Lob und Kritik - Euer Gesamtfazit für das W:O:A 2024

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Lolliedieb

W:O:A Metalhead
5 Aug. 2008
269
406
88
So, dann will ich auch mal :)
Vorne weg, wie war Wacken? Gut war es insgesamt!
Ich werd mich vermutlich aber auf das konzentrieren, wo ich noch Luft nach oben sehe - daher vermutlich war es besser als auf den ersten Blick.

Anreise

Ein Satz mit X, das war wohl was?!? Montag Abend in Wacken angekommen auf der Book of Spells Route und auf O gelandet. Mit dem Platz war ich super zufrieden, aber das war absehbar aus den Berichten vom Sonntag wer denn wo steht. Und da sind wir auch am Punkt: das Konzept mehrere Eingänge zu nutzen und parallel zu befüllen gut gut funktioniert - ob es bei viel Schlamm geholfen hätte weiß ich nun nicht, aber auch da wird es besser sein als nur einen Zugang zur Zeit zu nutzen.

Kritik ist dennoch angebracht: die Beschilderung mit nur einem Schild auf der Autobahn vor Itzehoe, dass schnell mal übersehen wird bzw. hinter einem LKW verschwinden kann, ist etwas wenig. Auch dann auf den Bundes- und Kreisstraßen hätte es etwas größer sein dürfen. Auch ist die Situation damit, dass verschiedene Routen offenbar deutlichen Einfluss darauf haben, ob man eher vorne oder eher hinten campt ... nicht ideal. Bzw. es wäre gut, dies auch zu kommunizieren. Wisst ihr: Menschen können sich ja durchaus auf Dinge einstellen, wenn sie wissen warum und das etwas kommt. Aber wenn man eine Erwartungshaltung aufgebaut hat ("Sonntags kommen und vorne campen"), dann kann man auch enttäuscht werden, wenn eben das nicht eintritt.

Mein Vorschlag für 2025: geht offen damit um! Nicht schreiben, dies ist Schlüssen, Buch, Hut, sondern dies ist Route nach Eingang Bokelrehm, Gribbom, Holsteinniendorf. Da weiß jeder was Sache ist. Klar ist dann die Route Gribbom am Sonntag und Montag als erstes vergriffen, aber wer dann später einen AP bucht kann sich dann überlegen, ob man lieber Sonntag kommen will und dann doch Holsteinniendorf ok findet oder man sagt einem reicht dann auch Dienstag... gebt den Leuten die Möglichkeit zu entscheiden (solange sie nicht ihre APs als aller letztes buchen) und man kann nicht mehr sagen man habe es nicht gewusst. Alle Routen haben dieses Jahr (feste Beschilderung, Feste Eingänge) eine feste Kapazität gehabt - an Straßenauslastung und Campingfläche dahinter. Da das ganze so oder so statisch ist, kann man das dann auch so ins Angebot aufnehmen und die Leute mit den Infos versorgen.


Camping

Alles tuti bei uns. Nette Nachbarn, wenn auch wenig Kontakt, Nachts dank guter Ohrenstöpsel geschlafen wie ein Baby. Passt soweit. Auffällig waren sehr viele Wohnmobile auf den normalen Campgrounds im Vergleich zu früher, kann man aber gut nachvollziehen - sofern die eigene Stromversorgung das her gibt würde ich das auch so machen. Vorschlag aber: Gerne auch Entleerungsmöglichkeiten bei den Duschcamps außerhalb von W.

Auf dem Weg zum Infield / Plaza waren die Plätze rund um P und vorderes E schon komisch. Ewig nicht befüllt, TENT auf P auch irgendwie nicht voll ausgelastet... Ich kann ja gut verstehen, dass man gerade diese Senke gerne mit Dingen belegen möchte, wo Zelte schon stehen und die Leute nicht mehr drauf fahren, um den Boden zu schonen, aber irgendwie glaub ich wäre es besser dann etwas mit mehr Auslastung zu nehmen - ich glaub die anderen Glamping Angebote waren besser ausgelastet, vielleicht kann man da was tauschen, so dass es nicht so leer wirkt.

Weitere Idee: Der Weg quer durch P rüber zu H,G,N vielleicht auch noch mit Platten auslegen - bei viel Nässe wird der sonst auch schnell unangenehm.

