kritische Analyse

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MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
So funktioniert das aber nicht. Mit qualitativ guten, aber kommerziell nicht erfolgeichen (und demnach tendenziell eher unbekannten) Band verkauft man keine 85k Karten. ^^

War doch ein Kommentar mit Augenzwingern...außerdem steht da Zelt. Wenn du auf den Hauptbühnen kommerzielle Bands hast, dann gehen auch die Tickets weg. Es ist immer eine Sache der Durchmischung. Und die Leute die nur den Headliner sehen wollen...denen kanns völlig egal sein, dass ihnen 30 geile Bands entgehen.

Du musst mir keine Nachhilfe in BWL geben. ;)
Wacken verkauft seine Tickets sicherlich nicht hauptsächlich wegen der Bands. Der Ticketboom kam nachdem es immer mehr TV-Berichte ab 2007 gab. Davor hat man ca. 50.000 Tickets verkauft ohne lauter Boom-Bands zu haben. Und auch als Wacken völlig unbekannt war und gar nicht in den Medien vertreten war...gingen mit vielen Mini-Bands 30.000 Tickets über den Tisch. Das ist immer noch etwa 3x so viel wie viele andere Festivals der Größe Metalfest.

Ähm... erster Post, zweiter Absatz...
Wie soll ich die Aussage denn sonst verstehen?

Ok, hab ich überlesen.

Das ist ja das tolle an solchen Auswertungen, man kann sie interpretieren wie man möchte. ^^
Ich könnte jetzt behaupten dass das durchaus "Rahmenprogramm" ist, weil die Nicht-Metal-Bands fast ausschließlich kurze Spielzeiten auf unbedeutenden Nebenbühnen haben, also nur wenig Publikum erreichen, und somit im Gesamtprogramm kaum auffallen. Die Auswertung bietet keinerlei Zahlen um das zu widerlegen.
Aber ich könnte genau so gut behaupten das der Slogan "größtes Metal-Festival von sonstwas" seit 2004 eigentlich Etikettenschwinden ist. :D

Entsprechend halte ich nichts davon nur Bildchen zu machen, ohne zu interpretieren und zu prüfen, wie sich das Ganze ohne Einflüsse von Besonderheiten verhält.
Eigentlich müsste man die Zahlen halt ohne Rahmenprogramme, ohne Metal Battle etc. mal machen, also den wirklich besucherreleventen Teil.

Mal gucken, ob ich Zeit dafür finde. Hab zuhause nur kein gescheites Excel vorliegen.

Ich kann dir aber sagen, dass unter nicht Metal Bands nicht nur Bands mit kurzen Spielzeiten drin sind. Boss Hoss hatten z.B. einen super Slot auf einer Main Stage.

Nein, genau das sieht man in den Diagrammen eben nicht.

Wenn wir mal von einem endlichen, aber in Summe halbwegs konstanten Angebot von kommerziell erfolgreichen Bands am Markt ausgehen (was ja an sich auch schon nicht stimmt^^) muss der Anteil an Wiederholungen eigentlich zwangläufig jährlich ansteigen. Wenn man nur die Zahlen betrachtet ist es demnach latent absurd sich über etwas zu beklagen was statistisch unvermeidbar ist.

Und für eine "objektive" Bewertung fehlt mir da noch die andere Seite, das Publikum... wer beispielsweise zum ersten mal zum WOA fährt stört sich nicht an Wiederholungen, weil sie nicht als solche wahrgenommen werden.

Ich find's auch ätzend das ich (rein statistisch) mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit voraussagen kann ob 2020 InEx oder StS spielen werden, aber ich sehe da auch jedes Jahr mehrere zehntausend Leute (zahlende Kundschaft, btw^^) die das genau so einfach nur toll finden.

Ich habe nicht behauptet, dass man es in den Diagrammen sieht, habe aber gesagt, dass man da genauer reinschauen müsste wie sich manche Dinge in den Teilgruppen verhalten. Ich hatte bezogen auf die Power Metal Aussagen 2014 in die Rohdaten geguckt. Man darf ja Zahlen nicht blind vertrauen. :D

Und die andere Sicht der Dinge...
Gibt Bandwünsch, es gibt Feedback...es gibt Verbesserungsvorschläge. ;)
Und derzeit scheint das mit der Zufriedenheit aus verschiedenen Gründen nicht so dolle zu sein. Und manche Kritik ist bei weitem nicht neu und nicht 2014-spezifisch.

Und bei den bekannten Bands und Wiederholern vertrete ich die Ansicht, dass durchaus einiges abei sein kann. ABER wenn auf den Hauptbühnen irgendwann 80% Wiederholung ist, dann läuft schlichtweg grundlegend was falsch. Irgendwann müssen dann j auch Leute vor der Bühne stehen, weil die Alternativen auch Mau sind.

Man muss doch einfach mal eine Diskussion zulassen.
Was ich allerdings ziemlich Quatsch finde ist, dass die Wiederholungsrate ja zwingend steigen MUSS. Das ist finde ich insofern falsch, weil schlichtweg auch jedes Jahr neue tolle Newcomer aus dem Boden sprießen, die man ohne Murren sofort auf eine größere Bühne stellen könnte und es immer noch einen gigantischen Pool gibt von Bands, die nicht da waren.

