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Drizzt Do'Urden

W:O:A Metalmaster
30 Okt. 2013
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Die Isolation der Leute in Altersheimen etc. ist gut, aber hat ne Schattenseite bzw. kann tragisch enden. Mein Papi zog in so ne Residenz mit eigener Wohnung am 21. Februar. So ein Mix Betreuung und Selbstständigkeit. Er blühte da auf für ganz kurze Zeit. Da in der Schweiz die Massnahmen etwas früher ergriffen wurden, gabs auch da ein Besuchsverbot. Wir kamen da auch "illegal" nicht rein, komplett alles verriegelt. Mein Bruder und ich haben mehrmals täglich mit ihm telefoniert und gewhatsapped. Letzte Woche spürte man, dass er das so kurz nach dem Umzug einfach nicht verkraftet. Er baute innert Tagen derart ab, hat aufgehört zu Trinken (Stimme brüchig). Am Karfreitag abends rief er den Bruder und mich an. Er war ein Nachtmensch. Um Mitternacht sagte er mir gute Nacht. Er rauchte auf Loggia noch ne Zigarre. Da er wegen Hüftschmerzen Hilfe brauchte, drückte er den Hilfeknopf. Die Pfleger halfen ihm, er legte sich hin und war um 00.30 sofort tot. So einen Tod wünschte er sich. Ich meine, sein Leben hätte noch etwas länger dauern dürfen angesichts des Aufblühens vor noch paar Wochen, aber wer weiss, was dann gekommen wäre.

Fazit: der Schutz der älteren Leute ist trotzdem ok. Keine einzige Person dort hat den Virus. Man weiss nicht, wie das Gefühl wäre, hätte man das dort reingetragen. Aber es wird Tote wegen der Isolation geben. Es ist eigenartig wenn man dann in die Wohnung darf, um die Papiere zu holen nach dem Tod. Man müsste Besucher begleiten (wurd ich auch am Montag) und Besuche mit 2 Meter (haben in der Schweiz nicht 1.5) Abstand erlauben. Oder so einen Gemeinschaftsraum für sowas nutzen. Oder draussen im Hof oder wo auch immer. Über längere Zeit geht das mit der Isolation einfach nicht.
Schön dass dein Dad so ruhig und in Frieden mit sich eingeschlafen ist, mein Beileid.
Eine Veränderung des Umfeldes im Alter scheint aber immer Sehr hoher Stress für die Person zu sein. Bei meinen Großeltern war es ebenso.
Ich hoffe behaltet durch die letzten Kontakte per Telefon / WhatsApp in eure Trauer noch guten Erinnerungen an seine letzten Stunden.
 
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Philbee

W:O:A Metalmaster
1 Feb. 2016
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Krötis Kissen
OK, so 100%ig hab ich das jetzt nicht verstanden, aber is ja auch nicht mein Fachgebiet.

Was ich mich dann nur frage: warum verheimlicht die chinesischer Regierung Untersuchung in die Richtung? Wenn da nix dran wäre bräuchte man ja auch nix verheimlichen.

Wobei, naja, was wunder ich mich, is China :o

Verheimlichen oder eher vor die Labore stellen?

Ach keine Ahnung...
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
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Best, Nederland. Jetzt Belgien
Die Isolation der Leute in Altersheimen etc. ist gut, aber hat ne Schattenseite bzw. kann tragisch enden. Mein Papi zog in so ne Residenz mit eigener Wohnung am 21. Februar. So ein Mix Betreuung und Selbstständigkeit. Er blühte da auf für ganz kurze Zeit. Da in der Schweiz die Massnahmen etwas früher ergriffen wurden, gabs auch da ein Besuchsverbot. Wir kamen da auch "illegal" nicht rein, komplett alles verriegelt. Mein Bruder und ich haben mehrmals täglich mit ihm telefoniert und gewhatsapped. Letzte Woche spürte man, dass er das so kurz nach dem Umzug einfach nicht verkraftet. Er baute innert Tagen derart ab, hat aufgehört zu Trinken (Stimme brüchig). Am Karfreitag abends rief er den Bruder und mich an. Er war ein Nachtmensch. Um Mitternacht sagte er mir gute Nacht. Er rauchte auf Loggia noch ne Zigarre. Da er wegen Hüftschmerzen Hilfe brauchte, drückte er den Hilfeknopf. Die Pfleger halfen ihm, er legte sich hin und war um 00.30 sofort tot. So einen Tod wünschte er sich. Ich meine, sein Leben hätte noch etwas länger dauern dürfen angesichts des Aufblühens vor noch paar Wochen, aber wer weiss, was dann gekommen wäre.

