Klar, wenn die Leute, die sie tragen, mit den Handschuhen - ohne diese vorher zu desinfizieren - ihre Alltagsgegenstände (EC-Karte, Auto-, Hausschlüssel, Einkaufszettel, Stift etc.) anpacken, sind Handschuhe kontraproduktiv.
Und ja, auch das Ausziehen der Handschuhe, ohne dass die Aussenseiten berührt werden, will natürlich geübt sein.
Wenn Handschuhe tragen aber
verhindert, dass der Träger sich - und das geschieht unbewusst! - immer wieder ins Gesicht, an die Nase oder an die Augen fasst, bringt das schon einiges.
Es geht darum, die Virenlast zu senken, ständig, permanent und immer wieder. Es schadet also nicht, die Handschuhe während des Tragens zwischendurch zu desinfizieren, gerne auch an den immer zahlreicher aufgestellten Desinfektionsmittelspendern.
Wer das Gefühl der Latex- oder Nitrilhandschuhe auf der nackten Haut für längere Zeit nicht erträgt, kann mal versuchen, dünnere sog. "Pflegehandschuhe" (gibts in Drogeriemärkten - die zieht man abends über die dick mit Creme beschmierten Hände, um die Bettwäsche zu schonen) oder dünne Baumwollhandschuhe unter den Einmalhandschuhen tragen. Schwitzen tut man natürlich trotzdem, es wird dadurch meiner Meinung nach aber deutlich erträglicher.