Ernährung, Gesundheit & Co.

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julayla

W:O:A Metalhead
11 Apr. 2018
2.702
241
68
41
In den Weiten des Internets findet man halt für jede Meinung die passende Lektüre, auch wissenschaftliche. Kommt immer drauf an „auf welcher Seite“ man steht.

Pflanzen sind belastet mit zu viel Nitrat, Giften wie Herbiziden und Fungiziden. Erst gestern habe ich einen kurzen Beitrag gesehen, dass in einigen getesteten Müsliriegeln zu viel Glyphosat drinnen ist. Besonders schlimm, einer von Milupa. Für Kinder, Schwangere und Stillende empfohlen.

Beim Fleisch und bei tierischen Nebenerzeugnissen kommt nicht nur dieser ganze ungesunde Shit der auf/in den Pflanzen ist ins Tier durch die Futtermittel, sondern halt auch Antibiotika und Wachstumshormone und künstliche Vitamine.

Klar gibt es Grenzwerte, aber dieser ganze Shit ist halt einfach drinnen. Und was krass ist: diese Grenzwerte werden immer wieder mal verschoben.

Und eigentlich ist es so wie bei fast allem: eine einzelne Sache (zb. das Gly.) wird vielleicht eher keine kritischen Krankheiten hervorrufen. Erst die Menge und die Kombination der vielen Stoffe macht es dann aus, und ganz besonders ihre Wechselwirkung untereinander.

Grenzwerte sind sowieso ein Thema für sich. Wieso braucht es Wachstumshormone? Mit der Zeit wachsen die Tiere doch auch, nur halt langsamer. Aber braucht man da dann eine höchstzulässige Grenze für die Hormone oder könnte man die nicht schlicht und einfach verbieten?
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.698
5.656
128
Oumpfgard
Sry, ich kam nicht eher zum antworten:

Ich glaube wir werden definitiv nicht zu derselben Meinung kommen, da wir andere Definitionen von ausgewogener Ernährung haben..
Du bist also nicht der Meinung, dass zu einer ausgewogenen Ernährung alle erforderlichen Nährstoffe gehören?
und weil ich von +1 genug Geschichten gehört habe die mich an der Menschheit Zweifeln lassen.
Da ist der berühmte „gesunde“ Erdbeerkäse realistisch geworden (YouTube hilft falls du das nicht kennst). Solche Leute schaffen es so schon nicht sich gesund zu ernähren. Denen muss man aber nur sagen „esst mehr Obst, weniger Fleisch, weniger Süßigkeiten, macht mehr Sport etc.“ (ob die das wirklich machen ist eine andere Sache). Glaubst du solche Leute schaffen es dann eher ausgewogen Vegan zu essen?
Denen kann man genauso sagen, esst vielmehr Gemüse und Vollkornzeug und weniger Fastfood. Wie man vegan essen muss, ist an sich ziemlich leicht. Es gibt dazu die Ernährungspyramide:

vegane-ernaehrungspyramide_ecodemy.jpg


Ich behaupte, dass versteht an sich jede Person.
Ich glaube nicht und Erkrankungen die aufgrund von Nährstoffmangel kommen sind tendenziell gefährlicher.
Als was?
Ich denke wir können uns jedenfalls auf folgende Punkte einigen:
Ich gehe jetzt nur auf das ein, wo ich widerspreche:
Bei der veganen Ernährung müssen die Blutwerte im Auge behalten werden. Deshalb sollte der Hausarzt informiert werden, damit bei einer Kontrolle die kritischen Parameter überprüft werden.
Ja, aber das sollte bei omnivorer Ernährung genauso öfter gecheckt werden.
Nicht jede Bevölkerungsgruppe ist überhaupt für die vegane Ernährung geeignet.
Jaein. Manche Menschen sind für manche Ernährungsformen nicht geeignet. Es gibt Leute, die vertragen kein Fleisch, es gibt Millionen von Leuten die keine Milchprodukte vertragen, etc.
Der Konsum von Milchprodukten im Erwachsenenalter, wäre da übrigens tatsächlich mal etwas, dass völlig unnatürlich ist. Menschen sind die einzige Spezies, die das konsumieren.
Ein paar Fragen habe ich aber noch:
Was spricht überhaupt aus gesundheitlichen Gründe gegen die vegetarische Ernährung? Von meiner Seite aus nichts.
Die Frage verstehe ich wieder nicht ganz. Ja, da spricht nichts dagegen, aber das es so wäre hatte doch auch niemand behauptet?
Sind Pilze vegan?
Ja.

Ansonsten ist ein weiterer Punkt gegen tierische Produkte die Antibiotika-Resistenz die wir damit entwickeln. In Deutschland sind das 89 mg Antibiotika pro Kilogramm.


Laut WHO können dadurch in 2-3 Jahrzehnten jedes Jahr 10 Millionen Menschen an nicht zu kontrollierenden Infektionen sterben.
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
243.320
62.724
158
In den Weiten des Internets findet man halt für jede Meinung die passende Lektüre, auch wissenschaftliche. Kommt immer drauf an „auf welcher Seite“ man steht.

Pflanzen sind belastet mit zu viel Nitrat, Giften wie Herbiziden und Fungiziden. Erst gestern habe ich einen kurzen Beitrag gesehen, dass in einigen getesteten Müsliriegeln zu viel Glyphosat drinnen ist. Besonders schlimm, einer von Milupa. Für Kinder, Schwangere und Stillende empfohlen.

Beim Fleisch und bei tierischen Nebenerzeugnissen kommt nicht nur dieser ganze ungesunde Shit der auf/in den Pflanzen ist ins Tier durch die Futtermittel, sondern halt auch Antibiotika und Wachstumshormone und künstliche Vitamine.

Klar gibt es Grenzwerte, aber dieser ganze Shit ist halt einfach drinnen. Und was krass ist: diese Grenzwerte werden immer wieder mal verschoben.

Und eigentlich ist es so wie bei fast allem: eine einzelne Sache (zb. das Gly.) wird vielleicht eher keine kritischen Krankheiten hervorrufen. Erst die Menge und die Kombination der vielen Stoffe macht es dann aus, und ganz besonders ihre Wechselwirkung untereinander.

Grenzwerte sind sowieso ein Thema für sich. Wieso braucht es Wachstumshormone? Mit der Zeit wachsen die Tiere doch auch, nur halt langsamer. Aber braucht man da dann eine höchstzulässige Grenze für die Hormone oder könnte man die nicht schlicht und einfach verbieten?
Man hat aber die Möglichkeit darauf zu achten welche Produkte von wem man kauft. In Bioland und Demeter Produkten dürfte wenig Belastung sein. Da werde sehr strenge Richtlinien für Biowirtschaft eingehalten. Kauf schon lange keine Markenartikel mehr.
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Rheinhessen
Sry, ich kam nicht eher zum antworten:


Du bist also nicht der Meinung, dass zu einer ausgewogenen Ernährung alle erforderlichen Nährstoffe gehören?

Denen kann man genauso sagen, esst vielmehr Gemüse und Vollkornzeug und weniger Fastfood. Wie man vegan essen muss, ist an sich ziemlich leicht. Es gibt dazu die Ernährungspyramide:

vegane-ernaehrungspyramide_ecodemy.jpg


Ich behaupte, dass versteht an sich jede Person.

Als was?

Ich gehe jetzt nur auf das ein, wo ich widerspreche:

Ja, aber das sollte bei omnivorer Ernährung genauso öfter gecheckt werden.

Jaein. Manche Menschen sind für manche Ernährungsformen nicht geeignet. Es gibt Leute, die vertragen kein Fleisch, es gibt Millionen von Leuten die keine Milchprodukte vertragen, etc.
Der Konsum von Milchprodukten im Erwachsenenalter, wäre da übrigens tatsächlich mal etwas, dass völlig unnatürlich ist. Menschen sind die einzige Spezies, die das konsumieren.

Die Frage verstehe ich wieder nicht ganz. Ja, da spricht nichts dagegen, aber das es so wäre hatte doch auch niemand behauptet?

Ja.

Ansonsten ist ein weiterer Punkt gegen tierische Produkte die Antibiotika-Resistenz die wir damit entwickeln. In Deutschland sind das 89 mg Antibiotika pro Kilogramm.


Laut WHO können dadurch in 2-3 Jahrzehnten jedes Jahr 10 Millionen Menschen an nicht zu kontrollierenden Infektionen sterben.
In meinen Augen sollte ausgewogene Ernährung bedeuten, dass man keine zusätzlichen Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen muss. Sonst könnten wir uns einfach von den Ernährungsbeuteln ernähren die ich früher analysiert habe.

Es gibt seit Jahrzehnten schon Ernährungspyramiden. Trotzdem halten sich nicht alle daran. Und glaubst du ernsthaft, Leute die meinen Fanta wäre genauso gesund wie ein frisch gepresster Orangensaft (das hat +1 schon gehört), können sich ausgewogen Vegan ernähren? Die würden dementsprechend schnell in der Klinik wegen irgendeinen Nährstoffmangel landen.

Krankheiten die aufgrund von Nährstoffmangel entstehen sind tendenziell gefährlicher im Vergleich zu einem entsprechenden Überfluss. Der Körper scheidet das entweder aus (z.B. Vitamin C), oder speichert es im Körper (z.B. Vitamin B12 in den Muskeln oder der Leber, weshalb bei Veganern der Mangel erst Jahre nach der Ernährungsumstellung auftritt). Natürlich gibt es auch da Ausnahmen.

Das wir Lactose vertragen ist ein schöner evolutionärer Vorteil, der sich irgendwann in den letzten Jahrtausenden entwickelt hat. Weshalb weiß man noch nicht, aber es wird einen Grund gegeben haben. Wieso das jetzt auf einmal unnatürlich sein soll verstehe ich nicht.

Wenn es deiner Meinung nach keine gesundheitlichen Gründen gibt, warum ein Vegetarier komplett auf tierische Produkte verzichten sollte, dann sind es anscheinend ja nur ideologische Gründe, weshalb man Veganer wird.

Und wieso sind Pilze vegan? Die sind doch näher an Tieren als an Pflanzen. Wo ist da die Grenze?

Das Thema mit den Antibiotika ist wirklich ein großes Problem. Ich hoffe, dass sich da auch noch was ändert.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
In meinen Augen sollte ausgewogene Ernährung bedeuten, dass man keine zusätzlichen Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen muss. Sonst könnten wir uns einfach von den Ernährungsbeuteln ernähren die ich früher analysiert habe.
Wo genau ist denn der Unterschied zwischen Nahrung und Nahrungsergänzungsmittel? Und was ist, wenn man das ganze einfach direkt mit "normalen" Lebensmitteln verbindet? Gerade wenn du mit Chemie zu tun hast, wundert mich diese Haltung etwas. Grob gesagt: Ja, könnten wir. Wäre vermutlich nicht die genuss-reichste Kost, aber eine mögliche. Aber darüber hinaus? Wieso muss denn das was wir konsumieren unbedingt "natürlich" gewachsen sein?
Es gibt seit Jahrzehnten schon Ernährungspyramiden. Trotzdem halten sich nicht alle daran. Und glaubst du ernsthaft, Leute die meinen Fanta wäre genauso gesund wie ein frisch gepresster Orangensaft (das hat +1 schon gehört), können sich ausgewogen Vegan ernähren? Die würden dementsprechend schnell in der Klinik wegen irgendeinen Nährstoffmangel landen.
Wenn Leute anfangen sich vegan zu ernähren, würden sie sich überhaupt erstmal mit ihrer Ernährung beschäftigen. Aber ja, das ganze hängt sicher an besserer Bildung.
Krankheiten die aufgrund von Nährstoffmangel entstehen sind tendenziell gefährlicher im Vergleich zu einem entsprechenden Überfluss. Der Körper scheidet das entweder aus (z.B. Vitamin C), oder speichert es im Körper (z.B. Vitamin B12 in den Muskeln oder der Leber, weshalb bei Veganern der Mangel erst Jahre nach der Ernährungsumstellung auftritt). Natürlich gibt es auch da Ausnahmen.
Also ich würde behaupten, bis z.B. eine Hypervitaminose entdeckt wird, dauert es ganz schön.
Das wir Lactose vertragen ist ein schöner evolutionärer Vorteil, der sich irgendwann in den letzten Jahrtausenden entwickelt hat. Weshalb weiß man noch nicht, aber es wird einen Grund gegeben haben. Wieso das jetzt auf einmal unnatürlich sein soll verstehe ich nicht.
Weil wir das durch kulturellen Fortschritt konsumieren können. Kulturell meint alles, was nicht durch natürliche, sondern durch menschliche Prozesse entstanden ist. Es ist am Ende nichts anderes als ein Nahrungsergänzungsmittel:
Wir benötigen die kulturelle Errungenschaft der Viehhaltung um Milch produzieren zu können. Ein Gut, welches unsere Ernährung ergänzt. Wir benutzen also irgendwelche Ressourcen aus der Natur und wandeln sie durch kulturelle Prozesse in irgendwas verzehrbares um.
Wenn es deiner Meinung nach keine gesundheitlichen Gründen gibt, warum ein Vegetarier komplett auf tierische Produkte verzichten sollte, dann sind es anscheinend ja nur ideologische Gründe, weshalb man Veganer wird.

Nein. Es sind sowohl moralisch/ethische Gründe, als auch ökologische Gründe. Für manche kommen gesundheitliche Gründe noch dazu. Die meisten Menschen leben aber vegan, weil sie es für falsch halten Tiere auszubeuten und ihre Umwelt schützen wollen.

Den ökologischen Aspekt hatten wir hier auch noch gar nicht. Hat allerdings auch nicht zum Thema gepasst.

Ich verstehe allerdings nicht, wieso du da ein "nur" vorsetzt? Das ist der Hauptgrund.
Und wieso sind Pilze vegan? Die sind doch näher an Tieren als an Pflanzen. Wo ist da die Grenze?

Immer noch im Leid, welches man durch den Verzehr verursacht.
Das Thema mit den Antibiotika ist wirklich ein großes Problem. Ich hoffe, dass sich da auch noch was ändert.
Das wird uns noch ziemlich das Genick brechen...
 
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WOAnders

W:O:A Metalmaster
6 Juli 2016
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Es gibt seit Jahrzehnten schon Ernährungspyramiden. Trotzdem halten sich nicht alle daran. Und glaubst du ernsthaft, Leute die meinen Fanta wäre genauso gesund wie ein frisch gepresster Orangensaft (das hat +1 schon gehört), können sich ausgewogen Vegan ernähren? Die würden dementsprechend schnell in der Klinik wegen irgendeinen Nährstoffmangel landen.
Das hat mich an etwas erinnert.

 

julayla

W:O:A Metalhead
11 Apr. 2018
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In meinen Augen sollte ausgewogene Ernährung bedeuten, dass man keine zusätzlichen Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen muss. Sonst könnten wir uns einfach von den Ernährungsbeuteln ernähren die ich früher analysiert habe.

Da möchte ich mal einhacken: Ich würde mal behaupten, ausgewogen, ist heutzutage unmöglich. Und Nahrungsergänzungen sind dem Großteil der Lebensmitteln künstlich zugesetzt, ohne unser Wissen.
Das verdanken wir der Industrialisierung. Die romanitsche Vorstellung, man könne alles Bio und Nachhaltig machen, setzt uns die Werbeindustrie in die Köpfe. Bio und Nachhaltig ist ein Bruchteil von den Lebensmitteln die wir tatsächlich zur verfügung haben. Die 9 Milliarden Menschen wollen irgendwie ernährt werden.
(Versteht mich nicht falsch, Bio und Nachhaltig ist immer zu bevorzugen, weil konventionell noch viel viel schilmmer ist).

Äpfel sind größer, süßer gezüchtet als sie damals waren, mehr Fruchtfleisch, dünnere Schale.
Bitter wird aus Salaten/Gemüsen rausgezüchtet.
Urdinkel wurde gekreuzt mit (dem hochgezüchtetem) Weizen um mehr Ertrag zu haben.
Gentechnik hat schon längst Einzug gehalten, bei Pflanzen und Tieren.
Hybrid:
Die Tiere wurden zu hochleistungs Erzeuger gezüchtet.
Zb Hühner: Die für Fleisch, setzten so schnell Fleisch/Fett an, dass die Knochen(das Skelett nicht mehr mit dem Wachstum nachkommen.
Die Hühner für Eier: Vögel legen in der freien Wildbahn nicht so oft Eier. Die armen gezüchteten JEDEN Tag. Da wird der Körper dermaßen ausgebeutet (an Mineralstoffen und ähnliches), dass die Federn verlieren, Knochenbrüche erleiden usw.

Diese Hybriden sind einfach nur Qualzuchten. Hier ein Auszug aus dem Internet, was "Hybride" bedeutet:
Unter Hybriden versteht man im Züchtungswesen Tiere oder Pflanzen, die durch Kreuzung zweier verschiedener Inzuchtlinien entstanden sind. Solche Organismen sind oft deutlich leistungsfähiger als ihre Eltern.

Wenn man sich das halt alles druchdenkt und diesen vermeintlich gesunden Apfel isst, sagt das doch allein schon der Hausverstand, dass da was dran faul sein muss. Übrigens reagieren viele Menschen allergisch auf diese Hochgezüchteten, Schadstoffbelasteten Äpfel. Klar spirtzt Bioihre Felder/Plantagen weniger, aber sie spritzen. Allein schon der saure Regen trägt auch seinen Teil dazu bei, die komplett überlasteten/überdüngten Böden die wiederum das Grundwasser belasten usw.

Also ich glaub, der Mensch ist einfach sehr anpassungsfähig und wandelbar. Wir haben uns ja auch schon an gekochte Lebensmittel gewohnt und essen nicht wie die Urmenschen alles zu 100% roh. Aber auch da könnten wir uns wieder hinentwickeln wenn man das wollte. Der Körper ist schon ein kleines Wunderwerk, was der alles wegstecken kann :)
 

mad_milchmann

W:O:A Metalhead
6 Aug. 2013
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München (richtige Isar-Seite)
Ich behaupte, dass versteht an sich jede Person.
NEIN! einfach NEIN! du arbeitest nicht mit Menschen oder?

Was ich jetzt sage meine ich übrigens in keinster Weise böse, ich will mich auch nicht über andere stellen, aber es gibt einfach viel mehr viel dümmere Leute als man denkt.
Das ist ein großes Problem wenn man in seiner Bildungsbürger-Bubble rumhängt, man überschätzt den durchschnitts-Intellekt.
Vor etwa einer Stunde habe ich mitbekommen, wie sich die Kollegen über eine Kundin unterhalten haben, die es nicht geschafft hat einen Brief in den Briefkasten zu werfen. Nach der 3. oder 4. Geschichte von verschiedenen Kunden zum Thema Briefkastennutzung und ihre Tücken bin ich dann Kaffee holen gegangen. Es gibt übrigens Kurse vom Jobcenter in denen Leuten beigebracht wird, dass sie sich Waschen müssen bevor sie zu einem Vorstellungsgespräch gehen... oder einfach generell mal waschen. Da sollte man doch auch meinen das versteht jeder. Ist aber nicht so.

Auch bei vielen intelligenten Leuten ist aber gerade das Thema Ernärung schwierig. Da kämpft man gegen Windmühlen. Meine Mutter z.B. ist auch der Meinung das Schweinebraten mit Knödeln ausgewogene Ernährung ist. Weil Knödel=Kartoffel=Gemüse ==> Fleisch + Gemüse = Ausgewogene Ernährung. rede ich seit Jahren dagegen an.

Vor allem ist einmal erworbenes "Wissen" egal wie falsch es ist deutlich schlechter aus dem Kopf zu bekommen als neues Wissen hinein (bzw. Wissen zu verändern, einstellungen zu ändern usw). Da gibt es reichlich Studien dazu.
Als Beispiel: Eine ehemalige Kollegin hat erzählt das ein Freund/verwandter (weiß nicht mehr genau) als kleines Kind erzählt bekommen hat, Buffalo Wings (würzige Hähnchen-Flügel glaub ich sind das. die Kollegin ist aus den USA) stammen von Büffeln. Weil Büffel haben eigentlich Flügel, die werden ihnen aber wenn sie ganz klein sind abgeschnitten, damit sie nicht wegfliegen können und dann werden die gegessen. Hat sich wohl irgendein "witziger" Onkel oder so nen Spaß erlaubt. Der Kerl hat wohl erst mit ANFANG 20 gecheckt, dass das nicht stimmt. Und hier reden wir von einem Akademiker.

Kurz und stark vereinfacht gesagt, liegt das daran weil das menschliche Gehirn darauf gepolt ist kognitive Dissonanz zu vermeiden, also Informationen die zu bereits bestehenden Informationen nicht passen, oder ihnen gar entgegenstehen, zu ignorieren.

So und jetzt stell dir mal vor wenn ein Kind aus einer Bildungsfernen Schicht ständig von der Werbung gesagt bekommt: "Milchschnitte ist gesund, weil da ist Milch drin!" Was glaubst du wie leicht es ist das wieder aus dem Kopf zu bekommen? vor allem wenn die Person das dann auch noch gerne glauben möchte.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
NEIN! einfach NEIN! du arbeitest nicht mit Menschen oder?

Was ich jetzt sage meine ich übrigens in keinster Weise böse, ich will mich auch nicht über andere stellen, aber es gibt einfach viel mehr viel dümmere Leute als man denkt.
Das ist ein großes Problem wenn man in seiner Bildungsbürger-Bubble rumhängt, man überschätzt den durchschnitts-Intellekt.
Vor etwa einer Stunde habe ich mitbekommen, wie sich die Kollegen über eine Kundin unterhalten haben, die es nicht geschafft hat einen Brief in den Briefkasten zu werfen. Nach der 3. oder 4. Geschichte von verschiedenen Kunden zum Thema Briefkastennutzung und ihre Tücken bin ich dann Kaffee holen gegangen. Es gibt übrigens Kurse vom Jobcenter in denen Leuten beigebracht wird, dass sie sich Waschen müssen bevor sie zu einem Vorstellungsgespräch gehen... oder einfach generell mal waschen. Da sollte man doch auch meinen das versteht jeder. Ist aber nicht so.

Auch bei vielen intelligenten Leuten ist aber gerade das Thema Ernärung schwierig. Da kämpft man gegen Windmühlen. Meine Mutter z.B. ist auch der Meinung das Schweinebraten mit Knödeln ausgewogene Ernährung ist. Weil Knödel=Kartoffel=Gemüse ==> Fleisch + Gemüse = Ausgewogene Ernährung. rede ich seit Jahren dagegen an.

Vor allem ist einmal erworbenes "Wissen" egal wie falsch es ist deutlich schlechter aus dem Kopf zu bekommen als neues Wissen hinein (bzw. Wissen zu verändern, einstellungen zu ändern usw). Da gibt es reichlich Studien dazu.
Als Beispiel: Eine ehemalige Kollegin hat erzählt das ein Freund/verwandter (weiß nicht mehr genau) als kleines Kind erzählt bekommen hat, Buffalo Wings (würzige Hähnchen-Flügel glaub ich sind das. die Kollegin ist aus den USA) stammen von Büffeln. Weil Büffel haben eigentlich Flügel, die werden ihnen aber wenn sie ganz klein sind abgeschnitten, damit sie nicht wegfliegen können und dann werden die gegessen. Hat sich wohl irgendein "witziger" Onkel oder so nen Spaß erlaubt. Der Kerl hat wohl erst mit ANFANG 20 gecheckt, dass das nicht stimmt. Und hier reden wir von einem Akademiker.

Kurz und stark vereinfacht gesagt, liegt das daran weil das menschliche Gehirn darauf gepolt ist kognitive Dissonanz zu vermeiden, also Informationen die zu bereits bestehenden Informationen nicht passen, oder ihnen gar entgegenstehen, zu ignorieren.

So und jetzt stell dir mal vor wenn ein Kind aus einer Bildungsfernen Schicht ständig von der Werbung gesagt bekommt: "Milchschnitte ist gesund, weil da ist Milch drin!" Was glaubst du wie leicht es ist das wieder aus dem Kopf zu bekommen? vor allem wenn die Person das dann auch noch gerne glauben möchte.
Da reden wir jetzt aber von zwei verschiedenen Dingen:

Was ich meine ist die intellektuelle Leistung die es braucht um so eine Pyramide zu verstehen. Ob man das dabei dem ein oder anderen mehrfach, oder ausführlicher erklären muss, ist erstmal egal. Am Ende ist es eben keine Raketenwissenschaft, sondern so einfach, dass es jeder verstehen könnte.

Und dann ist mit "jedem" auch immer nur der größte Teil von Menschen gemeint. Das man immer irgendwelche extremen Beispiele findet, ist klar.

Ansonsten arbeite ich als Software-Entwickler. Von dummen Menschen kriege ich also mehr als genug mit.
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Rheinhessen
Wo genau ist denn der Unterschied zwischen Nahrung und Nahrungsergänzungsmittel? Und was ist, wenn man das ganze einfach direkt mit "normalen" Lebensmitteln verbindet? Gerade wenn du mit Chemie zu tun hast, wundert mich diese Haltung etwas. Grob gesagt: Ja, könnten wir. Wäre vermutlich nicht die genuss-reichste Kost, aber eine mögliche. Aber darüber hinaus? Wieso muss denn das was wir konsumieren unbedingt "natürlich" gewachsen sein?

Wenn Leute anfangen sich vegan zu ernähren, würden sie sich überhaupt erstmal mit ihrer Ernährung beschäftigen. Aber ja, das ganze hängt sicher an besserer Bildung.

Also ich würde behaupten, bis z.B. eine Hypervitaminose entdeckt wird, dauert es ganz schön.

Weil wir das durch kulturellen Fortschritt konsumieren können. Kulturell meint alles, was nicht durch natürliche, sondern durch menschliche Prozesse entstanden ist. Es ist am Ende nichts anderes als ein Nahrungsergänzungsmittel:
Wir benötigen die kulturelle Errungenschaft der Viehhaltung um Milch produzieren zu können. Ein Gut, welches unsere Ernährung ergänzt. Wir benutzen also irgendwelche Ressourcen aus der Natur und wandeln sie durch kulturelle Prozesse in irgendwas verzehrbares um.


Nein. Es sind sowohl moralisch/ethische Gründe, als auch ökologische Gründe. Für manche kommen gesundheitliche Gründe noch dazu. Die meisten Menschen leben aber vegan, weil sie es für falsch halten Tiere auszubeuten und ihre Umwelt schützen wollen.

Den ökologischen Aspekt hatten wir hier auch noch gar nicht. Hat allerdings auch nicht zum Thema gepasst.

Ich verstehe allerdings nicht, wieso du da ein "nur" vorsetzt? Das ist der Hauptgrund.


Immer noch im Leid, welches man durch den Verzehr verursacht.

Das wird uns noch ziemlich das Genick brechen...
Nur weil ich Chemiker bin, muss ich nicht jede Art von Chemie gut finden. Wenn zum Beispiel Erdbeeraroma aus Holzspäne und Schimmelpilzen hergestellt wird, dann finde ich das kritisch.

Zum dem Rest: Wir sollten die Diskussion beenden. Es wurde mehr oder weniger erstmal alles gesagt. Jetzt geht es nur noch um ideologische Gründe.

Da möchte ich mal einhacken: Ich würde mal behaupten, ausgewogen, ist heutzutage unmöglich. Und Nahrungsergänzungen sind dem Großteil der Lebensmitteln künstlich zugesetzt, ohne unser Wissen.
Das verdanken wir der Industrialisierung. Die romanitsche Vorstellung, man könne alles Bio und Nachhaltig machen, setzt uns die Werbeindustrie in die Köpfe. Bio und Nachhaltig ist ein Bruchteil von den Lebensmitteln die wir tatsächlich zur verfügung haben. Die 9 Milliarden Menschen wollen irgendwie ernährt werden.
(Versteht mich nicht falsch, Bio und Nachhaltig ist immer zu bevorzugen, weil konventionell noch viel viel schilmmer ist).

Äpfel sind größer, süßer gezüchtet als sie damals waren, mehr Fruchtfleisch, dünnere Schale.
Bitter wird aus Salaten/Gemüsen rausgezüchtet.
Urdinkel wurde gekreuzt mit (dem hochgezüchtetem) Weizen um mehr Ertrag zu haben.
Gentechnik hat schon längst Einzug gehalten, bei Pflanzen und Tieren.
Hybrid:
Die Tiere wurden zu hochleistungs Erzeuger gezüchtet.
Zb Hühner: Die für Fleisch, setzten so schnell Fleisch/Fett an, dass die Knochen(das Skelett nicht mehr mit dem Wachstum nachkommen.
Die Hühner für Eier: Vögel legen in der freien Wildbahn nicht so oft Eier. Die armen gezüchteten JEDEN Tag. Da wird der Körper dermaßen ausgebeutet (an Mineralstoffen und ähnliches), dass die Federn verlieren, Knochenbrüche erleiden usw.

Diese Hybriden sind einfach nur Qualzuchten. Hier ein Auszug aus dem Internet, was "Hybride" bedeutet:
Unter Hybriden versteht man im Züchtungswesen Tiere oder Pflanzen, die durch Kreuzung zweier verschiedener Inzuchtlinien entstanden sind. Solche Organismen sind oft deutlich leistungsfähiger als ihre Eltern.

Wenn man sich das halt alles druchdenkt und diesen vermeintlich gesunden Apfel isst, sagt das doch allein schon der Hausverstand, dass da was dran faul sein muss. Übrigens reagieren viele Menschen allergisch auf diese Hochgezüchteten, Schadstoffbelasteten Äpfel. Klar spirtzt Bioihre Felder/Plantagen weniger, aber sie spritzen. Allein schon der saure Regen trägt auch seinen Teil dazu bei, die komplett überlasteten/überdüngten Böden die wiederum das Grundwasser belasten usw.

Also ich glaub, der Mensch ist einfach sehr anpassungsfähig und wandelbar. Wir haben uns ja auch schon an gekochte Lebensmittel gewohnt und essen nicht wie die Urmenschen alles zu 100% roh. Aber auch da könnten wir uns wieder hinentwickeln wenn man das wollte. Der Körper ist schon ein kleines Wunderwerk, was der alles wegstecken kann :)
Falls du es nicht gesehen hast.
Mai Think X haben eine sehr interessante Folge zum Thema Gentechnik rausgebracht. Das findest du in der ZDFmediathek.
Meine Mutter kann übrigens auch nur alte Apfelsorten essen. Auf neue Züchtungen reagiert sie allergisch.
 
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julayla

W:O:A Metalhead
11 Apr. 2018
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Mich wundert es immer wieder aufs Neue, dass dumme Menschen überleben können
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Rheinhessen
NEIN! einfach NEIN! du arbeitest nicht mit Menschen oder?

Was ich jetzt sage meine ich übrigens in keinster Weise böse, ich will mich auch nicht über andere stellen, aber es gibt einfach viel mehr viel dümmere Leute als man denkt.
Das ist ein großes Problem wenn man in seiner Bildungsbürger-Bubble rumhängt, man überschätzt den durchschnitts-Intellekt.
Vor etwa einer Stunde habe ich mitbekommen, wie sich die Kollegen über eine Kundin unterhalten haben, die es nicht geschafft hat einen Brief in den Briefkasten zu werfen. Nach der 3. oder 4. Geschichte von verschiedenen Kunden zum Thema Briefkastennutzung und ihre Tücken bin ich dann Kaffee holen gegangen. Es gibt übrigens Kurse vom Jobcenter in denen Leuten beigebracht wird, dass sie sich Waschen müssen bevor sie zu einem Vorstellungsgespräch gehen... oder einfach generell mal waschen. Da sollte man doch auch meinen das versteht jeder. Ist aber nicht so.

