ist zwar schon ne gefühlte Ewigkeit her, aber vll erfreut es ja jemanden hier in diesen Zeiten.
26.02. Unearth + Prong + Dust Bolt + Sinaro - Kulttempel, Oberhausen
Mitten in der Woche n Viererpack Bands? Das versprach ein anstrengender Abend zu werden. Egal! Das Paket stimmte, da nimmt man ein bisschen Schlafmangel gern in Kauf. Anfahrt nach der Arbeit lief problemlos. Als ich am Kulttempel ankam war dieser allerdings noch zu, obwohl ich etwas nach Einlasszeit vor Ort war. Komsich. Naja als es dann rein ging, hieß es Jacke verstauen, Merch checken, Toiletten besuchen und was zu trinken organisieren. Dann konnte der Abend los gehen.
Sinaro
Hatte ich am Vormittag mal kurz reingehört und erinnerten mich an die neueren Trivium. Fand ich also nich so verkehrt. Das Publikum sah das aber scheinbar anders, denn als die Jungs aus New York ihr Set begannen konnte man die Anzahl an Besuchern im ohnehin schon kleinen Kulttempel an vll 4-5 Händen abzählen - wenn überhaupt. Sehr sehr undankbar. Fand ich schade für sie denn eigentlich machten sie nen soliden Job. N paar Leute hat es dann doch vor die Bühne gezogen aber mehr als Anstandsapplaus nach jedem Lied gab's leider nich. Schade für die Jungs. Hoffe sie kriegen nochmal ne bessere Chance sich zu behaupten.
Dust Bolt
Hier sah die Sache schon anders aus. Immer noch ausbaufähig was die Besucherzahl anging, aber schon deutlich mehr als zu Beginn des Abends begann der deutsche Vierer sein Set herunter zu ballern! Ich kannte Dust Bolt natürlich vom Namen, hatte mich aber nie so wirklich mit ihnen beschäftigt. Daher auch die erste Überraschung für mich als ich feststellte, dass sie aus Deutschland kommen. Hatte eigentlich immer mit Amis oder Engländern gerechnet. Außerdem glaube ich ist es ein "Einstellungskriterium" der Band einen Körperfettanteil von unter 10% zu haben. Alter hat man sich schlecht dabei vor als die Jungs alle Oberkörper frei dort oben standen . Ich Naja wie dem auch sei. Die Stimmung war jedenfalls x-mal besser als bei Sinaro, weshalb mir die Jungs - die sich inzwischen auch im Publikum befanden - ein wenig Leid taten. Umso schöner fand ich, dass mehrere Besucher mit ihnen das Gespräch suchten und auch ein paar Leute ihren Merchstand checkten. Währenddessen ballerte das Bollwerk Dust Bolt unaufhörlich weiter. Da saß schon gut was hinter. Zudem gab's noch ordentlich Kunstnebel und satten Sound, dafür ein leider etwas zu kurzes Set. Aber gut, es sollten ja auch noch 2 Bands folgen. Gerne aber nochmal irgendwann!
Prong
Eigentlich mein Hauptgrund, weshalb ich hingefahren bin. Ich mag die Band live einfach. Auf CD ist sie allerdings nicht so meins. Nach einem kurzen Intro stürmte das Trio die Bühne und legte direkt mit 'Unconditional' los, welches schonmal ordentlich nach vorne ging. Danach gings mit 'For dear Life' direkt weiter. Die Stimmung war inzwischen sehr gut und die Leute bangten eifrig mit und rissen die Fäuste in die Luft. So hatte ich mir das vorgestellt! Nach einer kurzen Begrüßung ging es auch direkt weiter. Sehr gut. Wenig Gerede, viel Musik! Und dann recht früh, kam 'Beg to Differ' welches mein Highlight an diesem Abend bilden sollte. Laut, satt und heavy! Da lag ein Hauch Pantera in der Luft und der gesamte Laden war am bangen. Doch das konnte was! Sehr stark! Es ging geradeaus und ohne viel Gefasel weiter, bis ein weiterer Höhepunkt in Form von 'Broken Peace' kam. Reichte nicht ganz an 'Beg to differ' heran, war aber ähnlich stark dargeboten. Ohnehin spielte der Sound Prong ordentlich in die Karten, wobei ich auch sagen muss, dass er ein wenig übersteuert war, da man Tommy Victor während seiner wenigen Ansagen so gut wie gar nicht verstanden hat, da immer ein durchgehender Gitarrenton zu hören war. Das war auf Dauer schon ziemlich lästig. Direkt im Anschluss folgten 'Whose Fist is this, anyway?' und das obligatorische 'Snap your fingers, snap your neck', bei denen nochmal ein anständiger Circle Pit gebildet wurde. Allerdings fand ich Letzteres recht enttäuschend. Hatte ich irgendwie schonmal besser gehört. Dann gab's noch 'However it may end' und dann war Schluss. Gelungener Auftritt. Ich bin auf meine Kosten gekommen. Find's schade, dass die Band so wenig hier unterwegs ist. Während der Umbauphase kam die Band auch in den Raum und hat sich mit Fans unterhalten, Fotos gemacht und getrunken. Fand ich klasse. Ich hatte kurz überlegt zu Onkel Tommy zu gehen und ihn nach nem Foto zu fragen, habs dann aber doch gelassen. Da bin ich glaub ich zu viel Fanboy als das ich mich sowas traue.