Fazit: der Schutz der älteren Leute ist trotzdem ok. Keine einzige Person dort hat den Virus. Man weiss nicht, wie das Gefühl wäre, hätte man das dort reingetragen. Aber es wird Tote wegen der Isolation geben. Es ist eigenartig wenn man dann in die Wohnung darf, um die Papiere zu holen nach dem Tod. Man müsste Besucher begleiten (wurd ich auch am Montag) und Besuche mit 2 Meter (haben in der Schweiz nicht 1.5) Abstand erlauben. Oder so einen Gemeinschaftsraum für sowas nutzen. Oder draussen im Hof oder wo auch immer. Über längere Zeit geht das mit der Isolation einfach nicht.
Ah, merde! :(

Mein Beileid.
 

2001stardancer

W:O:A Metalmaster
25 Dez. 2010
30.578
29.622
128
63
74 Km bis zum Holy Ground
www.reinhold-stuhr.de
Manche lernen es nie :mad:
Wie wohl überall, haben wir hier auch eine größere Tankstelle mit Waschstraße, diversen Boxen zum selbst waschen und Plätze zum Auto aussaugen. Seit Jahren ist dort am Wochenende normal, dass sich überwiegend jüngere Leute dort treffen und mit ihren supertollen Autos posen. Sollen sie ja gern machen, wenn sie eine Schw..zverlängerung brauchen.

Aber diese so supercoolen Spackos stehen zu 4, 5 oder auch 6 sehr dicht zusammen, grüßen sich mit Handschlag und teilweise Umarmung. Weit und breit kein Ordnungsamt, keine Polizei und vom Tankstellen-/Waschstraßenpersonal kümmert sich auch niemand. Ich könnte kotzen...
 
Zuletzt bearbeitet:

XXL

W:O:A Metalhead
10 Aug. 2016
1.372
730
108
Niederlande
Die Isolation der Leute in Altersheimen etc. ist gut, aber hat ne Schattenseite bzw. kann tragisch enden. Mein Papi zog in so ne Residenz mit eigener Wohnung am 21. Februar. So ein Mix Betreuung und Selbstständigkeit. Er blühte da auf für ganz kurze Zeit. Da in der Schweiz die Massnahmen etwas früher ergriffen wurden, gabs auch da ein Besuchsverbot. Wir kamen da auch "illegal" nicht rein, komplett alles verriegelt. Mein Bruder und ich haben mehrmals täglich mit ihm telefoniert und gewhatsapped. Letzte Woche spürte man, dass er das so kurz nach dem Umzug einfach nicht verkraftet. Er baute innert Tagen derart ab, hat aufgehört zu Trinken (Stimme brüchig). Am Karfreitag abends rief er den Bruder und mich an. Er war ein Nachtmensch. Um Mitternacht sagte er mir gute Nacht. Er rauchte auf Loggia noch ne Zigarre. Da er wegen Hüftschmerzen Hilfe brauchte, drückte er den Hilfeknopf. Die Pfleger halfen ihm, er legte sich hin und war um 00.30 sofort tot. So einen Tod wünschte er sich. Ich meine, sein Leben hätte noch etwas länger dauern dürfen angesichts des Aufblühens vor noch paar Wochen, aber wer weiss, was dann gekommen wäre.

