Ernährung, Gesundheit & Co.

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Abaddon

W:O:A Metalmaster
26 Nov. 2001
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Kiel
Man ernährt sich auch vegetarisch ausgewogen! Man muss kein Fleisch essen. Es geht komplett ohne.
So! :o
Ich habe mich 8 Jahre rein vegetarisch ernährt und hatte keine Mangelerscheinung.
Vegetarisch ist auch machbar. Vegan stelle ich mir schwierig vor. Ich finde es auch nicht so geil Mahlzeiten so zu planen, dass man alle benötigten Nährstoffe bekommt und gleichzeitig die Restriktionen einhält. Ich esse immer das wozu ich grade Lust habe, achte dabei nur auf Qualität und mache anscheinend alles richtig. Ich bin mit 45 fitter als die meisten 20jährigen die ich kenne, habe super Blutwerte und nur 2-3 kg Übergewicht weil ich gerne backe ;)
Hab meine Rezeptsammlung überflogen, meine drei Lieblingsgerichte (Chimichangas, Lousiana Chicken Gumbo und Königsberger Klopse) sind alle mit Fleisch. Ich bin raus :D
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
243.320
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Vegetarisch ist auch machbar. Vegan stelle ich mir schwierig vor. Ich finde es auch nicht so geil Mahlzeiten so zu planen, dass man alle benötigten Nährstoffe bekommt und gleichzeitig die Restriktionen einhält. Ich esse immer das wozu ich grade Lust habe, achte dabei nur auf Qualität und mache anscheinend alles richtig. Ich bin mit 45 fitter als die meisten 20jährigen die ich kenne, habe super Blutwerte und nur 2-3 kg Übergewicht weil ich gerne backe ;)
Hab meine Rezeptsammlung überflogen, meine drei Lieblingsgerichte (Chimichangas, Lousiana Chicken Gumbo und Königsberger Klopse) sind alle mit Fleisch. Ich bin raus :D
Wat? Backen tuste auch noch? *mjami*
Vielleicht muss ich dich doch mal besuchen. Kannst du auch Schokikuchen mit nem flüssigen Kern? :D
 

Abaddon

W:O:A Metalmaster
26 Nov. 2001
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Kiel
Wat? Backen tuste auch noch? *mjami*
Vielleicht muss ich dich doch mal besuchen. Kannst du auch Schokikuchen mit nem flüssigen Kern? :D
Lava Cakes? Klar. Hab sie paar mal gemacht, Ist ne aufregende Angelegenheit wenn man keinen vernünftigen Backofen hat, weil man sie auf den Punkt backen muss. Eine Minute zu viel und der Kern ist zu fest. Aber ich hatte bisher immer Glück.
 
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Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Rheinhessen
@Hex zuliebe wander ich mal in den anderen Thread.
Ich möchte auch nochmal betonen, dass ich die ganze Zeit nur gegen die Vegane Ernährung argumentiere.
Wer regelmäßig Milchprodukte zu sich nimmt, hat zum Beispiel auch kein Problem mit Vitamin B12 (und wie schon erwähnt, Kühe kriegen kein extra Vitamin B12 in ihrer Nahrung

1. Eine ausgewogene Ernährung ist Omnivor und Vegan möglich (Karnivor ist für einen Menschen nicht ausgewogen möglich).

2. Omnivor und Vegan haben beide ihre eigenen Problemzonen (Vegan: B12, Zink, Riboflavin. Omnivor: Schwermetallbelastung, Übergewicht, Diabetes Typ 2 und Herzkrankheit).
3. Beide haben gemeinsame Mängel wie Jod und Vitamin D (B12 bei Omnivor nicht weil es dem Futtermittel vieler Tiere zugesetzt wird, da auch Fleisch bei industrieller Haltung nur wenig B12 enthält)

Ich glaube nicht das nur weil man "auch Fleisch/Milchprodukte/Eier isst" automatisch sich ausgewogen(er) ernährt. Warum ist es also vegane Ernährung deshalb automatisch unausgewogen, aber bei Mischkost ist automatisch alles okay?

smi

1. Kein Mensch lebt Karnivor. Wieso fängt ihr immer wieder damit an? Oder haben wir da einfach eine unterschiedliche Definition? Laut Wikipedia fängt man an, jemanden als Karnivoren zu bezeichnen, der mehr als 30% seiner Nahrung als Fleisch zu sich nimmt. Das macht kaum jemand.

