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MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
19.316
702
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40
Hamburg & Berlin
Es geht nicht um die Bands, sondern die Fans. Junge Metaller-Cliquen, wie es sie damals in jedem Dorf gab und auf jeder Schule gab, sehe ich überhaupt nicht mehr. Kollektives Szenebewusstsein scheint unter Jugendlichen fast vollständig ausgestorben zu sein. Jedenfalls in dem Kaff, in dem ich aufgewachsen bin. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal bei einer Gruppe von 17 - 21 jährigen Kutten, Shirts und lange Haare gesehen habe. Bei Konzerten, sicher, aber in "freier Wildbahn" überhaupt nicht mehr, außer Boomer und Gen-X'lern. Dementsprechend macht es halt wenig Sinn, das was noch da ist oder nachkommt in Lager die cooler oder uncooler sind unterteilen zu wollen.

Ich sags ja schon länger: Metal ist halt ziemlich unrelevant geworden.

Als Subkultur hat das vielen jungen Leuten nicht mehr viel zu geben, zu zeigen, oder sonst irgendwie was bedeutendes bei zu tragen.

Es ist schon lange nicht mehr die Kunstform die schockt, aneckt, oder irgendwie am gesellschaftlichen Status Quo rüttelt. Es ist auch schon lange lange nicht mehr die Musik für Außenseiter, oder Rebellen.

Und du kannst es weiterhin gebetsmühlenartig wiederholen, das macht die Aussage auch nicht wahrer. Wenn du mit Relevanz die Anzahl an Fans oder finanziellen Erfolg meinst, dann ja. Aber das war auch schon früher der Fall. Andere Genres zogen schon immer mehr.


Da wiederum stimm ich dir zu. Ist auch die Frage, ob ein Großteil der Metalheads das überhaupt möchte oder sich selbst als Rebellen sieht.

Zu der "neue, junge Leute Dissektion":

Ein Kumpel und ich hatten neulich während einer Autofahrt genau darüber mit Moritz von Shadowbane diskutiert und das Thema kam auch innerhalb unserer Gruppe beim BA auf.

War sehr Interessant was für Hypothesen ausgemacht worden sind.

Vorweg:
- Gemeint sind junge Leute im Dunstkreis der 18.
- Es ging sowohl um allg. wenige, junge Leute auf Konzerten, als auch Bandgründungen in dieser Altersgruppe.


Zusammengefasst:
- Es gibt gar nicht so viele junge Menschen
- Die ohnehin wenigen Jungen haben eine geradezu riesige Auswahl an Freizeitmöglichkeiten verglichen zu vor 30 Jahren.
- Wenn jemand was lernt z.B. ein Instrument, ist die Plattform für Aufmerksamkeit eher Youtube, weniger ein kleiner Konzertsaal.
- Die Jugend ist szenetechnisch eher ungebunden...sie gehen an einem Abend zu einem Metalkonzert und 2 Wochen später mit anderen Freunden zu einem Pop oder was auch immer Gig.
- Für diese Generation ist klassischer Metal die Musik der Großeltern. Wie cool fandet ihr die Musik eurer Großeltern?
- Die aktuelle Metalszene ist im Schnitt recht alt und ergraut. Das könnte eine Barriere sein.
- Und wenn sich mal wer verirrt und ggf. ein Mainstream Shirt an hat...gibt's halt hier und da auch blöde Sprüche.
- Die Szene hat zudem den Ruf ziemlich konservativ zu sein.
- Rebellion und Schockelemente aus dem Genre sind auch seit Jahrzehnten durch.

Was denkt ihr?
Ergänzungen, Meinungen?
 

ForTheHorde

Newbie
6 Aug. 2024
29
33
13
37

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.565
5.468
128
Oumpfgard
Für Metal ist es halt schade.

Edit: Und für die Kids. Meine Jugendzeit als Dorfmetaller war super.
Ich fand das auch ganz cool so. Aber da macht ja eh jede Generation ihre eigenen Erfahrungen.

Zu der "neue, junge Leute Dissektion":

Ein Kumpel und ich hatten neulich während einer Autofahrt genau darüber mit Moritz von Shadowbane diskutiert und das Thema kam auch innerhalb unserer Gruppe beim BA auf.

War sehr Interessant was für Hypothesen ausgemacht worden sind.

