Line-up-Laberthread

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MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Bei diesen großen Gagen ist natürlich noch zu bedenken, dass die großen Bands ihren ganzen Troß bezahlen müssen, Material, Transport, und je nach Vertragslage auch Effekte und Bühnenproduktion teilweise. Gut, das kostet jetzt auch keine ganze Million alles, aber trotzdem.

GnR rufen eben auch die Gagen auf, weil alle mitmachen. Die Veranstalter denken, sie müssten das unbedingt blechen, Hauptsache, sie haben die Band. Und die Besucher beten es ja auch allen vor: wenn ein Festival nicht mindestens Maiden, GnR und Metallica hat, isses nix wert vong Preis/Leistung her. Letzten Endes treibt der Kunde die Spirale an.
 
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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Man nimmt es bewusst oder vielleicht auch Achsel zuckend in Kauf, weil keine Konsequenz auf die eigene Entscheidung zurückführbar ist. Aus der Perspektive des Einzelnen kann man sich die Frage stellen: Gehe ich nicht hin weil ich den Preis übertrieben finde, auch wenn ich ihn zahlen könnte?

Also ich konnte jetzt schon mehrfach lesen, dass manche Leute die Karten für 35 Euro gekriegt haben. Vor kurzem wurden die auch irgendwoe ganz groß für den Preis angeboten. Offenbar war es vielen eben doch zu teuer.

Wie es wäre, wenn ich mehr als genug Geld für sowas hätte, kann ich natürlich nicht sagen. Aber wenn ich eine Karte gekauft hätte, würde ich danach dann nicht über hohe Preise meckern.

Was ich nach wie vor echt merkwürdig finde, ist dass du die Wirksamkeit dessen völlig negierst. Du erklärst damit quasi jedes verantwortungsvolle Kaufverhalten für unsinnig. Wenn genug Leute nicht diese überteuerten Preise bezahlen würden und sich obendrauf noch ein Shirt holen würden, dann wären die bei der nächsten Tour aber ganz schnell wieder günstiger. Wie gesagt: Da wurden jetzt schon Tickets für 35 Euro angeboten. Die Stadien waren auch deutlich leerer, als sie sein könnten.

Das war von mir forsch formuliert. Mit Selbstbestrafung ist gemeint dass man in erster Linie deshalb auf den Konzertgenuss verzichten würde, weil das oben genannte Übel bekämpft werden soll. Dazu gehört die Annahme dass es nicht am Geldbeutel scheiterten würde. Dass man den Ticketpreis einspart ist klar. Ich wollte darauf hinaus dass in einer persönlichen Abwägung die Bekämpfung hoher Preise ggf. untergeordnet wird, weil die singuläre Entscheidung zum Ticketkauf keine Veränderung bewirkt.

Es ginge mir dabei gar nicht in erster Linie um die Bekämpfung des Ticketpreises, sondern einfach um mein Unwillen, diesen gigantischen Preis und diese elendige FOS-Regelung zu unterstützen.

Ja, die Position ist nicht frei von Widerspruch. Man könnte so eine Entscheidung als Dilemma begreifen, bei dem nur eine Option zu direkt spürbaren Nachteilen führt (kein Konzertbesuch), die andere hingegen nicht (eine Bestärkung in der Bepreisung). Erneut vorausgesetzt dass Geldmittel ausreichend vorhanden sind. (Ja - ich erkenne die Ironie der Annahme ; )

Also ernsthaft: Es ist doch egal wie viel Geld man hat: 100+ Euro weniger ist immer ein Nachteil! Nämlich 100+ Euro weniger. Wir sind doch nicht so reich und verschwenderisch, dass das nicht mal mehr zählt. Selbst wenn sie ausreichend vorhanden sind.

Du hast recht, das mit der Interessengemeinschaft passt nicht so recht. Ich wollte darauf hinaus dass das Produkt Ticket für ein Konzert ein besonderes ist. Man kann es i.d.R. nicht durch ein anderes Produkt ersetzen, der Preis ist fix und es gibt nur einen Anbieter. Eine Änderung von Produkt und Preis gibt es dann meist erst bei eventueller Neuauflage. Es gibt also keinen direkten Markt-Preis-Mechanismus.

Das Potential von Kartenverkäufen zu anderen Konditionen ist für den Anbieter somit auch erstmal unsichtbar und müsste durch Marktforschung ausgeleuchtet werden oder basiert auf Erfahrungswerten.

Das alles klingt abstrakt, weil es für mich auch eher ein Gedankenspiel als eine reale Abwägung ist. Ich für mich habe eine Grenze, die ich bereit bin für ein Konzert zu bezahlen. Bei Festivals hingegen war ich gezwungen meine Vorstellungen neuen Realitäten anzupassen. :)

Natürlich geht das nicht. Meine Konsequenz ist dann einfach, dass ich ein anderes Konzert besuche.

Völlig okay finde ich es nicht. Aber dazu hat DocRock ja schon das entscheidende gesagt.

Was hat er dazu gesagt?
 

Schmuh

W:O:A Metalmaster
11 Nov. 2011
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1.139
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Was mir hier in der Diskussion bisher völlig fehlt ist eine Differenzierung zwischen Gage und Produktionskosten.

