So, nach einem Monat ging es mal wieder in meine Wahlheimat Würzburg.
Das musste mit einem Bier gefeiert werden! Und einem zweiten. Anschließend stand natürlich ein Burger im MuCK auf dem Plan, wenn man schonmal da ist... Leider war kein "richtiger" Platz mehr frei, also gings an die Theke, wo ich erstmal von einem Betrunkenen zugeschwallt wurde
Aber nach vier Monaten Konzertabstinenz konnte kaum etwas meine Vorfreude trüben
Also schnell aufessen und ab ins mächtige Immerhin!
Es ist allerdings eine schlechte Idee, gegen halb neun am Freitag Abend im letzten Abteil der Straba mitzufahren. Wodkasaufende, pöbelnde Halbstarke en masse! Hilfe! Da war ich froh, dass sie schon vor mir ausstiegen
. Die letzte Station bis zum Bahnhof war dann wesentlich entspannter.
Zu meiner Überraschung war schon um 20:45 die Türe offen, draußen stehen ist blöd, alleine draußen stehen ist noch blöder - runter gehts! Und erstmal ein Pils. Zu meiner Überraschung war bis auf die Bands noch keiner da. Überraschend deshalb, weil es einen Vorverkauf gab. Der lief anscheinend nicht ganz so gut, wirklich voll war der Schuppen nämlich nicht. War aber gut für mich, so hab ich völlig stressfrei noch nen Stempel bekommen. Und anscheinend hab ichs endlich in Würzburg geschafft, denn nicht jeder wird vom H2O-Horst per Handschlag gegrüßt.
Nach und nach füllte sich die Kneipe, es gab noch ein paar Pils und es roch komisch. HUIIIIIII! Auch wenn ich durch das lethargische Rumsitzen, Biertrinken und Zeugeinatmen sehr hui war, ging mir die Warterei auf die Bands ordentlich auf den Sack (siehe Post
). Um 22:40 bequemte sich die Vorband endlich mal anzufangen
Limestone Whale war ihr Name, angedoomtes Blueskraut, war sehr fein. Sänger ging auch ordentlich ab, die Band hatte sichtlich Spaß vor einem für das Immerhin großen Publikum. Wirklich hängen geblieben sind die Songs leider nicht, aber wer mag mir das bei meinem Zustand verdenken.
Nach knapp 45 Minuten war dann auch schon Schluss, es war wieder Warten angesagt. Also gabs noch ein Bier, was mir einer der Barleute scherzhaft verweigerte, da ich ja schon vier hätte. Frechheit!
Aber bekommen hab ichs dann trotzdem
Gegen Mitternacht standen dann endlich
Asteroid auf den Brettern. Woah! Drei Herren, zwei davon auch am Gesang und eine bekifft-doomige Spacerock-Odyssee. Instrumental aller erste Sahne, mal vertrackt-bekloppt, mal schön geradeaus und eingängig, dass man fast das Tanzbein schwingen möchte (wenn man es denn könnte.
). Nach 75 Minuten ging die Band das erste Mal von der Bühne, ließ aber nach den zahlreichen Zugabe-Rufen nicht lange auf sich warten und legte noch ne Viertelstunde hinterher. Die Musiker waren sichtlich dankbar, dass sie auch nach ihrer längeren Bandpause derart gut ankamen. Ob dann noch was kam - keine Ahnung. Ich hab meine Sachen gepackt, um die letzte Straba zu bekommen, um 2 war ich daheim. Zumindest bin ich jetzt um ne CD, ein Longsleeve und einen Patch reicher.