Vorweg:
- Gemeint sind junge Leute im Dunstkreis der 18.
- Es ging sowohl um allg. wenige, junge Leute auf Konzerten, als auch Bandgründungen in dieser Altersgruppe.


Zusammengefasst:
- Es gibt gar nicht so viele junge Menschen
- Die ohnehin wenigen Jungen haben eine geradezu riesige Auswahl an Freizeitmöglichkeiten verglichen zu vor 30 Jahren.
- Wenn jemand was lernt z.B. ein Instrument, ist die Plattform für Aufmerksamkeit eher Youtube, weniger ein kleiner Konzertsaal.
- Die Jugend ist szenetechnisch eher ungebunden...sie gehen an einem Abend zu einem Metalkonzert und 2 Wochen später mit anderen Freunden zu einem Pop oder was auch immer Gig.
- Für diese Generation ist klassischer Metal die Musik der Großeltern. Wie cool fandet ihr die Musik eurer Großeltern?
- Die aktuelle Metalszene ist im Schnitt recht alt und ergraut. Das könnte eine Barriere sein.
- Und wenn sich mal wer verirrt und ggf. ein Mainstream Shirt an hat...gibt's halt hier und da auch blöde Sprüche.
- Die Szene hat zudem den Ruf ziemlich konservativ zu sein.
- Rebellion und Schockelemente aus dem Genre sind auch seit Jahrzehnten durch.

Was denkt ihr?
Ergänzungen, Meinungen?
Also...ich glaube Metal war aber schon in dem 00er Jahren mindestens die Musik der Eltern. Das war glaube weniger das Ding.

Das konservative wird einen großen Teil dazu beitragen. Es gibt für mich auch kaum was langweiligeres und uninspirierenderes, als Konservatismus.
 

Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
11.850
18.320
128
29
Sag bloß? Aussagen werden nicht durch Wiederholung wahrer?

Aber vielleicht fragst du erst wie es überhaupt gemeint ist, bevor du behauptest es sei falsch?
Genau das habe ich in meinem Kommentar doch getan. Ob du mit Relevanz den Kommerziellen Erfolg meinst
Und ja, du postest hier ständig rein, Metal sei irrelevant. Und ich werde dir ständig sagen, dass das falsch ist.
Sag bloß..
Nein, ich meine nicht die Anzahl der Fans, sondern die Bedeutung für die Jugend und der soziokulturelle und politisch künstlerische Beitrag.
Und auch da liegst du mmn. falsch. Metal hat viele andere Kunstformen beeinflusst und ist im kollektiven Bewusstsein verankert.
 
  • Metal
Reaktionen: Samael666

Noppel

W:O:A Metalhead
5 Feb. 2016
986
814
98
Aix la Chapelle
Ich war 2012-2018 jedes Jahr auf dem KIT.
Schönes Festival...die meisten Leute sind auch OK. Hatte da aber auch ungeile Erlebnisse.

BTW welche Band als peinlich gilt und welche total akzeptiert ist, ist sehr verschieden und von Zeit, Ort, Festival, aktuellem Hypegrad der Band etc. abhängig.

Bei Majesty hatte ich 2003/2004 das Gefühl, dass sie als peinlich galten, weil sie so auf Manowar tun. Anfang der 00er Jahre liefen viele Kiddys mit Manowar und Children of Bodom Shirts rum...der geneigte Trveheimer konnte sich darauf hin mit solchen Shirts nicht blicken lassen. Bei denen hat sich das dann wieder gelegt.

Ab 2005 mit dem Erfolg von Nightswishs Nemo war Nightwish böse, davor akzeptiert.
Powerwolf waren da noch 1. Vorband von Nocturnal Rites und Gamma Ray und existierten schon einige Jahre...Kein negatives Wort über die Band oder die Wölfe.
Mit dem Erfolg kam die Abgrenzung.

Ähnlich lief es mit Sabaton. 2008 waren sie einfach eine Band die Spaß gemacht hat und keine besonderen Emotionen hat hoch kochen lassen. Mit dem Erfolg änderte sich das.

1997 war Hammerfall der Geheimtipp, der von Trveheinern hochgehalten wurde. Mit dem Erfolg war es plötzlich peinlich.

2003 Equilibrium absoluter Geheimtipp in BM Kreisen. Mit dem Wechsel zu Nuclear Blast und damit mehr Sichtbarkeit...war es eine peinliche Kiddyband.

