Lob und Kritik - Euer Gesamtfazit fĂŒr das W:O:A 2024

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adudei

Member
7 Aug. 2024
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Ist das wirklich ein Satz den Erwachsene Menschen unironisch sagen/schreiben?
NatĂŒrlich. Wacken vor den HauptbĂŒhnen ist die RealitĂ€t die Du nicht Ă€ndern kannst. Akzeptiere sie, agiere entsprechend oder bleibe weg. Schön ware es wenn Neulinge vorab informiert wĂŒrden was sie eventuell dort vorne erwartet. Oder siehst Du irgendeinen erfolgversprechenden Weg, crowdsurfen von vornherein zu verhindern.
 
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Reaktionen: ice und tlutsch53

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Was erwartest du? Also er hat sich vielleicht nicht super diplomatisch ausgedrĂŒckt, aber im Grunde hat er recht. Stellt man sich da vorne rein, weil man unbedingt die Band gut sehen will kommen im Worst Case 20, 30 Surfer vorbei und im besten Falle schmĂ€lern die dein Konzerterlebnis - im Schlechtesten wird das Traum-Konzert zum Albtraum. Und wofĂŒr? Wegen des Ego-Trips einiger weniger... da gibts nicht viel tolles dran zu finden und dann zu sagen die Sozialeren Leute sollen weichen? Nein Danke.
Und dann gibt’s noch Bands, die extra noch Crowdsurfer fordern (Fiddlers Green z.B.)

Naja, so zu tun als wÀre Crowdsurfen irgendein Fremdkörper der mit Konzerten und Festivals nichts zu tun hat, ist aber auch Unsinn.

NatĂŒrlich rufen Bands dazu auf, weil das halt seit Jahrzehnten Teil der hiesigen Festivalkultur ist und bei sehr vielen Menschen fest zu der Vorstellung eines (Rock-) Festivals gehört.

Da finden auch ganz viele ganz viel tolles daran.

Deshalb ist das auch nicht gleich ein Egotrip sondern etwas, dass zu völlig normalen KonzeetgebrÀuchen zÀhlt. Genauso wie es auf Konzerten ja auch völlig normal ist, dass man Leute bei entsprechender Stelle anrempeln und schubsen kann und keiner stört sich daran.

Eine Risikosituation hat man in so einer Menge immer. Beim Crowdsurfen mag es vor allem Dingen wegen zu vielen Leuten, die es falsch machen, ein grĂ¶ĂŸeres Risiko geben, aber auch davon wird kaum jemand mit der Intention surfen, andere zu verletzen, oder was besonders schlimmes zu tun.

Darum auch die Kritik am >vorsÀtzlichem< Fallen lassen.
 

noidic

Member
1 Mai 2024
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Naja, so zu tun als wÀre Crowdsurfen irgendein Fremdkörper der mit Konzerten und Festivals nichts zu tun hat, ist aber auch Unsinn.

NatĂŒrlich rufen Bands dazu auf, weil das halt seit Jahrzehnten Teil der hiesigen Festivalkultur ist und bei sehr vielen Menschen fest zu der Vorstellung eines (Rock-) Festivals gehört.

Da finden auch ganz viele ganz viel tolles daran.

Deshalb ist das auch nicht gleich ein Egotrip sondern etwas, dass zu völlig normalen KonzeetgebrÀuchen zÀhlt. Genauso wie es auf Konzerten ja auch völlig normal ist, dass man Leute bei entsprechender Stelle anrempeln und schubsen kann und keiner stört sich daran.

Eine Risikosituation hat man in so einer Menge immer. Beim Crowdsurfen mag es vor allem Dingen wegen zu vielen Leuten, die es falsch machen, ein grĂ¶ĂŸeres Risiko geben, aber auch davon wird kaum jemand mit der Intention surfen, andere zu verletzen, oder was besonders schlimmes zu tun.

Darum auch die Kritik am >vorsÀtzlichem< Fallen lassen.
Ich brauche auch keinen Moshpit, dem kann ich mich aber meistens recht leicht entziehen (Ausnahme dieses Jahr Corvus Corax, nicht mit einem derart wilden und aggressiven Pit gerechnet der auch sichtlich unwillige reingezogen hat, da bin ich dann geflĂŒchtet).
 
