Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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Deuce

W:O:A Metalmaster
8 Aug. 2011
11.133
20.824
130
Ein wirklich sehr schöner Bericht. Na dann hat sich das alles ja sowas von gelohnt.. Die "weite" Strecke, die Mehrkosten wegen Hotel usw.. Aber was solls. Für so ne geile Band macht man das doch bestimmt gerne?

Eins würde mich aber noch interessieren: wie machst du das denn immer mit dem Schnaps und Bier?:D Ich mein mir fällt es manchmal echt schwer so nüchtern zu bleiben, dass man alle Details am darauffolgenden Tag noch zusammen bekommt. Klar, zu voll sollte man nicht sein...aber manchmal schmeckts einem ja dann doch zu gut, erst recht wenn man bei bester Laune ist:p
Also ich fahre auch zu vielen Konzerten mit dem Auto hin und trinke dann logischerweise kaum Alkohol.:o
 
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Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
243.385
62.820
158
Am 07.03 bei Saxon, Doro, Diamond Head und den Tygers of Pan Tang in Düsseldorf.

Endlich war es soweit! Das Konzert sollte ja eigentlich bereits letztes Jahr im Oktober stattfinden, doch da kam Biff sein Herzinfarkt dazwischen. Aber was lange währt, wird endlich gut.
Meine Reise begann nach dem Frühstück.
Eine fast vierstündige Fahrt lag vor mir. Zum Glück verlief die Fahrt ruhig und es war auch nicht allzuviel los auf der Straße. In Düsseldorf angekommen wurde ein Parkplatz gesucht und danach im Hotel eingecheckt. Jetzt konnte ich endlich etwas trinken, natürlich waren wieder ausreichend Jacky-Cola Dosen im Gepäck. Ich konnte mich noch kurz ausruhen doch dann musste ich schon zur Bahn, der Einlass begann bereits 17 Uhr. Als ich in der Bahn saß, merkte ich mal wieder wie wenig ich Großstädte mag.
Als ich dann irgendwann an der Halle war, ging es direkt rein. Einlass verlief ohne Probleme. Die Garderobe, Toilette, Essens und Getränke Stände waren alle sehr gut, die Halle gefällt mir. Ich konnte mir dann noch einen Platz in den ersten Reihen sichern, jetzt hieß es erstmal warten. Zum Glück gab es Beer Boys, so hatte ich immer ein Bier in der Hand.

Tygers of Pan Tang
Das Licht ging aus und es erklang "Tiger Feet" von Mud, einer meiner Lieblings Glam Rock Songs. Auf die Tygers habe ich mich nach Saxon am meisten gefreut. Es ging los mit "Euthanasia". Der Sound war gut, hätte nur etwas lauter sein können. Vom neuen Album spielten sie "White Lines" und "Destiny", das Album ist ja auch einfach nur geil geworden. Genauso wie das Vorgänger Album, mit dem ich die Band kennen gelernt habe. "Only the Brave" ist mein Lieblingssong der Band, endlich konnte ich ihn live erleben. Letzter Song war "Love Potion No.9", geniales Cover.
Nach 30 Minuten war leider schon Schluss, mir haben einige Songs gefehlt, zB. "Wild Catz" oder etwas vom Spellbound Album. Vielleicht dann beim nächsten mal, mit längerem Set. Ich hoffe, ich sehe sie in näherer Zukunft wieder.

Diamond Head
Als ich sie das letzte mal bei Saxon als Vorband gesehen habe, konnten sie mich nicht überzeugen. Den "neue" Sänger finde ich einfach unpassend.
Der Auftritt gestern hat aber trotzdem mächtig Spaß gemacht. Sie spielten auch 2 Songs vom neuen Album, ich hätte aber viel lieber Klassiker gehört. Ein paar Klassiker gab es aber mit "In the Heat of the Night", "It's Electric" und natürlich den Übersong "Am i Evil?". Da ging dann die Post ab.
Gewünscht hätte ich mir noch "Lightning to the Nations" und "Helpless", aber auch DH hatten nur eine begrenzte Spielzeit von 30 Minuten.

Während der Pause wollte mir ein Kerl mit Leoparden Hemd und Cowboy Stiefeln erklären, das Kuttenträger lächerlich sind. Keine Ahnung was der für ein Problem hatte. ich hätte den niemals auf Sein lächerliches Outfit angesprochen. Wusste der nicht wo er ist? Ich sage nur DENIM AND LEATHER! Gefühlt hatte jeder zweite im Publikum eine Kutte an.

Doro
Entweder man mag sie, oder man mag sie nicht. Ich jedenfalls mag sie und Doro hat mir mal wieder bewiesen warum. Sie hat einen klasse Auftritt abgeliefert. Los ging es mit "I Rule the Ruins", gefolgt von "Earthshaker Rock". Die Warlock Sachen bringen halt einfach immer Stimmung, aber auch ihre Solo Sachen machen Spaß. "Raise You Fist in the Air" kam als nächstes und dem Titel wirde Folge geleistet. Highlight war für mich mal wieder mein Lieblingslied "East Meets West" und natürlich das Finale mit "All We Are".
Doro durfte 50 Minuten spielen, aber jetzt wurde es Zeit für den Headliner, der schon sehnsüchtig erwartet wurde.

