Bachelor-Thesis-Umfrage zu Regenponchos auf Festivals

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Alica96

Newbie
25 Juli 2021
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Vielen Dank für eure Teilnahme und für die konstruktive Kritik 😊 Ich hab tatsächlich nicht daran gedacht eine Option für Regenjacke zu erstellen. Ich glaub das lag daran, dass ich da schon zu tief im Thema "Regenponchos" drin war 😅 Wenn man zu lang an etwas dran ist, bekommt man irgendwann diesen Tunnelblick.
 

mad_milchmann

W:O:A Metalhead
6 Aug. 2013
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München (richtige Isar-Seite)
erledigt
Erledigt :)
Wobei ich bei der Frage, ob und wie viel man für einen nachhaltig hergestellten Poncho zahlen würde, davon ausgegangen bin, dass er auch dauerhaft zu verwenden ist.

Edith sagt: Viel Erfolg :)
mir gings auch so, das ich mir an einigen Stellen nicht sicher war ob unter nachhaltig jetzt zu verstehen ist, das er mehrfach verwendbar ist oder nicht. bin aber jetzt auch davon ausgegangen, das der dan netwas stabiler ist als die Mülltüten die man sonst so kreigt und dann paar festivals/jahre hält.
Falls du nochmal eine Umfrage erstellen solltest (vielleicht für den Master?) solltest du sowas genauer darstellen.
Potentiell Missverständliche Punkte solltest du vermutlich unter nem Punkt wie "limitations" o.ä. in deiner Arbeit abhandeln. Alles was du da schon besprichst kann dir der Prüfer eigentlich nicht mehr ankreiden. so ne arbeit ist ja auch ein Lernprozess. :)
 
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Alica96

Newbie
25 Juli 2021
22
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28
Vielen Dank für deine Teilnahme und die Tipps 😊 Ja, stimmt, das hätte ich besser formulieren können. Mit einem "nachhaltigen Poncho" habe ich einen Poncho der aus einer textilen Fläche (z.B. Hanf-Gewebe) gemeint. Dieser könnte sehr oft wiederverwendet werden.
Die Umfrage hab ich vor dem Start von meinem betreuenden Prof. bzw. Prüfer absegnen lassen. Ich werde mich aber trotzdem zu "limitations" mal genauer informieren, so dass es da auch in meiner Arbeit keine Missverständnisse gibt. 😊
 

WOAnders

W:O:A Metalmaster
6 Juli 2016
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Ich habe es auch versucht aber die Fragen sind einige Male für mich nicht zu beantworten.
Ich würde beispielsweise nie ein Regenponcho für €20 ausleihen oder für €50 kaufen.
Auch der Verbrauch an Regenponchos für ein Festival ist mir zu schwammig.
Deswegen habe ich die Beantwortung leider abgebrochen, da falsche Angaben ja auch nicht Sinn und Zweck der Sache sein kann und deine Ergebnisse verfälschen würde.
Sorry
 
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luna.lunatik

W:O:A Metalmaster
16 Juli 2010
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Oberbayern am Land :-D
Ich hab auch teilgenommen, vermisse da aber auch Antwortmöglichkeiten, und so manche Anwortmöglichkeit schießt doch sehr weit übers Ziel hinaus.

Ich z.B. besitze bereits seit 2010 einen vernünftigen Regenponcho, der ist nur unwesentlich größer als die bekannten "Einmal"dinger. Der ist aber nicht nur für die 3 - 5 Festivals/Jahr im Einsatz, sondern immer, wenn man halt z.B. auch beim Wandern nen Regenponcho braucht.
Und wenns der irgendwann mal hinter sich hat, liegt der Nachfolger schon bereit: https://www.action.com/de-de/p/regenponcho/

Für saftige 50 Ocken kaufen - sorry. Mein aktueller stammt aus dem Textilgroßhandel und kostete 10 Euro zzgl. Mehrwertsteuer, im Outdoor-Handel wird der meist so für 20 Euro verkauft.
Natürlich ist der aus Polyethylen - ein Naturmaterial (dauerhaft!) wasserdicht zu bekommen, verlangt stete Pflege mit durchaus erheblich mehr an Aufwand, zudem brauchts da häufig Chemikalien, an die Otto-Normal kaum rankommt, und von deren (nicht vorhandener) Umweltverträglichkeit will ich gar nicht erst anfangen.
Da isses nicht damit getan, das Teil 1x im Jahr auf einen Bügel zu hängen, ggf. kurz abzuduschen und trocknen zu lassen, und die Imprägnierung aufzufrischen.