Die Aussage würde stimmen hätten wir einen Pool von nur 20 Bands und keine Newcomer...das ist aber eine falsche Annahme.
Außerdem...wenn sich etwas nach 5 Jahren wiederholt, muss man es IMO nicht als solches zählen. Und wenn man sich mmer NUR am Geld orientiert, dann hat man irgendwann eine so monotone Welt, weil sich ja angeblich NUR das eine verkauft und alles andere nicht.
Mit etwas gesundem Menschenverstand müsste es möglich sein, mehrere Zielgruppen zufrieden zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

1000 Knork

W:O:A Metalhead
11 Aug. 2011
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:rolleyes::D:uff:
Manchmal geht es eben viel einfacher. :o
Und dieses N(Array) blah was du gemacht hast...hast du das auch nur gemacht, damit das möglichst kompliziert aussieht oder warst du zu faul die alle Zellen als "Zahl" zu definieren? :ugly::D

Das hab ich gemacht um zu kucken, ob es geht, und ja, offensichtlich gehts :D

Pfeiffer schrieb:
Den Anspruch "die Qualität der Lineups aller Jahre halbwegs objektiv zu beurteilen und sowohl miteinander als auch mit der Gesamtstatistik zu vergleichen" sehe ich als gescheitert an, denn anhand dieser Auswertung lässt sich das in keinster Weise objektiv beurteilen.

Jein, wie schon gesagt, eine quantitative Aussage über die Gesamtverteilung wäre möglich, aber nur mit enormem Rechercheaufwand, und für weiter zurückliegende Daten auch hinreichend ungenau, schließlich müsste dies letztendlich sogar mit dem erreichten Publikum verglichen werden. Das ist aber auch sehr pedantisch, da das Lineup als solches, bzw. seine Güte immer zuerst an der Vielfalt der Genres gemessen wird. Erst an zweiter Stelle folgt meiner Wahrnehmung nach, und auch unter Beobachtung der Entrüstung darüber, die Verteilung der Spielzeiten.
Auch hier bin ich sogar gewillt, anzunehmen (ohne es zu überprüfen , dass der Unterschied der durchschnittlichen Spielzeiten der Dummfiedel-Fraktion gegenüber der richtigen Musik garnicht so unüberwindbar ist. (Jeder kann sich jetzt aussuchen, was für was steht ;-))

Was ich versucht habe, war die subjektiven Eindrücke, die hier im Forum und auch auf dem Festival geäußert werden zumindest in einer sehr abstrahierten Form mit modellierten realen Zusammenhängen ("halbwegs objektiv") zu würzen. Ob es schmeckt oder nicht :ugly: Aber ich bin mir dessen bewusst, dass der Grad der Abstraktion definitive Schlüsse in diesem Fall nicht zulässt, da unsere Datenbasis einfach nicht umfangreich und genau genug ist, und in Konsequenz nur Tendenzen anzeigbar sind. In meiner Tätigkeit als *geheim* habe ich allerdings schon viel fadenscheinigere Analysen durchführen müssen, auf die dann teils sehr verantwortungsvolle Entscheidungen gestützt wurden, daher schockt mich das hier nicht mehr. Wie ich es zuvor angemerkt habe: Alles kann seine Relevanz haben, wenn sich nur jemand dafür interessiert. Oder eben nicht. Je nach Abstraktionsgrad kann dann geurteilt oder nur geschätzt werden. Ein Urteil ist hier nicht möglich, deswegen nehme ich Abstraktionen vor und schätze. Das ist immer noch besser, als ins Blaue hinein zu feuern.

pfeiffer schrieb:
Wenn man bsp. nun in zwei Stunden acht unbekannte ("neue") Prog-Bands über die Bühnen im BCC-Zelt prügeln würde und zeitlich im Infield Doro und StS spielen wäre das zwar unheimlich toll für die Statistik, aber... naja.

Das selbe gilt doch für jede Infield-Band, dass parallel mindestens 2-3 andere, vielfältige, mitunter erstmalig auftretende Bands im Zelt spielen, und dort spielen ja auch nicht nur Progger, Deather, Comedians und sonstiges Nischenbusiness, sondern auch die eine oder andere heiße Metalkapelle. Außerdem vermischst du jetzt (ob bewusst oder unbewusst) zwei verschiedene Kritikpunkte, die Vielfalt der Genres und die Wiederholungen. Diese sind nicht kausal miteinander verbunden. Ich halte daher an der Vermutung fest, dass die mengenmäßigen Verteilungen der Genres zwischen Infield und kleinen Bühnen mit einiger Streuung zumindest ähnlich ist, sowohl was die Anteile an der Gesamtheit angeht, als auch die Beschaffenheit der Spielzeit, freilich ohne diese Aussage belegen zu können.
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Also ich würde solche Aspekte wie Spielzeit tatsächlich hier gar nicht betrachten. Sie sind erstmals für vergangene Jahre nicht fassbar und wenn man über vergangene Jahre redet, dann sagt man "ich fand 1999 XY" toll...aber nicht, weil sie 45 oder 60 Minguten espeilt haben. So viel Detailreichtum versperrt nur den Blick auf das Wesentliche.


Übrigens...ja in der freien Wirtschaft werden basierend auf noch viel ungenaueren Analysen Entscheidungen getroffen, bei denen viel mehr auf dem Spiel steht. Heißt ja nicht umsonst "trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast". :D
 
Zuletzt bearbeitet:

pfeiffer

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2011
3.692
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63
War doch ein Kommentar mit Augenzwingern...außerdem steht da Zelt. Wenn du auf den Hauptbühnen kommerzielle Bands hast, dann gehen auch die Tickets weg. Es ist immer eine Sache der Durchmischung. Und die Leute die nur den Headliner sehen wollen...denen kanns völlig egal sein, dass ihnen 30 geile Bands entgehen.
Die neue Geländeaufteilung macht es tendenziell aber auch eher unwahrscheinlich da über etwas zu stolpern. Das BCC liegt jetzt am äusseren Rand, und man muss durch drei Sicherheitskontrollen um dorthin zu gelangen. Nur wenige Besucher landen da zufällig.