SAXON
Auf den Vorhang wurde ein Intro mit alten Bildern der Bandgeschichte, der letzten 40 Jahren projiziert. Der Jubel wurde immer lauter und als dann der Vorhang viel, die Band vor ihrem riesigen Stahl Adler stand und die ersten Töne von "Motorcycle Man" erklangen fing die Party richtig an. Die stimmung war perfekt! Es folgte eine Setlist, die keine Wünsche offen ließ. Ich will nicht zu jedem Song etwas schreiben, sonst komme ich hier zu keinem Ende. Highlights waren "Denim and Leather", wo Doro auch mitgesungen hat. Mal wieder flogen mehrere Kutten auf die Bühne und die gesamte Band, inklusive Doro hatte eine Kutten an. Weiteres Highlight war "The Eagle Has Landed", einfach episch mit dem riesigen Adler im Hintergrund. Nächstes Highlight war "And the Bands Played On", weil das Lied zu meinen Favoriten gehört. Die Zugabe bestand aus "Crusader", "Never Surrender", "747 Strangers in the Night" und natürlich "Princess of the Night". Endspurt! Es wurde nichmal ordentlich eskaliert. Springen, Headbangen und mitgröhlen wie es sich gehört.
Die Band verabschiedete sich und verließ die Bühne. Meine Fresse war ich kaputt. Das war mit Abstand das beste Saxon Konzert, dass ich bis jetzt gesehen habe und es gab vorher kein schlechtes Konzert.

Mit der Bahn ging es dann wieder ins Hotel, wo ich auch direkt ins Bett gefallen bin. Inzwischen bin ich wieder daheim, mit mächtigen Muskelkater im Nacken.

Fazit:
Saxon immerwieder und so oft wie es geht. Irgendwie kann ich von der Band nicht genug bekommen.
Alle 4 Bands waren spitze, das Line Up hätte nicht besser sein können.

Übrigens wurde das Saxon Konzert mitgefilmt. Wenn da ein Konzertfilm veröffentlicht wird, brauche ich den!
Mag Doro auch! :)
Schöner Bericht.
 
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Klausi

W:O:A Metalmaster
17 Sep. 2019
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45.857
128
34
Hamburg
Und wegen dem Alkohol, naja 3 Dosen Jacky-Cola und vielleicht 5 Bier sind doch nicht viel. Ausserdem achte ich auch auf meinen Zustand. Allein in einer fremden Stadt könnte schlecht ausgehen.

Haha ja das stimmt wohl... wobei.. kommt auch auf den Zeitraum an in dem man das alles wegnascht:p na Hauptsache man hat noch was vom Konzert und erinnert sich vor allem wieder daran. Wäre ja sonst schade.
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.964
14.814
128
33
Leverkusen
Sonntag, 08.03.2020
Köln, Essigfabrik
Campaign for Musical Destruction:
  • Bat
  • Rotten Sound
  • Misery Index
  • Eyehategod
  • Napalm Death
Preis: 25€/30€


Auf zur zweiten Runde!
Nachdem ich schon Anfang Februar dem Ruf zum Tanze in den Kulttempel folgte und den Auftakt dieser Tour miterlebte, begab ich mich nun zum Abschluss ebenjener.

Der entgültige Entschluss, hin zu gehen, wurde erst kurzfristig getroffen, also wurde gegen kurz nach fünf das Ticket an der Abendkasse geholt.
Hätte ich, mit einem früheren Entschluss, auch 5€ günstiger haben können, aber dieses Billing ist es absolut wert.

Also rein in die noch spärlich gefüllte Essigfabrik und ab nach vorne, wo schon das Backdrop von Bat hing, die dann auch um 17:30 die Bühne und das Publikum im Sturm nahmen.
Die Jungs haben Bock, die Musik macht Laune, 30 Minuten wurde mächtig Arsch getreten, da kann sich manch große Band ein Beispiel dran nehmen.
Direkt vor der Bühne ein kurzhaariger Spast in King Crimson Jacke, der wild mit den Händen in der Luft herumfuchtelte, mitbrüllte, und absolut nicht auf dem Fleck stehen bleiben konnte.
Die Jungs haben sich sichtlich gefreut, auch heute wieder ein Publikum zu haben, das schon zu so früher Stunde da war.
Ryan war wieder gut aufgelegt, hat Späße gemacht (man könne Ritual Fool ja so schnell wie möglich als Grindcore Version spielen - vielleicht wann anders) und sich fürs frühe Kommen auch bedankt.
Ich hätte ja gerne noch den Titelsong der aktuellen EP, Axetasy, gehört, aber wenn man Stücke wie Bat, Wings of Chains, Bloodhounds und Cruel Discipline (vielleicht mein liebster Song von denen) bekommt, dann kann man einfach nicht meckern.
Am Ende gab's noch ein Plek von Ryan für mich.

Nun ab nach hinten, den im Vergleich zum Tourbeginn fast schon spärlich bestückten Merch Stand beäugen.
Mit Nick, dem Gitarristen von Bat etwas gequatscht und nen Zipper für schlanke 25€ mitgenommen, diesen und die Crimso-Jacke an der Garderobe abgegeben und dann Rotten Sound aus der Entfernung angeschaut.
Ebenso wie in Oberhausen konnten sie mich auch heute nicht mitreißen.
Ich könnte nicht mal sagen, warum, aber die Jungs packen mich einfach gar nicht.
Die Essigfabrik war mittlerweile aber schon sehr gut gefüllt und den meisten schien es zu gefallen.

Als wieder Ruhe war nochmal zum Stand, an dem nun auch Ryan stand. Etwas gequatscht, er hat sich drüber gefreut, dass ich wieder da war und vor der Bühne abgegangen bin, und ich habe noch das letzte Exemplar der Wings of Chains auf Platte gekauft und erstmal dort gelassen, um die Hände frei zu haben. Außerdem konnte sie so noch von allen dreien signiert werden.
Sehr geil auch, dass die Jungs echt einen großen Teil ihres Merchs los werden konnten. Von Anfang an das Tourshirt nur noch in S und M, recht flott dann nur noch S. Das Shirt zur aktuellen EP Axetasy gab's gar nimmer. Ich gönn's ihnen.