Maps

Also wenn ich mich nicht auf dem Platz auskennen würde nach den vielen Jahren, würde ich kaum was finden. Wieso nimmt man die Pläne, die sonst in A1 / A2 Größe in den Planungsbüros rum hängen und komprimiert diese zu Tode auf A4 runter, so dass man kein einziges Icon mehr erkennen kann? Guckt noch mal wie die Karten bis 2018 / 2019 aussahen mit größeren roten / gelben Punkten und großen Duschsymbolen, die auch noch farbig gemacht in der Farbe der Pommesgabel auf den Duschcamps. Dann erkennt man da auch was!

Selbiges mit der Android Map, bei der man extrem rein zoomen musste um überhaupt ein Icon angezeigt zu bekommen (aka. man wusste schon, dass da was ist um zu erfahren, was da ist). Leute, setzen 6. Das könnt ihr besser.

Camping-Plaza

Wie gut waren denn die Bandausgabe? Hab ja nur den Vergleich zu 2022 und da muss ich sagen Hut ab wie viel besser das dieses Jahr ging! Auch das Cashless System und das man nun 8% Tip geben konnte - da hat man auf die Leute gehört. Find ich gut gelungen. Das neue Merch-Zelt fand ich auch gut. Hat Nachts nicht ganz die Öffnungszeiten eingehalten (machen kurz nach 1 die Schlange schon zu), aber es ging deutlich fairer zu als sonst, wo der erste bekommt, der sich am meisten Vormogelt. Das gefiel mir gut.

Thema Merch: Großes Lob, dass es die wichtigsten Motive auch als Puli, Zipper oder Girly gab - meine Frau regt sich seit Jahren auf, dass es z.b. bei RaR keine Sachen mit Frauenschnitt mehr gibt an offiziellem Merch. Das sieht bei Wacken deutlich besser aus, was die Auswahl angeht. Gefällt.

Bei der Plaza einzige Kritikpunkte: Das Welcome to the Jungle wirkt manchmal wie ein großer Block, wenn das viel los ist. Auch ist dann der eine kleine Bierstand total überfordert, so das man fast besser was aus dem Wasteland holen kann. Dabei ist da ja genug Platz der rechten Seite vielleicht etwas mehr Raum zu geben.


Wackinger / Bullhead Bereich / Louder

Gerne ein paar mehr Sitzmöglichkeiten bei WET und Headbanger Stage - schöner Platz sich mal hinzusetzen und aus der Distanz unbekannten Klängen zu lauschen, leider oft sehr voll belegt. Was mir nicht so gut wie früher gefallen hat war das Wackinger. Früher hatte das alles irgendwie mehr Flair, wirkte etwas kuscheliger und mehr wie auf einem Mittelaltermarkt. Durch den Zwang da sehr große Wege durch zu führen, die auch entsprechende Massen an Leuten aufnehmen können ist das irgendwie verlohren gegangen. Evtl abseits des Weges Richtung Louder wieder etwas kuscheliger machen.

Zur Louder Stage: Leider wird diese ihrem Namen nicht alle ehre - ich empfand diese, gerade auf der Linken Seite oftmals als zu Leise. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass man versucht zu viel Tonüberschneidungen mit der Harder zu vermeiden. Würde mir Wünschen die Faster und die Louder wieder synchron zu bespielen, dann hat man damit nicht mehr so viel Ärger und man hat insbesondere nicht so viele Überschneidungen mit den beiden großen Bühnen, weil man maximal eine, nicht zwei Bands mit dem Louder Programm schneidet.

Ein Kommentar noch zum Vorplatz zwischen Wackinger und den Mainstages: irgendwie fühlt sich der wie toter Raum an, den es zu überwinden gilt. Warum da noch einmal eine Barriere ist, so das man noch mal nach dem Bändchen überprüft wird weiß ich nicht. Feststellung: Laufwege dort sind komisch, viele Leute bleiben auch mit Distanzblick auf die Bühne einfach auf dem Hügel stehen, aber ... so wirklich einladend ist die ganze Ecke nicht, ich glaube den Platz könnte man besser nutzen. Ganz anders der Bereich weiter drüben Richtung Louder, der wirkt besser genutzt.
 