Wacken verkauft seine Tickets sicherlich nicht hauptsächlich wegen der Bands. Der Ticketboom kam nachdem es immer mehr TV-Berichte ab 2007 gab. Davor hat man ca. 50.000 Tickets verkauft ohne lauter Boom-Bands zu haben. Und auch als Wacken völlig unbekannt war und gar nicht in den Medien vertreten war...gingen mit vielen Mini-Bands 30.000 Tickets über den Tisch. Das ist immer noch etwa 3x so viel wie viele andere Festivals der Größe Metalfest.
Warum funktioniert das denn nicht bei RaR ?
Da die aus einem deutlichen größeren Genre-Pool schöpfen können müsste es denen doch deutlich leichter fallen eine gute Mischung auszuknobeln und Wiederholungen zu vermeiden, und über mangelnde Medienpräsenz können die sich wohl auch nicht beklagen.
Verglichen mit WOA läuft deren Kartenvorverkauf aber geradezu bemitleidenswert. ^^


Ich kann dir aber sagen, dass unter nicht Metal Bands nicht nur Bands mit kurzen Spielzeiten drin sind. Boss Hoss hatten z.B. einen super Slot auf einer Main Stage.
(Das weiss ich zwar, aber ich antworte trotzdem...)
Das ist nur eine Behauptung, welche du auf der Basis der vorliegenden und auszuwertenden Daten (Tabelle & Diagramme) nicht belegen kannst. :o
( :D )

Und bei den bekannten Bands und Wiederholern vertrete ich die Ansicht, dass durchaus einiges abei sein kann. ABER wenn auf den Hauptbühnen irgendwann 80% Wiederholung ist, dann läuft schlichtweg grundlegend was falsch.
Kommt darauf an. Wenn diese 80% Wiederholungen ausreichen um jedes Jahr 75k (neue) Besucher anzulocken spricht rein wirtschaftlich nichts dagegen. So lange es genügend Nachschub gibt braucht es nicht zu kümmern ob die Leute nochmal wieder kommen.
( Und wenn der Nachschub knapp wird kann man ja immernoch zwei oder drei Bands im Standard-Lineup austauschen. :ugly: )


Irgendwann müssen dann j auch Leute vor der Bühne stehen, weil die Alternativen auch Mau sind.
Das Argument zieht erst wenn WOA das letzte Festival der Republik ist. Aber im Moment haben die Leute die Alternative einfach eine andere Veranstaltung zu besuchen. (Was man natürlich vermeiden möchte...^^)

Was ich allerdings ziemlich Quatsch finde ist, dass die Wiederholungsrate ja zwingend steigen MUSS. Das ist finde ich insofern falsch, weil schlichtweg auch jedes Jahr neue tolle Newcomer aus dem Boden sprießen, die man ohne Murren sofort auf eine größere Bühne stellen könnte und es immer noch einen gigantischen Pool gibt von Bands, die nicht da waren.
Gibt es denn auch genug Leute, die diese Namen kennen, und bereit sind 170€ zu bezahlen um sie zu sehen?
Wenn man "in den Raum" fragt welche Bands dabei sein "müssen" fallen doch irgendwie immer zuerst die Namen der Idole von vor 20 Jahren oder so...


Die Aussage würde stimmen hätten wir einen Pool von nur 20 Bands und keine Newcomer...das ist aber eine falsche Annahme.
Wie schneiden eigentlich die Newcomer, die 2013 ihren WOA-Auftritt hatten, im allgemeinen bei den Bandwünschen für 2014 so ab ?
 

pfeiffer

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2011
3.692
21
63
(...) Das ist aber auch sehr pedantisch, da das Lineup als solches, bzw. seine Güte immer zuerst an der Vielfalt der Genres gemessen wird.
Im Augenblick hab' ich ein ganz klein wenig den Eindruck das eine nicht unerhebliche Anzahl von Leuten die Güte des Lineups irgendwie doch fast nur an dem "fehlenden" Headliner bemessen möchten... :D

Wurde nicht sogar gesagt das man dezeit von weiteren Bandbestätigungen absieht, weil alles unterhalb von "Living Legends" ohnehin sofort zerissen werden würde?


Außerdem vermischst du jetzt (ob bewusst oder unbewusst) zwei verschiedene Kritikpunkte, die Vielfalt der Genres und die Wiederholungen. Diese sind nicht kausal miteinander verbunden.
Oh, das war durchaus bewusst.

Mit dem Manöver würde man sowohl die Verteilung der Genres deutlich zu Gunsten einer der aktuellen "Minderheiten" verschieben, als auch (durch das 8:2 Verhältniss) den aktuellen Prozentsatz WDH von über 60% nach unten korrigieren.

Naja, zumindest auf dem Papier... :ugly:
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
@pfeiffer:

Wir vermischen hier dauernd Zig verschieden Aspekte miteinander.

Wenn es NUR und ausschließtlich darum gehen SOLLTE, dass man 85.000 Tickets verkauft OHNE auf Qualität und Abwechslung zu achten, dann KANN man das dann mit den selben 5 Bands tun und das anspruchsloseste aller denkbaren Besucher erreichen und einfach NUR Geld scheffeln und jedes qualitätsorientierte Argument mit der Finanzkeule totschlagen, was geht.
SO denkt die kommerzielle Musiklandschaft. So kann man mit RAR argumentieren.


Wacken war früher NICHT so. Früher stand Wacken für Abwechslung, Qualität und dafür das MEKKA des Metalszene zu sein. Da ging es um Emotionen, da ging es um Ideologie und um die Liebe zur Musik. Dieses wäre nicht gegeben, wenn man die Absicht hätte nur stupide das allerbekannteste, sprich nur die "sichere Bank" zu buchen.