Anschließend dann nach vorne zu der zweiten Band, die ich zwar zwecks eines kürzeren Abends auch nicht vermisst hätte, die mich aber wieder begeistern konnten:
Misery Index machten sich dran, die Halle zu zerlegen.
Mit denen muss ich mich echt mal mehr befassen, die machen mächtig Bock.
Mit Songs wie The Great Depression, New Salem und Hammering the Nails haben die vier mächtig eingeheizt.
Zum Ende hin noch ein Shoutout an die anderen Bands der Tour, wobei jeweils kurz der Stil der jeweiligen angespielt wurde, sympathische Sache.

Ja, und dann wurde es Zeit für die Exoten der Tour. Eyehategod übernahmen die Bühne, und wo bisher vor allem das obere Tempospektrum bedient wurde, kam nun die Zeit für langsame, aber nicht minder intensive Musik.
Der Fokus wenn man zur Bühne schaute lag zwangsläufig auf Mike Williams und Jimmy Bowers.
Mike ist ja einer der wenigen Sänger, die mit einem Mikroständer nicht einfach nur blöde aussehen. Seine unfassbar kaputte, assige Art ist einfach sympathisch und super passend.
Jimmy sieht die ganze Zeit mehr aus, als würde er lässigen Blues spielen, schwingt gemütlich die Plauze und hat seinen Spaß in der Kommunikation mit dem Publikum.
Und dann ist da ja noch die Musik. Dieser boshafte, schwarze Sog, der da auf der Bühne heraufbeschworen wird.
Am Ende stimmt, was die Band gerne gesagt hat, sie würde extremen Blues spielen. Dieser kommt auch tatsächlich immer wieder durch.
Tja, und vor der Bühne, da ist der Revalon in Trance, schwankt umher, tritt immer wieder ein paar Schritte vor und wieder zurück, die Augen verdreht, der Mund vermutlich offen, kriegt von den Leuten um sich rum kaum etwas mit.
Das dritte Mal Eyehategod für mich, und wieder einmal zeigt sich, dass sie mit zum besten gehört, das sich auf den Bühnen dieser Welt herumtreibt. Einfach jedes Mal ein Erlebnis, das nächste Mal aber gerne wieder in nem kleinen Schuppen.


Ja, und dann war es Zeit für das für viele Highlight des Abends (ich hatte das schon vorher, habe mich aber nicht minder auf sie gefreut:
Die Band mit dem Bassisten mit der besten Frisur und dem Sänger mit den besten Tanzmoves: Napalm Death

Ja, was soll man hier groß sagen?
Totale Eskalation. Barney rennt wie ein Besessener wild fuchtelnd über die Bühne, brüllt sich die Seele aus dem Leib, nimmt sich immer wieder Zeit für politische und gesellschaftskritische Ansagen die mit Applaus bedacht werden, hat auch etwas Deutsch für uns gelernt ("es kommt, aber später" zum Nazi Punks Fuck Off - Ruf).
Persönliches Highlight: The Wolf I Feed
Ein dermaßen geiler Song, und nun zum zweiten Mal live gehört.
Und ich muss sagen, gelegentliches Klargesang steht dieser Band echt gut, wie dieser Song, aber auch das neue Logic Ravaged By Brute Force beweist.
Ansonsten gab es natürlich noch Suffer the Children, When All is Said and Done, Smash A Single Digit, und außerdem zwei Coversongs: einmal einen gewissen Dead Kennedys - Song, und außerdem White Kross von Sonic Youth als fulminantes Finale.
Wer nach diesem Auftritt nicht glücklich ist, der mag einfach weder Death Metal noch Grindcore.

Anschließend noch schnell die signierte Platte von Bat abholen und auf Garderobe, bevor es dann auf den Heimweg ging.


Nachtrag:
Mir sind ja Schlagzeuger, die selbst bei Grindcore so aussehen wie beim Zeitunglesen beim Frühstück, äußerst suspekt.
 

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
38.150
69.585
130
26
Thüringen
Am 09.03 bei Riot City und Traveler in Weimar

Nachdem ich so viel gutes über Riot City gelesen hatte, dass sie jeden Club abreissen, musste ich da einfach hin. Underground Konzerte in Thüringen müssen halt auch unterstützt werden, vielleicht verirren sich dann mehr geile Bands hierher.
Einen Vorverkauf gab es nicht, doch man konnte beim Veranstalter Tickets reservieren. Wäre auch doof gewesen, wenn ich nach über einer Stunde Fahrt vor verschlossenen Türen stehe. Lief jedenfalls einwandfrei, ich stand auf der Liste und war dann drin. Einlass kostete übrigens 8-10€.
Der Club war mehr eine Kneipe, mit einem extra Raum für Konzerte. Der Raum war übrigens so groß wie mein Wohnzimmer :D

Traveler
Zu meiner Überraschung, eröffneten Traveler. Damit hatte ich kein Problem, auf Platte holten sie mich sowieso nicht wirklich ab. Live war das aber etwas anderes. Traveler heizten mächtig ein!
Sie spielten ihr komplettes Debüt. Zusätzlich hatten sie noch zwei neue Song aus dem kommenden Album im Gepäck. Die Songs waren gut, ich bin auf das Album gespannt. Danach wollten wir die Jungs aber noch nicht von der Bühne lassen. Als Zugabe gab es "Out In The Fields" von Gary Moore. Das Cover hat nochmal ordentlich Stimmung gemacht. Traveler haben genau 50 Minuten gespielt, jetzt waren wir bereit für Riot City.

