Heute stand nach gestern erneut Feinkost auf dem Programm:
Amenra in der Zeche Bochum! Wer schon mal ne Show der Belgier gesehen hat, weiß, dass es auch dieses Mal wieder großartig werden musste. Tatsächlich überstieg das Konzert noch meine sehr hohen Erwartungen. Die Anlage in der Zeche hat die Kleidung so dermaßen an den Körper gepresst als Amenra losgelegt hat, wie ich es dieses Jahr erst einmal (Haeresis, Münster) erlebt habe: War schon ein geiles Gefühl. Amenra schaffen es dabei nicht nur, laut und heftig auf ihre Instrumente einzudreschen, sondern ein wunderbar rundes Hörerlebnis zu liefern, dass die Hörenden in Gefühlswelten zwischen großer Traurigkeit, Wut, Einsamkeit, Schmerz und Trost entführt.
Amenra haben viel von der Mass IIII gespielt, was ich sehr gut finde, da ich mit dem Album zur Band gefunden habe und es bis heute für mich aus der Diskographie heraussticht (trotz “A Solitary Reign”, das natürlich auch nicht fehlen durfte).
Typisch für Amenra gab es natürlich keine Ansage oder irgendeine Publikumsinteraktion (So gehört sich das ja auch
), sondern nur weißes Licht, das durch die Dunkelheit schneidet, wahlweise trostlose Landschaften oder Darstellungen von Schmerz und Dornen per Projektor. Einfach ein Erlebnis!
10/10 und bestes Konzert des Jahres