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The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
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Thüringen
Wenn man beispielsweise Konzertmitschnitte aus dem südamerikanischen Raum sichtet, sieht man dieses Crowdsurfen ohnehin recht selten. Da wird im Sinne der Gemeinschaft und einer tollen Atmosphäre mitgegröhlt, geklatscht, sprich frenetisch gefeiert. Ich habe manchmal den Eindruck, dass Crowdsurfen eher ein europäisches Phänomen ist - und zusätzlich ein ziemlich egoistisches. Da hat die Konzertgemeinschaft nichts davon, der Vortrag der Band wird dadurch auch nicht aufgewertet, lediglich der persönliche Thrill wird gestillt. Ohne kann man sicher mehr Spaß haben, weil man dann auch nicht ständig aufpassen muss und den Fokus auf das Konzert verliert.
Die Südamerikaner waren tatsächlich am schlimmsten. Kein Plan ob die das dort machen oder nicht, hier haben sie das jedenfalls extrem ausgenutzt.
 

steff

W:O:A Metalhead
29 Nov. 2007
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Berlin
Gerade bei Blind Guardian hat es mich auch unfassbar genervt. Zumal die Leute oftmals auch komplett ohne Körperspannung ankamen. Zusätzlich zur Figur "nasser Sack" gab es dann auch noch die Variante "Fisch an Land", bei der die Person gezappelt hat ohne Ende.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Stimme zu, aber anstatt dass Bands selber mal sagen, dass die Leute den Scheiß sein lassen sollen, animieren sie noch eher dazu. Habe Electric Callboy 2022 auf dem Hurricane gesehen, komplett ohne Crowdsurfing – und es war so ein geiles Erlebnis, die Leute sind wie verrückt durch die Gegend gehopst, meine FFP3-Maske (die ich eigentlich trage, um mich vor Corona zu schützen), war am Ende fast pechschwarz, so viel Staub haben wir aufgewirbelt.

Verstehe es einfach nicht, auf der einen Seite beschweren sich Bands darüber, dass Leute ja von Konzerten gar nichts mitbekommen würden, wenn sie die ganze Zeit mit dem Handy filmen, auf der anderen Seite kriege ich *viel* weniger mit, wenn ich alle 20 Sekunden nen Crowdsurfer hinter mir habe und mich *ständig* umdrehen muss.
Also man sieht auf Videos eigentlich recht schnell, dass deine Aussage nicht stimmt. Auf dem Hurricane 22 waren sehr wohl Surfer bei EC. Die Band selber hatte ein aufblasbares Ding zum surfen dabei.

Das ist dann halt der Spaß den die Crowdsurfer wollen :o
Muss man halt lernen zu akzeptieren, ist ganz bestimmt keine Gewalt von denen...
Ich glaube niemand surft, um andere zu verletzen. Das ist der Unterschied bei den Handlungen.

Es gibt ja Festivals, da kann man genau ein mal Surfen und da wird dann eben dieses mit Platzverweis geahndet, sprich: Bändchen ab.
Das wäre eine Möglichkeit falls man das wirklich wollte.

Oder eine andere: Wellenbrecher ... Vielleicht nicht super populär, aber dann frag ich mich auch: warum eigentlich? Aktuell sind die schönsten Plätze zum einfach Band gucken die vor FOH und Rolli-Tribühnen ... nur: so viel Platz wie Bedarf gibts da nicht. Sind ja recht schmal. Wenn man nun aber einen WB einzieht kann man auch regulieren wie sehr von Hinten gedrückt wird und es gibt eine Zone wo man dann auch keine Surfer von hinten ab bekommen kann - und durch die man noch einigermaßen Laufen kann. Löst auch das Problem der elendig vielen, die 45 Minuten zu spät zum Gig kommen um sich dann noch durch die eh schon super dichte Menge schieben zu wollen...

Daher wäre es in meinen Augen nicht pauschal schlecht WBs einzusetzen ... alles eine Frage der Umsetzung....

Edit: Eine explizite Gewalt gegen die Surfer lehne ich ab. Mir gehen sie auch schwer auf den Keks, aber mehr als vielleicht sie Rückwärts weiter zu geben, damit sie nicht nach vorne kommen würde ich nun auch nicht tun. Es gibt so Leute die Tragen die dann auch noch über große Lücken oder einen Pit ... da denk ich mir dann auch ne, lass se doch einfach Runter, wenn die Menge nicht dicht genug ist.... Auch beliebtes Mittel: Kleine Menschen, die sonst wenig vom Konzert sehen auf die Schulter nehmen - 2-3 davon nebeneinander und die Surfer machen einen Bogen. Nur mag ich das auch höchsten 2-3 Songs tun, sonst sehen die dahinter nichts... und der Rücken wird auch nicht jünger :ugly:
Bitte nicht. Die Dinger sind vor allen Dingen gefährlich und versperren Lauf- und Fluchtwege. Das Gelände hat durch die Rollstuhlrampen, Bierstände und den Tower genug "natürliche" Unterbrechungen.