Riot City
Nach einer kurzen Pause standen sie dann auf der Bühne. Und nun war der Club noch voller. Leider passten nicht alle Gäste in den Raum, sodass einige in der Kneipe stehen bleiben mussten. Die Band legte los mit "The Hunter" und es ging richtig ab. Ein Mosh Pit entstand, es gab tatsächlich einen Crowd Surfer und überall wurde geheadbangt, was das Zeug hält. Highlight war für mich "Warrior of Time". Was für ein geiler Song und live sogar noch besser! Der Gig war leider viel zu schnell vorbei. 60 Minuten fühlten sich wie 10 an. Aber auch von Riot City brauchten wir eine Zugabe. Und was spielten sie? Natürlich "See You in Hell" von Grim Reaper. (Das Cover erinnerte mich mal wieder, wie gern ich Steve Grimmett live sehen würde.) Was ein Finale, ich glaube jeder hat den Refrain mitgeschrien. Wie könnte man das auch nicht tun? Danach war leider wirklich Schluss. Es gab ja auch nichts mehr zu spielen.
Auch Riot City spielten bereits einen neuen Song, auf das Album bin ich noch mehr gespannt.
Weil sie so geil waren hab ich mir noch ein T-Shirt gegönnt.
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
90.696
82.509
168
Hansestadt
Am 09.03 bei Riot City und Traveler in Weimar

Nachdem ich so viel gutes über Riot City gelesen hatte, dass sie jeden Club abreissen, musste ich da einfach hin. Underground Konzerte in Thüringen müssen halt auch unterstützt werden, vielleicht verirren sich dann mehr geile Bands hierher.
Einen Vorverkauf gab es nicht, doch man konnte beim Veranstalter Tickets reservieren. Wäre auch doof gewesen, wenn ich nach über einer Stunde Fahrt vor verschlossenen Türen stehe. Lief jedenfalls einwandfrei, ich stand auf der Liste und war dann drin. Einlass kostete übrigens 8-10€.
Der Club war mehr eine Kneipe, mit einem extra Raum für Konzerte. Der Raum war übrigens so groß wie mein Wohnzimmer :D

Traveler
Zu meiner Überraschung, eröffneten Traveler. Damit hatte ich kein Problem, auf Platte holten sie mich sowieso nicht wirklich ab. Live war das aber etwas anderes. Traveler heizten mächtig ein!
Sie spielten ihr komplettes Debüt. Zusätzlich hatten sie noch zwei neue Song aus dem kommenden Album im Gepäck. Die Songs waren gut, ich bin auf das Album gespannt. Danach wollten wir die Jungs aber noch nicht von der Bühne lassen. Als Zugabe gab es "Out In The Fields" von Gary Moore. Das Cover hat nochmal ordentlich Stimmung gemacht. Traveler haben genau 50 Minuten gespielt, jetzt waren wir bereit für Riot City.

Riot City
Nach einer kurzen Pause standen sie dann auf der Bühne. Und nun war der Club noch voller. Leider passten nicht alle Gäste in den Raum, sodass einige in der Kneipe stehen bleiben mussten. Die Band legte los mit "The Hunter" und es ging richtig ab. Ein Mosh Pit entstand, es gab tatsächlich einen Crowd Surfer und überall wurde geheadbangt, was das Zeug hält. Highlight war für mich "Warrior of Time". Was für ein geiler Song und live sogar noch besser! Der Gig war leider viel zu schnell vorbei. 60 Minuten fühlten sich wie 10 an. Aber auch von Riot City brauchten wir eine Zugabe. Und was spielten sie? Natürlich "See You in Hell" von Grim Reaper. (Das Cover erinnerte mich mal wieder, wie gern ich Steve Grimmett live sehen würde.) Was ein Finale, ich glaube jeder hat den Refrain mitgeschrien. Wie könnte man das auch nicht tun? Danach war leider wirklich Schluss. Es gab ja auch nichts mehr zu spielen.
Auch Riot City spielten bereits einen neuen Song, auf das Album bin ich noch mehr gespannt.
Weil sie so geil waren hab ich mir noch ein T-Shirt gegönnt.
Sehr schön, und das aufn Montag.:cool:
 
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Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.964
14.814
128
33
Leverkusen
So, Bericht von der gestigen Prüg...äh...dem gestrigen Konzert:


Dienstag, 10.03.2020
Oberhausen, Kulttempel
Rising Merch Faces of Death Tour
  • Viscera
  • Lorna Shore
  • Ingested
  • Beyond Creation
  • Decapitated
Preis: vermutlich wieder 25€/30€, keine Ahnung, ich habe die Karten gewonnen


Und ehrlich gesagt wäre ich ansonsten auch nicht dort gewesen. Keine der Bands kannte ich mehr als vom Namen her, es war meines Wissens nichts dabei, das ich auch zu Hause hören würde, aber umsonst kann man sich den Spaß ja geben.

Rein ging es als Viscera schon dran waren.
Nicht so schlimm, die gaben mir nicht viel, hinten geblieben und auf entfernte Bekannte gewartet, die noch später kamen.
Raus gegangen, gequatscht, irgendwann wieder rein als Lorna Shore schon dran waren. Ab nach vorne, dort direkt mal Leute getroffen, die schon am Sonntag mit von der Partie waren.
Prinzipiell nette Mucke, beim Gesang fehlte mir stellenweise der Druck.
Der Pit war aber mächtig krass, das versprach fein zu werden diesen Abend.

Danach wieder raus zum quatschen und wieder rein um dann von Ingested vollkommen überrollt zu werden. Stark, einfach nur stark, und der Pit steigerte sich nochmal.

