bier_baron
W:O:A Metalmaster
- 6 Aug. 2008
- 15.147
- 0
- 81
Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?
- Ersteller Karsten
- Erstellt am
-
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Nightmare666
W:O:A Metalmaster
Metalhead of switzerland
W:O:A Metalmaster
So, gestern habe ich endlich mal The Dillinger Escape Plan live erleben dürfen, im wunderbar gemütlichen Mascotte Club vom Ex-Celtic Frost Basser Martin Eric Ain, dessen "Konzertsaal" etwa 100 Leute fasst. Dementsprechend war es auch schön kuschelig.
Zum Konzert: Holy Shit! Ich habe glaube ich noch nie so eine durchgeknallte Liveband gesehen. Die Musiker haben ihr Programm natürlich technisch makellos umgesetzt, und das will bei der Musik etwas heissen. Was mich aber erst recht umgehauen hat, war die Tatsache, das die Band auf der Bühne durchgedreht ist, wie ich es noch nie von einer anderern Band gesehen habe, erst recht nicht von einer technisch so hochwertigen.
Die Musiker waren ständig in Bewegung, besonders der einte Gitarrist, der, während des Spielens, auf Boxentürme rauf sprang, von dort auf die Monitore, zurück auf die Boxentürme, runter auf den Boden in die Knie, in einer Pirouettenbewegung wieder aufstand, direkt ans andere Bühnenende sprintet, dort sich ein paar Mal in einem Affentempo um die eigene Achse dreht, in einer Grätschenbewegung zurück gleitet, wieder auf die Monitorbox und dort dann die Gitarre erst ein paar Mal um den Hals schwingt, in einer fliessenden Bewegung wieder auffängt und weiterspielt, nur um Momente später die Gitarre dann um den Unterarm kreisen zu lassen, diese dann wieder in einer Drehbewegung auffing um dann mit epileptisch anmutender Grimasse weiterzuspielen. Und diese Turnerei während gut 100 Minuten Spielzeit! Und der Rest der Band war ähnlich drauf, nicht ganz so durchgeknallt, aber nah dran.
Musikalisch war es, wie ich bereits angeschnitten habe, vom feinsten. Der Sound war alles in allem sehr gut, lediglich die cleanen Gesangspassagen gingen im Soundgewitter der Instrumentalisten des öfteren unter. Diese spielten die abgedrehtesten Takte, ständige Rhymthus- und Tempiwechsel, schräge Pausensetzung, Laut-/Leisedynamik, schräge (Dis-)Harmonien, zahlreiche Jazzanleihen, polyrhytmisches Drumming etc., dies zu jeder Zeit technisch perfekt auf die Bühne gebracht. Dazu noch ein stimmgewaltiger Frontmann, der sehr sympathisch auftrat und die Menge zu animieren wusste.
Fazit: Eine der besten Livebands, die ich jemals gesehen habe!
Zum Konzert: Holy Shit! Ich habe glaube ich noch nie so eine durchgeknallte Liveband gesehen. Die Musiker haben ihr Programm natürlich technisch makellos umgesetzt, und das will bei der Musik etwas heissen. Was mich aber erst recht umgehauen hat, war die Tatsache, das die Band auf der Bühne durchgedreht ist, wie ich es noch nie von einer anderern Band gesehen habe, erst recht nicht von einer technisch so hochwertigen.
Die Musiker waren ständig in Bewegung, besonders der einte Gitarrist, der, während des Spielens, auf Boxentürme rauf sprang, von dort auf die Monitore, zurück auf die Boxentürme, runter auf den Boden in die Knie, in einer Pirouettenbewegung wieder aufstand, direkt ans andere Bühnenende sprintet, dort sich ein paar Mal in einem Affentempo um die eigene Achse dreht, in einer Grätschenbewegung zurück gleitet, wieder auf die Monitorbox und dort dann die Gitarre erst ein paar Mal um den Hals schwingt, in einer fliessenden Bewegung wieder auffängt und weiterspielt, nur um Momente später die Gitarre dann um den Unterarm kreisen zu lassen, diese dann wieder in einer Drehbewegung auffing um dann mit epileptisch anmutender Grimasse weiterzuspielen. Und diese Turnerei während gut 100 Minuten Spielzeit! Und der Rest der Band war ähnlich drauf, nicht ganz so durchgeknallt, aber nah dran.