Wer an einer gesunden, nachhaltigen Musiklandschaft interesiert ist, muss auch unbekannteren Bands, die gerade keine TOP-Seller sind (aber TOP-Alben rausbringen) eine Plattform geben.

Hätten alle Menschen so argumentiert, wie du es hier gerade nahelegst, dann wären Iron Maiden nie über den Status einer Kellerband hinausgekommen. Die haben am Tresen Bier getrunken als ein MUSIKKENNER sich entschieden hat bei seiner Party eine Demo von Iron Maiden zu spielen. Die Leute gingen ab, weil die Musik geil war, ohne zu wissen wer Iron Maiden ist und dass die gerade daneben sitzen. Heute wird nur so gerne getan, als ob es keine Bands gäbe, die mindestens so viel Feuer haben wie Iron Maiden damals.

Das nur mal grundsätzlich.
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Die neue Geländeaufteilung macht es tendenziell aber auch eher unwahrscheinlich da über etwas zu stolpern. Das BCC liegt jetzt am äusseren Rand, und man muss durch drei Sicherheitskontrollen um dorthin zu gelangen. Nur wenige Besucher landen da zufällig.

Also ich für meinen Teil gucke mir auch bewusst Bands im Zelt an und höre vorher rein bei einigen Dingen, die michinteressieren. Das hat sich unabhängig von der Geländeaufteilung kaum geändert.

Warum funktioniert das denn nicht bei RaR ?
Da die aus einem deutlichen größeren Genre-Pool schöpfen können müsste es denen doch deutlich leichter fallen eine gute Mischung auszuknobeln und Wiederholungen zu vermeiden, und über mangelnde Medienpräsenz können die sich wohl auch nicht beklagen.
Verglichen mit WOA läuft deren Kartenvorverkauf aber geradezu bemitleidenswert. ^^

Das hat wohl weniger mit dem Genre-Pool, sondern mehr mit der Mentalität zu tun. RAR ist nicht gerade dafür bekannt von Musikliebhabern bevölkert zu werden, also jenen Leuten, die sich wirklich mit der Musik beschäftigen, Bands aktiv suchen und nicht nur das nehmen, was man vorgesetzt bekommt.
Hab außerdem nie davon gehört, dass das RAR sonderlich TOLL sein soll. Von Wacken wiederum hatte man geschwärmt. Das waren halt immer mehr Emotonen drin. Das kommt von dem, was ich dir im obigen Post habe versucht zu erklären.



Kommt darauf an. Wenn diese 80% Wiederholungen ausreichen um jedes Jahr 75k (neue) Besucher anzulocken spricht rein wirtschaftlich nichts dagegen. So lange es genügend Nachschub gibt braucht es nicht zu kümmern ob die Leute nochmal wieder kommen.
( Und wenn der Nachschub knapp wird kann man ja immernoch zwei oder drei Bands im Standard-Lineup austauschen. :ugly: )

Siehe obiges Post.
Das Argument zieht erst wenn WOA das letzte Festival der Republik ist. Aber im Moment haben die Leute die Alternative einfach eine andere Veranstaltung zu besuchen. (Was man natürlich vermeiden möchte...^^)

Ich hatte mich bereits dazu geöußert, warum ich den Eindruck habe, dass viele Leute inzwischen auf gar keine Festivals mehr fahren.
Außerdem ist die gesamte Festivallandschaft nicht gerade abwehslungsreich. Man muss sich da schon mehrere kleine Veranstaltungen zusammenkratzen...und dann ist das auch wieder nur stresiges Stückwerk und passt oft in keine Urlaubsplanung.

Gibt es denn auch genug Leute, die diese Namen kennen, und bereit sind 170€ zu bezahlen um sie zu sehen?
Wenn man "in den Raum" fragt welche Bands dabei sein "müssen" fallen doch irgendwie immer zuerst die Namen der Idole von vor 20 Jahren oder so...

Das wird von den Leuten abhängen. Die Szene ist serh heterogen. Es ist nur manchmal traurig, wenn Leute nach 2 Jahren Metal immer noch nur den selben 10 Bands kleben. Das war als ich angefangen hatte quasi durch die Bank weg GANZ anders. Alle Leute, die ich kenne, die um 2002 herum mit Metal angefangen haben, hatten nach wenigen _Wochen_ schon einen Stapel Bands, die sie sehen wollten und es kamen ständig neue dazu. Mit Stapel meinte ich eher so 50 aufwärts. Die Leute haben sich schließlich für die Musik interessiert, Zeitschriften gelesen, Rezensionen etc.


Wie schneiden eigentlich die Newcomer, die 2013 ihren WOA-Auftritt hatten, im allgemeinen bei den Bandwünschen für 2014 so ab ?

Hier müsste man mit den Begriffen vorsichtig sein.
Mit Newcomer wird hier manchmal gemeint "neuer Auftritt" nicht "junge Band".
2014 ist Megadeth auch ein Newcomer.

Rammstein war 2013 Newcomer und hatte viel Zustimmung. Für 2014 hat die Band jetzt aber eine Zustimmung von glaube unter 40%.

Bei den kleineren Bands ist es manchmal genau andersherum.
Es ist z.B. durchaus zu beobachten, dass wenn zufällig eine kleine Band bekannter wird, mehr Leute sie sehen wollen. Wisdom z.B. waren auch vor ihrer Tour mit Sabaton nicht schlechter. Jetzt wollen sie mehr Leute sehen, weil mehr Leute von ihr gehört haben.