Während des Gigs fiel mir schon jemand auf, der mir bekannt vorkam.
Hinterher angesprochen und siehe da, richtig getippt: der Sänger von River Stole Gods (Band von @Lokileins Sohn).
Gequatscht, festgestellt dass sein Kumpel nur wegen Lorna Shore da war und sie erst zu Ingested kamen. Blöd gelaufen.

Schnell 'ne Patch von Ingested für 5€ abgegriffen, weiter im Programm:
Beyond Creation.
Deren Prog/Tech Death könnte bei mir tatsächlich auch mal zu Haus laufen.
Leider waren mit Ohrstöpseln keinerlei Gitarren zu hören, ohne schon, aber war dann vorne zu laut.
Also flugs hinters Mischpult gestellt, Stöpsel raus, da ging's und hat echt Spaß gemacht.
Schon witzig, wenn so eine Band die willkommene Abwechslung und Entspannung bringt. Klasse. Musikalisch das Highlight des Abends.
Den Patch für 10€ habe ich dann aber liegen lassen, sehe die Berechtigung des Preises nicht.


Decapitated konnten da musikalisch nur noch gegen verlieren, aber dafür schau ich mir derartige Truppen ja auch nicht an.
Von Anfang an tobte der Pit und erreichte den abendlichen Höhepunkt an Intensität. Zwei Mal gab es auch eine Wall of Death mit vielleicht 15 Leuten.
Bei solchen Bands lasst das, darf sein, macht ja auch mal Spaß.
Ich habe dann nach 45 von 60 Minuten Spielzeit aber auch das Feld geräumt, um halbwegs zeitig zu Haus zu sein. Hatte ja noch 'ne knappe Stunde Fahrt, 'ne Dusche und das notwendige Runterkommen von diesem wirklich sehr tollen Abend vor mir.

Bis auf die Dusche konnte ich das ja schon einigermaßen kombinieren, ich hab' auf der Fahrt Dermot Kennedy angemacht. Den hört meine Freundin viel und ich kann den mittlerweile sehr gut hören.


Um nochmal entfernt zum Konzert zu kommen:
Meine Meinung bleibt, fünf Bands sind mindestens zwei zu viel für einen Abend.
 

benOwar

W:O:A Metalmaster
30 Apr. 2010
20.615
11.660
128
36
Ddorf
18.02. Slipknot + Behemoth - Westfalenhallen, Dortmund (ausverkauft)

Vor nunmehr 2 Wochen zog es mich nach Dortmund um mal wieder den Maskenmännern zu huldigen. Nach dem saustarken Festival-gig letztes Jahr musste ich da nochmal hin und malte mir bereits aus, wie sich denn wohl eine "Club"-Tour anfühlen würde. Dazu hatte man mit Behemoth einen echten Brecher als "Support" im Gepäck. Eigentlich musikalisch überhaupt nicht meine Baustelle, jedoch sollten sie einen nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen. Doch dazu nachher mehr. Etwas früher von der Arbeit los ging es Richtung Dortmund. Da am selben Abend ebenfalls das CL-Spiel der Dortmunder gg Paris St. Germain im benachbarten Stadion stattfand, schwante mir schon Übles, was an und Abreise betreffen sollte. Glücklicherweise blieb die böse Überraschung aus. In Dortmund also recht zeitig angekommen machte ich mich auf den Weg zur Halle. Wollte mich dort eigentlich mit nem Kumpel treffen, allerdings haben wir uns leider verpasst, weshalb ich schon mal die Location betrat und mich meiner Jacke entledigte. Dann ab in den Innenraum, wobei ich vorher noch kurz auf das Merch schielte, dann aber auch angesichts der Motivauswahl und Preise beschloss keinerlei Umwege zu machen. Im Innenraum herrschte eine überraschende Leere, dafür das es angeblich ausverkauft war und man beim VVK wirklich schwer an Stehplatzkarten gekommen sein soll. :confused: Auch musste ich nachher feststellen, dass sowohl mein Kumpel mit dem ich mich eigentlich treffen wollte, als auch andere Bekannte von mir jeweils Sitzplastzkarten hatte, wodurch ich den Abend leider alleine verbringen musste. :(

Behemoth
Wie bereits erwähnt ist Black Metal überhaupt nicht mein Fall und das sollte sich auch heute nicht ändern. Jedoch muss ich sagen, dass ich von der Show die die Polen auf die Beine gestellt haben wirklich mehr als beeindruckend war. Das hätte schon für einen Headliner Slot gereicht. Schon beim Betreten des Innenraums schweifte mein Blick auf das ziemlich pompös inszenierte Bühnenbild, das wirklich einiges zu bieten hatte. Schießbude auf einer Empore, Kerzenständer, aufwändig verzierte Mikro-Ständer, 3 riesige Backdrops und und und... nicht verkehrt. Als dann auch das Licht ausging wurde mir auch wieder klar, warum solche Bands im Dunkeln spielen sollten: Es kommt einfach doppelt so gut rüber. Leider scheiterte der Auftritt aber an 2 fundamentalen Dingen: So gut Behemoth auch sein mögen, so fraglich fand ich die Wahl einer Black Metal Kapelle als Vorband einer Nu-Metal Institution wie Slipknot es nunmal sind (ob ihr es mögt oder nicht) da gefühlt nicht viele Leute was mit deren Musik oder Auftreten anfangen konnten. Das Zweite war der Sound, der wirklich kolossal mies war. Man hat wenig bis nichts verstanden. Selbst als sie das mir bekannte 'Blow your Trumpets Gabriel' zum Besten gegeben haben, hatte ich so meine Mühe ihnen zu folgen. Wirklich sehr sehr schade denn Potenzial war mehr als vorhanden zumal der Auftritt zusätzlich noch mit einer beachtlichen Bühnenshow klasse untermalt wurde. Ich glaub sie haben ne knappe Stunde gespielt, dann war auch Ende. Ein eigentlich echt sehenswerter Gig, der Leider wenig Anklang beim Publikum fand und durch den Sound der Wind aus den Segeln genommen wurde. Einer Band derer Größe und Klasse leider unwürdig.

Setlist Behemoth
https://www.setlist.fm/setlist/behemoth/2020/westfalenhalle-1-dortmund-germany-b980566.html


Slipknot
In Zuge des Umbaus wurde ein großes Banner mit dem Bandlogo zierend vor die Bühne gespannt. Währenddessen lief fleissig Werbung für den bandeigenen Whisky und die Kreuzfahrt, das 'Knotfest at Sea'. Die Marketingmaschine rollt also kräftig - läuft bei denen! Dann ging das Licht aus, und noch bevor der überhaupt der erste Ton erklang wurde es laut. Richtig laut! Da habe ich mir nur gedacht: "Was passiert, wenn die Jungs erst auf der Bühne stehen und mal so richtig Gas geben?" Es folgte das Intro in Form von 'For those about to Rock' von AC/DC. Sehr überraschend, aber cool. Dann machte es PENG und das Lied ging nahtlos ins Intro 'Insert Coin' vom aktuellen Album über und der Vorhang fiel. Und nochmal wurde es lauter. Und dann kamen sie. Nach und nach. Als dann die ersten Töne von 'Unsainted' und der Chor einsetzten hatte ich Gänsehaut. Das Lied ist einfach ne Wucht und zeigt, welch gesangliche Qualität der Frontmann der Maskenmänner hat! D.h. hätte man, denn leider ist auch hier der Sound mehr als bescheiden gewesen, vll sogar schlechter noch als bei Behemoth, was hier aber keinen interessiert hat. Bis auf den Typen hinter mir, der irgendwann wild fluchend zum Soundbereich gegangen ist und sich über die Umstände lauthals eschauffiert hat. Er hatte zwar recht, aber man hätte es auch anders formulieren können als das, was er den Securities und Technikern an den Kopf warf. Umso überraschender, dass die Sicherheitsbeamten nichts unternommen haben. Naja nach Unsainted kam dann direkt der Brecher 'Disasterpiece' und da war der Abend für mich schon durch. Ich feier das Lied ziemlich ab und nach dem Einstieg war ich schon komplett bedient. Was aber folgte war eine fette Überraschung mit der Darbietung von 'Eeyore'. Alter was ein Brett! Der Stimmung nach zu urteilen kannten das Lied wohl nich viele, aber was da musikalisch und Gewalt auf der Bühne geboten wurde war alleroberste Güte. Das Lied verdient, ebenso wie das später im Set auftauchende 'New Abortion' einen häufigeren Auftritt in der Setlist. Da saß wirklich was hinter. 'Nero Forte' war leider ein wenig enttäuschend, dicht gefolgt vom Publikumskracher und Wachmacher 'Before I forget'. Ich hab das Lied inzwischen zu oft gehört aber live isses einfach eine Bank. Frage- Antwortspiel zwischen Band und Menge, Fäuste in der Luft, Pyroshow, das Lied hat alles was der Slipknot Fan begehrt um in Ekstase zu versetzen. Stark! Nach dem eben angesprochenen 'New Abortion' folgte mit 'Psychosocial' der nächste Hit, ehe der etwas langsame und melancolische Teil des Abends eingeleitet wurde. 'SolwayFirth', 'Vermillion' (was ich auch nicht so toll finde) und 'Birth of the Cruel' sorgten für entsprechende Stimmung ehe es mit 'Wait and Bleed' und - zu meiner Freude - 'Eyeless' wieder in ältere Gefilde der Diskografie ging. Das hat echt Bock gemacht und war schön vor Allem Zweiteres mal wieder live zu hören. Jetzt waren wieder alle wach und es sollte nochmal eine Schippe draufgelegt werden, denn dann kam mein absolutes Highlight an diesem Abend: dann kam 'ALL OUT LIFE' !! Ich weiß nicht was die Jungs bei dem Song gemacht haben aber sie haben es verdammt nochmal richtig gemacht. Ich glaube er ist inzwischen zu meinem Lieblings-Slipknot-Song avanchiert weil er so dermaßen nach vorne geht, dass er nicht einfach nur in Ärsche, sondern durch diese durch tritt! Auch wenn es nur ein Teaser-Song zum neuen Album ist, hoffe ich, dass er noch lange einen Festen Platz in ihren Live-Sets einnimmt. Das war weltklasse! Als dann im Anschluss noch 'Duality' kam und alle 'I push my fingers into my EEEEEEEYES' schrien, war die Stimmung auf ihrem absoluten Höhepunkt. Danach wurden wir schwitzend und heiser unser selbst überlassen. Für's Erste, denn es war noch nicht vorbei. Kurz darauf ertönte das bekannte Quietschen der 'Slipknot' Platte, welches vom treibenden '(sic)' und einem lauten Knall abgelöst wurde. Es ging also in den Endspurt und die Halle inklusive der Band haben nochmal alles rausgehauen. Zu 'People=Shit' wurden kräftig Mittelfinger in die Luft gestreckt und bei 'Surfacing' wurden nochmal die letzten Reserven zusammengekratzt ehe es dann aber wirklich in den wohlverdienten Feierabend ging.