Lolliedieb

W:O:A Metalhead
5 Aug. 2008
269
406
88
Infield & Hauptbühnen

Schon besser als 2022, aber immer noch deutlich zu wenige WCs. Gerade bei den Bühnen vorne sind die 4 Container jeweils Links / Rechts der großen Stages zu wenig. Früher als das alles noch Dixis waren, waren die Warteschlangen kürzer. Etwas besser nach hinten raus zwischen Harder und dem Louder Bereich, aber auch da muss man erst mal hin kommen. Vorne gerne einfach noch nen 5., 6. und 7. Container hin stellen, dann wirds besser.

Rund um die Stages was ich mich seit 2018 oder so frage: muss es denn sein, dass man auf alle 4 großen Screens das selbe Bild packt? Könnte man nicht die Zone mit dem Dauerbild des Wackenlogos nutzen und dort in der Mitte auch ein Breitbild mit einem Gesamtüberblick der Bühne anbieten? Das Signal hat man ja, wird im Biergarten sowie bei EMP ja gezeigt und dann sieht man auch deutlich mehr als den Sänger oder den Gitarren-Solist. Heißt ja nicht, dass das Hochformatvideo nicht links und rechts bleiben kann.

Krass fand ich was für Möglichkeiten an Lichtschow und die Sache mit den Drohnen mitlererweile bietet. Sehr schade aber, dass man es nicht so Banddienlich wie 2023 eingesetzt hat, sondern nur bei der Ankündigung für 2025 und bei den Growling Creatures. Wenn man die schon kommen lässt, dann kann man es auch gerne mehr nutzen - da war etwas verschenktes Potential. Sound auf den Haupbühnen fand ich aber richtug gut dieses Mal.

Kurze Sache noch zum Booking. Das einige Bands, die seit Jahren erfolgreich touren einen großen Bogen um Wacken machen: oft genug diskutiert und geschenkt. Was aber definitiv besser kann ist die Tagesaufteilung - es gab Tage (Donnerstag), da spielten auf den Hauptbühnen zu 90% Rentnerbands und es gab nicht viel für die jungen Leute, nur damit man dann am Freitag und zum Teil Samstag mit Zeug auch für jüngere überrant wurde und gar nicht alles sehen konnte, mitunter auch mit Überschneidungen (oder man hätte sich vor einer Bühne festtackern müssen). So toll Themenabende wie die Night to Remember oder der große Frauentag auf der Louder am Mittwoch oder der Wasted Wednesday doch sind: etwas mehr entzerren käme einem als Fan entgegen. Und auch den Leuten, die was verkaufen wollen! Wer häufiger zwischen Camp und Infield hin und her wechselt oder auch die Stages wechselt lässt auch öfter mal nen Euro bei den Ständen auf dem Weg. Just saying.


Abreise

Hat gedauert. Nicht alles Schuld der Veranstalter, aber ein aktives Management bis hin zur Autobahn wäre schon besser - damit nicht so was passiert wie vor Itzehoe am Sonntag, wo man auf die B5 fährt und direkt im Stau steht (geradeausfahren wäre besser gewesen) oder dann ohne zu wissen was los ist auf die A23 fährt (auf der B5 bleiben und gen A7 rüber fahren wäre besser gewesen).

Auf Seite des Geländes wäre es schön, wenn mal tiefer in die Schlangen geguckt würde wie viele Autos da stehen und das man dann versucht längere Schlangen in einem Rutsch abzufertigen als ein Auto hier, dann eines von da, dann eines von dort - ungeahnt dessen wie viele Leute denn dahinter warten. Ich glaube, das würde mit Batch-Abfertigung von größeren Gruppen schneller gehen.
Sonst: ja, was soll man sagen ... Hamburg und der Tunnel halt. Nicht endende Liebe xD


Fazit?

Wie war es also? Gut wars! Hab es genossen. Aber wie der lange Text zeigt: ist auch noch Luft nach oben - auch wenn sie nach den zwei letzten, etwas schwierigen Ausgaben wieder dünner wird. Insgesamt hab ich die ganze Organisation und auch Dinge wie Wartezeiten auf ähnlichem Niveau wie 2018 empfunden und das hatte sich bei mir als sehr gut im Kopf eingebrannt. Ich komme gerne wieder auf den Acker, wir sehen uns 2025 :)
 