2. Jetzt wird es schwierig: Bei der Liste für die Veganer fehlen definitiv ein paar weitere Nährstoffe. Vor allem Eisen ist ein großes Problem bei Frauen. Das liegt daran, dass wenn nach Nährstoffen gegessen wird, war überall steht, dass man die zehnfache Menge Eisen zu sich nehmen muss als man braucht. Es wird aber in diesen Listen zu selten erwähnt, dass sich dieser Faktor erhöht, wenn das Eisen in der Nahrung die falsche Oxidationsstufe hat.
Die Erkrankungen die du bei der Mischkost erwähnst haben alle unterschiedliche Hintergründe und würde ich nicht mit der Ernährung alleine in Verbindung ziehen.
Übergewicht ist bei Veganern tatsächlich selten ein Thema, aber dafür ist die vegane Ernährung nicht selten der Einstieg in die Magersucht (da kenne ich sogar jemanden persönlich). Trotzdem frage ich mich, was der Konsum von tierischen Produkten mit Übergewicht zu tun hat.
Die Gründe von Herzkrankheiten sind so komplex (genetische Faktoren, zu wenig Bewegung, Stress, Übergewicht, falsche Ernährung etc.), dass es unseriös ist, tierische Produkte als alleiniger Auslöser zu bezeichnen.
Die Verbindung von einer Schwermetallvergiftung und dem Verzehr von tierischen Produkten zu ziehen ist auch falsch. Meerestiere sind zwar tatsächlich gerne belastet, aber dafür gibt es in Deutschland Kontrollen. Außerdem reden wir dann von Mengen die wir zumindest in Deutschland eigentlich nicht verzehren. Wenn du aber schon damit anfängst: Pilze und Algen sind ebenfalls mit Schwermetallen belastet. Und laut der Verbraucherzentrale auch Nahrungsergänzungsmittel.

Die Verbindung zwischen Diabetes Typ 2 und tierischen Produkten ist falsch. Wie kommst du dadrauf?

Ob sich jemand ausgewogen ernährt oder nicht ist immer individuell. Ich würde auch behaupten, dass sich viele Menschen in Deutschland nicht ausgewogen ernähren. Dafür beschäftigen sich die Leute schon so viel zu selten mit ihrer Ernährung.

Das Problem ist aber, dass man für eine ausgewogene und gesunde Vegane Ernährung sehr viel Zeit benötigt und selbst dann ist die Gefahr Fehler zu machen groß. Alleine deshalb ist das keine Ernährungsform die für die breite Bevölkerungsmasse praktikabel ist. Individuell kann das natürlich gut klappen, aber wir können gerne Mal durchgehen welche Bevölkerungsgruppen für eine Vegane Ernährung nicht geeignet sind.

Familien mit Kinder/Jugendlichen
Kinder sollten auf keinen Fall Vegan ernährt werden.
Schwangere sollten sich nicht Vegan ernähren.

Ich denke mal da sind wir schon schonmal einig. Jetzt kommen wir zu den Bevölkerungsgruppen wo man darüber diskutieren kann.

Ältere Menschen.
Da ist der Nährstoffbedarf anders. Gibt es da schon spezielle Kochbücher? Generell haben ältere Menschen einen höheren Vitamin B12 bedarf.

Menschen auf dem Land mit begrenzten Einkaufsmöglichkeiten
Die Auswahl an veganen Produkten ist zwar schon besser geworden, aber Abwechslung ist wichtig für eine ausgewogene Ernährung um wirklich alle Nährstoffe zu bekommen. In Marburg war die Auswahl ein Traum für Veganer, hier auf dem Land ist es erst seit einem Jahr gerade so akzeptabel. Und auch so haben wir manchmal schon das Problem bestimmtes gemüse
Das heißt man muss dann viel mehr im Internet einkaufen, was ich persönlich nicht gut finde.

Leute mit wenig Zeit
Wenn ich sehe wie wenig Zeit +1 und ich überhaupt zum kochen haben macht mich traurig. Wir kochen beide sehr gerne und auch aufwendig, aber die Zeit und Energie fehlt uns einfach. Wer Vegan lebt muss aber sein Essen mehr planen (wieder das Problem der Nährstoffversorgung). Ein ehemaliger Veganer im Freundeskreis ist deshalb auf fast Vegan umgeschwenkt, weil er es zeitlich nicht geschafft hat.
Sei mal ehrlich und überlege wie viel Zeit bei dir für die Essensplanung, Kochen, Einkaufen etc. draufgeht. Jetzt ist es wahrscheinlich weniger, aber wie viel Zeit ging zu Beginn drauf?
Und dann überlege wie viel Zeit in Deutschland überhaupt noch für sowas investiert wird. Laut Statista waren es 2009 105 Minuten inklusive der Zeit die man am Tisch sitzt. Das ist bestimmt weniger geworden.

Wie gesagt über die letzten Punkte können wir gerne diskutieren, aber bei dem was ich so mitbekomme ist es für die meisten einfach nicht realistisch sich dauerhaft gesund und ausgewogen Vegan zu ernähren. Die meisten schaffen das ja schon ohne Einschränkungen nicht.
 

saroman

W:O:A Metalmaster
7 Aug. 2013
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Am falschen Isar-Ufer
@Hex zuliebe wander ich mal in den anderen Thread.
Ich möchte auch nochmal betonen, dass ich die ganze Zeit nur gegen die Vegane Ernährung argumentiere.
Wer regelmäßig Milchprodukte zu sich nimmt, hat zum Beispiel auch kein Problem mit Vitamin B12 (und wie schon erwähnt, Kühe kriegen kein extra Vitamin B12 in ihrer Nahrung



1. Kein Mensch lebt Karnivor. Wieso fängt ihr immer wieder damit an? Oder haben wir da einfach eine unterschiedliche Definition? Laut Wikipedia fängt man an, jemanden als Karnivoren zu bezeichnen, der mehr als 30% seiner Nahrung als Fleisch zu sich nimmt. Das macht kaum jemand.