Anvil hatten mal in Wacken im Zelt gespielt, 1 Jahr später wünschten sich die Band einige für die Party Stage, obwohl Anvil nun nicht gerade zur creme de la creme der Metal-Bands gehören. Das hat viel mit Bekanntheitsströmungen zu tun. Man kann eine GUTE Band auch bekannt machen, indem man sie gut plaziert. Da muss aber jemand den Anfang machen, sonst bleibt man halt nur kleben und schlachtet ausgetretene Pfade aus.

(Heaven Shall Burn hatten sich übrigens z.B. meines Wissens 2003 in Wacken eingekauft und hatten danach einen Erfolgsweg.)
 
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MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Das Forum ist aber nach wie vor nicht repräsentativ für die Gesamtheit der WOA-Besucher.

Nein, weil "sieh oben", und weil nicht genügend bzw. nicht die notwendigen Daten vorliegen.

Irrelevant. Anderswo bewerten die Leute genauso das aktuelle Lineup NUR nach den Namen und nicht nach Spielzeit, Platzierung etc.

Also bleibt mein Post nach wie vor gültig.

Die neue Geländeaufteilung macht es tendenziell aber auch eher unwahrscheinlich da über etwas zu stolpern. Das BCC liegt jetzt am äusseren Rand, und man muss durch drei Sicherheitskontrollen um dorthin zu gelangen. Nur wenige Besucher landen da zufällig.

Das stimmt ja mal so gar nicht. Durch zwei Kontrollen musst Du durch, wenn Du aus Richtung C, J, usw. kommst. Der Weg über Plaza und Wackinger zum Infield ist übrigens eine der Hauptrouten für die Besucherströme.
 

pfeiffer

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2011
3.692
21
63
Wenn es NUR und ausschließtlich darum gehen SOLLTE, dass man 85.000 Tickets verkauft OHNE auf Qualität und Abwechslung zu achten, dann KANN man das dann mit den selben 5 Bands tun und das anspruchsloseste aller denkbaren Besucher erreichen und einfach NUR Geld scheffeln und jedes qualitätsorientierte Argument mit der Finanzkeule totschlagen, was geht.
Nur weil man mit den immer selben 5 Bands 75k Karten verkaufen kann (wenn man das denn kann) bedeutet das ja nicht das man nicht "en passant" 130 talentierten aber unbekannten Bands eine Plattform bieten könnte.
(Irgendwie muss man das LineUp ja auch voll bekommen. ^^)

Bestes Beispiel sind doch Subway to Sally...
So ungefähr jeder hier im Forum möchte bei dieser Bandbestätigung eigentlich nur noch auf die Tastatur kotzen. Aber so lange da immer zigtausend Leute zu diesem Auftritt um 2 Uhr Nachts strömen gibt's kaum einen Grund die nicht wieder zu buchen.
Wenn die Leute da nur hingehen würden weil da nichts anderes mehr spielt wäre das doch DER Slot um einen Newcomer zu pushen. Warum wird das denn nicht gemacht?
Ach ja, richtig... weil sich wohl kaum jemand um 2 Uhr Nachts nicht wegen irgend einer unbekannten Kapelle nochmal ins Infield schleppt...


Wacken war früher NICHT so. Früher stand Wacken für Abwechslung, Qualität und dafür das MEKKA des Metalszene zu sein. Da ging es um Emotionen, da ging es um Ideologie und um die Liebe zur Musik. Dieses wäre nicht gegeben, wenn man die Absicht hätte nur stupide das allerbekannteste, sprich nur die "sichere Bank" zu buchen.
Tja, ich stand als Veranstalter noch nie mit 350tausend in der Kreide, daher kann ich nicht beurteilen wie wichtig einem da die "sichere Bank" ist wenn man es aus dem Loch endlich mal raus geschafft hat. ^^

Hab außerdem nie davon gehört, dass das RAR sonderlich TOLL sein soll. Von Wacken wiederum hatte man geschwärmt. Das waren halt immer mehr Emotonen drin. Das kommt von dem, was ich dir im obigen Post habe versucht zu erklären.
Hab's zwei mal versucht, und nicht als sonderlich toll erlebt,
aber ich kenne durchaus Leute, die jedes Jahr zu RaR (und Area4) fahren, und für die ist das genau so wie für andere Leute das WOA.


Ich hatte mich bereits dazu geöußert, warum ich den Eindruck habe, dass viele Leute inzwischen auf gar keine Festivals mehr fahren.
Ja. Eine sehr umständliche Umschreibung für "die werden alt." :ugly:
Auf der anderen Seite gibt's aber Verkaufszahlen, die darauf hindeuten das sie "problemlos ersetzt" werden.
 

pfeiffer

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2011
3.692
21
63
Irrelevant. Anderswo bewerten die Leute genauso das aktuelle Lineup NUR nach den Namen und nicht nach Spielzeit, Platzierung etc.
Ist ja ein tolles Argument. :ugly:

Das stimmt ja mal so gar nicht. Durch zwei Kontrollen musst Du durch, wenn Du aus Richtung C, J, usw. kommst. Der Weg über Plaza und Wackinger zum Infield ist übrigens eine der Hauptrouten für die Besucherströme.
Ach, echt? Der Weg über die PLAZA ist einer der Hauptrouten ins Infield?
Sieht für mich zwar eher aus wie 'ne Sackgasse, aber hey, wenn du das sagst...
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
19.320
713
128
40
Hamburg & Berlin
Nur weil man mit den immer selben 5 Bands 75k Karten verkaufen kann (wenn man das denn kann) bedeutet das ja nicht das man nicht "en passant" 130 talentierten aber unbekannten Bands eine Plattform bieten könnte.
(Irgendwie muss man das LineUp ja auch voll bekommen. ^^)

Du drehst mir das Argument im Mund um.
WENN es 5 Bekannte und einige unbekante WÄREN. Dann hätten wir kein Problem. Wenn aber die Wiederholungsquote der anwesenden Metal-Bands (ohne Metal Battle und non-Metal Acts) bei etwa 50% liegt, dann ist das dramatisch viel. Und die liegt etwa bei diesem Wert, wie ich eben ausgerechnet habe. Und wenn man dann noch bedenkt, dass die 50% Erstauftritte dann teilweise strunzschlechte Kapellen sind, dann bleibt eben auch nach Genre kaum was verwertbares übrig.