Soweit ich das weiß handelt es sich bei den Zahlen von den gunners rein um die Gage. Also das, was die Künstler selbst am Ende in ihre eigene Tasche stecken. Ohne das ganze drumrum wie Miete, Hardware und co.

Rechnen wir Mal ganz grob durch, dann haben wir bei den gunners sagen wir Mal einen durchschnittlichen Ticketpreis von 100€. Gehen wir davon aus, dass das Stadion mit 70.000 Leuten ausverkauft ist, dann macht das also insgesamt grob 7mio euro. Also Geld für die Produktion wäre dann folglich 1,5 Mio euro.

Bei Queen sähe das beispielsweise so aus:

Ausverkauften haus in HH mit 15.000 Leuten, pro Ticket 100€.

Das macht dann rechnerisch 1.5mio.
Davon wird dann also alles bezahlt, Gage (laut kubbi ja ca. 500.000) und damit knapp 1mio für Miete Produktion und co.

Diese Zahlen sind dann doch irgendwie ziemlich deutlich, oder? Die Produktionskosten scheinen sich also halbwegs zu ähneln, bzw. Wird das statistisch gesehen ja sogar günstiger, wenn es größer wird. Zumindest, wenn man diese durchaus idealisierten zahlen ansieht.

Ergibt insgesamt, dass die gunners ca. Das 11-fache an Gage verlangen im Vergleich zu Queen.


Das ist zwar alles ne ziemlich wenig gereifte Rechnerei, aber als ersten Eindruck finde ich es doch ziemlich imposant, über was für Kategorien wir hier reden...
 

evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
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Was ich nach wie vor echt merkwürdig finde, ist dass du die Wirksamkeit dessen völlig negierst. Du erklärst damit quasi jedes verantwortungsvolle Kaufverhalten für unsinnig. Wenn genug Leute nicht diese überteuerten Preise bezahlen würden und sich obendrauf noch ein Shirt holen würden, dann wären die bei der nächsten Tour aber ganz schnell wieder günstiger. Wie gesagt: Da wurden jetzt schon Tickets für 35 Euro angeboten. Die Stadien waren auch deutlich leerer, als sie sein könnten.

Ich stimme dir ja vom Prinzip her ja zu. Nur wenn man überlegt die persönliche Heldenband einmal live zu sehen handelt man vielleicht nicht unbedingt nach Prinzip. Es gibt zwar einen Einfluss auf die Bepreisung durch das kollektive Ticket-Kaufverhalten, der Anteil eines einzelnen Tickets daran ist aber in seiner Wirkung so klein dass man wirklich sagen könnte man kann ihn für eine persönliche, egoistische Entscheidung vernachlässigen. Aus der Perspektive des Einzelnen kann es daher zweckrationales Verhalten sein die Kröte zu schlucken. Wenn jeder so denkt führt das natürlich zu nichts gutem, aber wir handeln in dem Fall nunmal nicht als Kollektiv.

Verantwortungsvolles Kaufverhalten wird dadurch aber nicht generell unsinnig. Wir entscheiden uns tagtäglich in einigen Fällen dafür und in anderen dagegen. Wir wollen Qualitätsjournalismus, geben aber kein Geld für dessen Produkte aus. Wir wollen Verbesserungen bei der Tierhaltung, kaufen aber Fleisch beim Discounter oder an der Dönerbude das zu fragwürdigen Bedingungen produziert wurde. Wir sind für eine Senkung der CO² Emissionen, steigen aber bei ein paar Regentropfen dennoch lieber ins Auto als aufs Rad. Wir wollen dass arbeitende Menschen ein angemessenes finanzielles Auskommen haben, kaufen aber häufig Waren zu Preisen, die das nicht möglich machen. Alle diese Verstöße gegen Kant's kategorischen Imperativ machen das moralisch richtige Verhalten aber ja auch nicht wieder unsinnig.
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
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Hansestadt
Manowar fragen gerade so auf Insta, welche Festivals sie nächstes Jahr spielen sollen...

Edit: Am schönsten darunter der Kommentar, der sich Manowar für Sabaton Open Air wünscht. :D:D:D
Auch gerade auf Facebook gesehen... Naja, was soll man dazu sagen???:rolleyes:

Sabaton-Festival ist ja mal 'n geiler Witz.:D Wobei auf Facebook einer das Groezrock genannt hat, ein reines Punkfestival, wohl gemerkt...:D
Auch gut: "Umsonst und draußen" in Würzburg...:D:D:D

Edit: Ich hab dann mal Wacken genannt, jede Stimmt zählt...:o
 
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juli080691

W:O:A Metalhead
14 Feb. 2018
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Gibts hier eigentlich ein Tippspiel für die erste Welle aufm Acker? Die müssten wir ja bis zum 30.07. ausspielen :D oder gibt es da nur eine Band die bestätigt wird? *hust* Metallica *hust* :D
 

juli080691

W:O:A Metalhead
14 Feb. 2018
2.096
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Ich wäre diesmal für Tipps von Jasper. Und Teilnahme bis zum 30.7., damit das alles nüchtern von statten geht:ugly:
Ist ja schließlich Jubiläum :o
 
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