Gegen der Surfer auf jeden Fall, wegen vorsätzlicher Sachbeschädigung (von bedingtem Vorsatz statt Fahrlässigkeit wird bei billigender Inkaufnahme gesprochen, blödes Beispiel: Wenn ich mich mit verbundenen Augen hinters Steuer setze und jemanden umniete, ist das billigende Inkaufnahme, auch wenn es nicht mein Ziel war jemanden umzunieten, weil ich mit gesundem Menschenverstand davon ausgehen muss, dass das nicht unwahrscheinlich ist) – anders als Circle-Pits, in die man sich aktiv reinbewegt, ist hier ja kein gegenseitiges Einvernehmen vorhanden und ich würde behaupten, dass durch die Teilnahme an einem Metal-Konzert diese Einwilligung auch nicht stillschweigend gegeben wurde.

Da man aber kaum die Personalien des Crowdsurfers kennt, wäre interessanter, ob man den Veranstalter dafür drankriegen kann, weil dessen Security-Personal dieses Verhalten nicht unterbunden hat, obwohl es je nach Auslegung der AGB (Jeder Besucher hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet, behindert oder belästigt wird.; [Der Veranstalter] behält sich zudem vor, gefährdendes Verhalten über die jeweiligen Sicherheitskräfte vor Ort zu untersagen bzw. untersagen zu lassen.) möglich bis nötig wäre. Angenommen es käme z.B. zu einer Massenschlägerei in direkter Nähe zu Secus – ab wann wären diese verpflichtet einzugreifen, auch wenn natürlich die Körperverletzung nicht vom Veranstalter ausgeht? Plus die Frage: Wie ist es rechtlich zu betrachten, wenn Bands explizit dazu auffordern (also zum Surfen, nicht zur Massenschlägerei) und dann etwas passiert?

Whatever, das Einfachste wäre wirklich, wenn die Behörden den Scheiß einfach ganz klar unterbinden würden. Das Ganze dient wirklich nur dem eigenen Ego und man kriegt viel schönere Bilder, wenn alle *gemeinsam* in Extase sind. 😢
Welche juristische Ausbildung hast du eigentlich?
 
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Norrøn

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2011
405
594
88
Die Südamerikaner waren tatsächlich am schlimmsten. Kein Plan ob die das dort machen oder nicht, hier haben sie das jedenfalls extrem ausgenutzt.

Kann gut sein, dass es dort einfach verboten ist. Wenn man das dann hier sieht, will man's natürlich ausprobieren. Einfach verbieten, die Bands informieren und gut is'.
 
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Rukster

W:O:A Metalhead
2 Juli 2021
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Magdeburg
Meine 2 Cent zu dem Thema:
Ich war dieses Jahr gar nicht vor der Bühne, unter anderem wegen der Crowdsurfer. Letztes Jahr hab ich mir da nachhaltig das Handgelenk kaputt gemacht. Bin jetzt nicht der Kräftigste, wen da dann auf einmal einer mit 100 Kilo ankommt ist das nicht geil. Fand's entspannt am Biergarten auf dem Boden vor der Leinwand zu sitzen, keine Frage (dafür ein Lob, die Fläche dort war sehr nice), aber die Tatsache, dass ich mitunter von Crowdsurfern vertrieben wurde nervt mich schon brutal.

Auf Hurricane / Rock im Park (so sehr ich die Festivals auch nicht mag) ist Crowdsurfing einfach nicht erlaubt und das wird auch mehrfach in den Pausen auf den Leinwänden gezeigt. Natürlich hilft das nicht zu 100%, aber wieso geht das Wacken den Schritt nicht? Ich lese das hier im Forum seit mindestens 6 Jahren immer wieder, wie abgefuckt die Leute von Crowdsurfern sind. Wird langsam mal Zeit.

Grundsätzlich: Ja, sieht cool aus auf der Leinwand.
Aber alle die sich da schonmal verletzt haben, alle die sich paranoid alle 2 Minuten umdrehen aus Angst, einen Stiefel in den Hinterkopf zu kriegen, die Konzerte nicht mehr richtig genießen können ... die können denke ich nachvollziehen, dass "coole Bilder" kein guter tradeoff sind dafür, dass einer potenziell großen Masse die Experience versaut wird.

Und ja, man kann gegen Pits ähnliche Argumente finden, aber die sind für Außenstehende nicht so gefährlich und vor allem nicht unangekündigt.
 

Mr.Keks

W:O:A Metalhead
2 Jan. 2007
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73
@Home (Hamburg)
Das wird so lange weitergehen, bis es mal einen (Schwer)Verletzten gibt..
Ich gehe inzwischen einen Schritt zur Seite, wenn ein Surfer kommt. Solange andere um mich herum noch Lust auf die Surfer haben, können sie sich gerne darum kümmern.
 