Skargon89

W:O:A Metalhead
25 Juli 2012
1.974
827
108
Rudolstadt
Mein Vorschlag für 2025: geht offen damit um! Nicht schreiben, dies ist Schlüssen, Buch, Hut, sondern dies ist Route nach Eingang Bokelrehm, Gribbom, Holsteinniendorf. Da weiß jeder was Sache ist. Klar ist dann die Route Gribbom am Sonntag und Montag als erstes vergriffen, aber wer dann später einen AP bucht kann sich dann überlegen, ob man lieber Sonntag kommen will und dann doch Holsteinniendorf ok findet oder man sagt einem reicht dann auch Dienstag... gebt den Leuten die Möglichkeit zu entscheiden (solange sie nicht ihre APs als aller letztes buchen) und man kann nicht mehr sagen man habe es nicht gewusst. Alle Routen haben dieses Jahr (feste Beschilderung, Feste Eingänge) eine feste Kapazität gehabt - an Straßenauslastung und Campingfläche dahinter. Da das ganze so oder so statisch ist, kann man das dann auch so ins Angebot aufnehmen und die Leute mit den Infos versorgen.
Das zu machen würde das ganze Konzept der Routen unnötig machen.
Dann gibt es ,,schlaue'' die über Umwege kurz vor Einlass auf dem Campground auf die Route wollen.
Außerdem werden die Routen ja nicht schon feststehen sobald es die AP zu buchen gibt.
Das einige Sonntagsanreiser nicht ganz vorne gelandet sind war ein Versehen.
Bei gutem Wetter ist es ja eh egal wo man aufs Gelände reinkommt, man kann ja durchfahren.

Größere Schilder sind natürlich nie verkehrt ^^
 

Lolliedieb

W:O:A Metalhead
5 Aug. 2008
269
406
88
Dann gibt es ,,schlaue'' die über Umwege kurz vor Einlass auf dem Campground auf die Route wollen.

Ja, aber wie viele werden das sein?
Und frage ist auch: wenn die meisten die Autobahnabfahrt nehmen, die sie sollen und dann auf der Route bleiben, was macht das, wenn dann wer die Hochdonn Fähre nimmt und sich dort anreit - solange die Leute am Ende in der richtigen Schlange stehen.

Der Kern des neuen Konzeptes, ÖPNV und Einsatzkräfte sowie die Crew alle über eine eigene Abfahrt abzufertigen und den Weg damit nutzbar zu halten, sowie drei Routen zugleich zu benutzen und damit die Orte rund herum mehr zu entlasten und über drei Eingänge den Campground zu befüllen - das alles bliebe ja erhalten und eine gute Konsequenz aus 2023.

Was man noch gut machen könnte aber ist kurz vor dem Befahren des Geländes den AP zu prüfen und nicht erst, wenn alle schon auf dem Acker stehen. Sonst wird man Nutzer falscher Routen oder des Falschen Anreisetages nicht effektiv filtern können.

Aber sonst sehe ich nicht, wo mehr Infos vorne Weg schaden können. Mein Vorschlag zielte ja auch mehr dahingehend zu sagen wenn du die Route hast landest du etwa da - aber nicht wie genau die geführt wird, wobei die Möglichkeiten vor Ort da auch begrenzt sind. Dieses Jahr hat lediglich die Hat Route einen Schlenker gefahren, den man bei wenig Verkehr weglassen könnte.
 

Skargon89

W:O:A Metalhead
25 Juli 2012
1.974
827
108
Rudolstadt
Ja, aber wie viele werden das sein?
Und frage ist auch: wenn die meisten die Autobahnabfahrt nehmen, die sie sollen und dann auf der Route bleiben, was macht das, wenn dann wer die Hochdonn Fähre nimmt und sich dort anreit - solange die Leute am Ende in der richtigen Schlange stehen.
Bei gutem Wetter wie dieses Jahr, nichts.
Aber bei Wetter wie 2023 ist dann der Stau wieder da wo er nicht sein soll. Da ist es nicht hilfreich wenn sich da plötzlich Gruppen von der Seite reindrängen.
 

EinfachLena

W:O:A Metalhead
10 Aug. 2016
1.057
1.706
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38
Nicht schreiben, dies ist Schlüssen, Buch, Hut, sondern dies ist Route nach Eingang Bokelrehm, Gribbom, Holsteinniendorf. Da weiß jeder was Sache ist.

Da das ganze so oder so statisch ist, kann man das dann auch so ins Angebot aufnehmen und die Leute mit den Infos versorgen.