Unearth
Der Abend hatte sein Soll eigentlich schon erfüllt aber jetzt kam ja noch der Headliner. Ich hätte ehrlicherweise nicht gedacht, dass die Jungs über Prong im Lineup stehen, aber mir wurde auch schnell klar gemacht warum. Ich meine ich kenne die Band live und weiß wie gut sie sind, aber das, was sie an diesem Abend im Kulttempel veranstaltet haben gleicht einer Naturgewalt. Alter Schwede! Von Sekunde 0:01 an gings richtig zur Sache. Inzwischen war hier auch gut was los und die Menge ging ab wie die berühmte Katze der Schmitz. Ein Circle Pit folgte dem nächsten und gemoshed wurde auch was das Zeug hielt. Herrlich! Auch die Jungs von Sinaro waren sich nich zu fein dafür im Pit zu stehen und mitzugehen. Sehr cool! Einziges Manko, welches ich hier anbringen muss, is der Sound. Der war leider alles andere als gut. Das Mikro war zu leise eingestellt, allerdings hat das keinen so wirklich gestört. Das Set ging leider ziemlich rasant voran, obwohl es ganze 14 Songs beinhaltete. Das lag allerdings an der Stimmung die die Band auf uns Publikum übertrugen. Highlight für mich hier waren 'Sidewinder' und 'The great dividers'. Das hat echt Spaß gemacht und wieder einmal untermauert, dass Unearth live einfach ein Top-Act sind die alles in Grund und Boden zerlegen wo sie spielen! Auf CD werde ich nicht so richtig mit ihnen warm, aber ähnlich wie bei Prong würde ich mir immer einen Live-Gig von ihnen geben, sofern ich die Möglichkeit habe.
Zum Schluss habe ich noch die Setlist von Unearth abgestaubt und bin dann, wenn auch etwas kaputt aber glücklich mit dem Zug nach Hause gefahren. Toller Abend mit viel toller Musik, leider etwas zu kleinem Publikum (meiner Meinung nach) und leider keinem coolen Merch, welches ich mir gerne geholt hätte denn das Plakatmotiv der Tour hatte großes Potential, welches hier leider nicht genutzt wurde. Aber das nur als Randnotiz. Die Musik stimmte, was will man mehr?!
26.02. Unearth + Prong + Dust Bolt + Sinaro - Kulttempel, Oberhausen
Mitten in der Woche n Viererpack Bands? Das versprach ein anstrengender Abend zu werden. Egal! Das Paket stimmte, da nimmt man ein bisschen Schlafmangel gern in Kauf. Anfahrt nach der Arbeit lief problemlos. Als ich am Kulttempel ankam war dieser allerdings noch zu, obwohl ich etwas nach Einlasszeit vor Ort war. Komsich. Naja als es dann rein ging, hieß es Jacke verstauen, Merch checken, Toiletten besuchen und was zu trinken organisieren. Dann konnte der Abend los gehen.
Sinaro
Hatte ich am Vormittag mal kurz reingehört und erinnerten mich an die neueren Trivium. Fand ich also nich so verkehrt. Das Publikum sah das aber scheinbar anders, denn als die Jungs aus New York ihr Set begannen konnte man die Anzahl an Besuchern im ohnehin schon kleinen Kulttempel an vll 4-5 Händen abzählen - wenn überhaupt. Sehr sehr undankbar. Fand ich schade für sie denn eigentlich machten sie nen soliden Job. N paar Leute hat es dann doch vor die Bühne gezogen aber mehr als Anstandsapplaus nach jedem Lied gab's leider nich. Schade für die Jungs. Hoffe sie kriegen nochmal ne bessere Chance sich zu behaupten.
Dust Bolt
Hier sah die Sache schon anders aus. Immer noch ausbaufähig was die Besucherzahl anging, aber schon deutlich mehr als zu Beginn des Abends begann der deutsche Vierer sein Set herunter zu ballern! Ich kannte Dust Bolt natürlich vom Namen, hatte mich aber nie so wirklich mit ihnen beschäftigt. Daher auch die erste Überraschung für mich als ich feststellte, dass sie aus Deutschland kommen. Hatte eigentlich immer mit Amis oder Engländern gerechnet. Außerdem glaube ich ist es ein "Einstellungskriterium" der Band einen Körperfettanteil von unter 10% zu haben. Alter hat man sich schlecht dabei vor als die Jungs alle Oberkörper frei dort oben standen . Ich Naja wie dem auch sei. Die Stimmung war jedenfalls x-mal besser als bei Sinaro, weshalb mir die Jungs - die sich inzwischen auch im Publikum befanden - ein wenig Leid taten. Umso schöner fand ich, dass mehrere Besucher mit ihnen das Gespräch suchten und auch ein paar Leute ihren Merchstand checkten. Währenddessen ballerte das Bollwerk Dust Bolt unaufhörlich weiter. Da saß schon gut was hinter. Zudem gab's noch ordentlich Kunstnebel und satten Sound, dafür ein leider etwas zu kurzes Set. Aber gut, es sollten ja auch noch 2 Bands folgen. Gerne aber nochmal irgendwann!
