Wobei hier dann auch die Frage erlaubt sein muss, woran dieser Personalmangel überhaupt liegt. Man spricht ja gerne davon, dass viele die Branche gewechselt haben sollen, aber da macht man es sich möglicherweise auch ein bisschen zu leicht. In der Facebook-Gruppe "Wacken Open Air 2022" bzw. jetzt "2023" hat z.B. ein mutmaßlicher Security-Mitarbeiter seine Eindrücke geschildet und dabei offen zugegeben, dass man auf viele ausländische Kräfte zurückgreifen musste, die kaum Deutsch sprachen, weil's sonst niemand für die miserablen Arbeitsbedingungen und die schwache Entlohnung machen wollte. Für mich setzt sich da - leider! - ein Bild zusammen, das nicht unbedingt für den Veranstalter spricht. Hauptsache ~80.000 Tickets verkauft und der Rest wird sich dann schon irgendwie fügen. Viele Probleme erscheinen da hausgemacht. Man müsste ja nicht mal Patrouillen einrichten, sondern könnte z.B. in der Wacken-App eine Funktion einrichten, mittels der man seine Location angibt und um Überprüfung der Situation bitten kann. Oder man richtet, und das wäre vermutlich noch einfacher, besagtes Green Camping ein, was bei anderen Festivals auch bestens funktioniert. Vielleicht ist das auch total weltfremd, aber solche Ereignisse komplett zu ignorieren ist halt auch nicht fein.