Schade. Ich halte das Verbot trotzdem nicht für sinnvoll und auch nicht für verhältnismäßig.
Schöne Hardlinerdiskussion, beide Seiten tauschen hier spätestens seit dem Mittag nichts vernünftiges mehr aus.
Mal ein paar Fakten von meiner Seite:
Wenn ich crowdsurfen möchte, bitte ich die Umstehenden darum, mich hochzuheben. Wenn sie das nicht möchten, oder wenn mich auch Leute irgendwo nicht weitertragen wollen, kann und darf ich sie nicht dazu zwingen und muss das so akzeptieren. Ist allerdings noch nie vorgekommen - die Menge derer, die einen bereitwillig tragen und das sogar gern tun, ist ungleich größer als die der Kritiker (und kommt bitte nicht an und sprecht diesen Leuten die Intelligenz ab oder die Fähigkeit, eigene, für sich selbst sinnvolle Entscheidungen zu treffen).
Ich behalte eine Körperhaltung, die allen Tragenden das Unterfangen möglichst einfach macht.
Mein Stiefel oder sonst ein Körperteil ist noch nie bei irgendjemandem irgendwo unsanft gelandet. Sollte das geschehen, ist eine Entschuldigung fällig. Das merkt man.
Ich surfe nicht über und über verschlammt.
Ich surfe auch im Kilt, trage aber Unterwäsche.
Ich trage keine Gegenstände bei mir, die den Trägern gefährlich werden könnten.
Das Verhältnis der getragenen Crowdsurfer zu eigenen Crowdsurfinggängen ist immer größer als 20:1.
Vorne angekommen gilt der erste Blick der Band, danach der ersten Reihe - diese wird nicht abgeklatscht, um sich selbst als Held zu feiern, sondern ich bedanke mich regelmäßig für das Tragen.
Ich verzichte auf das Surfen, wenn sowieso schon viele Surfer unterwegs sind.
Ich achte darauf, wo ich bin, und kooperiere vorn mit den Secs, um es ihnen so einfach wie möglich zu machen.
Ein wenig mehr Rücksicht und Höflichkeit seitens der Surfer würde auch die Akzeptanz fördern. Pro Crowdsurfing ja - aber Leute, bitte tut nicht so, als wäre es Euer verbrieftes Recht, den anderen über die Köpfe zu tanzen - es ist ein Privileg, das einem die Menge gewährt, für das man demütig und dankbar sein sollte.