerismus und töten Menschen...
Ist schon kacke und die Welt wäre so schön, wenn dieses Ding nur noch als Gehstock benutzt wird, aber kann man den anderen dann wirklich vorwerfen, sie würden die Waffe missbrauchen?
Wie gesagt: Extrem überspitzt!
Aber ich will damit verdeutlichen, das der gemäßigte Islam vielleicht viel besser in unsere moderne Gesellschaft passt, aber nur weil man die gerne hätte muss das ja noch nicht automatisch so sein!
Ein Vegetarier ist auch kein gemäßigter Veganer, sondern ein Vegetarier!
Danke, dass Du nicht auf meine aggressive Sprache eingegangen bist. Sorry dafür.
Deine Definitionen von Gläubigen stehen doch gegen nichts was ich gesagt habe, oder sehe ich das falsch? Es kann doch sowohl gemäßigte als auch radikale Muslime geben, die man zur dritten Gruppe zählen würde, oder nicht? Diese Menschen mögen sich alle mit ihrer Religion beschäftigt haben und zu einer Überzeugung gelangt sein, aber das muss doch nicht zwangsläufig dieselbe Überzeugung sein. Man kann doch der Überzeugung sein, dass man im Grundsatz mit den Lehren übereinstimmt, aber ihren Sinn und ihre Intention für sich hinterfragt. In dem Fall wäre man ein gläubiger Muslim z.B., hätte aber trotzdem Differenzen in der Auffassung.
Ich meine, man geht doch nicht unbedingt hin und denkt über seinen Glauben nach mit dem Ziel, ihn umzudeuten, damit's noch passt. Man beschäftigt sich doch damit und steht am Ende mit einem eigenen Bild vom Glauben da.
Kein Ding! Passiert mir ja auch ab und an mal!
Und natürlich beschäftigt man sich damit, aber du wirst mir vermutlich darin zustimmen, dass man das auch nur bis zu einem gewissen Grand anders sehen kann, ohne das es irgendwie nicht mehr viel damit zu tun hat, oder?