Auch bei vielen intelligenten Leuten ist aber gerade das Thema Ernärung schwierig. Da kämpft man gegen Windmühlen. Meine Mutter z.B. ist auch der Meinung das Schweinebraten mit Knödeln ausgewogene Ernährung ist. Weil Knödel=Kartoffel=Gemüse ==> Fleisch + Gemüse = Ausgewogene Ernährung. rede ich seit Jahren dagegen an.

Vor allem ist einmal erworbenes "Wissen" egal wie falsch es ist deutlich schlechter aus dem Kopf zu bekommen als neues Wissen hinein (bzw. Wissen zu verändern, einstellungen zu ändern usw). Da gibt es reichlich Studien dazu.
Als Beispiel: Eine ehemalige Kollegin hat erzählt das ein Freund/verwandter (weiß nicht mehr genau) als kleines Kind erzählt bekommen hat, Buffalo Wings (würzige Hähnchen-Flügel glaub ich sind das. die Kollegin ist aus den USA) stammen von Büffeln. Weil Büffel haben eigentlich Flügel, die werden ihnen aber wenn sie ganz klein sind abgeschnitten, damit sie nicht wegfliegen können und dann werden die gegessen. Hat sich wohl irgendein "witziger" Onkel oder so nen Spaß erlaubt. Der Kerl hat wohl erst mit ANFANG 20 gecheckt, dass das nicht stimmt. Und hier reden wir von einem Akademiker.

Kurz und stark vereinfacht gesagt, liegt das daran weil das menschliche Gehirn darauf gepolt ist kognitive Dissonanz zu vermeiden, also Informationen die zu bereits bestehenden Informationen nicht passen, oder ihnen gar entgegenstehen, zu ignorieren.

So und jetzt stell dir mal vor wenn ein Kind aus einer Bildungsfernen Schicht ständig von der Werbung gesagt bekommt: "Milchschnitte ist gesund, weil da ist Milch drin!" Was glaubst du wie leicht es ist das wieder aus dem Kopf zu bekommen? vor allem wenn die Person das dann auch noch gerne glauben möchte.
Eltern die ihren Kindern mit einer schweren Magen/Darm Erkrankung Chicken McNuggets ins Krankenhaus bringen, weil das ihr Lieblingsessen ist und sich dann wundern, dass es ausgekotzt wird.

Fanta = O-Saft

Milschnitten sind gesund

Kellogs macht gesundes Müsli

Nur wenn Zucker auf der Zutatenliste steht ist Zucker drin. Saccharose, Fructose, Glucose, InvertZUCKER etc. =\ Zucker

usw.
Alles Dinge die +1 schon gehört und mitbekommen in der Klinik. Und auch da lässt sich sagen, dass es nicht auf die Bevölkerungsschicht ankommt.

Letztens durfte sie ihren Oberärzten erklären, dass es sehr wohl (bestimmtes) Olivenöl zum Braten gibt und was der Rauchpunkt damit zu tun hat.
 

saroman

W:O:A Metalmaster
7 Aug. 2013
42.521
16.221
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37
Am falschen Isar-Ufer
Da reden wir jetzt aber von zwei verschiedenen Dingen:

Was ich meine ist die intellektuelle Leistung die es braucht um so eine Pyramide zu verstehen. Ob man das dabei dem ein oder anderen mehrfach, oder ausführlicher erklären muss, ist erstmal egal. Am Ende ist es eben keine Raketenwissenschaft, sondern so einfach, dass es jeder verstehen könnte.

Und dann ist mit "jedem" auch immer nur der größte Teil von Menschen gemeint. Das man immer irgendwelche extremen Beispiele findet, ist klar.

Ansonsten arbeite ich als Software-Entwickler. Von dummen Menschen kriege ich also mehr als genug mit.
Wenn das so einfach wäre, dann würden wir diese Unterhaltung in weiten Teilen nicht führen. Enährung IST seit Jahrzehnten (zumindest in Banyern) Teil des Lehrplans. Und nicht nur 1x, sondern in verschiedenen Jahrgangsstufen. Entsprechend müssten ja alle Erwachsenen Bescheid wissen.