Ich hab das jetzt nicht ganz genau gelesen, aber ist die Aussage nicht, dass die Suizide in Leipzig unter der Erwartung lagen?Mal ganz wichtig zur Einordnung:
Die Selbstmordrate ist in allen 21 untersuchten Ländern während der Corona-Pandemie NICHT gestiegen, in 12 Ländern, einschließlich Deutschland, ist sie sogar statistisch signifikant gesunken.
https://www.thelancet.com/journals/lanpsy/article/PIIS2215-0366(21)00091-2/fulltext
Ich hab das jetzt nicht ganz genau gelesen, aber ist die Aussage nicht, dass die Suizide in Leipzig unter der Erwartung lagen?
EDIT: Ich habe das jetzt gelesen und finde, deine Aussage kann man so nur bedingt stehen lassen:
In 35 untersuchten Ländern oder Regionen in Ländern ist in den ersten Monaten der Pandemie (bis Ende Juli 2020) kein statistisch signifikanter Anstieg der Suizidzahlen festzustellen, in 12 davon, unter anderem Leipzig, ist ein statistisch signifikanter Rückgang zu betrachten. Das ist jetzt grundsätzlich zwar schon eine beruhigende Aussage, aber doch eine andere.
Ist klar. Aber es steht ja auch in der Bewertung, dass man die langfristigen Entwicklungen noch untersuchen muss, zumal sowohl die Situation als auch die Stimmung jetzt eine völlig andere als vor einem Jahr ist. Und Leipzig ist ja nicht ganz Deutschland. Ebenso, wenn man zynisch ist, kann man nicht in Frankfurt aus dem Hochhaus springen, wenn man in Gelnhausen im Home Office sitzt. Die Aussage bleibt mit Einschränkung auf die untersuchten (für Deutschland recht kleinen und nur mäßig repräsentativen) Regionen und den begrenzten Zeitraum natürlich dieselben, allerdings statt 12 von 21 sind es 12 von 35. Für alles andere muss man die komplette Statistik abwarten.Warum ist das eine andere Aussage? Bei publizierten Papern können die Daten nie tagesaktuell sein?
Ist klar. Aber es steht ja auch in der Bewertung, dass man die langfristigen Entwicklungen noch untersuchen muss, zumal sowohl die Situation als auch die Stimmung jetzt eine völlig andere als vor einem Jahr ist. Und Leipzig ist ja nicht ganz Deutschland. Ebenso, wenn man zynisch ist, kann man nicht in Frankfurt aus dem Hochhaus springen, wenn man in Gelnhausen im Home Office sitzt. Die Aussage bleibt mit Einschränkung auf die untersuchten (für Deutschland recht kleinen und nur mäßig repräsentativen) Regionen und den begrenzten Zeitraum natürlich dieselben, allerdings statt 12 von 21 sind es 12 von 35. Für alles andere muss man die komplette Statistik abwarten.
So unterschreibe ich das voll und ganz.Klar, das ist eine Momentaufnahme, und die Daten sind halt die verfügbaren. Ideale Daten sähen anders aus, aber das sind unrealistische Erwartungen an die Forschung. Das mit den 12 aus 35 statt 12 aus 21 stimmt (21 Länder, 35 Regionen), da hab ich das Abstract falsch gelesen. Aus Deutschland sind es übrigens 3 Regionen: Leipzig, Frankfurt und Köln/Leverkusen. Nur in Leipzig sanken die Zahlen signifikant.
Aber die Kernaussage bleibt: Nirgends gab es in der Studienperiode einen signifikanten Anstieg an Selbstmorden. Neuere Ergebnisse scheinen noch nicht verfügbar.
Hier mal detailliertere Ergebnisse:
Wenn ich mich recht erinnere, wurde das aber auch nie so kommuniziert.https://www.pharmazeutische-zeitung...17-ansteckender-aber-nicht-toedlicher-124936/
B.1.1.7 jetzt doch nicht tödlicher.. langsam bin ich verwirrt..
*auf den Lehrplan setz*
Das sollte in der Schule gelehrt werden.
Das ist super!!!
Das sollte in der Schule gelehrt werden.