2. Jetzt wird es schwierig: Bei der Liste für die Veganer fehlen definitiv ein paar weitere Nährstoffe. Vor allem Eisen ist ein großes Problem bei Frauen. Das liegt daran, dass wenn nach Nährstoffen gegessen wird, war überall steht, dass man die zehnfache Menge Eisen zu sich nehmen muss als man braucht. Es wird aber in diesen Listen zu selten erwähnt, dass sich dieser Faktor erhöht, wenn das Eisen in der Nahrung die falsche Oxidationsstufe hat.
Die Erkrankungen die du bei der Mischkost erwähnst haben alle unterschiedliche Hintergründe und würde ich nicht mit der Ernährung alleine in Verbindung ziehen.
Übergewicht ist bei Veganern tatsächlich selten ein Thema, aber dafür ist die vegane Ernährung nicht selten der Einstieg in die Magersucht (da kenne ich sogar jemanden persönlich). Trotzdem frage ich mich, was der Konsum von tierischen Produkten mit Übergewicht zu tun hat.
Die Gründe von Herzkrankheiten sind so komplex (genetische Faktoren, zu wenig Bewegung, Stress, Übergewicht, falsche Ernährung etc.), dass es unseriös ist, tierische Produkte als alleiniger Auslöser zu bezeichnen.
Die Verbindung von einer Schwermetallvergiftung und dem Verzehr von tierischen Produkten zu ziehen ist auch falsch. Meerestiere sind zwar tatsächlich gerne belastet, aber dafür gibt es in Deutschland Kontrollen. Außerdem reden wir dann von Mengen die wir zumindest in Deutschland eigentlich nicht verzehren. Wenn du aber schon damit anfängst: Pilze und Algen sind ebenfalls mit Schwermetallen belastet. Und laut der Verbraucherzentrale auch Nahrungsergänzungsmittel.

Die Verbindung zwischen Diabetes Typ 2 und tierischen Produkten ist falsch. Wie kommst du dadrauf?

Ob sich jemand ausgewogen ernährt oder nicht ist immer individuell. Ich würde auch behaupten, dass sich viele Menschen in Deutschland nicht ausgewogen ernähren. Dafür beschäftigen sich die Leute schon so viel zu selten mit ihrer Ernährung.

Das Problem ist aber, dass man für eine ausgewogene und gesunde Vegane Ernährung sehr viel Zeit benötigt und selbst dann ist die Gefahr Fehler zu machen groß. Alleine deshalb ist das keine Ernährungsform die für die breite Bevölkerungsmasse praktikabel ist. Individuell kann das natürlich gut klappen, aber wir können gerne Mal durchgehen welche Bevölkerungsgruppen für eine Vegane Ernährung nicht geeignet sind.

Familien mit Kinder/Jugendlichen
Kinder sollten auf keinen Fall Vegan ernährt werden.
Schwangere sollten sich nicht Vegan ernähren.

Ich denke mal da sind wir schon schonmal einig. Jetzt kommen wir zu den Bevölkerungsgruppen wo man darüber diskutieren kann.

Ältere Menschen.
Da ist der Nährstoffbedarf anders. Gibt es da schon spezielle Kochbücher? Generell haben ältere Menschen einen höheren Vitamin B12 bedarf.

Menschen auf dem Land mit begrenzten Einkaufsmöglichkeiten
Die Auswahl an veganen Produkten ist zwar schon besser geworden, aber Abwechslung ist wichtig für eine ausgewogene Ernährung um wirklich alle Nährstoffe zu bekommen. In Marburg war die Auswahl ein Traum für Veganer, hier auf dem Land ist es erst seit einem Jahr gerade so akzeptabel. Und auch so haben wir manchmal schon das Problem bestimmtes gemüse
Das heißt man muss dann viel mehr im Internet einkaufen, was ich persönlich nicht gut finde.

Leute mit wenig Zeit
Wenn ich sehe wie wenig Zeit +1 und ich überhaupt zum kochen haben macht mich traurig. Wir kochen beide sehr gerne und auch aufwendig, aber die Zeit und Energie fehlt uns einfach. Wer Vegan lebt muss aber sein Essen mehr planen (wieder das Problem der Nährstoffversorgung). Ein ehemaliger Veganer im Freundeskreis ist deshalb auf fast Vegan umgeschwenkt, weil er es zeitlich nicht geschafft hat.
Sei mal ehrlich und überlege wie viel Zeit bei dir für die Essensplanung, Kochen, Einkaufen etc. draufgeht. Jetzt ist es wahrscheinlich weniger, aber wie viel Zeit ging zu Beginn drauf?
Und dann überlege wie viel Zeit in Deutschland überhaupt noch für sowas investiert wird. Laut Statista waren es 2009 105 Minuten inklusive der Zeit die man am Tisch sitzt. Das ist bestimmt weniger geworden.

Wie gesagt über die letzten Punkte können wir gerne diskutieren, aber bei dem was ich so mitbekomme ist es für die meisten einfach nicht realistisch sich dauerhaft gesund und ausgewogen Vegan zu ernähren. Die meisten schaffen das ja schon ohne Einschränkungen nicht.
Menschen mit Unverträglichkeiten. Da wird es schnell ganz schwierig mit der ausgewogenen Ernährung.
 