Wenn es dir nur ums Geld ginge, könntest du es aber auch einfach bei den 5 Bands belassen. Das wollte ich damit eigentlich sagen.


Bestes Beispiel sind doch Subway to Sally...
So ungefähr jeder hier im Forum möchte bei dieser Bandbestätigung eigentlich nur noch auf die Tastatur kotzen. Aber so lange da immer zigtausend Leute zu diesem Auftritt um 2 Uhr Nachts strömen gibt's kaum einen Grund die nicht wieder zu buchen.
Wenn die Leute da nur hingehen würden weil da nichts anderes mehr spielt wäre das doch DER Slot um einen Newcomer zu pushen. Warum wird das denn nicht gemacht?
Ach ja, richtig... weil sich wohl kaum jemand um 2 Uhr Nachts nicht wegen irgend einer unbekannten Kapelle nochmal ins Infield schleppt...


Ich habe mir keinen einzigen Auftritt von STS auf Wacken angeguckt, sondern die Band nur auf ihren eigenen Konzerten gesehen.
Natürlich kann man auf einen Rausschmeißer-Slot keine Newcomer setzen.
Ich frage mich nur irgendwie wieso du bei jedem deiner Posts eine ganz andere Diskussion parallel aufmachst. Das hat doch nichts damit zu tun, dass laut der Statistik, die erstellt wurde die Wiederholerquote extrem hoch ist.

Und NOCH MAL:
Kein Mensch sagt, dass man gar keine haben soll. Aber wenn diese so hoch ist, dass sich inzwischen auch Leute drüber aufrege, die gerade mal das dritte Mal da sind, dann müssen einem die Alarmglocken angehen.

Das ist wie du selbst oben gesagt hast kein entweder oder.

Tja, ich stand als Veranstalter noch nie mit 350tausend in der Kreide, daher kann ich nicht beurteilen wie wichtig einem da die "sichere Bank" ist wenn man es aus dem Loch endlich mal raus geschafft hat. ^^


Es hat auch keiner gesagt, dass man falsch wirtschaften soll.
Aber die Frage ist, ob die sichere Bank wirklich so sicher ist?

Wie du selbst festgestellt hast ist RAR TROTZ Iron Maiden, Metallica und Linkin Park u.a nicht ausverkauft.
Ja warum denn? Vielleicht, weil inzwischen die Stimmung da nicht mehr so dolle ist? Vielleicht weil auch die dortigen Leute auch angenervt sind davon, dass Rock am Ring mehr zu Musik am Ring wird, weil es vermeindlich besser verkauft? Die besten Bands nützen dir auch nichts, wenn bei der Veranstaltung die Stimmung scheiße ist und die falsche Mischung Menschen zusammenkommt.

Dieser Prozess geht in Wacken leider langsam auch schon los, auch wenn sich das in den Verkaufszahlen noch nicht niederschlägt, weil genug Leute von RAR etc. nachkommen. Man merkt Wanderbewegungen und man merkt, dass die Stimmung drunter schon teilweise leidet.

Hab's zwei mal versucht, und nicht als sonderlich toll erlebt,
aber ich kenne durchaus Leute, die jedes Jahr zu RaR (und Area4) fahren, und für die ist das genau so wie für andere Leute das WOA.

Ich habe wie gesagt von der breiten Wahrnehmung her nie so große Lobeyhymnen auf RAR gehört oder auf deren Stimmung, wie auf Wacken.
Vielmehr heißt es...jaja es spielen viele bekannte Bands, aber es seien viele Idioten da und auch sonst kann man es sich sparen da hinzugehen, wenn man die Bands woanders sehen kann.


Ja. Eine sehr umständliche Umschreibung für "die werden alt." :ugly:
Auf der anderen Seite gibt's aber Verkaufszahlen, die darauf hindeuten das sie "problemlos ersetzt" werden.

Nein, ich rede von Leuten die gerade mal 23-33 Jahre alt sind.
Da höre ich immer wieder von einigen folgende Zitate:
- "Ich hör ja schon 10 Jahre Metal und habe keine Lust mir von Metal Hipstern, die 2 Jahre dabei sind anzuhören, dass meine Bands schwul sind."
- "Ich habe keine Lust mich ankacken zu lassen, weil ich keine Lust auf lange Haare habe."
- "Ich habe keine Lust von Musiknazis angemault zu werden, weil ich diese Band nicht kenne, obwohl es nur Zufall war, dass der die kenn, sonst aber keine Agnung hat".
- "Habe keine Lust auf Deppen, die sich aufführen wie in einem Saustall und keine Rücksicht aufeinander nehmen."
- "Ich habe das Gefühl auf Festivals sind mehr Idioten unterwegs als auf normalen Konzerten und einige fahren nur zum Abspasten hin."
- "Ich habe keine Lust auf Metalfestivals mit Atzenmusik genervt zu werden."

Wir werden mal sehen, wenn alle Metaller und Musikliebhaber, die inbrünstig bei den Bands abgehen und aus voller Kehle mitsingen aus Wacken durch "irgendwelche anderen Leute" ersetzt werden...ob da die Stimmung noch so toll sein wird, oder ob sich Wacken dann einreiht in das Phänomen RAR.