Prong
Eigentlich mein Hauptgrund, weshalb ich hingefahren bin. Ich mag die Band live einfach. Auf CD ist sie allerdings nicht so meins. Nach einem kurzen Intro stürmte das Trio die Bühne und legte direkt mit 'Unconditional' los, welches schonmal ordentlich nach vorne ging. Danach gings mit 'For dear Life' direkt weiter. Die Stimmung war inzwischen sehr gut und die Leute bangten eifrig mit und rissen die Fäuste in die Luft. So hatte ich mir das vorgestellt! Nach einer kurzen Begrüßung ging es auch direkt weiter. Sehr gut. Wenig Gerede, viel Musik! Und dann recht früh, kam 'Beg to Differ' welches mein Highlight an diesem Abend bilden sollte. Laut, satt und heavy! Da lag ein Hauch Pantera in der Luft und der gesamte Laden war am bangen. Doch das konnte was! Sehr stark! Es ging geradeaus und ohne viel Gefasel weiter, bis ein weiterer Höhepunkt in Form von 'Broken Peace' kam. Reichte nicht ganz an 'Beg to differ' heran, war aber ähnlich stark dargeboten. Ohnehin spielte der Sound Prong ordentlich in die Karten, wobei ich auch sagen muss, dass er ein wenig übersteuert war, da man Tommy Victor während seiner wenigen Ansagen so gut wie gar nicht verstanden hat, da immer ein durchgehender Gitarrenton zu hören war. Das war auf Dauer schon ziemlich lästig. Direkt im Anschluss folgten 'Whose Fist is this, anyway?' und das obligatorische 'Snap your fingers, snap your neck', bei denen nochmal ein anständiger Circle Pit gebildet wurde. Allerdings fand ich Letzteres recht enttäuschend. Hatte ich irgendwie schonmal besser gehört. Dann gab's noch 'However it may end' und dann war Schluss. Gelungener Auftritt. Ich bin auf meine Kosten gekommen. Find's schade, dass die Band so wenig hier unterwegs ist. Während der Umbauphase kam die Band auch in den Raum und hat sich mit Fans unterhalten, Fotos gemacht und getrunken. Fand ich klasse. Ich hatte kurz überlegt zu Onkel Tommy zu gehen und ihn nach nem Foto zu fragen, habs dann aber doch gelassen. Da bin ich glaub ich zu viel Fanboy als das ich mich sowas traue.
Unearth
Der Abend hatte sein Soll eigentlich schon erfüllt aber jetzt kam ja noch der Headliner. Ich hätte ehrlicherweise nicht gedacht, dass die Jungs über Prong im Lineup stehen, aber mir wurde auch schnell klar gemacht warum. Ich meine ich kenne die Band live und weiß wie gut sie sind, aber das, was sie an diesem Abend im Kulttempel veranstaltet haben gleicht einer Naturgewalt. Alter Schwede! Von Sekunde 0:01 an gings richtig zur Sache. Inzwischen war hier auch gut was los und die Menge ging ab wie die berühmte Katze der Schmitz. Ein Circle Pit folgte dem nächsten und gemoshed wurde auch was das Zeug hielt. Herrlich! Auch die Jungs von Sinaro waren sich nich zu fein dafür im Pit zu stehen und mitzugehen. Sehr cool! Einziges Manko, welches ich hier anbringen muss, is der Sound. Der war leider alles andere als gut. Das Mikro war zu leise eingestellt, allerdings hat das keinen so wirklich gestört. Das Set ging leider ziemlich rasant voran, obwohl es ganze 14 Songs beinhaltete. Das lag allerdings an der Stimmung die die Band auf uns Publikum übertrugen. Highlight für mich hier waren 'Sidewinder' und 'The great dividers'. Das hat echt Spaß gemacht und wieder einmal untermauert, dass Unearth live einfach ein Top-Act sind die alles in Grund und Boden zerlegen wo sie spielen! Auf CD werde ich nicht so richtig mit ihnen warm, aber ähnlich wie bei Prong würde ich mir immer einen Live-Gig von ihnen geben, sofern ich die Möglichkeit habe.
Zum Schluss habe ich noch die Setlist von Unearth abgestaubt und bin dann, wenn auch etwas kaputt aber glücklich mit dem Zug nach Hause gefahren. Toller Abend mit viel toller Musik, leider etwas zu kleinem Publikum (meiner Meinung nach) und leider keinem coolen Merch, welches ich mir gerne geholt hätte denn das Plakatmotiv der Tour hatte großes Potential, welches hier leider nicht genutzt wurde. Aber das nur als Randnotiz. Die Musik stimmte, was will man mehr?!