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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Vegetarisch ist auch machbar. Vegan stelle ich mir schwierig vor. Ich finde es auch nicht so geil Mahlzeiten so zu planen, dass man alle benötigten Nährstoffe bekommt und gleichzeitig die Restriktionen einhält. Ich esse immer das wozu ich grade Lust habe, achte dabei nur auf Qualität und mache anscheinend alles richtig. Ich bin mit 45 fitter als die meisten 20jährigen die ich kenne, habe super Blutwerte und nur 2-3 kg Übergewicht weil ich gerne backe ;)
Hab meine Rezeptsammlung überflogen, meine drei Lieblingsgerichte (Chimichangas, Lousiana Chicken Gumbo und Königsberger Klopse) sind alle mit Fleisch. Ich bin raus :D
Also ich kann da nur von mir sagen, ich plane auch nicht viel. Meist sehe ich irgendwas von meinen favorisierten Food-Bloggern, kriege Bock drauf und versuche es nach zu machen.

Apropos, an der Stelle kann ich mal Werbung machen:

Der Typ ist super sympathisch und bei den meisten Rezepten läuft mir schon beim zusehen das Wasser im Mund zusammen.

Abgefahrene oft japanische Rezepte und darum ein großer Favorit von mir. Der "Lachs" ist genial!

Die machen einfach so suuuper geiles Zeug!
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
@Hex zuliebe wander ich mal in den anderen Thread.
Ich möchte auch nochmal betonen, dass ich die ganze Zeit nur gegen die Vegane Ernährung argumentiere.
Wer regelmäßig Milchprodukte zu sich nimmt, hat zum Beispiel auch kein Problem mit Vitamin B12 (und wie schon erwähnt, Kühe kriegen kein extra Vitamin B12 in ihrer Nahrung



1. Kein Mensch lebt Karnivor. Wieso fängt ihr immer wieder damit an? Oder haben wir da einfach eine unterschiedliche Definition? Laut Wikipedia fängt man an, jemanden als Karnivoren zu bezeichnen, der mehr als 30% seiner Nahrung als Fleisch zu sich nimmt. Das macht kaum jemand.
Wir fangen immer wieder damit an, weil (ich meine) du behauptet hast, man bräuchte Fleisch zwangsläufig in einer vollwertigen Ernährung.
2. Jetzt wird es schwierig: Bei der Liste für die Veganer fehlen definitiv ein paar weitere Nährstoffe. Vor allem Eisen ist ein großes Problem bei Frauen. Das liegt daran, dass wenn nach Nährstoffen gegessen wird, war überall steht, dass man die zehnfache Menge Eisen zu sich nehmen muss als man braucht. Es wird aber in diesen Listen zu selten erwähnt, dass sich dieser Faktor erhöht, wenn das Eisen in der Nahrung die falsche Oxidationsstufe hat.
Nur weil Frauen einen etwas höheren Eisenbedarf als Männer haben, ist das nicht gleich ein großes Problem. An vielen Stellen ist unsere Gesellschaft sogar überversorgt mit Eisen, weshalb von manchen Stellen sogar von der zusätzlichen Eisenanreicherung von Lebensmitteln abraten.
Die Erkrankungen die du bei der Mischkost erwähnst haben alle unterschiedliche Hintergründe und würde ich nicht mit der Ernährung alleine in Verbindung ziehen.
Du hattest dich doch vorhin noch über das Rosinenpicken beschwert, machst es jetzt hier aber genauso? Bei Mischkost muss man jetzt also auf verschiedene andere Hintergründe achten, aber bei veganer Ernährung ist es immer alleinig die vegane Ernährung?
Übergewicht ist bei Veganern tatsächlich selten ein Thema, aber dafür ist die vegane Ernährung nicht selten der Einstieg in die Magersucht (da kenne ich sogar jemanden persönlich). Trotzdem frage ich mich, was der Konsum von tierischen Produkten mit Übergewicht zu tun hat.
Das ist jetzt erstmal nur eine Behauptung von dir. Ansonsten:
Die Gründe von Herzkrankheiten sind so komplex (genetische Faktoren, zu wenig Bewegung, Stress, Übergewicht, falsche Ernährung etc.), dass es unseriös ist, tierische Produkte als alleiniger Auslöser zu bezeichnen.
Das ist exakt was ich mit Rosinenpickerei meine. Die Ursachen sind auch bei veganer Ernährung noch genauso komplex. Dort scheinen all die aufgezählten Faktoren für dich aber plötzlich nicht mehr so wichtig zu sein.
Die Verbindung von einer Schwermetallvergiftung und dem Verzehr von tierischen Produkten zu ziehen ist auch falsch. Meerestiere sind zwar tatsächlich gerne belastet, aber dafür gibt es in Deutschland Kontrollen. Außerdem reden wir dann von Mengen die wir zumindest in Deutschland eigentlich nicht verzehren. Wenn du aber schon damit anfängst: Pilze und Algen sind ebenfalls mit Schwermetallen belastet. Und laut der Verbraucherzentrale auch Nahrungsergänzungsmittel.

