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smi

W:O:A Metalhead
14 Juli 2011
3.719
1.336
98
Schleswig-Holstein
Ich finde es kommt ein wenig drauf an. Gutes Beispiel: Nine Inch Nails. Wäre für mich ein absolut geiler (Mit-)Headliner des Festivals und das würde sicher auch vielen anderen so gehen. Die machen jetzt aber eher Industrial-Rock Zeugs. Oder besagte Dropkick Murphys. Das sind Bands die würden zwangsläufig eine prominente Position einnehmen. Meiner Meinung nach, kann man das bringen, wenn man dazu entsprechen viel klassisches Gegenprogramm auffährt. Sprich nicht gleichzeitig noch Volbeat oder sowas als Headliner, sondern dann eher die Saxons und Accepts und Savatages und was man sonst cooles ran kriegt.

NIN sowieso, aber auch Murphys würden x-fach besser auf eine der Hauptbühnen passen als BossHoss oder Santiano. Parallel was klassisches an Metal auf die Louder und gut ist.

smi
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
90.722
82.550
168
Hansestadt
"Die Idee zu Santiano stammt von Hartmut Krech, einem in Flensburg ansässigen Musikproduzenten und Inhaber des Labels Elephant Music." Jo und?

"Bei einem Konzert im Vorprogramm von Bitch in Los Angeles befand sich Brian Slagel im Publikum. Slagel war ein ehemaliger Musikjournalist und hatte kurz zuvor die Plattenfirma Metal Blade Records gegründet. Vom Konzert beeindruckt bot Slagel Slayer einen Platz auf seiner Kompilation Metal Massacre III an. Slayer nahmen hierfür das Lied Aggressive Perfector auf. Aufgrund der guten Reaktionen aus der Szene bot Slagel der Band schließlich einen Vertrag an."

"Ihre [BTB] ersten Live-Auftritte hatte das Sextett auf dem Wacken Open Air 2014, nachdem die Organisatoren des Musikfestivals einige Demoaufnahmen der Band gehört hatten. Es folgten Auftritte auf dem Hamburg Metal Dayz-Festival (November 2014) sowie als Vorband für Saxon in Großbritannien (Februar 2015)."


Finde ich jetzt an sich nicht sooo verschieden. Aber jedem das seine.
Das sind sogar ziemlich verschiedene Sachlagen.

Santiano sind laut Deinem Zitat ein Produkt eines Außenstehenden, der eine Band zusammenwürfelte, um Geld zu verdienen.

Slayer waren/sind eine Band, die sich durch die kleinsten Clubs und Garagen lärmte und irgendwann von einem Label entdeckt wurde. Die haben sich über Jahre sich Fans erspielt, weil sie gut waren und weil auf die jeder abging. Zu einer Zeit, als Metal keine Mainstreamveranstaltungen kannte und man als Metalfan nur schief angeschaut wurde, weil man die Leute für Barbaren hielt.

Unterschied erkannt?

Und, BtB hatten also ein paar Demoaufnahmen und die sind ganz zufällig den Herren vom WOA in die Hände gefallen? Diese Combo ist ein geplantes Projekt, um Jenny irgendwie musikalisch erfolgreich zu machen. Dabei ist der Stil zweitrangig, aber in der "Metal"Szene hat es geklappt, weil sich genug Leute gefunden haben, um diesen Kram durchzudrücken.
Dass sie dabei auf eine Menge Einfallspinsel bauen konnten, spielte da gut in die Karten. Die Abneigung gegenüber dem Projekt BtB rührt nämlich in erster Linie daher, dass das gegen das steht, was Metal eigentlich sein sollte und gerade im Underground auch ist. Ehrliche Musik von Fans für Fans und nicht Mittel zum Geld verdienen, wie es mittlerweile immer mehr zu Tage tritt und die Fanschaft entzweit.
Um das Ganze nochmal zu verdeutlichen: um einen Slot via Metal Battle auf einem solchen Festival zu bekommen, muss man sich irgendwie zum WOA spielen und man bekommt als Landessieger die Chance, bei einem großen Festival vor paar Tausend Leuten zu spielen. BtB hat man das einfach mal so eingeräumt und damit diese MB-Geschichte quasi für sinnbefreit erklärt. Wozu sich den Arsch in kleinen Clubs abspielen, wenn man nur einen zahlungskräftigen Herrn Vater braucht?
Das hat nichts mit Metal zu tun und ist auf das Schärfste zu verurteilen.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.703
5.658
128
Oumpfgard
Nochmal: Nur weil es eine Band seit mehreren Jahrzehnten gibt und heißt es nicht, dass sie zwangsläufig besser ist als eine neue band.
Wie gesagt, ich finde BtB nicht gut. Slayer sind für mich aber auch nicht die Götter für die sie jeder zu halten scheint.
Ich finde die machen durchschnittlich guten Metal.


Es geht >immer noch< nicht um die Bestehenszeit der Band, sondern die Art wie man an den Erfolg gekommen ist, den man hat.

Dat kann ich dir auch nicht sagen.

Warum tust du es dann?!

Naja schon. Fans sind nett, Geld ist netter.

Nein. Natürlich müssen letztendlich wirtschaftliche Entscheidungen gefällt werden, aber das ändert nichts daran, dass man die Fans immer versucht dabei im Blick zu haben. Das magst du jetzt nicht glauben, habe ich aber immer so mitgekriegt.

ist es nicht, ich toleriere nur andere Meinungen als meine.

Ich auch, wenn sie nicht etwas behaupten was ich für unsinnig halte, ohne es zu begründen.

Nur weil es Ikonen sind sind sie nicht automatisch super.

In besagtem Fankreis/Szene schon. Du hast gefragt, was die zu Ikonen macht. Das habe ich dir beantwortet. Es geht nur eben nicht um Schlagerikonen.

"Die Idee zu Santiano stammt von Hartmut Krech, einem in Flensburg ansässigen Musikproduzenten und Inhaber des Labels Elephant Music." Jo und?

"Bei einem Konzert im Vorprogramm von Bitch in Los Angeles befand sich Brian Slagel im Publikum. Slagel war ein ehemaliger Musikjournalist und hatte kurz zuvor die Plattenfirma Metal Blade Records gegründet. Vom Konzert beeindruckt bot Slagel Slayer einen Platz auf seiner Kompilation Metal Massacre III an. Slayer nahmen hierfür das Lied Aggressive Perfector auf. Aufgrund der guten Reaktionen aus der Szene bot Slagel der Band schließlich einen Vertrag an."

"Ihre [BTB] ersten Live-Auftritte hatte das Sextett auf dem Wacken Open Air 2014, nachdem die Organisatoren des Musikfestivals einige Demoaufnahmen der Band gehört hatten. Es folgten Auftritte auf dem Hamburg Metal Dayz-Festival (November 2014) sowie als Vorband für Saxon in Großbritannien (Februar 2015)."

Finde ich jetzt an sich nicht sooo verschieden. Aber jedem das seine.


Echt nicht? Du erkennst nicht den Unterschied zwischen einer Band, die von einem Musikproduzenten erdacht wurde, eine Band, die nach einem Konzert einen Vertrag bekommen hat und einer Band, die nur ein Demo abgespielt hat und dafür direkt einen Majorvertrag und riesige Festival Auftritte bekommt?

Metal mit all seinen Facetten und auswüchsen :)
JBO, Knorkator, Amon, Blind Guardian, Iron Maiden, etc etc etc. allet Metal. Dat is ja das schöne, im metal haste viel und da is für jeden wat dabei. Undjeder mag sich. (Außer Core leute, die sind blöd.)

Einer dieser Auswüchse ist aber nun mal auch eine kauzige Untergrundkultur, die es nicht so gerne hat, wenn irgendwelche Leute diese Kunstform missbrauchen wollen um dadurch Kohle zu machen, oder wenn Leute denen Nichts an der Szene liegt, meinen irgendwas darüber und darin definieren zu können.

naja, welche Begründung außer " Die sind gecasted" "ich mag skill lieber" kam denn da?

Ich erkläre dir jeden Punkt recht ausführlich. Wenn nur das bei dir hängen geblieben ist, kann ich es mir aber offenbar schenken.
 

Spartaner032

W:O:A Metalhead
23 Juni 2011
3.269
1.812
108
Bad Bevensen
Santiano sind laut Deinem Zitat ein Produkt eines Außenstehenden, der eine Band zusammenwürfelte, um Geld zu verdienen.

Naja, oder weil er als Musikproduzent die Idee hatte so ein Projekt zu starten? Woher weißt du, dass er das nur aus Geld gemacht hat?

Unterschied erkannt?

Geht so.
- Produzent entdeckt Band
- Sieht das Potenzial
- Vergibt einen Vertrag

Der einzige Unterschied ist der Kickstart bei BtB. Würdest du mit deiner Band aber wahrscheinlich auch so machen, wenn du das Geld hättest direkt professionell alles auf zu bauen.

Wozu sich den Arsch in kleinen Clubs abspielen, wenn man nur einen zahlungskräftigen Herrn Vater braucht?
Das hat nichts mit Metal zu tun und ist auf das Schärfste zu verurteilen.

Naja, das mit dem MB ist kacke und ist für alle sich den Arsch aufreißen scheiße.
Aber wie oben gesagt: Würdest du mit deiner Band aber wahrscheinlich auch so machen, wenn du das Geld hättest direkt professionell alles auf zu bauen.
Wenn ich die Chance hätte ein Unternehmen nicht mit 500€ sondern mit 500.000€ zu gründen, würde ich das tun.


Das magst du jetzt nicht glauben, habe ich aber immer so mitgekriegt.

Ich i.d.R. auch. Aber am Ende gewinnt IMMER das Geld.

Ich auch, wenn sie nicht etwas behaupten was ich für unsinnig halte, ohne es zu begründen.

Ich toleriere auch unsinnige Äußerungen mit Gründen die ich für unsinnig halte ;)

Es geht >immer noch< nicht um die Bestehenszeit der Band, sondern die Art wie man an den Erfolg gekommen ist, den man hat.

Nun es gilt: Erfolg ist Erfolg.
Was ich grade so über BtB gefunden habe sieht danach aus, als würden da einige viele hingehen.
Klar wie oben gesagt ist es für hartarbeitende bands ziemlich frustrierend.
Wenn die Musik gut ist und das Konzept erfolgreich, wieso sollte man davon abweichen?

Babymetal is gecastet, Kiss hat sich direkt nen Produzenten geangelt bevor irgendwas passiert war, Megadeth hat 8000$ für die Produktion und Vermarktung des ersten Albums bekommen und metallica kam über Vitamin B (Brian Slagel) an einen Platz auf einem Sampler.

Einer dieser Auswüchse ist aber nun mal auch eine kauzige Untergrundkultur, die es nicht so gerne hat, wenn irgendwelche Leute diese Kunstform missbrauchen wollen um dadurch Kohle zu machen, oder wenn Leute denen Nichts an der Szene liegt, meinen irgendwas darüber und darin definieren zu können.

"Nichts an der Szene liegt, meinen irgendwas darüber und darin definieren zu können." - Also doch Szenepolizei?
Wenn sich die Metalszene durch das Konzept BtB zerstören lässt, dann waren wir aber nicht wirklich viel härt als die Pop-Hupfdohlen.
 
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Spartaner032

W:O:A Metalhead
23 Juni 2011
3.269
1.812
108
Bad Bevensen
Ähm...
Schau dir nochmal die Entstehungsgeschichte von Santiano an.
Eventuell bei Wikipedia noch den Satz der auf den hier zitierten folgt.
Dann überleg dir, inwiefern deine Kurzfassung auf Santiano passt.

"Er brachte die fünf Musiker 2011 zusammen, die bis dahin unterschiedliche Projekte verfolgt hatten" jo und?

"Ulrich freundete sich derweil mit Brian Slagel an, der das Metalfanzine „Heavy Metal Revue“ herausgab und mit Metal Blade Records ein eigenes Musiklabel gegründet hatte. Dessen erste Veröffentlichung sollte der Sampler Metal Massacre mit lokalen Bands werden. Obwohl Ulrich selbst noch keine Band hatte, bat er Slagel um einen Platz auf dem Sampler. Nachdem er die Zusage erhalten hatte, nahm er wieder Kontakt zu Hetfield auf und gründete die Band."
 

evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
4.401
534
98
37
4947
127.0.0.1
Wer sagt denn, dass BtB nicht auch Geschichte und Entwicklung bekommen? Wie lange gibt es Slayer und wie lange gibt es BtB?

Ich bin da recht leidenschaftslos was die Zukunft von BtB angeht. Die dürfen gerne Erfolg haben oder wieder verschwinden. Hier ist aber für mich nur der Zusammenhang verloren.

In der Phase wo der Rock härter zum Metal wurde gab es auch viele die die damaligen "Metal"bands als nicht True fanden, oder bei der Entstehung neuer Genres.

Dass sich Genres und Subkultur verändert haben heisst ja nicht dass der jeweilige Stand beliebig ist.

Wie gesagt, ich finde BtB nicht gut. Slayer sind für mich aber auch nicht die Götter für die sie jeder zu halten scheint.

Für mich auch nicht. Sie haben sich aber durch ihr Wirken über viele Jahre hinweg einen Status erarbeitet, der ihnen von kaum jemand in der Szene abgesprochen wird. Nicht mehr und nicht weniger.

Nochmal: Nur weil es eine Band seit mehreren Jahrzehnten gibt und heißt es nicht, dass sie zwangsläufig besser ist als eine neue band.
Das ist offentichtlich für sich genommen richtig. Ich habe aber eigentlich nur gesagt dass ich wenig von manchen deiner Vergleiche halte, weil sie inhaltlich für mich wenig deutlich machen. Aber vielleicht liegt's ja an mir.

Ein langes Hauen und Stechen in Kurzzitaten ist schwer zu verfolgen und hat auch nur begrenzten Unterhaltungswert. Es wäre doch interessanter zu lesen was deine Gedanken dazu sind wer auf dem WOA spielen sollte und wer eine große Bühne bekommen sollte. Gibt es da Grenzen? Stimmt die Richtung aktuell?



 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
90.722
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Hansestadt
"Er brachte die fünf Musiker 2011 zusammen, die bis dahin unterschiedliche Projekte verfolgt hatten" jo und?

"Ulrich freundete sich derweil mit Brian Slagel an, der das Metalfanzine „Heavy Metal Revue“ herausgab und mit Metal Blade Records ein eigenes Musiklabel gegründet hatte. Dessen erste Veröffentlichung sollte der Sampler Metal Massacre mit lokalen Bands werden. Obwohl Ulrich selbst noch keine Band hatte, bat er Slagel um einen Platz auf dem Sampler. Nachdem er die Zusage erhalten hatte, nahm er wieder Kontakt zu Hetfield auf und gründete die Band."
Du lässt den zeitlichen Kontext und auch das Anliegen völlig außer Acht.
Dass Slayer und Metallica irgendwann mal richtig viel Geld damit verdienen können, war damals überhaupt nicht abzusehen/denkbar. Die Intension, die die Bands antrieb, war also eine ganz andere...
 

Spartaner032

W:O:A Metalhead
23 Juni 2011
3.269
1.812
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Bad Bevensen
Ich bin da recht leidenschaftslos was die Zukunft von BtB angeht. Die dürfen gerne Erfolg haben oder wieder verschwinden. Hier ist aber für mich nur der Zusammenhang verloren.

Du, mir ist das auch egal. Sie tangieren mich marginal peripher :D

Dass sich Genres und Subkultur verändert haben heisst ja nicht dass der jeweilige Stand beliebig ist.

Wie meinst du das?

Für mich auch nicht. Sie haben sich aber durch ihr Wirken über viele Jahre hinweg einen Status erarbeitet, der ihnen von kaum jemand in der Szene abgesprochen wird. Nicht mehr und nicht weniger.

Da gebe ich dir recht. Sich über so lange zu ahlten zeigt, dass sie sich anpassen können und den Zahn der Zeit treffen.

Das ist offentichtlich für sich genommen richtig. Ich habe aber eigentlich nur gesagt dass ich wenig von manchen deiner Vergleiche halte, weil sie inhaltlich für mich wenig deutlich machen. Aber vielleicht liegt's ja an mir.

Ist ja auch okay. Manche meiner Vergleiche sind auch bewusst weit auseinander gewählt. Daher wirkt das manchmal wie Äpfel und Bratwurst vergleiche.

Ein langes Hauen und Stechen in Kurzzitaten ist schwer zu verfolgen und hat auch nur begrenzten Unterhaltungswert. Es wäre doch interessanter zu lesen was deine Gedanken dazu sind wer auf dem WOA spielen sollte und wer eine große Bühne bekommen sollte. Gibt es da Grenzen? Stimmt die Richtung aktuell?

Wenn es nach mir gehen würde, würde es vieeeeel mehr Pagan/Folk/Viking/Power-Metal geben. Aber ich bin ja nicht alleine auf dem Festival. Daher ist grundsätzlich alles Metal naha auch okay. (sowas wie mittelalter, wasteland u.ä.)
Große Bühne gerne für große Bands. Sabaton z.B. :p Finde ich dieses Jahr ne ziemlich geile Angelegenheit!

Ob die Richtung stimmt kann cih dir nicht sagenm, hätte ja gerne wieder so eine Statistik vor ein paar jahren mit der Einteilung nach Genres. Ich kann nur sagen, ich hab immer soviel von "meinen" ;) Bands dabei, dass ich zufrieden bin.

Du lässt den zeitlichen Kontext und auch das Anliegen völlig außer Acht.
Dass Slayer und Metallica irgendwann mal richtig viel Geld damit verdienen können, war damals überhaupt nicht abzusehen/denkbar. Die Intension, die die Bands antrieb, war also eine ganz andere...

Also wenn du mir sagst, dass eine Band nicht Geld mit ihrem schaffen verdienen will, dann glaube ich dir nicht. "Sex, Drugs and Rock an Roll" und so.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.703
5.658
128
Oumpfgard
Naja, das mit dem MB ist kacke und ist für alle sich den Arsch aufreißen scheiße.
Aber wie oben gesagt: Würdest du mit deiner Band aber wahrscheinlich auch so machen, wenn du das Geld hättest direkt professionell alles auf zu bauen.
Wenn ich die Chance hätte ein Unternehmen nicht mit 500€ sondern mit 500.000€ zu gründen, würde ich das tun.

Und genau dieser Vergleich sollte nicht gegeben sein. Es sollten eben KEINE (zumindest nicht hauptsächlich!) Unternehmen sein.

Aber ansonsten: Sich eine Sache gut aufzuziehen ist eine Sache, wie man es macht, eine andere! Ich kann dir versichern, selbst wenn du mir Millionen für einen Band-Aufbau geben würdest, würde ich weder TV-Werbung schalten (Erst Recht nicht bei RTL2), noch würde ich mich auf einem Festival einkaufen (Ernsthaft: Nein! Ich könnte mir kaum was peinlicheres vorstellen, als so übermotiviert und sich geil fühlend auf eine Bühne zu steigen, ohne das dich irgendwer kennt oder mag!). Wahrscheinlich würde ich mir nicht mal Werbe oder Kreativfuzzies einkaufen, die Videos für mich machen. Ich kann dir auch sagen wieso: Ich hätte überhaupt keinen Bock darauf, dass mir irgendein Depp in meine Kunst reinreden will! Das Ding soll wenn Mein, beziehungsweise das Produkt der Band sein. Das sind dann aber kreative Köpfe die ich mir ihrer Fähigkeiten ausgesucht habe und die mit mir zusammen arbeiten wollen, weil sie eine ähnliche künstlerische Vision verfolgen. Genau so kann das dann natürlich mit Produzenten etc. laufen. Die Leute müssen nicht teuer sein und Marktmacht haben, sondern eine künstlerische Vision teilen. Das wäre überhaupt der größte Luxus was finanzielle Unabhängigkeit im Musikbusiness für mich bedeuten würde: Dir geht keiner auf den Sack.

Ich i.d.R. auch. Aber am Ende gewinnt IMMER das Geld.

Und das hat jetzt was mit der Aussage zu tun, dass die Fans wichtig sind und in die Entscheidungen mit einbezogen werden?

Nun es gilt: Erfolg ist Erfolg.
Was ich grade so über BtB gefunden habe sieht danach aus, als würden da einige viele hingehen.
Klar wie oben gesagt ist es für hartarbeitende bands ziemlich frustrierend.
Wenn die Musik gut ist und das Konzept erfolgreich, wieso sollte man davon abweichen?

Babymetal is gecastet, Kiss hat sich direkt nen Produzenten geangelt bevor irgendwas passiert war, Megadeth hat 8000$ für die Produktion und Vermarktung des ersten Albums bekommen und metallica kam über Vitamin B (Brian Slagel) an einen Platz auf einem Sampler.

Offensichtlich nicht. Sonst wäre das Thema ja nicht Thema.

Und man muss da nicht von abweichen. Man muss sich dann in manchen Fällen nur Kritik dazu anhören.

Ansonsten verstehe ich aber nicht, wieso du hier quasi jede Form von Gewinn als Negativbeispiele anführen willst. Was ist jetzt so verwerflich daran, dass jemand 8k für eine Albumproduktion bekommen hat? Weißt du was für Ausgaben eine Band sonst so hat? Das ist in Null Komma Nichts wieder weg. Und eben was ganz anderes als ein Major-Vertrag WOA Auftritt und TV-Werbung! Niemand sagt, dass sämtliche Musiker für lau spielen sollen.

Noch dazu hat auch niemand behauptet, dass andere Bands dadurch sympathischer sind.

"Nichts an der Szene liegt, meinen irgendwas darüber und darin definieren zu können." - Also doch Szenepolizei?
Wenn sich die Metalszene durch das Konzept BtB zerstören lässt, dann waren wir aber nicht wirklich viel härt als die Pop-Hupfdohlen.

Die Szene lässt sich nicht durch BtB zerstören. Der Untergrund ist ohnehin lebendiger denn je.

Und Nein: Du bringst doch gerade ein Beispiel von mir, wo es darum ging, das jemand anders Szenepolizei spielt. Indem die Person sagt, wie es zu sein hat. Dem widerspreche ich dann einfach nur. Das tue ich sowohl Puristen gegenüber, als auch erst Recht irgendwelchen Leuten die nicht mal zur Szene gehören, aber mir sagen wollen, ich solle mal toleranter sein. Ja klar, können wir machen: Wenn auf deren Hochzeit und in deren Fernsehgarten Celtic Frost, Napalm Death und Emperor laufen, können wir uns über Toleranz unterhalten. Will keiner? Gut. Geht uns genauso. Dann auch eben einfach selber nicht in fremden Subkulturen wildern und alles ist gut. ;)
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
108.322
7.845
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Aber ansonsten: Sich eine Sache gut aufzuziehen ist eine Sache, wie man es macht, eine andere! Ich kann dir versichern, selbst wenn du mir Millionen für einen Band-Aufbau geben würdest, würde ich weder TV-Werbung schalten (Erst Recht nicht bei RTL2), noch würde ich mich auf einem Festival einkaufen (Ernsthaft: Nein! Ich könnte mir kaum was peinlicheres vorstellen, als so übermotiviert und sich geil fühlend auf eine Bühne zu steigen, ohne das dich irgendwer kennt oder mag!). Wahrscheinlich würde ich mir nicht mal Werbe oder Kreativfuzzies einkaufen, die Videos für mich machen. Ich kann dir auch sagen wieso: Ich hätte überhaupt keinen Bock darauf, dass mir irgendein Depp in meine Kunst reinreden will! Das Ding soll wenn Mein, beziehungsweise das Produkt der Band sein. Das sind dann aber kreative Köpfe die ich mir ihrer Fähigkeiten ausgesucht habe und die mit mir zusammen arbeiten wollen, weil sie eine ähnliche künstlerische Vision verfolgen. Genau so kann das dann natürlich mit Produzenten etc. laufen.
Ich denk eher, dat (wenn wir hier noch immer über BtB reden) sie keine Wahl haben. Wenn der Plattenfirma inverstieren will in einer Band, dann soll die Band machen wat gefragt wird. Ansonst, Ende.
Und am Ende des Tages, muss trotzdem gegessen werden.
 
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SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
90.722
82.550
168
Hansestadt
Also wenn du mir sagst, dass eine Band nicht Geld mit ihrem schaffen verdienen will, dann glaube ich dir nicht. "Sex, Drugs and Rock an Roll" und so.
Das habe ich nicht getan, Du hast es vielmehr hineininterpretiert.
Dass man mit seinem musikalischen/künstlerischen Schaffen Geld verdienen will, ist ja unbestritten und auch nicht verwerflich.
Allerdings bedenkst Du anscheinend immer noch nicht den zeitlichen Kontext.
Anfang der 80er ging es eher noch darum, in einer Nische so viel Kohle zu verdienen, dass man davon leben und weiterhin Musik machen konnte. Das zu schaffen, war verdammt harte Arbeit, weil es nur über Gigs und Hörensagen ging. Massenmedien die solche harten Kram wie Slayer gespielt hätten, gab es ja nicht. Selbst Labels nahmen sich sowas noch nicht an. Da brauchte es mal einen Brian Slaegel, der ja selbst Fan war und ist, der halt auch ein Händchen dafür hatte, was mal was werden könnte und gab denen Starthilfe.
Das ist heute viel einfacher, weil es technisch deutlich einfacher ist, Musik aufzunehmen unter die Leute zu bringen...

Ich weiß nicht, in wie fern Du dich mal intensiver mit den Anfängen der Szene in den späten 70ern und frühen 80ern befasst hast. Solltest Du mal machen, ist sehr interessant. War eine spannende Zeit, auch wenn ich sie kaum noch miterlebt habe.
Nix YouTube, nix Facebook, nix EMP-Katalog, nix Mediamarkt mit großer Metalabteilung...
 
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Spartaner032

W:O:A Metalhead
23 Juni 2011
3.269
1.812
108
Bad Bevensen
Und genau dieser Vergleich sollte nicht gegeben sein. Es sollten eben KEINE (zumindest nicht hauptsächlich!) Unternehmen sein.

Aber ansonsten: Sich eine Sache gut aufzuziehen ist eine Sache, wie man es macht, eine andere! Ich kann dir versichern, selbst wenn du mir Millionen für einen Band-Aufbau geben würdest, würde ich weder TV-Werbung schalten (Erst Recht nicht bei RTL2), noch würde ich mich auf einem Festival einkaufen (Ernsthaft: Nein! Ich könnte mir kaum was peinlicheres vorstellen, als so übermotiviert und sich geil fühlend auf eine Bühne zu steigen, ohne das dich irgendwer kennt oder mag!). Wahrscheinlich würde ich mir nicht mal Werbe oder Kreativfuzzies einkaufen, die Videos für mich machen. Ich kann dir auch sagen wieso: Ich hätte überhaupt keinen Bock darauf, dass mir irgendein Depp in meine Kunst reinreden will! Das Ding soll wenn Mein, beziehungsweise das Produkt der Band sein. Das sind dann aber kreative Köpfe die ich mir ihrer Fähigkeiten ausgesucht habe und die mit mir zusammen arbeiten wollen, weil sie eine ähnliche künstlerische Vision verfolgen. Genau so kann das dann natürlich mit Produzenten etc. laufen. Die Leute müssen nicht teuer sein und Marktmacht haben, sondern eine künstlerische Vision teilen. Das wäre überhaupt der größte Luxus was finanzielle Unabhängigkeit im Musikbusiness für mich bedeuten würde: Dir geht keiner auf den Sack.

Kann ja sein, dass du das so siehst. BtB anscheinend nicht. Dann musst du aber auch davon ausgehen, dass es dir die erste Zeit wirtschaftlich sehr sehr schlecht geht. Das wollte Jenny scheinbar nicht. (oder drufte nicht, idc)

Und das hat jetzt was mit der Aussage zu tun, dass die Fans wichtig sind und in die Entscheidungen mit einbezogen werden?

Immernoch, dass trotz Fanentscheidung gegen etwas das Geld für das gewinnt.