Nachhaltiger gehts kaum.

Naturmaterialien sind ne feine Sache - aber nur da, wo sie auch Sinn machen. Es hat schon Gründe, warum nach Jahrhunderten der Nutzung von Hanfseilen auf Großseglern diese von Synthetikfasern verdrängt wurden.

Als weitere Punkte gegen einen Regenponcho aus Naturfasern sprechen an der Stelle noch das Packmaß sowie das Gewicht - speziell, wenn ein Naturmaterial mal Nass und durchweicht ist, dauert es Tage anstatt Stunden, bis das durchgetrocknet ist.
Stichworte hierzu wären "Grabenfuß", und auch die Woll-Uniformen aus dem ersten Weltkrieg.

Ich habe übrigens noch den Poncho, mit dem mein Großvater im 2ten Weltkrieg nach Russland musste - mehrere genähte Lagen schwere Baumwolle, und zwei Stück davon zusammengeknöpft ergaben eine Dackelhütte (Zelt) für 2 Soldaten. Pflegeaufwand: Andauernd mit Bienenwachs einreiben, erwärmen, wieder Wachs einarbeiten, erwärmen... kein Spaß. Gewicht liegt (trocken!) bei gut 3 kg, gerollt ist das Teil 50 cm lang bei etwa 25 cm Durchmesser... das nimmt keiner freiwillig mit auf ein Festival, und erst recht niemand, der wie ich mit dem Zug 1000 km quer durch Deutschland hoch bis nach Itzehoe eiert.

Viel wichtiger wäre, dass Nachhaltigkeit am richtigen Fleck von den Menschen verinnerlicht und dann auch noch mit 5 Promille aufm Kessel gelebt wird...
 

Alica96

Newbie
25 Juli 2021
22
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3
28
Vielen Dank für deine Teilnahme und dein ausführliches Feedback 😊
Für saftige 50 Ocken kaufen - sorry.
Mir ist bewusst, dass der Preis hoch ist. Da der Poncho aus Hanf gefertigt werden soll, liegen die Materialkosten bereits bei 20-30 €. Dazu kommen noch die Kosten für die Fertigung und Ausrüstung. Die Umfrage dient ja unter anderem auch dazu, um zu sehen ob jemand diesen Preis überhaupt bezahlen würde.
Der Poncho aus Naturfaser ist auch nicht das einzige Konzept, dass ich in meiner Thesis ausarbeite. Ein weiteres Konzept ist, Kunststoffmüll auf den Festivals zu sammeln und so wieder aufzubereiten, dass daraus neue Regenponchos gefertigt werden können. Noch ein Konzept ist, einen Poncho aus Bio-Kunststoff herzustellen, der industriell kompostierbar ist.

