Strawman
W:O:A Metalgod
Wieder mal ein sehr schöner Bericht. Kleine Anmerkung zu Existance: Eine Vorband, die die Leute schon zum Mitsingspielchen animiert, macht definitiv was richtig!Primal Fear, Riot V und Existance in Hamburg
Nach dem Konzert ist vor dem Konzert, und so ging es gestern schon wieder nach Hamburg, wieder in die schöne Markthalle und wieder war es ein ganz vorzüglicher Abend.
Kurz nach 17 Uhr hatte ich mich mit Herrn Strawman in Lübeck getroffen und dann ging es schon auf die Autobahn. In Hamburg kamen wir mit genügend Vorlaufzeit an, so dass noch eine Stärkung bei Burger King via Drive In drin war. Haben dann auch gleich einen guten Parkplatz in der Nähe der Location gefunden und in Ruhe gemampft und noch einen etwas zu warmen Lemmy gekippt. 19:30 Uhr waren wir dann in der Halle, haben Merch gecheckt und ein Bier gekauft.
Diesmal ging es pünktlich um 20 Uhr mit Existance los. Die Band war uns vorher völlig unbekannt, was wohl an der Herkunft aus Frankreich lag. Die 4 Burschen heizten allerdings gleich richtig gut ein, versprühten ordentlich Spielfreude und posten ganz gut rum. Eben so, wie man es von den aktuellen NWoTHM Bands gewohnt ist. Der Stil war dann auch sehr 80er US Metal inspiriert, was uns beiden ja durchaus gefällt. Die etwa 350 Anwesenden waren zwar noch etwas reserviert, ich vernahm aber keine negativen Stimmen. Warum auch, Mucke und Sound stimmten, so dass ich von einem gelungenen Auftakt sprechen kann. Nach 30 Minuten war dann Schluss, noch schnell ein Bier holen und eine Beruhigungskippe nehmen und dann ging es für mich ab nach vorne. Ich wusste, dass die Pause nur 15 Minuten dauern würde und musste mich natürlich in Abmeddlposition an vorderster Front bringen.
Und dann kamen sie auch schon, meine Helden Riot V, und sollten erneut nicht enttäuschen. Nein, sie sorgten für Extase beim Schreiber dieser Zeilen und auch bei einigen meiner Nebenleute. Da ich die Setlist schon vorher angeschaut hatte, wusste ich, dass mit den Kräften nicht gehaushaltet werden muss. Es ging mächtig mit Victory los, gefolgt von Flight of the Warrior und, Überraschung, On your Knees, welches man für Caught in the Witches Eye ins Programm genommen hatte. Sehr geil! Weiter ging's ohne große Ansagen mit Johnny's Back und dann einem niederkniewürdigen Blood Streets. Hach, was ist das für ein tolles Stück Musik! Und so sang, bangte und fistraisete ich mich ins Nirvana und schitzte wie ein Schwein. Dann gab es noch Take me back sowie Angels Thunder, Devils Reign, bevor es zum Endspurt mit den 3 unsterblichen Klasssikern "Schwerter & Mexikanischer Killerschnapps", "Krieger" und "Donnerstahl" ging. Grandios, alles: alle Bandmitglieder, die Musik sowieso und der Sound! Den mittlerweile etwa 450-500 Leuten in der nun ordentlich gefüllten Halle gefiel es wohl auch... Basser Donnie drückte mir dann noch persönlich, Dank meiner Leistung, sein Plektron in die Hand, was den Auftritt nochmals abrundete. OK, mit nur bissl über 50 Minuten war der Gig viel zu kurz, aber das lag halt an der Position vor PF. Egal, Hauptsache Riot V!
Jetzt gab es erstmal ein Radler und eine erneute Beruhigungskippe. Am Merch traf ich dann nach und nach die Jungs und lies mir mein Ticket signieren, plauderte bissl und sackte eine Kaputzenjacke ein. Sehr schön fannah!
Nach 25 Minuten Umbau legten dann Primal Fear los, von denen ich ja nie ein Fan gewesen bin. Mit Ralf Scheepers konnte ich irgendwie nie was anfangen... Ich ging trotzdem unvoreingenommen an die Sache ran und wurde positiv überrascht. Die Herrschaften lieferten bei hervorragendem Sound ordntlich ab und begeierten mich gar, so gut das halt nach Riot V überhaupt möglich ist. Haben den Gig dann aber nicht vollends vor der Bühne verfolgt, man konnte selbst in der Vorhalle sehr gut hören. Wir waren auch bissl kaputt. Nach 90 Minuten deutschen Stahl waren die Jungs dann auch durch und haben mein Bild von ihnen gehörig geändert. War echt gut!
Herr Strawman hat dann noch Vinyl-Musik mitgenommen und wir sind dann fix nach Lübeck gedüst. Dort haben wir noch jeder ein kleines Abschlussbierchen genommen und sind dann Richtung Bett.
Fazit: wieder ein richtig schönes Package, das mit unter 30 EUR keinerlei Anlass zur Klage gab - lässt man mal den Riot V-Fanboy-Faktor außer Acht...
Ein rundum gelungener Abend!
Übrigens hat sich unter den Zuschauern auch ein gewisser Herr Hansen blicken lassen