Ich machte mich also auf den Weg gen Garderobe und bereitete mich schonmal mental auf das Abfahrtschaos für die Rückfahrt gefasst. Zum Glück war das Konzert ein paar Minuten vor dem CL-Spiel nebenan zuende, sodass die U-Bahn noch nicht allzu überfüllt war. Der Rest der Heimreise lief ziemlich problemlos und ich war sogar etwas früher als gedacht wieder zu Hause. Was für ein Abend. Slipknot sind einfach eine Macht, die live einfach nicht zu bändigen. Wenn ich was zu meckern hätte dann wäre es gewesen, dass ich mir 'The Blister exists' oder 'Pulse of the Maggots' noch im Set gewünscht hätte. Aber das wäre wirklich jammern auf hohem Niveau. Selbst der miese Sound konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie ihr Handwerk verstehen und die Massen wie wenige andere große Bands heutzutage zu begeistern wissen auch wenn die Soundproblematik meine Stimmung schon etwas getrübt hat. An alle Wacken-Fahrer: Freut euch auf einen würdigen Headliner! Geht hin, egal ob ihr sie mögt oder nicht. Ich jedenfalls würde - und werde - es immer wieder tun!


Setlist Slipknot
https://www.setlist.fm/setlist/slipknot/2020/westfalenhalle-1-dortmund-germany-339804ed.html
Highlights: Unsainted, Eeyore, Before I forget, Eyeless, ALL OUT LIFE (!), Duality
 

saroman

W:O:A Metalmaster
7 Aug. 2013
42.521
16.221
130
37
Am falschen Isar-Ufer
Gestern im Münchner Backstage

Eleine und Myrath

Lang blieb die Unsicherheit: findet es nun statt oder wird in letzter Sekunde abgesagt? Aber wie durch ein Wunder (eigentlich sogar 2) durften wir gestern doch tatsächlich zu den heiligen Hallen pilgern.
Die Halle war auch 15 min vor Einlass schon ganz gut gefüllt.
Unser erster Weg führte direkt mal zum Merchstand, schon mal die Lage sondieren. Myrath hatten erfreulicher Weise ihre komplette Diskografie im Gepäck (CD für 15€ die neuesten 3 Alben sogar auf Vinyl, allerdings für 30€).
Dann ging es an die Bar, sich für die Vorband eindecken. Dort traf ich dann auch direkt Blakes Schwager samt Corekiddie-Anhang :ugly: MM strahlte erst mal an denen vorbei und musste durch heftiges Winken zurück gelockt werden. In netter Gesellschaft verging die restliche Wartezeit wie im Flug.
Pünktlich um 8 betraten dann die Schweden von Eleine die Bühne. Joah, was soll man zu denen sagen? War recht generisches 0815 Gedudel. Ich zitier mal Reaktionen von gestern: "Joa... Wenn man die Gitarre hört ganz ok. Leider tut man das selten" "Meist aber nur recht generische Synthiestreicherteppiche mit Schlagzeug. Tut nicht weh, ist aber auch keine Offenbarung." "Besonderes Augenmerk soll wohl die Sängerin sein :D" "Wohlgemerkt Augenmerk, hören tut man sie auch nur manchmal." "Optik > Akustik" Die optische Zusammenstellung der Band war auch... vielseitig. "Je nach Band, mit der man spielt, beleuchtet man das entsprechende Mitglied. Können damit auch mit Pagan/Black oder Goth in ein Paket." Oder eben mit Myrath. Dann muss halt die Psyeudo-Bauchtanzdame ran. Der Gesang war so ala Evanescence, allerdings nur die B-Kategorie. In der 2. Hälfte des Gigs hörte man dann tatsächlich auch gelegentlich mal was von den teilweise gar nicht so soften Gitarren und als dann noch der sympatische Rhythmusgitarrist mit der deutschen Oma ans Mikro durfte, wurde die Sache deutlich ansprechender. Da konnte man dann auch durchaus mal ne Fist raisen. Unser übereinstimmendes Urteil nach 40min war, ohne Sängerin wär die Band deutlich besser.

Nach ein wenig "frischer" Luft bei der Raucherpause ging es dann direkt vor die Bühne, denn die Band, wegen der wir alle da waren, sollte die Bühne entern.
Myrath betraten gleich mal mit led-Jonglage die Bühne, der Sänger wurde herbei gezaubert. Die Band hatte unglaublich Bock und zauberten mit Tricks und einer top musikalischen Leistung einen durch und durch großartigen Auftritt. Deren Bauchtänzerin zeigte Eleine, wie sowas wirklich aussehen muss. Klar, die Show war im Vergleich zu Wacken ein wenig zurück gefahren (Feuerjonglage wäre auch echt spannend geworden auf der kleinen Bühne:ugly:), dafür umso publikumsnäher. Der Sänger freundete sich direkt beim 2. Song mit Fitz an, was MM böse Blicke von der Hausfrauen-Midlife-Crisis Fraktion einbrachte. In den leicht verlängerten Ansagepausen (der Bassist war so lädiert, dass zur Sicherheit der Krankenwagen da stand, weil er sich weigerte, ins Krankenhaus zu gehen, aber die Bandkollegen Angst um ihn hatten) packte der Sänger alle seine Deutschbrocken inkl 2 dei Mudda Witzen aus. :D Die Stimmung in der Halle und auch der Sound waren super. Es wurde eifrig Mitgesungen, Fist geraised und gebangt. Einziger Wermutstopfen: einen Pit brachten wir nicht in Gange. :ugly:
Viel zu schnell waren 2 Stunden um, doch die Truppe versprach, nächstes Jahr wieder zu kommen. Mit neuem Album und "on the big stage here".
Glücklich und durchgeschwitzt wurde noch kräftig Merch eingesackt. Als wir grad schon gehen wollten, kam dann auch die Band noch zum Plaudern, Unterschreiben und Fotos machen, so dass wir uns noch eine CD von der Band signieren ließen und Fitz sich eine Widmung des Sängers auf seine Kutte holte. Nach einem weiteren Plausch der Konzerttruppe ging es für MM und mich dann gg 12 zum Auto und mit einem kurzen Umweg über eine wohl bekannte Fastfoodkette nach Hause und nach einer Dusche ins Bett.