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EinfachLena

W:O:A Metalhead
10 Aug. 2016
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Aber ich muss zugeben- so ganz verstanden hab ich noch nicht, woher die ganzen Verletzungen kommen. Ich werde angetippt oder sehe einen ankommen. Ich nehme die Arme hoch und schaffe so Abstand zu meinem Kopf. Geb den Menschen weiter und achte vor allem bei den FĂŒĂŸen drauf, dass ich die festhalte und die Arme starr halte, damit die nicht rum schlackern.

Schwimme ich mit nur 170cm Körpergrösse einfach unterm Radar und hĂ€tte lĂ€ngst einen abbekommen, wenn ich grĂ¶ĂŸer wĂ€re? :confused:
Solange genug mit anpacken, kenne ich das nicht, dass sich irgendwer weh tut. Woran liegt das? Sind das dann eher die Situationen in denen einer abschmiert und dann blöd fÀllt?

Btw, ich find 1, 2 Surfer OK. Bei der Menge geht's mir auch auf den Sack. Bei Blind Guardian war das echt drĂŒber. (Und trotzdem zieht man keinen die Hose aus du unbekannter Penner)
 
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Farbwanze

Member
3 Aug. 2023
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Aber ich muss zugeben- so ganz verstanden hab ich noch nicht, woher die ganzen Verletzungen kommen. Ich werde angetippt oder sehe einen ankommen. Ich nehme die Arme hoch und schaffe so Abstand zu meinem Kopf. Geb den Menschen weiter und achte vor allem bei den FĂŒĂŸen drauf, dass ich die festhalte und die Arme starr halte, damit die nicht rum schlackern.
Naja, wenn es so wie von dir beschrieben ablĂ€uft passiert meist auch nichts. Problematisch wird es halt, wenn man nicht angetippt wird und einfach nicht mitbekommt, dass da gerade jemand angesurft kommt. Hatte persönlich auch noch keine Verletzungen, aber was @Skargon89 beschrieben hat ist auch mal einer Freundin passiert. Da kam ein Crowdsurfer von hinten, keiner hat unserer Runde ein Zeichen gegeben und der Typ ist mit den Stiefeln voraus auf ihren Kopf gefallen. Das Konzert und der Abend war fĂŒr sie gelaufen.
 

Skargon89

W:O:A Metalhead
25 Juli 2012
1.974
827
108
Rudolstadt
Kommst dir auch noch toll vor?
Nö :o

@EinfachLena geht ganz schnell es mĂŒssen nur mal zuviele Crowdsurfer mit einmal ankommen.
Hatten bei Blind Guardian mal wieder das vergnĂŒgen gehabt dieses Jahr. Kaum war einer dieser Egoisten weiter gegeben kamen schon 3 andere von hinten.

Und eine Frau neben mir hat beim Hochheben eines dieser Egoisten den Fuss abbekommen und den Inhalte des, zum glĂŒck, fast leeren Bierbechers.
 
Zuletzt bearbeitet:

brotmaschine

Newbie
12 Dez. 2003
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3
48
Website besuchen
Moin Wacken,
mich beschĂ€ftigt mein eigenes Fazit ĂŒber 2024 schon seit Tagen... Seit 27 Jahren tummel ich mich da rum. Da baue ich unweigerlich Bindung zu auf...
Ich habe mir fĂŒr nĂ€chstes Jahr keine Karte gekauft und Jeder fragt mit aufgerissen Augen: Was ist da los?
Ich versuch's mal...
Es fĂ€ngt bei der Anreise an. Teilnahmslos sitzen irgendwelche Ordner rum und fĂŒhlen sich gestört beim Warten auf neue Nachrichten an ihrem Smartphone. GrĂŒĂŸe und freu dich Du bist in Wacken! > Ein Branding, mehr nicht derzeit.
Es sind verdammt Viele Leute da... Schon Mittwochs schlĂ€ngelt man sich dicht an dicht durch Massen. Die VergrĂ¶ĂŸerung des GelĂ€ndes oder Entzerrung bei gleichbleibender Besucherzahl stelle ich mir anders vor. Mein persönlicher Flurbegehungsdrang war dieses Jahr gen Null. Direkt zu den BĂŒhnen... was einfach mit dem GedrĂ€nge zusammenhĂ€ngt. Sitzgelegenheiten wenn ich sie brauchte waren zu finden.
An den StĂ€nden fragt man "zuerst" nach Tip und reicht das im Durchschnitt qualitativ schlechteste Kalorienprogramm ĂŒber die Theke. Wo ist die SelbstverstĂ€ndlichkeit hin, die zeigt: Essen ist Teil deines Lebens - genieße es! Lockt mehr von diesen FoodTruckStĂ€nden an, macht eine Meisterschaft draus, ein Festival der Futterei oder ein Kiosk-Wettbewerb. - da muss schlichtweg was gehen!
Was ist mit den Rezepten aus dem Wacken-Kochbuch? ;)
Krombacher... bitte nehmt das ernst! Bier und Heavy Metal sind zusammen stark ;) Aber Heavy Metal kann auch das nicht mehr abfangen! TĂ€glich wechselnde Marke. Dann schaffen das auch kleinere Brauereien.
Der Sound ist grundsÀtzlich grandios. Ich kann nur ahnen welche Herausforderungen ein Festival mit sich bringt. Je nachdem wo ich stehe war dieses Jahr auffÀllig, dass es qualitativ doch schwankend war. Ich vermute Auflagen und mein subjektives Empfinden und bin sicher, wenn mehrheitlich Kritik vorhanden, wird sich das nÀchstes Jahr zeigen.
BĂŒhnenprogramm... puhhh.... ja... ihr macht immer mehr Platz fĂŒr Selbstdarsteller und ImagetrĂ€ger, welche mehr darauf angewiesen sind ihren Followern zu beweisen, dass auch sie von den angeblich hĂ€rtesten Fans abgefeiert werden. Wacken braucht das nicht. Hört auf diese zu hofieren! Danke.
Ihr haltet das Motto von Lemmy in Ehren und beteuert diesen Weg zu beschreiten. Ich stand nie auf einer so großen BĂŒhne wie ihr - ich sehe das halt von der anderen Seite und meinen Augen bietet sich da weniger Heavy Metal.
Auf youtube gibt es eine Doku ĂŒber Nazimerch auf Festival's. Die Reaktion der Chefetage traue ich mir nicht zu kommentieren. Wie kann man nur zum nĂ€chsten Schönwettertermin rennen und dem "Praktikanten" diese Schlacht ĂŒberlassen? Ich wĂŒnsche mir schlicht Proaktives Handeln, mehr Statement, mehr Verantwortung, welche ihr nach außen hin stellvertretend fĂŒr die Szene nun mal gezwungener Maßen habt.
Duschen und WC's > Statistisch wird das alles recht gut aussehen. Die Dixi's sind am Rande des GelĂ€ndes, wo wir die letzten Jahre immer so gelandet sind, extrem sauber. Der Laufweg zum Waschtrog muss dagegen mehr und mehr geplant werden. Hier qualitativ nachzulegen und etwas Überangebot zu schaffen wĂ€re eine Verbesserung, die Zelten ab Sonntag attraktiver macht und theoretisch auch eurem Geldhafen an allen Theken zutrĂ€glich sein kann.
Ich vermisse die Metal Karaoke. > Das war Party pur!
Ich vermisse den Biergarten der diesen Namen verdient hat und Sicht auf die HauptbĂŒhnen bietet. > Das ist entspannendes Kontrastprogramm zur heimatlichen Welt!
Ich vermisse das Feeling der Metal Disko im Zelt.
Ich vermisse diesen dÀmlichen JÀgermeisterhirsch. > Das GetrÀnk ist nicht mein Ding aber der Hirsch passt genauso gut wie dieser "Plaste?"-Baum aus der letzten Brainstormwashingsession dieser Brauerei und verbreitet mehr Party, mehr Röhr, mehr Feuer.
Ich vermisse Prince-Body-Wash. (na gut... nur unsere Truppe vermutlich)
Die kommunizierten Entwicklungen im Backstagebereich genießen zahlende Besucher und bleiben mir so verborgen. Ist das das Wacken, welches wie frĂŒher so ungezwungen sein konnte? Ich habe kein Problem, dass ihr Geld verdient damit, wirklich nicht. Das Ganze muss sich schon tragen und garantiert den Fortbestand und Entwicklung der Szene. Backstage sind offensichtlich die Stammtische wo GeschĂ€fte in die Wege gebracht und auch ĂŒber die Richtung der Szene im angenehmen Ambiente sinniert wird. Ein Blick gewĂ€hrt der Peter... Macht das! Nur eins nicht vergessen: Über den Zaun schauen auf Jene, die das ermöglichen.
Ich muss auch noch die Marschrichtung zur finanziellen Sicherung des W:O:A einordnen.
Nun zĂ€hle ich nicht so auf was alles geil war. Und das war schlichtweg alles andere von dem was ich sah und natĂŒrlich mit der Truppe zu tun hat, welche sich jĂ€hrlich da aus allen Teilen des Landes einfindet. Ich nehme den Bands die Spielfreude ab und das es auch anders ist in Wacken. Die Orga ist gut, vor allem die Vorbereitung auf die EventualitĂ€ten kann man "spĂŒren".
Zusammenfassend kann ich heute nur sagen: Wacken ist jetzt offiziell Business. Ihr ladet nicht mehr ein, ihr macht ein Angebot. Kann man annehmen, muss aber nicht PUNKT
Fernsehgarten mit einer anderen Musikrichtung haben wir aber schon... Muss man ja nicht kopieren.