Manche Leute mögen es offenbar nicht, wenn Bands außerhalb ihres Zirkels bekannt werden. Wenn die Band dann auch noch eher niedrigschwellig ist und damit leichter zugänglich für neue Hörer (die anders sind als sie selbst), dann hast du den Cocktail den sie nicht so mögen. ^^

Gleichzeitig beschwert man sich dann aber, dass kaum junge Leute in die Szene nachrücken. :D

Das ist auch teils ziemlich random und einfach so ein Emotionsding habe ich den Eindruck.
Das hast du super geschrieben, spricht mir aus der Seele! Jeder soll hören was er/sie/es mag.
 

Noppel

W:O:A Metalhead
5 Feb. 2016
986
814
98
Aix la Chapelle
Loide, Punk, Blues, Country das ist die Grundlage von Allem. Geht mal zu ner guten Rockabilly Show, z.B. Reverend Horton Heat - mehr live geht nicht. Oder Dick Dale (Surf). Dat is richtig geil. Dann versteht ihr auch, dass es eigentlich um handgemachte Musik geht, Metal ist nur eine (geile) Richtung davon.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.565
5.468
128
Oumpfgard
Genau das habe ich in meinem Kommentar doch getan. Ob du mit Relevanz den Kommerziellen Erfolg meinst
Und ja, du postest hier ständig rein, Metal sei irrelevant. Und ich werde dir ständig sagen, dass das falsch ist.
Sag bloß..

Nee. Du behauptest ja schon vorher, dass du das für falach hältst und fragst erst dann.

Und ständig? Meinst du nicht, dass du da jetzt ein wenig übertreibst? :ugly:

Aber ich scheine es nicht oft genug geschrieben zu haben, dass du die Aussage immer noch falsch wieder gibst:
Ich behaupte, Metal hat seine Relevanz verloren.
Und auch da liegst du mmn. falsch. Metal hat viele andere Kunstformen beeinflusst und ist im kollektiven Bewusstsein verankert.
Jau, hat es auch. Man bedient sich sicher auch noch hier und da ein wenig an der Musik, aber das ändert ja nichts daran, dass Metal in keiner Debatte unserer Zeit irgendeine Rolle spielt.

Die Jugend wird nicht mehr von böser satanischer Musik verdorben, es ist auch kein Statement mehr mit langen Haaren und Kutte rum zu laufen. Das ist ein Style von vielen. Man steht nicht mehr als Gegenentwurf zur bestehenden Gesellschaft.

Metal ist etabliert und angekommen und ist für viele ein nettes und cooles Hobby und ein bisschen Alltagsflucht. Genau darum ist Metal auch nicht mehr wütend und angepisst auf diese Welt und Gesellschaft. Und genau diese Emotionen fehlen meines Erachtens beim Metal um relevant zu sein.

Dabei geht es übrigens nicht um spezielle Bands, sondern um die Musikrichtung und Subkultur als Ganzes.
 
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Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
11.850
18.320
128
29
Aber ich scheine es nicht oft genug geschrieben zu haben, dass du die Aussage immer noch falsch wieder gibst:
Ich behaupte, Metal hat seine Relevanz verloren.
Nö, du hast deine Meinung zum Besten gegeben, ich meine. Was soll ich da falsch wiedergeben? Ja, ich habe inzwischen kapiert, was du mit Relevanz meinst. Da brauchst du jetzt nicht weiter drauf zumzureiten. Ich sehe das dennoch nicht so.

Und ständig? Meinst du nicht, dass du da jetzt ein wenig übertreibst? :ugly:
Oft genug, dass ich es in Erinnerung behalte. Reicht dann ja, oder? :)

Genau darum ist Metal auch nicht mehr wütend und angepisst auf diese Welt und Gesellschaft. Und genau diese Emotionen fehlen meines Erachtens beim Metal um relevant zu sein.
Das ist ja auch vollkommen legitim. Für mich ist es in erster Linie ein Weg, mit Emotionen und mir selbst fertig zu werden. Und auch Alltagsflucht. Da suchen wir beiden scheinbar andere Dinge in der Musik. Ich sehe es daher so, dass Metal durchaus Relevanz hat, wenn es Menschen hilft. Bei was auch immer. Aber wie gesagt, da definierst du Relevanz halt anders.
Rein aus Interesse: Bei welchem Genre findest du dich dann eher wieder, wenn es um Relevanz geht?