Fazit: Myrath sind eine wahnsinns Live Band. Allen, die auch nur entfernt etwas mit der Musik anfangen können, kann ich nur dringend empfehlen, ein Konzert von ihnen aufzusuchen.
 

KaeptnKorn

W:O:A Metalmaster
16 Juli 2003
13.714
198
118
41
Hamburg
Gestern im Münchner Backstage

Eleine und Myrath

Lang blieb die Unsicherheit: findet es nun statt oder wird in letzter Sekunde abgesagt? Aber wie durch ein Wunder (eigentlich sogar 2) durften wir gestern doch tatsächlich zu den heiligen Hallen pilgern.
Die Halle war auch 15 min vor Einlass schon ganz gut gefüllt.
Unser erster Weg führte direkt mal zum Merchstand, schon mal die Lage sondieren. Myrath hatten erfreulicher Weise ihre komplette Diskografie im Gepäck (CD für 15€ die neuesten 3 Alben sogar auf Vinyl, allerdings für 30€).
Dann ging es an die Bar, sich für die Vorband eindecken. Dort traf ich dann auch direkt Blakes Schwager samt Corekiddie-Anhang :ugly: MM strahlte erst mal an denen vorbei und musste durch heftiges Winken zurück gelockt werden. In netter Gesellschaft verging die restliche Wartezeit wie im Flug.
Pünktlich um 8 betraten dann die Schweden von Eleine die Bühne. Joah, was soll man zu denen sagen? War recht generisches 0815 Gedudel. Ich zitier mal Reaktionen von gestern: "Joa... Wenn man die Gitarre hört ganz ok. Leider tut man das selten" "Meist aber nur recht generische Synthiestreicherteppiche mit Schlagzeug. Tut nicht weh, ist aber auch keine Offenbarung." "Besonderes Augenmerk soll wohl die Sängerin sein :D" "Wohlgemerkt Augenmerk, hören tut man sie auch nur manchmal." "Optik > Akustik" Die optische Zusammenstellung der Band war auch... vielseitig. "Je nach Band, mit der man spielt, beleuchtet man das entsprechende Mitglied. Können damit auch mit Pagan/Black oder Goth in ein Paket." Oder eben mit Myrath. Dann muss halt die Psyeudo-Bauchtanzdame ran. Der Gesang war so ala Evanescence, allerdings nur die B-Kategorie. In der 2. Hälfte des Gigs hörte man dann tatsächlich auch gelegentlich mal was von den teilweise gar nicht so soften Gitarren und als dann noch der sympatische Rhythmusgitarrist mit der deutschen Oma ans Mikro durfte, wurde die Sache deutlich ansprechender. Da konnte man dann auch durchaus mal ne Fist raisen. Unser übereinstimmendes Urteil nach 40min war, ohne Sängerin wär die Band deutlich besser.

Nach ein wenig "frischer" Luft bei der Raucherpause ging es dann direkt vor die Bühne, denn die Band, wegen der wir alle da waren, sollte die Bühne entern.
Myrath betraten gleich mal mit led-Jonglage die Bühne, der Sänger wurde herbei gezaubert. Die Band hatte unglaublich Bock und zauberten mit Tricks und einer top musikalischen Leistung einen durch und durch großartigen Auftritt. Deren Bauchtänzerin zeigte Eleine, wie sowas wirklich aussehen muss. Klar, die Show war im Vergleich zu Wacken ein wenig zurück gefahren (Feuerjonglage wäre auch echt spannend geworden auf der kleinen Bühne:ugly:), dafür umso publikumsnäher. Der Sänger freundete sich direkt beim 2. Song mit Fitz an, was MM böse Blicke von der Hausfrauen-Midlife-Crisis Fraktion einbrachte. In den leicht verlängerten Ansagepausen (der Bassist war so lädiert, dass zur Sicherheit der Krankenwagen da stand, weil er sich weigerte, ins Krankenhaus zu gehen, aber die Bandkollegen Angst um ihn hatten) packte der Sänger alle seine Deutschbrocken inkl 2 dei Mudda Witzen aus. :D Die Stimmung in der Halle und auch der Sound waren super. Es wurde eifrig Mitgesungen, Fist geraised und gebangt. Einziger Wermutstopfen: einen Pit brachten wir nicht in Gange. :ugly:
Viel zu schnell waren 2 Stunden um, doch die Truppe versprach, nächstes Jahr wieder zu kommen. Mit neuem Album und "on the big stage here".
Glücklich und durchgeschwitzt wurde noch kräftig Merch eingesackt. Als wir grad schon gehen wollten, kam dann auch die Band noch zum Plaudern, Unterschreiben und Fotos machen, so dass wir uns noch eine CD von der Band signieren ließen und Fitz sich eine Widmung des Sängers auf seine Kutte holte. Nach einem weiteren Plausch der Konzerttruppe ging es für MM und mich dann gg 12 zum Auto und mit einem kurzen Umweg über eine wohl bekannte Fastfoodkette nach Hause und nach einer Dusche ins Bett.

Fazit: Myrath sind eine wahnsinns Live Band. Allen, die auch nur entfernt etwas mit der Musik anfangen können, kann ich nur dringend empfehlen, ein Konzert von ihnen aufzusuchen.

Ich freue mich auf nächste Woche in Hamburg! :D