ein Naturmaterial (dauerhaft!) wasserdicht zu bekommen, verlangt stete Pflege mit durchaus erheblich mehr an Aufwand, zudem brauchts da häufig Chemikalien, an die Otto-Normal kaum rankommt, und von deren (nicht vorhandener) Umweltverträglichkeit will ich gar nicht erst anfangen.
Dazu habe ich bereits eine Lösung ausgearbeitet. Es gibt das sogenannte "Nikwax" welches leicht anzuwenden ist und absolut nachhaltige und umweltverträgliche Inhaltsstoffe enthält. Wenn dich das Thema genauer interessiert kannst du hier weiter Informationen bekommen: http://www.nikwax.de/de-de/hownikwaxworks/ Die Imprägnierung ist zwar nicht dauerhaft und muss nach etwa 10 Wäschen erneuert werden, jedoch enthält es keine PFC´s und ist auf Wasserbasis.
Unter anderem arbeitet VAUDE damit. Die Firma achtet extrem auf Nachhaltigkeit bei der Produktion ihrer Outdoor-Ausrüstung.
wenn ein Naturmaterial mal Nass und durchweicht ist, dauert es Tage anstatt Stunden, bis das durchgetrocknet ist.
Dazu habe ich noch keine genauen Tests durchgeführt. Hanf trocknet aber sehr schnell, vergleichbar wie Leinen, also innerhalb weniger Stunden.
Viel wichtiger wäre, dass Nachhaltigkeit am richtigen Fleck von den Menschen verinnerlicht und dann auch noch mit 5 Promille aufm Kessel gelebt wird...
Ich denke Nachhaltigkeit sollte in jedem Bereich ein wichtiges Thema sein. Man sollte vor allem Kunststoffe so gut es geht vermeiden. Da ich gerne auf Festivals gehe sind mir da eben die Plastik-Regenponchos als erstes eingefallen. Dazu habe ich dann die oben genannten Konzepte entworfen. Und so entsteht daraus eine Bachelor-Thesis 😊
 

luna.lunatik

W:O:A Metalmaster
16 Juli 2010
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Oberbayern am Land :-D
Nix für ungut. Ich halte Naturmaterialien da, wo sie eben Sinn machen, ja auch für sinnvoll - kam aber nur bedingt an ;)

[...] Noch ein Konzept ist, einen Poncho aus Bio-Kunststoff herzustellen, der industriell kompostierbar ist.
DAS halte ich z.B. für sehr sinnvoll. Meines Wissens nach gibt es da bereits ausgereifte Produkte, die wunderbar Einweg-Plastikbesteck ersetzen. Die haben aber leider auch Haken, erstens werden sie bei der Reststoffsortierung nicht als kompostierbar erkannt und verbleiben daher leider weiter im Restmüll, zweitens kompostieren diese Materialien zwar, allerdings nur in industriellen Kompostieranlagen - in der Wiese dauert dieser Prozess wohl immer noch zulange.
[...] Wenn dich das Thema genauer interessiert kannst du hier weiter Informationen bekommen: http://www.nikwax.de/de-de/hownikwaxworks/ Die Imprägnierung ist zwar nicht dauerhaft und muss nach etwa 10 Wäschen erneuert werden, jedoch enthält es keine PFC´s und ist auf Wasserbasis.
Nikwax gibts schon seit mehr als einem Jahrzehnt unter anderem bei Globetrotter - und ja, ich habe das schon ausprobiert, bin aber aufgrund des Leistungsspektrums wieder zu konventionellen Imprägnierungen zurückgekehrt. Übrigens sind auch die schon längst frei von per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC).
[...]Dazu habe ich noch keine genauen Tests durchgeführt. Hanf trocknet aber sehr schnell, vergleichbar wie Leinen, also innerhalb weniger Stunden.
Ich dachte dabei an meine Hanftasche, die ich mir im Alter von zarten 16 Jahren - also vor 28 Jahren - auf dem Passau Open Air gekauft habe... wenn die mal Nass und durchweicht ist, ist Hopfen und Malz verloren. Zum Glück hat Hanf eine geringe Verottungstendenz :angel:
[...] Man sollte vor allem Kunststoffe so gut es geht vermeiden.
Dein Wort in Odins Gehörgang... dem Glasverbot sei Dank dürfen müssen wir fast alles in Kunststoff-Behältnisse umfüllen.
Beim W:O:A ist das Glasverbot zwar erst 2010 eingeführt worden und wird auch nicht ganz so streng gehandhabt, trotzdem durfte ich bei Zugangskontrollen auf anderen Festivals schon Essen wegwerfen, weil es herstellerseitig unter Schutzatmosphäre eben in Glas verpackt war und ein Umfüllen in ein Edelstahl- bzw. Polyethylenterephthalat-Behältnis schlicht unter Haushaltsbedingungen nicht möglich ist/war :Puke:
 
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