Ansonsten verstehe ich aber nicht, wieso du hier quasi jede Form von Gewinn als Negativbeispiele anführen willst. Was ist jetzt so verwerflich daran, dass jemand 8k für eine Albumproduktion bekommen hat? Weißt du was für Ausgaben eine Band sonst so hat? Das ist in Null Komma Nichts wieder weg. Und eben was ganz anderes als ein Major-Vertrag WOA Auftritt und TV-Werbung! Niemand sagt, dass sämtliche Musiker für lau spielen sollen.

Noch dazu hat auch niemand behauptet, dass andere Bands dadurch sympathischer sind.

Naja, weil ich aus meinem Bekanntenkreis der Musiker NIEMANDEN kenne, der 8k dafür bekommen hat ein Album aufzunehmen.
ich finde das okay wenn Bands Geld bekommen. Die leisten da ja auch was für.
Vitamin B gehört im Musikgeschäft da zu. und der eine hat mehr der andere weniger.

Die Szene lässt sich nicht durch BtB zerstören. Der Untergrund ist ohnehin lebendiger denn je.

Wuhu, der Untergrund! Haben wir auch geheime Code-Wörter? Oder Gang-zeichen? Sind wir der Linke-, Rechte- oder Unteruntergrund?

Und Nein: Du bringst doch gerade ein Beispiel von mir, wo es darum ging, das jemand anders Szenepolizei spielt. Indem die Person sagt, wie es zu sein hat. Dem widerspreche ich dann einfach nur. Das tue ich sowohl Puristen gegenüber, als auch erst Recht irgendwelchen Leuten die nicht mal zur Szene gehören, aber mir sagen wollen, ich solle mal toleranter sein. Ja klar, können wir machen: Wenn auf deren Hochzeit und in deren Fernsehgarten Celtic Frost, Napalm Death und Emperor laufen, können wir uns über Toleranz unterhalten. Will keiner? Gut. Geht uns genauso. Dann auch eben einfach selber nicht in fremden Subkulturen wildern und alles ist gut.

Toleranz heißt nicht, dass du die Musik auf deiner Hochzeit spielen musst. ;)
"
Einfach ausgedrückt bedeutet Toleranz, das Hinnehmen von anderen Meinungen, Überzeugungen, Verhaltensweisen, Vorlieben oder gerade in aktuellen Zusammenhängen auch Religionen, Kulturen und Weltanschauungen. Tolerantes Verhalten zeigt sich dadurch, dass jeder nachsichtig, respektvoll und freundlich behandelt wird, auch und gerade wenn dieser anders ist oder denkt als man selbst.
Jemand anderen seine Religion (Musik) frei ausleben zu lassen, obwohl Sie selbst nicht gläubig (Schlagerfan) sind, ist ein bekanntes Beispiel für Toleranz. Sie können das Verhalten vielleicht nicht nachvollziehen, doch anstatt den anderen eines Besseren belehren zu wollen oder diesen gar zu verspotten oder zu verachten, nehmen Sie die Unterschiede hin."

ich fand das von Heino mit seinem "Schwarz blüht der Enzian"- Album super. Nur druch neue Einflüsse kann Metal weiter wachsen,

Das habe ich nicht getan, Du hast es vielmehr hineininterpretiert.
Dass man mit seinem musikalischen/künstlerischen Schaffen Geld verdienen will, ist ja unbestritten und auch nicht verwerflich.
Allerdings bedenkst Du anscheinend immer noch nicht den zeitlichen Kontext.
Anfang der 80er ging es eher noch darum, in einer Nische so viel Kohle zu verdienen, dass man davon leben und weiterhin Musik machen konnte. Das zu schaffen, war verdammt harte Arbeit, weil es nur über Gigs und Hörensagen ging. Massenmedien die solche harten Kram wie Slayer gespielt hätten, gab es ja nicht. Selbst Labels nahmen sich sowas noch nicht an. Da brauchte es mal einen Brian Slaegel, der ja selbst Fan war und ist, der halt auch ein Händchen dafür hatte, was mal was werden könnte und gab denen Starthilfe.
Das ist heute viel einfacher, weil es technisch deutlich einfacher ist, Musik aufzunehmen unter die Leute zu bringen...

naja aber ehrlich. die 80er sind rum. Das meinte ich mit der "The Future is now old man" meme.
Damals war das so ja. jetzt nicht mehr. Die wege sind jetzt oft anders als früher.