PS: nochmals editiert und erweitert... Es beschÀftigt mich...
PPS: Ich bin ja völligst verwirrt! Da gab es schon die 4. Sendung im Fernsehgarten mit Rockbands und einem Comedian (spricht extra fĂŒr ihn geschriebene Gags aus dem GedĂ€chtnis auf, die niemals der Situation gerecht werden) als Moderator? Wie weit ist das denn mit dem verkaufsoffenen Sonntag in Bezug auf Metalmusik eigentlich???
 
Zuletzt bearbeitet:

Bloodtrain

W:O:A Metalhead
1 Nov. 2012
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NatĂŒrlich. Wacken vor den HauptbĂŒhnen ist die RealitĂ€t die Du nicht Ă€ndern kannst. Akzeptiere sie, agiere entsprechend oder bleibe weg. Schön ware es wenn Neulinge vorab informiert wĂŒrden was sie eventuell dort vorne erwartet. Oder siehst Du irgendeinen erfolgversprechenden Weg, crowdsurfen von vornherein zu verhindern.

Punkt verfehlt, mir ging es darum das man irgendwas (egal ob dafĂŒr oder dagegen) mit dem Satz "Ist halt Heavy Metal" verargumentieren möchte. Das ist doch hart lĂ€cherlich.
 

FattyLumpkin

W:O:A Metalhead
5 Aug. 2022
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Solche Menschenansammlungen bei denen viele auch noch durch Alkohol und Drogen enthemmt sind bergen eben Risiken. Ob das jetzt der Stiefel eines Crowdsurfers, der Arm eines Moshenden oder ein wildgewordenes Skargon, das einem die Fresse polieren will, ist :o
 

FattyLumpkin

W:O:A Metalhead
5 Aug. 2022
191
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Punkt verfehlt, mir ging es darum das man irgendwas (egal ob dafĂŒr oder dagegen) mit dem Satz "Ist halt Heavy Metal" verargumentieren möchte. Das ist doch hart lĂ€cherlich.
Naja, es ist eben eine Subkultur in der bestimmte Dinge akzeptiert werden, die in der breiten Bevölkerung keine Zustimmung finden. Du kannst ja mal ein paar Leute von einem klassichen Konzert abholen und bei Cannibal Corpse in den Moshpit stellen. Kann mir nicht vorstellen, dass die meisten besonderes VerstĂ€ndnis dafĂŒr haben werden ;)