Ernährung, Gesundheit & Co.

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mad_milchmann

W:O:A Metalhead
6 Aug. 2013
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München (richtige Isar-Seite)
Was ich meine ist die intellektuelle Leistung die es braucht um so eine Pyramide zu verstehen. Ob man das dabei dem ein oder anderen mehrfach, oder ausführlicher erklären muss, ist erstmal egal. Am Ende ist es eben keine Raketenwissenschaft, sondern so einfach, dass es jeder verstehen könnte.

Und dann ist mit "jedem" auch immer nur der größte Teil von Menschen gemeint. Das man immer irgendwelche extremen Beispiele findet, ist klar.
Da bleibe ich da bei dir zu wiedersprechen. Es gibt VIELE Leute die zu dumm sind das zu verstehen. Vielleicht haben wir aber auch ein unterschiedliches Verständnis von Verständnis. ;)

Ich meine ja, klar, man kann vermutlich nem etwas überdurschnittlich intelligentem Affen beibringen Fotos der entsprechenden Lebensmittel so anzuordnen wie auf dem Bild der Pyramide. aber hat er sie dann verstanden? Ich kann auch E=mc² aufschreiben, hab ich damit die Relativitätstheorie verstanden?
Ich kann dir auch sagen, dass das bedeutet das Enegie = Masse * Lichgeschwindigkeit² also hab ich auch verstanden was hinter den Buchstaben steht. Dann könnte ich noch genauer erklären was das bedeutet. Also, dass eine Änderung der Energie eine Änderung der Masse zur Folge hat, dass durch den großen konstanten Umrechnungsfaktor diese Änderungen im Allteag aber kaum Wahrnehmbar sind ... habe ich damit die Relativitätstheorie verstanden? Würde ich von mir jetzt nicht behaupten, nachdem ich ca. 5 min verwendet habe um die erste halbe Seite des Wikipedia Eintrags zu lesen.

Was ich damit sagen will ist: nur weil jemand versteht wo welche Lebensmittel in so einer Ernährungspyramide sind, versteh er noch lange nicht wie er sich gesund ernähren muss. Von der Umsetzung ganz zu schweigen.
Das du jemandem erklären kannst Gemüse = gut, Fleich = schlecht... OK soweit kriegst du die meisten, aber was haben sie da wirklich verstanden? die Konsequenzen die das hat wenn man sich entsprechend ernährt wirst du den Leuten nicht so leicht erklärt bekommen.

Wenn es so leicht wäre den Leuten gesunde Ernährung zu erklären, gäbe es vermutlich fast nur noch Vegetarier und Veganer.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Nur weil ich Chemiker bin, muss ich nicht jede Art von Chemie gut finden. Wenn zum Beispiel Erdbeeraroma aus Holzspäne und Schimmelpilzen hergestellt wird, dann finde ich das kritisch.

Zum dem Rest: Wir sollten die Diskussion beenden. Es wurde mehr oder weniger erstmal alles gesagt. Jetzt geht es nur noch um ideologische Gründe.


Falls du es nicht gesehen hast.
Mai Think X haben eine sehr interessante Folge zum Thema Gentechnik rausgebracht. Das findest du in der ZDFmediathek.
Meine Mutter kann übrigens auch nur alte Apfelsorten essen. Auf neue Züchtungen reagiert sie allergisch.
Würdest du bitte aufhören es als ideologisch zu bezeichnen? Das Wort ist ziemlich negativ behaftet, hat mit dem eigentlichen Veganismus aber nicht viel zu tun. Es sind immer noch, wie schon zuvor geschrieben "moralische/ethische" und "ökologische" Gründe.

Wenn das so einfach wäre, dann würden wir diese Unterhaltung in weiten Teilen nicht führen. Enährung IST seit Jahrzehnten (zumindest in Banyern) Teil des Lehrplans. Und nicht nur 1x, sondern in verschiedenen Jahrgangsstufen. Entsprechend müssten ja alle Erwachsenen Bescheid wissen.
Also in Niedersachsen ist es kein Teil. Ich glaube da ist Bayern auch eher die Ausnahme. Ansonsten mauschelt in Bayern auch seit Jahrzehnten die CSU herum. Das da gewisse Dinge nicht so funktionieren, wie sie sollten wundert mich jetzt nicht sonderlich. 😅

Da bleibe ich da bei dir zu wiedersprechen. Es gibt VIELE Leute die zu dumm sind das zu verstehen. Vielleicht haben wir aber auch ein unterschiedliches Verständnis von Verständnis. ;)

Ich meine ja, klar, man kann vermutlich nem etwas überdurschnittlich intelligentem Affen beibringen Fotos der entsprechenden Lebensmittel so anzuordnen wie auf dem Bild der Pyramide. aber hat er sie dann verstanden? Ich kann auch E=mc² aufschreiben, hab ich damit die Relativitätstheorie verstanden?
Ich kann dir auch sagen, dass das bedeutet das Enegie = Masse * Lichgeschwindigkeit² also hab ich auch verstanden was hinter den Buchstaben steht. Dann könnte ich noch genauer erklären was das bedeutet. Also, dass eine Änderung der Energie eine Änderung der Masse zur Folge hat, dass durch den großen konstanten Umrechnungsfaktor diese Änderungen im Allteag aber kaum Wahrnehmbar sind ... habe ich damit die Relativitätstheorie verstanden? Würde ich von mir jetzt nicht behaupten, nachdem ich ca. 5 min verwendet habe um die erste halbe Seite des Wikipedia Eintrags zu lesen.

Was ich damit sagen will ist: nur weil jemand versteht wo welche Lebensmittel in so einer Ernährungspyramide sind, versteh er noch lange nicht wie er sich gesund ernähren muss. Von der Umsetzung ganz zu schweigen.
Das du jemandem erklären kannst Gemüse = gut, Fleich = schlecht... OK soweit kriegst du die meisten, aber was haben sie da wirklich verstanden? die Konsequenzen die das hat wenn man sich entsprechend ernährt wirst du den Leuten nicht so leicht erklärt bekommen.

Wenn es so leicht wäre den Leuten gesunde Ernährung zu erklären, gäbe es vermutlich fast nur noch Vegetarier und Veganer.
Aber du nimmst ja jetzt wieder lauter Punkte dazu, die man so gar nicht braucht. Niemand muss verstehen, dass man jetzt so und so viel Gemüse essen muss um die folgenden essentiellen Stoffe zu erhalten, sondern genauso wie ihr es bei den Mischköstlern runterbrecht: Gemüse = gut und ganz viel davon essen. Brot, Nudeln, etc. auch gut auch viel von essen, Süßkram = nicht gut, nicht so viel von essen. Dazu aktuell noch täglich B12. Das sind die Aussagen die Menschen von so einer Pyramide ableiten sollen und die sie grundsätzlich für eine gesunde Ernährung brauchen.

Das dabei noch Spezialisten hinzukommen, die Fanta für O-Saft halten ist ja ein ganz anderes Problem. Da hapert es ja schon an einer ganz anderen Ecke. Da ist das Problem dann nicht mehr der Komplexitätsgrad des Konzeptes.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.698
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128
Oumpfgard
Es soll tatsächlich Leute geben die keine Software-Entwickler sind und trotzdem nicht dumm.

Sorry, aber das ist ziemlich arrogant.
Es ging um Berufe wo man mit Menschen arbeitet. Software-Entwickler entwickeln Software die Menschen nutzen sollen. Man muss sich dabei aber immer den dümmsten denkbaren User vorstellen, weil am Ende trotzdem immer noch jemand kommt, der es irgendwie schafft, das ganze nicht hinzukriegen. Darauf spielte das ganze an. Wie hast du das bitte interpretiert um auf deine Auslegung zu kommen?!
 

WOAnders

W:O:A Metalmaster
6 Juli 2016
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Es ging um Berufe wo man mit Menschen arbeitet. Software-Entwickler entwickeln Software die Menschen nutzen sollen. Man muss sich dabei aber immer den dümmsten denkbaren User vorstellen, weil am Ende trotzdem immer noch jemand kommt, der es irgendwie schafft, das ganze nicht hinzukriegen. Darauf spielte das ganze an. Wie hast du das bitte interpretiert um auf deine Auslegung zu kommen?!
Ich habe die Aussage so interpretiert, wie sie da steht.
Sollte ich das fasch verstanden haben, bitte ich um Entschuldigung.
 

mad_milchmann

W:O:A Metalhead
6 Aug. 2013
1.567
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98
München (richtige Isar-Seite)
Aber du nimmst ja jetzt wieder lauter Punkte dazu, die man so gar nicht braucht. Niemand muss verstehen, dass man jetzt so und so viel Gemüse essen muss um die folgenden essentiellen Stoffe zu erhalten, sondern genauso wie ihr es bei den Mischköstlern runterbrecht: Gemüse = gut und ganz viel davon essen. Brot, Nudeln, etc. auch gut auch viel von essen, Süßkram = nicht gut, nicht so viel von essen. Dazu aktuell noch täglich B12. Das sind die Aussagen die Menschen von so einer Pyramide ableiten sollen und die sie grundsätzlich für eine gesunde Ernährung brauchen.
Die Punkte waren nur zum veranschaulichen... ich glaube eben nicht das die Leute das so einfach verstehen. Klar verstehen die Gemüse = gut, Süßigkeiten = schlecht. Aber viele denken dann eben auch "Milchscnhitte = Milch = gesund" oder "Pommes = Kartoffel = Gemüse = gesund" und "Toast+Marmelade = Brot+Obst = Gesund" oder: Im McDonalds Burger ist ein Salatblatt und ne gurke UND eine Tomate = gesund...
OK so doof das man glaubt McDonalds ist gesund ist dann vermutlich doch kaum jemand :ugly:

Verstehst du was ich meine? Du ernährst dich ja nie nur von den Dingen die auf der Pyramide eindeutig abgebildet sind. und sobald du von plakativen Lebensmitteln wie Apfel, Karotte, Würfelzucker, Schokoladentafel weg gehst checken die Leute das schon nicht mehr.

Das dabei noch Spezialisten hinzukommen, die Fanta für O-Saft halten ist ja ein ganz anderes Problem
Nein. Genau das ist das Probelm. weil das nicht nur "spezialisten" sind, sondern meiner Meinung nach ziemlich viele Menschen die so denken.
Orange = Gesund also: auf Fanta Flasche ist eine Orange, also ist Fanta gesund.
In dieser extremen Form vielleicht nicht ganz so viele, aber in ähnlicher weiße glaub ich, dass das eben das Hauptproblem ist. und damit finde ich haben diese leute die Pyramide eben NICHT verstanden.

Ich würde behaupten dass die meisten Menschen die... meinetwegen nach 1990 geboren und in Deutschland zur Schule gegangen sind mal ein Bild einer Ernährungspyramide im Schulunterricht (oder auch wo anders) gesehen haben. Ich kann mich erinnern das im Bio-Unterricht gelernt zu haben und ich bin Jahrgang 1982. Ich bin mir auch ziemlich sicher das wir das in der Grundschule schon behandelt haben.
Aber nur weil mir jemand das Bild zeigt und es mir erklärt und ich es ungefähr wiedergeben kann, heißt das halt nicht, das ich es verstanden habe.

Aber wie gesagt, vielleicht definieren wir das Verständnis auch einfach anders.
 

saroman

W:O:A Metalmaster
7 Aug. 2013
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Am falschen Isar-Ufer
Also in Niedersachsen ist es kein Teil. Ich glaube da ist Bayern auch eher die Ausnahme. Ansonsten mauschelt in Bayern auch seit Jahrzehnten die CSU herum. Das da gewisse Dinge nicht so funktionieren, wie sie sollten wundert mich jetzt nicht sonderlich. 😅
Ich zitiere mal den Lehrplan Geundschule Niedersachsen:
1./2. Klasse
beschreiben und begründen Maßnahmen einer gesunden Lebensführung und deren Umsetzung im Alltag.  Gesundheitliche Bildung (gesundes Frühstück)

3./4. Klasse
diskutieren über die körperliche und seelische Gefährdung (Sucht, Verletzung, Krankheit etc.) des Menschen und wenden geeignete Maßnahmen der Gesunderhaltung an (Brandschutz etc.)  Gesundheitliche Bildung (Körperhaltung, Ernährung, Entspannung)

Der Plan ist seit 2017 in Kraft. Ich bin mir sicher, dass es vorher auch schon so oder so ähnlich drin war. Zu dem Thema gibt es so unendlich viel Unterrichtsmaterial. Das wäre nicht der Fall, wenn das nur in Bayern bzw erst so kurz drin wäre.

Und was hat schlechte Politik mit der Umsetzung von Lehrplänen im Unterricht zu tun? Genau... nichts.
 
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Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Rheinhessen
Jedesmal wenn wir nach Italien fahren gucken wir, wie die Supermärkte aufgebaut sind. Was uns dieses Mal aufgefallen ist: Der Anteil an mit „Bio“ gekennzeichneten Lebensmitteln nimmt zu, ist aber viel niedriger als bei uns. Bei Obst und Gemüse gab es nichts in der Richtung.
Fleischersatzprodukte oder Milchersatzprodukte haben wir so gut wie keine gefunden.
Es gibt mehr Fertigprodukte (aber immer noch viel weniger als in Deutschland und nicht sowas wie Maggi-Tütchen).
Der Anteil an Plastikverpackungen nimmt ab.
Generell kann man sagen, dass sich die Supermärkte in Deutschland und Italien mehr angleichen.

Das es fast keinerlei vegetarisch/veganen Ersatzprodukte gab ist aber schon sehr auffällig und auch in Restaurants war gab es nichts in der Richtung. Die Rezepte die vegetarisch/vegan waren, waren normale Rezepte wie ein Gemüse Risotto.

Wir haben überlegt warum es solche Produkte in Italien nicht gibt und wir glauben das liegt daran, dass die Italiener sehr stolz auf ihrer traditionellen Küche sind. Da darf es keinerlei Variationen geben. Eine Carbonara wird mit Ei, Parmesan und Pancetta gemacht (je nach Familienrezept gibt es leichte Variationen wie z.B. ein Parmesan/Pecorino Gemisch. Wer Sahne reinpackt wird ermordet.
Da passen Ersatzprodukte nicht rein.
Außerdem ist es bestimmt sehr schwer den Geschmack von z.B. Parmaschinken, Salsiccia, Wildschwein oder Parmesan zu imitieren. Die Ersatzprodukte die es hier gibt imitieren ja auch eher die „milderen“ Produkte.
Ich bin mal gespannt wie es beim nächsten Urlaub im Supermarkt aussieht.
 

Blake

Schnucki
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Der Artikel dazu:

Wie ich ja auch schon gesagt habe. Die Ersatzprodukte müssen nicht unbedingt gute Inhaltsstoffe haben.
 
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Hex

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Jedesmal wenn wir nach Italien fahren gucken wir, wie die Supermärkte aufgebaut sind. Was uns dieses Mal aufgefallen ist: Der Anteil an mit „Bio“ gekennzeichneten Lebensmitteln nimmt zu, ist aber viel niedriger als bei uns. Bei Obst und Gemüse gab es nichts in der Richtung.
Fleischersatzprodukte oder Milchersatzprodukte haben wir so gut wie keine gefunden.
Es gibt mehr Fertigprodukte (aber immer noch viel weniger als in Deutschland und nicht sowas wie Maggi-Tütchen).
Der Anteil an Plastikverpackungen nimmt ab.
Generell kann man sagen, dass sich die Supermärkte in Deutschland und Italien mehr angleichen.

Das es fast keinerlei vegetarisch/veganen Ersatzprodukte gab ist aber schon sehr auffällig und auch in Restaurants war gab es nichts in der Richtung. Die Rezepte die vegetarisch/vegan waren, waren normale Rezepte wie ein Gemüse Risotto.

Wir haben überlegt warum es solche Produkte in Italien nicht gibt und wir glauben das liegt daran, dass die Italiener sehr stolz auf ihrer traditionellen Küche sind. Da darf es keinerlei Variationen geben. Eine Carbonara wird mit Ei, Parmesan und Pancetta gemacht (je nach Familienrezept gibt es leichte Variationen wie z.B. ein Parmesan/Pecorino Gemisch. Wer Sahne reinpackt wird ermordet.
Da passen Ersatzprodukte nicht rein.
Außerdem ist es bestimmt sehr schwer den Geschmack von z.B. Parmaschinken, Salsiccia, Wildschwein oder Parmesan zu imitieren. Die Ersatzprodukte die es hier gibt imitieren ja auch eher die „milderen“ Produkte.
Ich bin mal gespannt wie es beim nächsten Urlaub im Supermarkt aussieht.
Aber ist doch okay wenn die verwendeten Produkte regional und/oder aus Biowirtschaft kommen. Manche Sachen sind einfach nicht ersetzbar. Grade wenn es um Tradition geht.
Man sollte halt nur nicht die Massentierhaltung unterstützen.
 

Hex

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Der Artikel dazu:

Wie ich ja auch schon gesagt habe. Die Ersatzprodukte müssen nicht unbedingt gute Inhaltsstoffe haben.
Ich esse viel vegetarisch und vegan. Achte immer auf die Inhaltsstoffe. Da gibt es schon viele gute Sachen.
 

Nergal1444

W:O:A Metalhead
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Jedesmal wenn wir nach Italien fahren gucken wir, wie die Supermärkte aufgebaut sind. Was uns dieses Mal aufgefallen ist: Der Anteil an mit „Bio“ gekennzeichneten Lebensmitteln nimmt zu, ist aber viel niedriger als bei uns. Bei Obst und Gemüse gab es nichts in der Richtung.
Fleischersatzprodukte oder Milchersatzprodukte haben wir so gut wie keine gefunden.
Es gibt mehr Fertigprodukte (aber immer noch viel weniger als in Deutschland und nicht sowas wie Maggi-Tütchen).
Der Anteil an Plastikverpackungen nimmt ab.
Generell kann man sagen, dass sich die Supermärkte in Deutschland und Italien mehr angleichen.

Das es fast keinerlei vegetarisch/veganen Ersatzprodukte gab ist aber schon sehr auffällig und auch in Restaurants war gab es nichts in der Richtung. Die Rezepte die vegetarisch/vegan waren, waren normale Rezepte wie ein Gemüse Risotto.

Wir haben überlegt warum es solche Produkte in Italien nicht gibt und wir glauben das liegt daran, dass die Italiener sehr stolz auf ihrer traditionellen Küche sind. Da darf es keinerlei Variationen geben. Eine Carbonara wird mit Ei, Parmesan und Pancetta gemacht (je nach Familienrezept gibt es leichte Variationen wie z.B. ein Parmesan/Pecorino Gemisch. Wer Sahne reinpackt wird ermordet.
Da passen Ersatzprodukte nicht rein.
Außerdem ist es bestimmt sehr schwer den Geschmack von z.B. Parmaschinken, Salsiccia, Wildschwein oder Parmesan zu imitieren. Die Ersatzprodukte die es hier gibt imitieren ja auch eher die „milderen“ Produkte.
Ich bin mal gespannt wie es beim nächsten Urlaub im Supermarkt aussieht.