Musikfestivals leben nämlich nicht nur von der Anzahl irgendwelcher verkaufter Tickets, sondern auch von dem was diese Leute, die die Tickets gekauft haben daraus machen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Wackentom

W:O:A Metalmaster
5 Apr. 2005
33.360
823
120
zuhause in Niedersachsen
Ich bin mir nicht sicher, ob das Lob/Kritik ist, oder eher talk, ich versuchs aber einfach mal hier.

Ich habe, wie auch Andere hier im Forum eine schicke Excel-Tabelle (mit Excel 2013 erstellt), welche einige abgefahrene Funktionen hat.
Die Tabelle habe ich auf Basis von Metalkopp's Analyse aufgebaut, sie ermöglicht, die Qualität der Lineups aller Jahre halbwegs objektiv zu beurteilen und sowohl miteinander als auch mit der Gesamtstatistik zu vergleichen. Die Genreeinteilung habe ich von Metallkopp's Tabelle komplett übernommen, auch wenn ich bei manchen Sachen etwas ratlos war, vor allem bei progressivem Geschrammel, und Bands, welche nicht eindeutig einem Genre zugeordnet werden können, oder die Stilrichtung inzwischen geändert haben. Da muss vielleicht noch nachgebessert werden.

Zur Tabelle:
Die Tabelle basiert auf einer Liste aller Bands, die jemals in Wacken gespielt haben, und führt für diese jeweils die Jahre auf, in denen die Band gespielt hat. Die Daten für 2014 sind natürlich erstmal nur ein Ausblick, schließlich kann da ja noch viel passieren. Für die Bands sind dabei ebenso die Herkunftsländer sowie die Genres hinterlegt, fast alle diese Daten wurden von Metalkopp und seinen Helfern aus diesem Thread recherchiert, die Daten von 2013 und 2014 habe ich eingetragen, ich gebe wie angesprochen nicht unbedingt eine Garantie auf Richtigkeit meiner Angaben, da ich mir oft nicht sicher war, was ich nun eintragen soll (z.B. bei Firkin)

Zur Auswertung:
Man kann isoliert die Anteile der Genres pro Jahr in einem Kuchendiagramm erstellen lassen, indem man im Reiter Festivalauswertung auf die Jahreszahl klickt, und aus dem Popup eine beliebige andere Jahreszahl auswählt, das nebenstehende Diagramm ändert sich durch drücken der F9-Taste dementsprechend, der Anteil der Non-Metal-Bands ist hervorgehoben, schließlich mögen wir die am wenigsten :ugly:. Außerdem bietet die Tabelle in der Gesamtstatistik auch einen Verlauf der Entwicklung aller Genres über alle Festivals. In den Diagrammeigenschaften können dabei verschiedene Genres ein oder ausgeblendet werden (Rechtsklick, Daten auswählen).

Hier sind die Diagramme auch für nicht-Excel-User einsehbar:










Nun zum Lob:
Lobend hervorheben lässt sich der deutliche Anstieg des Anteils von Death und Black Metal am Gesamtbilling (bisher), beide liegen bereits jetzt über dem Gesamtschnitt, ebenso der bisher noch verhältnismäßig geringe Anteil an Non-Metal. Der Black-Metal-Anteil hat sich gar verdreifacht! :eek:
Death und Thrash-Metal liegen noch unter der Quote von letztem Jahr, könnten aber durchaus durch den Metal-Battle noch drüber kommen, Zuversicht!

und der Kritik:
Der Heavy-Metal Sektor ist noch nicht sonderlich ausgeprägt, es sind etwa halb so viele Bands wie letztes Jahr, da geht noch mehr. Und dass gegenüber der letztjährigen Anzahl an Non-Metal noch 30 Bands fehlen, bedeutet nicht, dass ihr die verbleibenden Slots auf die verteilen müsst!! :mad::mad::rolleyes:
Nun zu den Wiederholungen: Die Quote der Wiederholungen gegenüber den Erstauftritten entwickelt sich drastisch, selbst mit den etwa 30 Metal Battle Teilnehmern im Sinn klafft noch eine deutliche Lücke zu der Anzahl der letztjährigen Erstauftritte (hierbei muss angemerkt werden, dass eine sinkende Quote der Erstauftritte in der begrenzten Auswahl begründet liegt, und wahrscheinlich auch am Jubiläum, es müssen aber nicht ständig dieselben Bands teilweise im 2 Jahres-Rhytmus für große Bühnen gebucht werden. Da geht noch was!)

Darüber hinaus sind zurzeit erst 64 Bands bestätigt, es fehlen also (wie oben bereits angemerkt) bei gleichbleibender Slotanzahl ohne Metal Battle noch um die 30 Bands. Es könnte also von nun an bis Wacken jeden 5. Tag eine Band bestätigt werden.
Haut mal raus das Zeug!

Für konstruktive Kritik bin ich offen :cool:

geile Tabelle, menge arbeit drin respekt und DANKE für die Mühe !!!
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
19.320
713
128
40
Hamburg & Berlin
Hier übrigens das Bildchen mit reduziertem Datensatz ohne Metal Battle und ohne die Kategorie "Non-Metal".

ACHTUNG:
Entsprechend ist hier auch bei "Anzahl der Bands" nicht das Gesamt-Lineup zu sehen, sondern die Anzahl der Slots, die auf Metal-Bands abfallen.

Hier ist interessanterweise festzustellen, dass wir uns auf ähnlichem Niveau wie 1997/1998 befinden.

u3rqus2y.jpg
 

1000 Knork

W:O:A Metalhead
11 Aug. 2011
4.177
258
88
Hier übrigens das Bildchen mit reduziertem Datensatz ohne Metal Battle und ohne die Kategorie "Non-Metal".