Fazit: der Schutz der älteren Leute ist trotzdem ok. Keine einzige Person dort hat den Virus. Man weiss nicht, wie das Gefühl wäre, hätte man das dort reingetragen. Aber es wird Tote wegen der Isolation geben. Es ist eigenartig wenn man dann in die Wohnung darf, um die Papiere zu holen nach dem Tod. Man müsste Besucher begleiten (wurd ich auch am Montag) und Besuche mit 2 Meter (haben in der Schweiz nicht 1.5) Abstand erlauben. Oder so einen Gemeinschaftsraum für sowas nutzen. Oder draussen im Hof oder wo auch immer. Über längere Zeit geht das mit der Isolation einfach nicht.


Auch aus NL unser beileid. :mad:

Ich bin wirklich froh dass meine Mutter noch nicht ins Altersheim umgezogen ist. Zusammen mal 'ne Tasse Kaffee trinken ist hier noch möglich.

Mutter in der Küche und wir im Garten. :o
 

XXL

W:O:A Metalhead
10 Aug. 2016
1.372
730
108
Niederlande
Manche lernen es nie :mad:
Wie wohl überall, haben wir hier auch eine größere Tankstelle mit Waschstraße, diversen Boxen zum selbst waschen und Plätze zum Auto aussaugen. Seit Jahren ist dort am Wochenende normal, dass sich überwiegend jüngere Leute dort treffen und mit ihren supertollen Autos posen. Sollen sie ja gern machen, wenn sie eine Schw..zverlängerung brauchen.

Aber diese so supercoolen Spackos stehen zu 4, 5 oder auch 6 sehr dicht zusammen, grüßen sich mit Handschlag und teilweise Umarmung. Weit und breit kein Ordnungsamt, keine Polizei und vom Tankstelle-/Waschstraßenpersonal kümmert sich auch niemand. Ich könnte kotzen...

https://twitter.com/mannyNYT/status/1251564861257113602


5e9b5073c023204b3c3ecdb5


:rolleyes:
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
242.687
62.064
158
Etwas nachdenkliches zu der Situation von Festivalveranstaltern, Künstlern, Clubbesitzern, etc.:
https://www.zeit.de/kultur/musik/20...age-hurricane-wacken-pandemie/komplettansicht
Sehr treffender Artikel. Gut geschrieben. Diese Gedanken haben wir uns kürzlich auch gemacht. Vor allem ist es einem noch nicht so wirklich bewusst wie hart das noch werden wird. Wenn dann die Sommermonate kommen und an den Wochenenden wo die Festivals dann normalerweise stattgefunden hätten, alter Schwede. Da wird mancher weinend in seiner Bude hocken, das wird mir nicht anders gehen.
Gerade für uns die wir alle sehr eng mit der Musik verbunden sind, das wird noch richtig Hardcore. Ich mag da noch gar nicht drüber nachdenken, aber man hat das einfach im Kopf.
Schließlich leben wir ja alle unsere Metalkultur. Das ist ja nicht nur irgendein Hobby das man so nebenher betreibt und man leicht drauf verzichten könnte.
Mir tut das auch unendlich leid für alle Künstler, für die Veranstalter, für alle Leute deren Jobs dran hängen, aber auch ihr Herzblut da rein investieren.
Ich frage mich wirklich wie man das dauerhaft gebacken kriegt.
 

egget

Member
8 März 2020
85
45
33
Etwas nachdenkliches zu der Situation von Festivalveranstaltern, Künstlern, Clubbesitzern, etc.:
https://www.zeit.de/kultur/musik/20...age-hurricane-wacken-pandemie/komplettansicht
Sehr guter Artikel, treffend formuliert.
Auf die Weiterverlinkung unter am Ende des 2. Absatzes (Zitat: "Fusion wurde bereits vor einigen Tagen abgesagt") spricht mir voll aus der Seele (der Text zwischen dem 1. und 2, Bild auf der Fusion-Seite). Aber keiner hat ja die Kaputtsparer (SPD/Grüne, die es eingerührt haben, und CDU/SPD, die es dann munter weitergeführt haben, gewählt.

Es sollte sich jeder schämen, der sein Kreuz bei einer der dreien (und auch bei den mit dem haupsächlich blauen Farben!) macht. Lieber die Grauen Panter oder die Anarchistische Pogo Partei als eine der Lobbyvereine.

Tschuldigung ist OffTopic, musste aber mal raus!
 
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