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Athenike

W:O:A Metalhead
26 Aug. 2022
1.026
1.135
108
42
Pfffff alle vorher mal n halbes Jahr in ein Bootcamp schicken, Körperspannung trainieren. So schlaffe eiernde runter fallende wieder hoch krabbelnde fuchtelnde Kartoffelsäcke dieses Jahr.. super nervig! Exakt ein Mädel machte sich zum Brett, Füsse zusammen, Arme ran.
 
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steff

W:O:A Metalhead
29 Nov. 2007
201
219
88
Berlin
Man könnte ja auch einfach aufhören, die Leute überhaupt hochzuheben - wobei, wenn ich mir denke "ja, tragt den halt weg, dann hab ich mehr Platz" kann ich es auch wieder verstehen:ugly:
 

Rukster

W:O:A Metalhead
2 Juli 2021
140
148
58
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Magdeburg
Pfffff alle vorher mal n halbes Jahr in ein Bootcamp schicken, Körperspannung trainieren. So schlaffe eiernde runter fallende wieder hoch krabbelnde fuchtelnde Kartoffelsäcke dieses Jahr.. super nervig! Exakt ein Mädel machte sich zum Brett, Füsse zusammen, Arme ran.
Nö. Weg damit. Die Leute können noch so eine tolle Körperspannung habe, wenn ich mich aber verletze wegen Leuten, die (zum größten Teil, gibt auch welche die einfach raus wollen, sollte aber verschwindend gering sein) einfach nur auf die Leinwand wollen, dann ist das einfach scheiße.
Crowdsurfen verbieten, Ende Gelände.
 

Danos

W:O:A Metalhead
3 Dez. 2018
295
393
98
27
Kreis Ostholstein
Ich glaube niemand surft, um andere zu verletzen. Das ist der Unterschied bei den Handlungen.
Es geht auch nicht um Vorsatz, sondern bedingten Vorsatz. Der ist gegeben, wenn ich weiß, dass – auch wenn es nicht meine Intention ist – mit nicht geringem Risiko Verletzungen oder Sachbeschädigungen passieren können und ich das billigend in Kauf nehme.

Wenn man sich anguckt, was für Gegenstände im Infield verboten sind, weil daraus ein Risiko entsteht, müsste Crowdsurfen 10x verboten sein.

Mag sein, dass es in den ganz vorderen Reihen bei EC auf dem Hurricane Crowdsurfer gab, ich stand zentral vor der Bühne, relativ weit vorne, und es gab keine*n einzige*n bei mir. Generell hast du durch das Crowdsurf-Verbot auf dem Hurricane *viel* weniger Crowdsurfer als auf dem Wacken, das Konzept funktioniert also.

Es bleibt egoistische Scheiße, das ist wie FDP Wählen.
 
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Rukster

W:O:A Metalhead
2 Juli 2021
140
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Magdeburg
Mag sein, dass es in den ganz vorderen Reihen bei EC auf dem Hurricane Crowdsurfer gab, ich stand zentral vor der Bühne, relativ weit vorne, und es gab keine*n einzige*n bei mir. Generell hast du durch das Crowdsurf-Verbot auf dem Hurricane *viel* weniger Crowdsurfer als auf dem Wacken, das Konzept funktioniert also.
Stand Reihe 5 mittig, bis meine Lunge gesagt hat "bitte hol dir Wasser Brudi" (wenn du da warst, weißt du ja, wie das mit dem Staub war :D) und ich habe keinen einzigen mitbekommen. Das liegt dort aber glaube ich auch am Wellenbrecher. Und natürlich am Verbot. Und daran, dass Seed parallel war und somit bei EC generellt entspannte Stimmung war.
 
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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.564
5.468
128
Oumpfgard
Es geht auch nicht um Vorsatz, sondern bedingten Vorsatz. Der ist gegeben, wenn ich weiß, dass – auch wenn es nicht meine Intention ist – mit nicht geringem Risiko Verletzungen oder Sachbeschädigungen passieren können und ich das billigend in Kauf nehme.

Wenn man sich anguckt, was für Gegenstände im Infield verboten sind, weil daraus ein Risiko entsteht, müsste Crowdsurfen 10x verboten sein.

Mag sein, dass es in den ganz vorderen Reihen bei EC auf dem Hurricane Crowdsurfer gab, ich stand zentral vor der Bühne, relativ weit vorne, und es gab keine*n einzige*n bei mir. Generell hast du durch das Crowdsurf-Verbot auf dem Hurricane *viel* weniger Crowdsurfer als auf dem Wacken, das Konzept funktioniert also.

Es bleibt egoistische Scheiße, das ist wie FDP Wählen.
Die Frage nach deiner juristischen Ausbildung bleibt.