ACHTUNG:
Entsprechend ist hier auch bei "Anzahl der Bands" nicht das Gesamt-Lineup zu sehen, sondern die Anzahl der Slots, die auf Metal-Bands abfallen.

Hier ist interessanterweise festzustellen, dass wir uns auf ähnlichem Niveau wie 1997/1998 befinden.

bild

sehr schön!

Erkennbar ist auch schon bei 2009 der Einbruch der Erstauftritte zu Gunsten des "All-time-Lineups". Auch sind die Daten für 2014 noch nicht final, und es fehlen noch so etwa 30 Bands, von denen vermutlich die Hälfte oder mehr non-metal sein könnte, und es könnte leicht enttäuschend werden, was da noch kommen mag. Traurigerweise sind auch die Erstauftritte auf dem absteigenden Ast, und das schon seit geraumer Zeit. Auch wenn nach 2009 noch ein lokaler Peak ist, zeigt die Tendenz in eine alarmierende Richtung. Hoffentlich ist das nicht programmatisch geplant, das wäre sehr entmutigend.
Sortiert man in der Tabelle die Bands nach der Anzahl der Auftritte, so kann man leicht herausfinden, dass die 64 bisher bestätigten Bands insgesamt bereits 192 mal da waren, also im Schnitt mehr als 3 mal. Darunter ist Motörhead 8 mal da, und 6 weitere Bands waren 7 mal da, die Mehrheit dieser hatte ihren ersten Auftritt in den späten 90ern, und waren somit wirklich fast alle 2 Jahre da. Und die machen eine ganze Stage für einen Tag voll!! Und da kommen dann noch ne Menge anderer, die 5-6 Mal da waren.

Ein Glück ich komm dieses Jahr trotzdem auf meine Kosten, und muss mich nicht darüber ärgern. Aber irgendwie ist das schon ein bisschen schal alles. :KO:
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
19.320
713
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Hamburg & Berlin
sehr schön!

Erkennbar ist auch schon bei 2009 der Einbruch der Erstauftritte zu Gunsten des "All-time-Lineups". Auch sind die Daten für 2014 noch nicht final, und es fehlen noch so etwa 30 Bands, von denen vermutlich die Hälfte oder mehr non-metal sein könnte, und es könnte leicht enttäuschend werden, was da noch kommen mag. Traurigerweise sind auch die Erstauftritte auf dem absteigenden Ast, und das schon seit geraumer Zeit. Auch wenn nach 2009 noch ein lokaler Peak ist, zeigt die Tendenz in eine alarmierende Richtung. Hoffentlich ist das nicht programmatisch geplant, das wäre sehr entmutigend.
Sortiert man in der Tabelle die Bands nach der Anzahl der Auftritte, so kann man leicht herausfinden, dass die 64 bisher bestätigten Bands insgesamt bereits 192 mal da waren, also im Schnitt mehr als 3 mal. Darunter ist Motörhead 8 mal da, und 6 weitere Bands waren 7 mal da, die Mehrheit dieser hatte ihren ersten Auftritt in den späten 90ern, und waren somit wirklich fast alle 2 Jahre da. Und die machen eine ganze Stage für einen Tag voll!! Und da kommen dann noch ne Menge anderer, die 5-6 Mal da waren.

Ein Glück ich komm dieses Jahr trotzdem auf meine Kosten, und muss mich nicht darüber ärgern. Aber irgendwie ist das schon ein bisschen schal alles. :KO:


Wobei das gar nicht SO dramatisch aussieht, wenn man Metal-Wiederholer, die 4 Jahre nicht da waren NICHT als Wiederholer zählt. Ein gnädiger Statistiker (ich :D) hat das mal spaßeshalber gemacht. Und außerdem soll es ja tatsächlich gute Bands geben, die es sich verdienen können mal wiederzukommen. :D

Dann ist die WDH-Quote der letzten Jahre auf vergleichbarem Niveau wie um 1998 herum. Allerdings wiederholen in den letzten Jahren zunehmend die selben Bands, während damals die Wiederholungstäter öfters nur einer "einfachen Rückfälligkeit" bezichtigt werden können. :ugly:

Bands wie Angra, Skyclad, Virgin Steele, Labyrinth, Vader, Jag Panzer waren da so ein paar Fälle von "nicht ganz so penetranter Wiederholung"... :ugly: *schwelg* :o

Heutzutage weisen einige Bands jedoch eine schwere Abhängigkeit auf in Wacken auftreten zu müssen. Amon Amarth zum Beispiel könnten sich ja direkt ein Häuschen in Wacken zulegen, so oft wie die Herren da aufzufinden sind. :ugly:


Ansonsten war ein ganz gewaltiger Einbruch an Metal-Bands 2003 gewesen.
Und erst mit immer größer werden den Lineups kam man wieder auf das selbe absolute Niveau wie 1998. Insofern überhaupt kein Wunder, wenn man "damals" als die "goldenen Wacken-Jahre" bezeichnet. :D
Da hat man zu 50 Mark Lineups präsentiert bekommen...da mag man heute ja kaum dran denken. :ugly:

Man hatte einfach eine viel höhere Dichte an gescheiten Sachen, während heute viele "Filler" drin sind und die Sicht auf das Lineup verhageln. :D
Ich leite daraus ab, dass viele entsprechend gar nicht zu erkennen im Stande sind, dass es heute auch ganz gute Sachen gibt, weil sie immer über Zeug stolpern, was null interessiert.

Außerdem gab es damals noch nicht so viele Festivals, weswegen eine WDH auf Wacken nach 2 Jahren nicht so dramatisch wirkt, wie wenn eine Band in der gesamten Festivallandschaft durchgenudelt wird. :ugly: