Der Coronavirus Informations-und Quarantäne Thread

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Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
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Exakt. Die Laborunfall-Hypothese wird gerade von der Trump-Regierung gepusht, um China und indirekt die WHO zu diskreditieren. Aber alles, was man über das SARS-CoV-2-Genom bisher weiss, deutet sehr darauf hin, dass es nicht im Labor entstanden sein kann, weder absichtlich noch zufällig.

Der Virus ist auf dem einen oder anderen Wege bei Tieren, vermutlich Fledermäusen entstanden. Was ziemlich klar ist, ist aber, dass die chinesischen (und im asiatischen Raum generell sehr verbreiteten) Lebendmärkte dabei eine Rolle gespielt haben. Wenn es aus dieser Krise eine Lektion zur Ursachenbekämpfung zu lernen gibt, dann die, dass solche Märkte weltweit verboten gehören. Kann mir keiner erzählen, dass gerade die chinesische Regierung das nicht durchsetzen könnte. Bin erstaunt, dass es dahingehend noch nicht mehr Diskussionen gibt. Ist vielleicht zu früh. Ich hoffe sehr, dass dahingehend am Ende internationaler Druck auf China aufgebaut wird.


Guckt euch das dazu an!
 
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Philbee

W:O:A Metalmaster
1 Feb. 2016
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Krötis Kissen
Ja, aber dadurch wird die These eines Laborunfalls weder bestätigt noch widerlegt. :confused:

Nochmal: die Wahrscheinlichkeit eines Laborunfalls is ziemlich gering: Warum? Das neue virus bindet extrem spezifisch an den menschliche ACE2 Rezeptor.
Ein neues VIrus, das gerade neu auf den Menschen gesprungen ist, kann einfach noch nicht spezifisch an diesen Rezeptor binden. Das braucht einfach Zeit und mehrere (menschliche) Wirte, dass diese Spezifizierung überhaupt möglich ist.

Diese Spezifizierung ist einfach ein Zufallsprinzip. Das Genom ist n RNA genom und zwar extrem anfällig für Mutation durch das Enzym, was es verdoppelt. Bei Influenza ist die Rate ungefähr 0,001 pro eingebauten Baustein pro Replikation. Im vergleich dazu: das für unsere DNA zuständige Enzym hat raten von 10^-8 (0.00000001).

Auch wenn dann eine Mutation erstmal entstanden ist, muss diese sich erstmal gegenüber den parallel produzierten Virengenome in der Zelle durchsetzen. Dann muss es erstmal in der Lage sein andere Menschen auch zu infizieren. Das ist kein Prozess, der mal eben kurz güst passiert.

Desweiteren kann ich mir echt nicht vorstellen, dass mit unbekannten Viren ,die aus Tieren isoliert wurden, unvorsichtig umgegangen wird. Da man ja doch einfach mal nen Killer erwischt (Ebola)...
 
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Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
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Metalfranken
Nochmal: die Wahrscheinlichkeit eines Laborunfalls is ziemlich gering: Warum? Das neue virus bindet extrem spezifisch an den menschliche ACE2 Rezeptor.
Ein neues VIrus, das gerade neu auf den Menschen gesprungen ist, kann einfach noch nicht spezifisch an diesen Rezeptor binden. Das braucht einfach Zeit und mehrere (menschliche) Wirte, dass diese Spezifizierung überhaupt möglich ist.

Diese Spezifizierung ist einfach ein Zufallsprinzip. Das Genom ist n RNA genom und zwar extrem anfällig für Mutation durch das Enzym, was es verdoppelt. Bei Influenza ist die Rate ungefähr 0,001 pro eingebauten Baustein pro Replikation. Im vergleich dazu: das für unsere DNA zuständige Enzym hat raten von 10^-8 (0.00000001).