Ich glaube, dass es eben nicht statisch ist, sondern auch eine gewisse Flexibilität bieten soll, Routen kurz vorher, je nach Witterung und Bodenbeschaffenheit, anpassen zu können. Das ginge dann nicht mehr, weil alle meckern würden, wenn sie kurzfristig doch zu einem anderen Eingang müssten.

Könnte man nicht die Zone mit dem Dauerbild des Wackenlogos nutzen und dort in der Mitte auch ein Breitbild mit einem Gesamtüberblick der Bühne anbieten

Ja, das wird endlich Zeit. Das geht mir so auf den Sack, dass es kein Bild der kompletten Bühne mehr gibt.
 

Lolliedieb

W:O:A Metalhead
5 Aug. 2008
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Ich glaube, dass es eben nicht statisch ist, sondern auch eine gewisse Flexibilität bieten soll, Routen kurz vorher, je nach Witterung und Bodenbeschaffenheit, anpassen zu können. Das ginge dann nicht mehr, weil alle meckern würden, wenn sie kurzfristig doch zu einem anderen Eingang müssten.

Falls es sowas gibt ja. Aber dann wäre das im Falle eines Gewitterschauers am Sonntag dieses Jahr auch schief gegangen, weil die Routen ja doch ziemlich statisch waren - da waren ja keine dynamischen Schilder, die einen in die eine oder andere Richtung geleitet hätten. Das einzige, was ich dieses Jahr an möglicher Dynamik gesehen hätte wäre die Reihenfolge der Befüllung auf dem Acker - und die wäre durch die Angabe wo man plant eine Route auf den Campground zu führen nicht kopromitiert.

Bei anderen Festivals geht es ja auch. Guck dir mal Rock am Ring an, wo ich zuletzt auch öfter war. Jeder, der da von Norden ankommt ist klar, dass man in Zone C campen wird, aus Süd-West Zone B und aus Ost Zone A ... dort ist sogar einigermaßen klar in welcher Reihenfolge das Meiste befüllt wird, wie oft liest man in dem Forum "dieses Jahr testen wir mal auf B5 zu kommen" - ist das ein Problem? Nein. Beim Caravan camping sucht man sich sogar seine Zone aus. Der Auswahlprozess dort ist sogar vergleichbar mit dem AP beim Wacken: grobe Camping Zone aussuchen, du bekommst ein Ticket für die Zone und dann bekommst du halt angesagt fahr von der oder der Seite an.

Okay, ich muss zugeben: Befahrbarkeit ist dort nicht ganz so ein großes Thema, beim Non-Caravan camping sind die Gespanne kleiner als auf dem Wacken, aber auch da hat man wegen des Regens im Vorfeld hier und da mal einen Platz anders herum befüllt als sonst oder hat erst einen anderen voll gemacht, damit ein besonders nasser noch trocken kann. Viel was anderes würde man in Wacken doch vermutlich auch nicht machen. Gibts einen Riesenguss am Samstag oder frühen Sonntag - ja, dann kann man halt nicht mit E, F und G und dem niedrigen Teil von U anfangen, sondern zieht dann erst so welche wie Y und S vor in der Hoffnung die Tieferen werden später noch brauchbar. Das würde sich aber nicht beißen mit mehr Angaben zu den Routen im Vorfeld.
 

Farbwanze

Member
3 Aug. 2023
37
41
33
Und ich hätte, von Büsum kommend, laut meinem AP (Key of Secrets), über die A7 anreisen müssen.
Das ist in deinem Fall wirklich ein ordentlicher Umweg, betrifft aber auf die gesamten Besucher gesehen eben nur eine absolute Minderheit. Für uns war die Anreise per A7 auch alles andere als erste Wahl, aber wenn dafür die Anreise als Ganzes besser funktioniert nehme ich das gerne in Kauf.
 
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Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
25.267
11.056
130
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Rheinhessen
Das ist in deinem Fall wirklich ein ordentlicher Umweg, betrifft aber auf die gesamten Besucher gesehen eben nur eine absolute Minderheit. Für uns war die Anreise per A7 auch alles andere als erste Wahl, aber wenn dafür die Anreise als Ganzes besser funktioniert nehme ich das gerne in Kauf.
Wenn ich das richtig mitbekommen habe, gab es sogar das Schild mit dem Schlüssel auch auf der A23

Aber nächstes Jahr sollte auf der A23 keine Baustelle mehr sein, dann dürfen hoffentlich alle über die A23 fahren
 
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adudei

Member
7 Aug. 2024
41
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66
Für uns war die Anreise per A7 auch alles andere als erste Wahl, aber wenn dafür die Anreise als Ganzes besser funktioniert nehme ich das gerne in Kauf.
Ich finde das Konzept erstmal wirklich gut. Hat diesmal noch Lücken in der Umsetzung gehabt. Gesetzt den Fall die A23 hätte nicht zur Key of Secrets Route gehört, wäre meine genaue Route gewesen: Büsum, Heide A23, Schenefeld runter und auf der B430 nach Neumünster und dort auf die A7. Da wäre ich erstmal lange gefahren bis ich gemerkt hätte da kommt nichts, dann hätte ich gewendet und zu meiner Verwunderung festgestellt daß ich in Neumünster abfahren muß, über die B430 zurück nach Schenefeld um dort das erste Key of Secrets Schild zu sehen.
 

Lolliedieb

W:O:A Metalhead
5 Aug. 2008
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In meiner langen Wall of Text hab ich tatsächlich einen Aspekt vergessen...

Während der Konzerte, die die meiste Zeit sehr gut waren haben mich zwei Aspekte wirklich genervt und das waren Menschen, die mitten im Set noch meinen irgendwie durch die Menge zu müssen (auch wenn man denen sagte da kommt gleich der Zaun von der Rolli-Tribühne und dann kamen sie 2 Minuten später wieder, weil geht ja nicht weiter, oh Wunder) und halt ... Crowdsurfer.

Gegen das erste kann man nicht viel machen, aber das andere ... halt schon. Es nerft echt, wenn man permanent nach hinten achtsam sein muss um nicht einen (am Samstag gerne Dreckigen) Schuh in den Nacken zu bekommen.

Ganz verbieten will ich es nicht, aber ... das Bändchen gibt ja durchaus her eine Menge Informationen darauf zu speichern. Wieso speichert man da nicht aus Crowdsurfen-Token drauf, einmal gehts straffrei, aber bei Wiederholung gilt Platzverweis wie auf anderen Festivals auch. Dann könnte man es mal machen und auch mal genießen, wer das denn unbedingt braucht, aber halt nicht 10 Mal wie so manche Person, die ich öfter mal ge / ertragen haben muss.

Nicht zählen würde dabei das surfen "nach hinten" ... das kann immer mal nötig sein, wenn man in der Panik oder weil was ist schnell aus dem dichtesten raus muss. Aus solchen Gründen sollte man immer nach hinten surfen dürfen - es ist aber auch für die Leute im Publikum nicht ganz so schlimm, man sieht immerhin, was auf einen zukommt (wenn man nicht gerade die ganze Zeit der Crew texten muss ...)

Noch etwas anderes ist das mit sich auf wen anderes drauf stellen dabei. Die Verletzungsgefahr dabei ist so krass hoch.... das müsste echt rigoros unterbunden werden. Welcher Idiot damit auch immer als erstes angefangen hat... ich verstehe es nicht.
 

Lolliedieb

W:O:A Metalhead
5 Aug. 2008
269
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Hast du Kenntnis daß sich dabei auf Wacken jemals jemand verletzt hat?

Es sind ein paar runtergefallen, aber zu weit weg von mir um zu sehen, was da passiert ist.

Aber... wenn wir einen Surfer haben, der einigermaßen Stabil auf der Crown liegt, dann sackt der mal 20cm oder so, wenn von unten wenig Support ist - das kann man unten meistens noch auffangen ... was aber was anderes ist als wenn da eine 50-60kg Frau (meisten waren es die Frauen auf den Plautzen ihrer Kerle) aus 2m bzw. mit erhöhtem Standpunkt plötzlich runter fällt, weil es unten wackelt. Da müssen dann Unbeteiligte, die nen m daneben standen vorher Plötzlich das ganze Gewicht auffangen ... wenn so ein Mensch auf einen fällt ist das alles andere als cool und es ist dann ja auch auf weniger Fläche als ein Standard-Surfer. Also abseits, dass man sich selber mehr weh tun kann wenn man da runter fliegt ist das doch ziemlich verantwortungslos gegenüber denen, die unten stehen.