Du verweist auf Mengen, die wir hier nicht verzehren, willst dann aber Nahrungsergänzungsmitte, Pilze und Algen ins Spiel bringen?
Die Verbindung zwischen Diabetes Typ 2 und tierischen Produkten ist falsch. Wie kommst du dadrauf?

Ob sich jemand ausgewogen ernährt oder nicht ist immer individuell. Ich würde auch behaupten, dass sich viele Menschen in Deutschland nicht ausgewogen ernähren. Dafür beschäftigen sich die Leute schon so viel zu selten mit ihrer Ernährung.
Das wäre der eine Satz den man tatsächlich so unterschreiben kann.
Das Problem ist aber, dass man für eine ausgewogene und gesunde Vegane Ernährung sehr viel Zeit benötigt und selbst dann ist die Gefahr Fehler zu machen groß. Alleine deshalb ist das keine Ernährungsform die für die breite Bevölkerungsmasse praktikabel ist. Individuell kann das natürlich gut klappen, aber wir können gerne Mal durchgehen welche Bevölkerungsgruppen für eine Vegane Ernährung nicht geeignet sind.
Das ist doch ein Widerspruch zu dem was du gerade davor sagst.

Das Problem ist, dass man allgemein für eine ausgewogene und gesunde Ernährung sehr viel Zeit benötigt. Und selbst dann ist die Gefahr Fehler zu machen groß.

So stimmt der Satz.
Ich denke mal da sind wir schon schonmal einig. Jetzt kommen wir zu den Bevölkerungsgruppen wo man darüber diskutieren kann.

Ältere Menschen.
Da ist der Nährstoffbedarf anders. Gibt es da schon spezielle Kochbücher? Generell haben ältere Menschen einen höheren Vitamin B12 bedarf.
Das ergibt doch keinen Sinn. Wenn eine ältere Person sich vorher gesund vegan ernähren konnte, wird die das im Alter nicht plötzlich nicht mehr können. Diese These wird auch nicht öffentlich gestützt.
Menschen auf dem Land mit begrenzten Einkaufsmöglichkeiten
Die Auswahl an veganen Produkten ist zwar schon besser geworden, aber Abwechslung ist wichtig für eine ausgewogene Ernährung um wirklich alle Nährstoffe zu bekommen. In Marburg war die Auswahl ein Traum für Veganer, hier auf dem Land ist es erst seit einem Jahr gerade so akzeptabel. Und auch so haben wir manchmal schon das Problem bestimmtes gemüse
Das heißt man muss dann viel mehr im Internet einkaufen, was ich persönlich nicht gut finde.
Ich habe Jahre lang auf dem Land vegan gelebt. Genauso wie Leute auch schon vor 20-30 Jahren. Jetzt ist das sowieso kein Problem mehr. Gemüse war da außerdem wirklich nie das Problem. Eher, wenn man mal bestimmte Soya-Produkte oder sowas wollte.
Leute mit wenig Zeit
Wenn ich sehe wie wenig Zeit +1 und ich überhaupt zum kochen haben macht mich traurig. Wir kochen beide sehr gerne und auch aufwendig, aber die Zeit und Energie fehlt uns einfach. Wer Vegan lebt muss aber sein Essen mehr planen (wieder das Problem der Nährstoffversorgung). Ein ehemaliger Veganer im Freundeskreis ist deshalb auf fast Vegan umgeschwenkt, weil er es zeitlich nicht geschafft hat.
Sei mal ehrlich und überlege wie viel Zeit bei dir für die Essensplanung, Kochen, Einkaufen etc. draufgeht. Jetzt ist es wahrscheinlich weniger, aber wie viel Zeit ging zu Beginn drauf?
Und dann überlege wie viel Zeit in Deutschland überhaupt noch für sowas investiert wird. Laut Statista waren es 2009 105 Minuten inklusive der Zeit die man am Tisch sitzt. Das ist bestimmt weniger geworden.

Wie gesagt über die letzten Punkte können wir gerne diskutieren, aber bei dem was ich so mitbekomme ist es für die meisten einfach nicht realistisch sich dauerhaft gesund und ausgewogen Vegan zu ernähren. Die meisten schaffen das ja schon ohne Einschränkungen nicht.
Wieso genau sollte die Zeit der entscheidende Faktor sein? Umgewöhnung braucht Zeit, aber das wäre genauso wenn du noch nie mit Fleisch gekocht hast. Oder wenn du generell nie gesund gekocht hast. Jede Umstellung braucht da ihre Zeit und ein einarbeiten in das Grundwissen erfordert Zeit. Wäre eine Sache, welche in den Lehrplan aufgenommen werden sollte.

Aber wenn man das kann, braucht es nicht mehr Zeit als mit tierischen Produkten. Selbst unterwegs braucht man kaum noch groß gucken oder planen. Ich habe am WE wieder 2-3 Produkte entdeckt, die mit B12 angereichert sind. Das wird immer leichter.
 
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Blake

Schnucki
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Wir fangen immer wieder damit an, weil (ich meine) du behauptet hast, man bräuchte Fleisch zwangsläufig in einer vollwertigen Ernährung.

Nur weil Frauen einen etwas höheren Eisenbedarf als Männer haben, ist das nicht gleich ein großes Problem. An vielen Stellen ist unsere Gesellschaft sogar überversorgt mit Eisen, weshalb von manchen Stellen sogar von der zusätzlichen Eisenanreicherung von Lebensmitteln abraten.

Du hattest dich doch vorhin noch über das Rosinenpicken beschwert, machst es jetzt hier aber genauso? Bei Mischkost muss man jetzt also auf verschiedene andere Hintergründe achten, aber bei veganer Ernährung ist es immer alleinig die vegane Ernährung?

Das ist jetzt erstmal nur eine Behauptung von dir. Ansonsten:

Das ist exakt was ich mit Rosinenpickerei meine. Die Ursachen sind auch bei veganer Ernährung noch genauso komplex. Dort scheinen all die aufgezählten Faktoren für dich aber plötzlich nicht mehr so wichtig zu sein.


Du verweist auf Mengen, die wir hier nicht verzehren, willst dann aber Nahrungsergänzungsmitte, Pilze und Algen ins Spiel bringen?



Das wäre der eine Satz den man tatsächlich so unterschreiben kann.

Das ist doch ein Widerspruch zu dem was du gerade davor sagst.

Das Problem ist, dass man allgemein für eine ausgewogene und gesunde Ernährung sehr viel Zeit benötigt. Und selbst dann ist die Gefahr Fehler zu machen groß.

So stimmt der Satz.

Das ergibt doch keinen Sinn. Wenn eine ältere Person sich vorher gesund vegan ernähren konnte, wird die das im Alter nicht plötzlich nicht mehr können. Diese These wird auch nicht öffentlich gestützt.

Ich habe Jahre lang auf dem Land vegan gelebt. Genauso wie Leute auch schon vor 20-30 Jahren. Jetzt ist das sowieso kein Problem mehr. Gemüse war da außerdem wirklich nie das Problem. Eher, wenn man mal bestimmte Soya-Produkte oder sowas wollte.

Wieso genau sollte die Zeit der entscheidende Faktor sein? Umgewöhnung braucht Zeit, aber das wäre genauso wenn du noch nie mit Fleisch gekocht hast. Oder wenn du generell nie gesund gekocht hast. Jede Umstellung braucht da ihre Zeit und ein einarbeiten in das Grundwissen erfordert Zeit. Wäre eine Sache, welche in den Lehrplan aufgenommen werden sollte.

Aber wenn man das kann, braucht es nicht mehr Zeit als mit tierischen Produkten. Selbst unterwegs braucht man kaum noch groß gucken oder planen. Ich habe am WE wieder 2-3 Produkte entdeckt, die mit B12 angereichert sind. Das wird immer leichter.
Zuerst: hast du dir die Studie von der DGE genau durchgelesen? Daraus kannst du keine Schlüsse ziehen, weil die noch nicht mal sagen konnten wie viel Fleisch die Leute gegessen haben. Der Unterschied zwischen Amerika/Europa und Asien wurde ja schon damit versucht zu erklären, dass in Europa/Amerika im Durchschnitt mehr (Faktor 1,5) mehr Fleisch gegessen wird. Wie viel die Personen individuell Essen können die Autoren garnicht wissen. Wie war sonst die Ernährung der Leute?
Dass wir in der Regel zu viel Fleisch essen und dass das ungesund ist bezweifle ich nicht.
Ob du aber täglich eine Packung Gummibärchen von Haribo oder von Katjes isst macht keinen Unterschied.
Beides löst irgendwann einen Diabetes Typ 2 aus.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Zuerst: hast du dir die Studie von der DGE genau durchgelesen? Daraus kannst du keine Schlüsse ziehen, weil die noch nicht mal sagen konnten wie viel Fleisch die Leute gegessen haben. Der Unterschied zwischen Amerika/Europa und Asien wurde ja schon damit versucht zu erklären, dass in Europa/Amerika im Durchschnitt mehr (Faktor 1,5) mehr Fleisch gegessen wird. Wie viel die Personen individuell Essen können die Autoren garnicht wissen. Wie war sonst die Ernährung der Leute?
Dass wir in der Regel zu viel Fleisch essen und dass das ungesund ist bezweifle ich nicht.
Ob du aber täglich eine Packung Gummibärchen von Haribo oder von Katjes isst macht keinen Unterschied.
Beides löst irgendwann einen Diabetes Typ 2 aus.
Die Studie war nicht von der DGE, sondern die DGE hat über die Auswertung vieler Studien berichtet.

Aber wieso zweifelst du die Ergebnisse der DGE an, die dir widersprechen und diejenigen die zu deiner Argumentation passen nicht?
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Rheinhessen
Die Studie war nicht von der DGE, sondern die DGE hat über die Auswertung vieler Studien berichtet.

Aber wieso zweifelst du die Ergebnisse der DGE an, die dir widersprechen und diejenigen die zu deiner Argumentation passen nicht?
Die Punkte die ich kritisiere sind einzig und allein auf die vegane Ernährung zurückzuführen. Du isst keine tierische Produkte mehr -> Vitamin B12 Mangel.

Die Krankheiten die ihr genannt habt haben viele Faktoren. Tatsächlich spielt eine falsche Ernährung da eine große Rolle, weil Übergewicht eine starke Rolle spielt. Da es bei Veganer wenig Übergewichtige gibt ist diese Gruppe natürlich seltener betroffen.
Die Studie die du genannt hast ist eine Meta-Analyse. Bei großen Mengen ist das immer hilfreich und man kann plausible Schlussfolgerungen ziehen. In dem Fall, dass Menschen die täglich 100g rotes Fleisch/50g verarbeitetes Fleisch essen ein höheres Risiko haben an Diabetes zu erkranken.
Bezüglich des roten Fleisches wurde dies aber anscheinend nur in Europa und Amerika festgestellt, weil dort im Schnitt mehr Fleisch gegessen wird als in Asien (Faktor 1,5).

Wo ich mich tatsächlich geirrt habe ist die Anzahl der „Probanden“. Auf meinem Handy wurde das etwas doof angezeigt, weshalb ich von einer viel geringeren Anzahl an Ergebnissen ausgegangen bin. Somit kann man wahrscheinlich bei allen Studien davon ausgehen, dass das Durchschnittlichsalter/Gewicht etc. gleich ist.
Somit ist die Studie viel seriöser als ich dachte.

Vielleicht wäre es aber auch nochmal hilfreich zu wissen was für mich eine ausgewogene Ernährung ist: bei der Studie gehen sie von einem täglichen Fleischkonsum aus. Ich meine bei ausgewogen alle zwei/drei Tage und dann auch keine großen Mengen.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Die Punkte die ich kritisiere sind einzig und allein auf die vegane Ernährung zurückzuführen. Du isst keine tierische Produkte mehr -> Vitamin B12 Mangel.

Du beschreibst damit nur eine unmittelbare Folge und selbst die stimmt so nicht.

Nochmal: Wir können das Vitamin B12 herstellen und Nahrungsmittel damit anreichern.

Der Punkt deckt eigentlich alles ab. Dadurch ist es möglich, sich vollwertig vegan zu ernähren. Es ist tatsächlich egal, ob das jetzt eine Jahrhunderte alte Technik ist, oder ob das erst seit Jahrzehnten möglich ist. Es ist möglich. Und es wird über die Zeit noch mehr möglich sein. Alles andere sind Gewohnheits- und Kulturfaktoren. Wenn es irgendwann mal soweit ist, dass sich eine größerer einstelliger Prozentsatz der Bevölkerung vegan ernährt, sind ganz andere Studien und Untersuchungen möglich, genauso wie dann ganz andere Produkte zur Verfügung stehen.

Aber B12 Mangel ist keine Krankheit. Es können Krankheiten dadurch entstehen, aber diese Krankheiten können dann eben genauso viele Ursachen und Gründe haben.
Die Krankheiten die ihr genannt habt haben viele Faktoren. Tatsächlich spielt eine falsche Ernährung da eine große Rolle, weil Übergewicht eine starke Rolle spielt. Da es bei Veganer wenig Übergewichtige gibt ist diese Gruppe natürlich seltener betroffen.
Die Studie die du genannt hast ist eine Meta-Analyse. Bei großen Mengen ist das immer hilfreich und man kann plausible Schlussfolgerungen ziehen. In dem Fall, dass Menschen die täglich 100g rotes Fleisch/50g verarbeitetes Fleisch essen ein höheres Risiko haben an Diabetes zu erkranken.
Bezüglich des roten Fleisches wurde dies aber anscheinend nur in Europa und Amerika festgestellt, weil dort im Schnitt mehr Fleisch gegessen wird als in Asien (Faktor 1,5).

Wo ich mich tatsächlich geirrt habe ist die Anzahl der „Probanden“. Auf meinem Handy wurde das etwas doof angezeigt, weshalb ich von einer viel geringeren Anzahl an Ergebnissen ausgegangen bin. Somit kann man wahrscheinlich bei allen Studien davon ausgehen, dass das Durchschnittlichsalter/Gewicht etc. gleich ist.
Somit ist die Studie viel seriöser als ich dachte.

Vielleicht wäre es aber auch nochmal hilfreich zu wissen was für mich eine ausgewogene Ernährung ist: bei der Studie gehen sie von einem täglichen Fleischkonsum aus. Ich meine bei ausgewogen alle zwei/drei Tage und dann auch keine großen Mengen.
Das spielt doch am Ende keine Rolle. Wenn ich von einer ausgewogenen veganen Ernährung spreche, meine ich auch eine Form, bei der man alle Nährstoffe zu sich nimmt.

Du weiß aber bei den Fällen von vegan lebenden Menschen mit Mangelerscheinungen nie, ob die sich entsprechend gut ernährt haben, oder ob es bei denen noch einen anderen Faktor gab. Das meine ich mit den Rosinen die du dir heraus pickst. Bei all diesen Studien prüft man nie nach, wie genau sich die einzelnen Personen jetzt wirklich ernähren. Das ist auch gar nicht möglich. Man kann immer nur fragen, ob die Personen Fleisch essen und wie sie sich dabei einschätzen. Ein wirklich kontrollierter Versuch ist in ausreichend großer Menge kaum möglich.
 

julayla

W:O:A Metalhead
11 Apr. 2018
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Uh, bei dem Thema kenn ich mich auch a bissal aus.
Das zwischen euch ist ja ein Kampf der Giganten. Ich nehm mal an, das geht schon länger so?

Jeder hat seiner Meinung nach recht und der andere unrecht. Kenn ich nur zu gut :D Drum halte ich mich dich da dezent raus. Is aber trotzdem interessant für mich zum lesen.

@Hirnschlacht, wie lange isst du schon vegan?
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Uh, bei dem Thema kenn ich mich auch a bissal aus.
Das zwischen euch ist ja ein Kampf der Giganten. Ich nehm mal an, das geht schon länger so?

Jeder hat seiner Meinung nach recht und der andere unrecht. Kenn ich nur zu gut :D Drum halte ich mich dich da dezent raus. Is aber trotzdem interessant für mich zum lesen.

@Hirnschlacht, wie lange isst du schon vegan?
Müssten inzwischen auch 7-8 Jahre sein. Ab und zu gab es sicher mal kleine Ausnahmen mit Käse, wenn man irgendwie auf Feiern war und nicht anderes da war. Aber im großen und ganzen sollte das so hinkommen.

Ansonsten geht es uns beide nicht darum, auf Teufel komm raus Recht zu haben. Wir richten uns auch nach wissenschaftlichen Erkenntnissen und Argumenten.
 
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Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Du beschreibst damit nur eine unmittelbare Folge und selbst die stimmt so nicht.

Nochmal: Wir können das Vitamin B12 herstellen und Nahrungsmittel damit anreichern.

Der Punkt deckt eigentlich alles ab. Dadurch ist es möglich, sich vollwertig vegan zu ernähren. Es ist tatsächlich egal, ob das jetzt eine Jahrhunderte alte Technik ist, oder ob das erst seit Jahrzehnten möglich ist. Es ist möglich. Und es wird über die Zeit noch mehr möglich sein. Alles andere sind Gewohnheits- und Kulturfaktoren. Wenn es irgendwann mal soweit ist, dass sich eine größerer einstelliger Prozentsatz der Bevölkerung vegan ernährt, sind ganz andere Studien und Untersuchungen möglich, genauso wie dann ganz andere Produkte zur Verfügung stehen.

Aber B12 Mangel ist keine Krankheit. Es können Krankheiten dadurch entstehen, aber diese Krankheiten können dann eben genauso viele Ursachen und Gründe haben.

Das spielt doch am Ende keine Rolle. Wenn ich von einer ausgewogenen veganen Ernährung spreche, meine ich auch eine Form, bei der man alle Nährstoffe zu sich nimmt.

Du weiß aber bei den Fällen von vegan lebenden Menschen mit Mangelerscheinungen nie, ob die sich entsprechend gut ernährt haben, oder ob es bei denen noch einen anderen Faktor gab. Das meine ich mit den Rosinen die du dir heraus pickst. Bei all diesen Studien prüft man nie nach, wie genau sich die einzelnen Personen jetzt wirklich ernähren. Das ist auch gar nicht möglich. Man kann immer nur fragen, ob die Personen Fleisch essen und wie sie sich dabei einschätzen. Ein wirklich kontrollierter Versuch ist in ausreichend großer Menge kaum möglich.
Ich glaube wir werden definitiv nicht zu derselben Meinung kommen, da wir andere Definitionen von ausgewogener Ernährung haben und weil ich von +1 genug Geschichten gehört habe die mich an der Menschheit Zweifeln lassen.
Da ist der berühmte „gesunde“ Erdbeerkäse realistisch geworden (YouTube hilft falls du das nicht kennst). Solche Leute schaffen es so schon nicht sich gesund zu ernähren. Denen muss man aber nur sagen „esst mehr Obst, weniger Fleisch, weniger Süßigkeiten, macht mehr Sport etc.“ (ob die das wirklich machen ist eine andere Sache). Glaubst du solche Leute schaffen es dann eher ausgewogen Vegan zu essen? Ich glaube nicht und Erkrankungen die aufgrund von Nährstoffmangel kommen sind tendenziell gefährlicher.

Ich denke wir können uns jedenfalls auf folgende Punkte einigen:
Es wird zu viel Fleisch gegessen. Das ist schlecht für die Gesundheit.
Bei der veganen Ernährung müssen die Blutwerte im Auge behalten werden. Deshalb sollte der Hausarzt informiert werden, damit bei einer Kontrolle die kritischen Parameter überprüft werden.
Es gibt viel zu wenig seriöse Studien zu dem Thema Veganer Ernährung (Insbesondere Langzeitstudien).
Nicht jede Bevölkerungsgruppe ist überhaupt für die vegane Ernährung geeignet.
Ernährung sollte in der Schule besprochen werden. Da haben zu viele Menschen Nachholbedarf.
Falls ich was vergessen habe oder du nicht übereinstimmst sag Bescheid.

Ein paar Fragen habe ich aber noch:
Was spricht überhaupt aus gesundheitlichen Gründe gegen die vegetarische Ernährung? Von meiner Seite aus nichts.
Sind Pilze vegan?