Als unsere Kids noch sehr klein und zumindest einer im Brei-Alter war, waren wir auch in Italien als Selbstversorger - was uns damals aufgefallen ist, war dass es die typischen Kleinkinder-Gläschen mit Brei nicht gab, nur in sehr geringer Auswahl einzelne Zutaten wie entsprechend zubereitetes Fleisch. Offenbar wird/wurde für die Kleinkinder in Italien mehr selbst gekocht als es bei uns üblich ist.
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Aber ist doch okay wenn die verwendeten Produkte regional und/oder aus Biowirtschaft kommen. Manche Sachen sind einfach nicht ersetzbar. Grade wenn es um Tradition geht.
Man sollte halt nur nicht die Massentierhaltung unterstützen.
Regionalität ist in Italien sehr wichtig. Wie die Haltung der Tiere ist, war für uns nicht wirklich ersichtlich. Aber so gut ist auch unser Italienisch nicht.
Ich esse viel vegetarisch und vegan. Achte immer auf die Inhaltsstoffe. Da gibt es schon viele gute Sachen.
Dagegen sage ich nichts. Ich wollte nur sagen, dass es auf die Inhaltsstoffe geht und nicht darum, ob ein Produkt vegetarisch/vegan ist.
Als unsere Kids noch sehr klein und zumindest einer im Brei-Alter war, waren wir auch in Italien als Selbstversorger - was uns damals aufgefallen ist, war dass es die typischen Kleinkinder-Gläschen mit Brei nicht gab, nur in sehr geringer Auswahl einzelne Zutaten wie entsprechend zubereitetes Fleisch. Offenbar wird/wurde für die Kleinkinder in Italien mehr selbst gekocht als es bei uns üblich ist.
Das kann gut sein. So sehr haben wir jetzt nicht auf solche Produkte geachtet. Selber kochen ist aber in Italien immernoch wichtig. Nur scheint es leider etwas nachzulassen.
 

Nergal1444

W:O:A Metalhead
16 Sep. 2016
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Regionalität ist in Italien sehr wichtig. Wie die Haltung der Tiere ist, war für uns nicht wirklich ersichtlich. Aber so gut ist auch unser Italienisch nicht.

Dagegen sage ich nichts. Ich wollte nur sagen, dass es auf die Inhaltsstoffe geht und nicht darum, ob ein Produkt vegetarisch/vegan ist.

Das kann gut sein. So sehr haben wir jetzt nicht auf solche Produkte geachtet. Selber kochen ist aber in Italien immernoch wichtig. Nur scheint es leider etwas nachzulassen.

Das ist jetzt auch ca. 15 Jahre her. Da kann sich einiges geändert haben.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Ich zitiere mal den Lehrplan Geundschule Niedersachsen:
1./2. Klasse
beschreiben und begründen Maßnahmen einer gesunden Lebensführung und deren Umsetzung im Alltag.  Gesundheitliche Bildung (gesundes Frühstück)

3./4. Klasse
diskutieren über die körperliche und seelische Gefährdung (Sucht, Verletzung, Krankheit etc.) des Menschen und wenden geeignete Maßnahmen der Gesunderhaltung an (Brandschutz etc.)  Gesundheitliche Bildung (Körperhaltung, Ernährung, Entspannung)

Der Plan ist seit 2017 in Kraft. Ich bin mir sicher, dass es vorher auch schon so oder so ähnlich drin war. Zu dem Thema gibt es so unendlich viel Unterrichtsmaterial. Das wäre nicht der Fall, wenn das nur in Bayern bzw erst so kurz drin wäre.

Und was hat schlechte Politik mit der Umsetzung von Lehrplänen im Unterricht zu tun? Genau... nichts.
Achja, da wollte ich ja noch etwas zu schreiben.

Wie da die exakte Situation heute ist, weiß ich nicht. Damals hatte ich jedenfalls nicht viel davon mitbekommen. Wenn dann war es eher ein Rand-Thema, was maximal langweilig aufgemacht war.

Das wird vermutlich auch nochmal ein Faktor sein.

Und naja, schlechte Politik ist ja letztendlich auch etwas, dass Lehrpläne beeinflusst. Dort wird sowas ja mit beschlossen, oder nicht?

Jedesmal wenn wir nach Italien fahren gucken wir, wie die Supermärkte aufgebaut sind. Was uns dieses Mal aufgefallen ist: Der Anteil an mit „Bio“ gekennzeichneten Lebensmitteln nimmt zu, ist aber viel niedriger als bei uns. Bei Obst und Gemüse gab es nichts in der Richtung.
Fleischersatzprodukte oder Milchersatzprodukte haben wir so gut wie keine gefunden.
Es gibt mehr Fertigprodukte (aber immer noch viel weniger als in Deutschland und nicht sowas wie Maggi-Tütchen).
Der Anteil an Plastikverpackungen nimmt ab.
Generell kann man sagen, dass sich die Supermärkte in Deutschland und Italien mehr angleichen.

Das es fast keinerlei vegetarisch/veganen Ersatzprodukte gab ist aber schon sehr auffällig und auch in Restaurants war gab es nichts in der Richtung. Die Rezepte die vegetarisch/vegan waren, waren normale Rezepte wie ein Gemüse Risotto.

Wir haben überlegt warum es solche Produkte in Italien nicht gibt und wir glauben das liegt daran, dass die Italiener sehr stolz auf ihrer traditionellen Küche sind. Da darf es keinerlei Variationen geben. Eine Carbonara wird mit Ei, Parmesan und Pancetta gemacht (je nach Familienrezept gibt es leichte Variationen wie z.B. ein Parmesan/Pecorino Gemisch. Wer Sahne reinpackt wird ermordet.
Da passen Ersatzprodukte nicht rein.
Außerdem ist es bestimmt sehr schwer den Geschmack von z.B. Parmaschinken, Salsiccia, Wildschwein oder Parmesan zu imitieren. Die Ersatzprodukte die es hier gibt imitieren ja auch eher die „milderen“ Produkte.
Ich bin mal gespannt wie es beim nächsten Urlaub im Supermarkt aussieht.
Sowas finde ich dann z.B. ziemlich unsinnig. Das Thema gibt es ja auch zu Pizza, die weder dick, noch das Ananas drauf sein darf. Ist mir aber egal. Wenn ich Bock habe, esse ich eine dicke Ananas Pizza, fritiere mein arabisch-japanische Fusion-Sushi und ersetze meinen Käse durch irgendwas aus Kokosmilch, Stärke und Hefeflocken.

Traditionen halte ich in der Küche für genau so lange gut und okay, wie sie einen nicht limitieren.

Gerade was Parmesan angeht, habe ich ein veganes Produkt gefunden, was den Geschmack für mich perfekt getroffen hat. Das ist auch etwas teurer und bisher habe ich es nur in einem speziellen Laden gefunden.

Ich glaube die Vielfalt von Ersatzprodukten wird dazu führen, dass sich auch in diesem Gebiet früher oder später seine Meisterschaften und lokalen Küchen entwickeln.

Hatte zum Beispiel erst letztens eine vegane Currywurst beim lokalen Schlachter gefunden.

Wieso soll es also nicht irgendwann spezialisierte vegane Käsereien geben?

Es gibt ja jetzt schon für Käse, Milch, Ei, Fleisch und Joghurt teils dutzende verschiedene Grundlagen. Die kann man oft auch noch kombinieren.

So entstehen trotz Verzicht auf eine ganze Produktpalette ganz viele neue Rezepte und Gerichte, die meine Küche am Ende sogar vielfältiger als zuvor machen. Gerade weil eben neues ausprobiert wird.

Dagegen sage ich nichts. Ich wollte nur sagen, dass es auf die Inhaltsstoffe geht und nicht darum, ob ein Produkt vegetarisch/vegan ist.

Da hat doch auch schon letztens nie jemand etwas anderes behauptet?