Auch wenn dann eine Mutation erstmal entstanden ist, muss diese sich erstmal gegenüber den parallel produzierten Virengenome in der Zelle durchsetzen. Dann muss es erstmal in der Lage sein andere Menschen auch zu infizieren. Das ist kein Prozess, der mal eben kurz güst passiert.

Desweiteren kann ich mir echt nicht vorstellen, dass mit unbekannten Viren ,die aus Tieren isoliert wurden, unvorsichtig umgegangen wird. Da man ja doch einfach mal nen Killer erwischt (Ebola)...
OK, so 100%ig hab ich das jetzt nicht verstanden, aber is ja auch nicht mein Fachgebiet.

Was ich mich dann nur frage: warum verheimlicht die chinesischer Regierung Untersuchung in die Richtung? Wenn da nix dran wäre bräuchte man ja auch nix verheimlichen.

Wobei, naja, was wunder ich mich, is China :o
 

luna.lunatik

W:O:A Metalmaster
16 Juli 2010
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Oberbayern am Land :-D
da habe ich letzthin so eine Sendung Medical Detectives gesehen, da ging es auch um ein Virus, das von irgendeiner Maus ausging, aber in den USA. Das hat sich dann wohl nicht stark verbreitet. Aber die Gefahr kann wohl überall bestehen.

Die Folge hab ich - glaub ich jedenfalls - auch gesehen, da ging es um das Hanta-Virus. Das gibts auch hier bei uns in Mitteleuropa, wird über die Ausscheidungen von Nagetieren übertragen: https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/hantaviren.html
 
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Mrs M

W:O:A Metalhead
24 Apr. 2013
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Die Isolation der Leute in Altersheimen etc. ist gut, aber hat ne Schattenseite bzw. kann tragisch enden. Mein Papi zog in so ne Residenz mit eigener Wohnung am 21. Februar. So ein Mix Betreuung und Selbstständigkeit. Er blühte da auf für ganz kurze Zeit. Da in der Schweiz die Massnahmen etwas früher ergriffen wurden, gabs auch da ein Besuchsverbot. Wir kamen da auch "illegal" nicht rein, komplett alles verriegelt. Mein Bruder und ich haben mehrmals täglich mit ihm telefoniert und gewhatsapped. Letzte Woche spürte man, dass er das so kurz nach dem Umzug einfach nicht verkraftet. Er baute innert Tagen derart ab, hat aufgehört zu Trinken (Stimme brüchig). Am Karfreitag abends rief er den Bruder und mich an. Er war ein Nachtmensch. Um Mitternacht sagte er mir gute Nacht. Er rauchte auf Loggia noch ne Zigarre. Da er wegen Hüftschmerzen Hilfe brauchte, drückte er den Hilfeknopf. Die Pfleger halfen ihm, er legte sich hin und war um 00.30 sofort tot. So einen Tod wünschte er sich. Ich meine, sein Leben hätte noch etwas länger dauern dürfen angesichts des Aufblühens vor noch paar Wochen, aber wer weiss, was dann gekommen wäre.

Fazit: der Schutz der älteren Leute ist trotzdem ok. Keine einzige Person dort hat den Virus. Man weiss nicht, wie das Gefühl wäre, hätte man das dort reingetragen. Aber es wird Tote wegen der Isolation geben. Es ist eigenartig wenn man dann in die Wohnung darf, um die Papiere zu holen nach dem Tod. Man müsste Besucher begleiten (wurd ich auch am Montag) und Besuche mit 2 Meter (haben in der Schweiz nicht 1.5) Abstand erlauben. Oder so einen Gemeinschaftsraum für sowas nutzen. Oder draussen im Hof oder wo auch immer. Über längere Zeit geht das mit der Isolation einfach nicht.
 
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Reiður Loki

VIP-Saufziege
7 Juli 2018
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Trier
Die Isolation der Leute in Altersheimen etc. ist gut, aber hat ne Schattenseite bzw. kann tragisch enden. Mein Papi zog in so ne Residenz mit eigener Wohnung am 21. Februar. So ein Mix Betreuung und Selbstständigkeit. Er blühte da auf für ganz kurze Zeit. Da in der Schweiz die Massnahmen etwas früher ergriffen wurden, gabs auch da ein Besuchsverbot. Wir kamen da auch "illegal" nicht rein, komplett alles verriegelt. Mein Bruder und ich haben mehrmals täglich mit ihm telefoniert und gewhatsapped. Letzte Woche spürte man, dass er das so kurz nach dem Umzug einfach nicht verkraftet. Er baute innert Tagen derart ab, hat aufgehört zu Trinken (Stimme brüchig). Am Karfreitag abends rief er den Bruder und mich an. Er war ein Nachtmensch. Um Mitternacht sagte er mir gute Nacht. Er rauchte auf Loggia noch ne Zigarre. Da er wegen Hüftschmerzen Hilfe brauchte, drückte er den Hilfeknopf. Die Pfleger halfen ihm, er legte sich hin und war um 00.30 sofort tot. So einen Tod wünschte er sich. Ich meine, sein Leben hätte noch etwas länger dauern dürfen angesichts des Aufblühens vor noch paar Wochen, aber wer weiss, was dann gekommen wäre.

Fazit: der Schutz der älteren Leute ist trotzdem ok. Keine einzige Person dort hat den Virus. Man weiss nicht, wie das Gefühl wäre, hätte man das dort reingetragen. Aber es wird Tote wegen der Isolation geben. Es ist eigenartig wenn man dann in die Wohnung darf, um die Papiere zu holen nach dem Tod. Man müsste Besucher begleiten (wurd ich auch am Montag) und Besuche mit 2 Meter (haben in der Schweiz nicht 1.5) Abstand erlauben. Oder so einen Gemeinschaftsraum für sowas nutzen. Über längere Zeit geht das mit der Isolation einfach nicht.
Mein Beileid :( Tut mir sehr leid, das zu lesen.
Ich hoffe, Ihr könnt das verarbeiten und wünsch Euch viel Kraft :(
 
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Nergal1444

W:O:A Metalhead
16 Sep. 2016
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Die Isolation der Leute in Altersheimen etc. ist gut, aber hat ne Schattenseite bzw. kann tragisch enden. Mein Papi zog in so ne Residenz mit eigener Wohnung am 21. Februar. So ein Mix Betreuung und Selbstständigkeit. Er blühte da auf für ganz kurze Zeit. Da in der Schweiz die Massnahmen etwas früher ergriffen wurden, gabs auch da ein Besuchsverbot. Wir kamen da auch "illegal" nicht rein, komplett alles verriegelt. Mein Bruder und ich haben mehrmals täglich mit ihm telefoniert und gewhatsapped. Letzte Woche spürte man, dass er das so kurz nach dem Umzug einfach nicht verkraftet. Er baute innert Tagen derart ab, hat aufgehört zu Trinken (Stimme brüchig). Am Karfreitag abends rief er den Bruder und mich an. Er war ein Nachtmensch. Um Mitternacht sagte er mir gute Nacht. Er rauchte auf Loggia noch ne Zigarre. Da er wegen Hüftschmerzen Hilfe brauchte, drückte er den Hilfeknopf. Die Pfleger halfen ihm, er legte sich hin und war um 00.30 sofort tot. So einen Tod wünschte er sich. Ich meine, sein Leben hätte noch etwas länger dauern dürfen angesichts des Aufblühens vor noch paar Wochen, aber wer weiss, was dann gekommen wäre.

Fazit: der Schutz der älteren Leute ist trotzdem ok. Keine einzige Person dort hat den Virus. Man weiss nicht, wie das Gefühl wäre, hätte man das dort reingetragen. Aber es wird Tote wegen der Isolation geben. Es ist eigenartig wenn man dann in die Wohnung darf, um die Papiere zu holen nach dem Tod. Man müsste Besucher begleiten (wurd ich auch am Montag) und Besuche mit 2 Meter (haben in der Schweiz nicht 1.5) Abstand erlauben. Oder so einen Gemeinschaftsraum für sowas nutzen. Oder draussen im Hof oder wo auch immer. Über längere Zeit geht das mit der Isolation einfach nicht.

Mein, Beileid, das tut mir unendlich leid. Es war leider zu erwarten, dass es solche Todesfälle gibt ohne dass ein Kontakt zu den Angehörigen möglich ist - einen persönlichen Bericht zu lesen trifft mich dennoch sehr. Gerade für alte und kranke Menschen ist die Kontaktisolation fürchterlich.

Eine Kollegin mußte zu eine Notoperation ins Krankenhaus, sie durfte auch an dem Tag vor der OP keinen Besuch bekommen, und lag alleine mit ihrer Angst in Krankenhauszimmer. Ich verstehe und unterstütze die Maßnahmen, aber diese persönlichen Schicksale die sich dadurch ergeben sind trotzdem schlimm.
 
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saroman

W:O:A Metalmaster
7 Aug. 2013
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Am falschen Isar-Ufer
Die Isolation der Leute in Altersheimen etc. ist gut, aber hat ne Schattenseite bzw. kann tragisch enden. Mein Papi zog in so ne Residenz mit eigener Wohnung am 21. Februar. So ein Mix Betreuung und Selbstständigkeit. Er blühte da auf für ganz kurze Zeit. Da in der Schweiz die Massnahmen etwas früher ergriffen wurden, gabs auch da ein Besuchsverbot. Wir kamen da auch "illegal" nicht rein, komplett alles verriegelt. Mein Bruder und ich haben mehrmals täglich mit ihm telefoniert und gewhatsapped. Letzte Woche spürte man, dass er das so kurz nach dem Umzug einfach nicht verkraftet. Er baute innert Tagen derart ab, hat aufgehört zu Trinken (Stimme brüchig). Am Karfreitag abends rief er den Bruder und mich an. Er war ein Nachtmensch. Um Mitternacht sagte er mir gute Nacht. Er rauchte auf Loggia noch ne Zigarre. Da er wegen Hüftschmerzen Hilfe brauchte, drückte er den Hilfeknopf. Die Pfleger halfen ihm, er legte sich hin und war um 00.30 sofort tot. So einen Tod wünschte er sich. Ich meine, sein Leben hätte noch etwas länger dauern dürfen angesichts des Aufblühens vor noch paar Wochen, aber wer weiss, was dann gekommen wäre.

Fazit: der Schutz der älteren Leute ist trotzdem ok. Keine einzige Person dort hat den Virus. Man weiss nicht, wie das Gefühl wäre, hätte man das dort reingetragen. Aber es wird Tote wegen der Isolation geben. Es ist eigenartig wenn man dann in die Wohnung darf, um die Papiere zu holen nach dem Tod. Man müsste Besucher begleiten (wurd ich auch am Montag) und Besuche mit 2 Meter (haben in der Schweiz nicht 1.5) Abstand erlauben. Oder so einen Gemeinschaftsraum für sowas nutzen. Oder draussen im Hof oder wo auch immer. Über längere Zeit geht das mit der Isolation einfach nicht.
Mein Beileid! :(
Ich wünsche euch jetzt ganz viel Kraft.
 
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phönix

W:O:A Metalgod
18 Sep. 2008
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16.474
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Die Isolation der Leute in Altersheimen etc. ist gut, aber hat ne Schattenseite bzw. kann tragisch enden. Mein Papi zog in so ne Residenz mit eigener Wohnung am 21. Februar. So ein Mix Betreuung und Selbstständigkeit. Er blühte da auf für ganz kurze Zeit. Da in der Schweiz die Massnahmen etwas früher ergriffen wurden, gabs auch da ein Besuchsverbot. Wir kamen da auch "illegal" nicht rein, komplett alles verriegelt. Mein Bruder und ich haben mehrmals täglich mit ihm telefoniert und gewhatsapped. Letzte Woche spürte man, dass er das so kurz nach dem Umzug einfach nicht verkraftet. Er baute innert Tagen derart ab, hat aufgehört zu Trinken (Stimme brüchig). Am Karfreitag abends rief er den Bruder und mich an. Er war ein Nachtmensch. Um Mitternacht sagte er mir gute Nacht. Er rauchte auf Loggia noch ne Zigarre. Da er wegen Hüftschmerzen Hilfe brauchte, drückte er den Hilfeknopf. Die Pfleger halfen ihm, er legte sich hin und war um 00.30 sofort tot. So einen Tod wünschte er sich. Ich meine, sein Leben hätte noch etwas länger dauern dürfen angesichts des Aufblühens vor noch paar Wochen, aber wer weiss, was dann gekommen wäre.

Fazit: der Schutz der älteren Leute ist trotzdem ok. Keine einzige Person dort hat den Virus. Man weiss nicht, wie das Gefühl wäre, hätte man das dort reingetragen. Aber es wird Tote wegen der Isolation geben. Es ist eigenartig wenn man dann in die Wohnung darf, um die Papiere zu holen nach dem Tod. Man müsste Besucher begleiten (wurd ich auch am Montag) und Besuche mit 2 Meter (haben in der Schweiz nicht 1.5) Abstand erlauben. Oder so einen Gemeinschaftsraum für sowas nutzen. Oder draussen im Hof oder wo auch immer. Über längere Zeit geht das mit der Isolation einfach nicht.
mein herzliches Beileid. :(
 
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Stalker

W:O:A Metalmaster
14 Aug. 2015
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Die Isolation der Leute in Altersheimen etc. ist gut, aber hat ne Schattenseite bzw. kann tragisch enden. Mein Papi zog in so ne Residenz mit eigener Wohnung am 21. Februar. So ein Mix Betreuung und Selbstständigkeit. Er blühte da auf für ganz kurze Zeit. Da in der Schweiz die Massnahmen etwas früher ergriffen wurden, gabs auch da ein Besuchsverbot. Wir kamen da auch "illegal" nicht rein, komplett alles verriegelt. Mein Bruder und ich haben mehrmals täglich mit ihm telefoniert und gewhatsapped. Letzte Woche spürte man, dass er das so kurz nach dem Umzug einfach nicht verkraftet. Er baute innert Tagen derart ab, hat aufgehört zu Trinken (Stimme brüchig). Am Karfreitag abends rief er den Bruder und mich an. Er war ein Nachtmensch. Um Mitternacht sagte er mir gute Nacht. Er rauchte auf Loggia noch ne Zigarre. Da er wegen Hüftschmerzen Hilfe brauchte, drückte er den Hilfeknopf. Die Pfleger halfen ihm, er legte sich hin und war um 00.30 sofort tot. So einen Tod wünschte er sich. Ich meine, sein Leben hätte noch etwas länger dauern dürfen angesichts des Aufblühens vor noch paar Wochen, aber wer weiss, was dann gekommen wäre.

Fazit: der Schutz der älteren Leute ist trotzdem ok. Keine einzige Person dort hat den Virus. Man weiss nicht, wie das Gefühl wäre, hätte man das dort reingetragen. Aber es wird Tote wegen der Isolation geben. Es ist eigenartig wenn man dann in die Wohnung darf, um die Papiere zu holen nach dem Tod. Man müsste Besucher begleiten (wurd ich auch am Montag) und Besuche mit 2 Meter (haben in der Schweiz nicht 1.5) Abstand erlauben. Oder so einen Gemeinschaftsraum für sowas nutzen. Oder draussen im Hof oder wo auch immer. Über längere Zeit geht das mit der Isolation einfach nicht.

Mein Beileid :(
 
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Saypren_Shepard

W:O:A Metalmaster
3 Aug. 2015
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Delmenhorst
Die Isolation der Leute in Altersheimen etc. ist gut, aber hat ne Schattenseite bzw. kann tragisch enden. Mein Papi zog in so ne Residenz mit eigener Wohnung am 21. Februar. So ein Mix Betreuung und Selbstständigkeit. Er blühte da auf für ganz kurze Zeit. Da in der Schweiz die Massnahmen etwas früher ergriffen wurden, gabs auch da ein Besuchsverbot. Wir kamen da auch "illegal" nicht rein, komplett alles verriegelt. Mein Bruder und ich haben mehrmals täglich mit ihm telefoniert und gewhatsapped. Letzte Woche spürte man, dass er das so kurz nach dem Umzug einfach nicht verkraftet. Er baute innert Tagen derart ab, hat aufgehört zu Trinken (Stimme brüchig). Am Karfreitag abends rief er den Bruder und mich an. Er war ein Nachtmensch. Um Mitternacht sagte er mir gute Nacht. Er rauchte auf Loggia noch ne Zigarre. Da er wegen Hüftschmerzen Hilfe brauchte, drückte er den Hilfeknopf. Die Pfleger halfen ihm, er legte sich hin und war um 00.30 sofort tot. So einen Tod wünschte er sich. Ich meine, sein Leben hätte noch etwas länger dauern dürfen angesichts des Aufblühens vor noch paar Wochen, aber wer weiss, was dann gekommen wäre.

Oh man,
sowas ist echt hart zu lesen, da kann ich nur erahnen wie es dir und deiner Familie dabei gehen muss mein Beileid.
 
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Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Rheinhessen
Die Isolation der Leute in Altersheimen etc. ist gut, aber hat ne Schattenseite bzw. kann tragisch enden. Mein Papi zog in so ne Residenz mit eigener Wohnung am 21. Februar. So ein Mix Betreuung und Selbstständigkeit. Er blühte da auf für ganz kurze Zeit. Da in der Schweiz die Massnahmen etwas früher ergriffen wurden, gabs auch da ein Besuchsverbot. Wir kamen da auch "illegal" nicht rein, komplett alles verriegelt. Mein Bruder und ich haben mehrmals täglich mit ihm telefoniert und gewhatsapped. Letzte Woche spürte man, dass er das so kurz nach dem Umzug einfach nicht verkraftet. Er baute innert Tagen derart ab, hat aufgehört zu Trinken (Stimme brüchig). Am Karfreitag abends rief er den Bruder und mich an. Er war ein Nachtmensch. Um Mitternacht sagte er mir gute Nacht. Er rauchte auf Loggia noch ne Zigarre. Da er wegen Hüftschmerzen Hilfe brauchte, drückte er den Hilfeknopf. Die Pfleger halfen ihm, er legte sich hin und war um 00.30 sofort tot. So einen Tod wünschte er sich. Ich meine, sein Leben hätte noch etwas länger dauern dürfen angesichts des Aufblühens vor noch paar Wochen, aber wer weiss, was dann gekommen wäre.

Fazit: der Schutz der älteren Leute ist trotzdem ok. Keine einzige Person dort hat den Virus. Man weiss nicht, wie das Gefühl wäre, hätte man das dort reingetragen. Aber es wird Tote wegen der Isolation geben. Es ist eigenartig wenn man dann in die Wohnung darf, um die Papiere zu holen nach dem Tod. Man müsste Besucher begleiten (wurd ich auch am Montag) und Besuche mit 2 Meter (haben in der Schweiz nicht 1.5) Abstand erlauben. Oder so einen Gemeinschaftsraum für sowas nutzen. Oder draussen im Hof oder wo auch immer. Über längere Zeit geht das mit der Isolation einfach nicht.
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