Musikalisch war es, wie ich bereits angeschnitten habe, vom feinsten. Der Sound war alles in allem sehr gut, lediglich die cleanen Gesangspassagen gingen im Soundgewitter der Instrumentalisten des öfteren unter. Diese spielten die abgedrehtesten Takte, ständige Rhymthus- und Tempiwechsel, schräge Pausensetzung, Laut-/Leisedynamik, schräge (Dis-)Harmonien, zahlreiche Jazzanleihen, polyrhytmisches Drumming etc., dies zu jeder Zeit technisch perfekt auf die Bühne gebracht. Dazu noch ein stimmgewaltiger Frontmann, der sehr sympathisch auftrat und die Menge zu animieren wusste.
Fazit: Eine der besten Livebands, die ich jemals gesehen habe!
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PsychicVeteran
W:O:A Metalmaster
Gestern: Hackneyed, Survivors Zero, Hypocrisy
Eigendlich brauch man dazu nicht viel sagen aber ich schreibe doch mal zu jeder Band ein bischen:
Hackneyed: Haben ihre sache als erste Band ganz gut gemacht feiner Death Metal aber mehr wie ein bischen klatschen und Pommes Gabel war nicht drin.
Survivors Zero: Müssten meines wissenes aus Finnland kommen hat man jedenfalls sofort raus gehört feiner Death Metal wie ich es eigendlich ganz gerne mag da war auch schon ein bischen Kopfnicken mit beiHighlight Kreator Cover People of the Lie ganz gut gemacht
Hypocrisy: ENDLICH! ENDLICH! ENDLICH! Seit knappen 3-4 Jahren hatte ich auf diesesn momment gewartet und es war einfach nur geil von Fractured Millenium, Fire in the Sky, Roswell 47. Warpath war alles bei und bängen purHätte wegen meiner ruhig noch ne Stunde länger gehen können aber Peter war schon ganz gut fertig
Naja allgemein gesehen war es ein HAMMER geiles Konzert und ich hoffe das ich nicht noch mal 3-4 Jahre warte muss bis ich Hypocrisy live ERLEBEN darf
Wir haben uns Montag in der Matrix in Bochum Hypocrisy mit Survivors Zero (ja, die kommen aus Finnland) und Failed Perfection als Support gegönnt. Die Supportbands haben nicht so richtig überzeugt, aber dafür waren Hypocrisy top! Die Highlights wurden oben schon genannt - ich versuche seit dem Konzert Fractured Millennium als Ohrwurm zu vertreiben, will aber nicht so richtig gelingen, aber es gibt schlimmeres...
Die haben Klasse gespielt - Tägtgren hatte richtig Bock und Horgh war genial. Hat Spaß gemacht!
E'Lell
W:O:A Metalmaster
PsychicVeteran
W:O:A Metalmaster
KaeptnKorn
W:O:A Metalmaster
Gestern Stratovarius, Dream Evil und Tracedawn in HH/Markthalle.
Tracedawn doof
Dream Evil klasse
Strato total geil! Kotipelto war ziemlich gut bei Stimme und hat nen Haufen Klassiker losgelassen.
Tracedawn doof
Dream Evil klasse
Strato total geil! Kotipelto war ziemlich gut bei Stimme und hat nen Haufen Klassiker losgelassen.
E'Lell
W:O:A Metalmaster
Kurz. Knapp. Präzise.
Weiß noch, also die in Wacken im Pressezelt presentiert wurde, die ziemlich schlecht ein paar Cover losgelassen haben und die Presse nahezu am jubeln waren. Ham sich offensichtlich nicht getraut zu sagen, dass sie 08/15 waren
Nightmare666
W:O:A Metalmaster
Wir haben uns Montag in der Matrix in Bochum Hypocrisy mit Survivors Zero (ja, die kommen aus Finnland) und Failed Perfection als Support gegönnt. Die Supportbands haben nicht so richtig überzeugt, aber dafür waren Hypocrisy top! Die Highlights wurden oben schon genannt - ich versuche seit dem Konzert Fractured Millennium als Ohrwurm zu vertreiben, will aber nicht so richtig gelingen, aber es gibt schlimmeres...
Die haben Klasse gespielt - Tägtgren hatte richtig Bock und Horgh war genial. Hat Spaß gemacht!
Mist ey nach Bochum wäre ich auch wohl noch gerne hin gefahren nuja man kann auch kein Geld kacken
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Nightmare666
W:O:A Metalmaster
Kurz. Knapp. Präzise.
Weiß noch, also die in Wacken im Pressezelt presentiert wurde, die ziemlich schlecht ein paar Cover losgelassen haben und die Presse nahezu am jubeln waren. Ham sich offensichtlich nicht getraut zu sagen, dass sie 08/15 waren
Dachte ich auch erst ...
Aber seit ich die als Vorband für Ensiferum gesehen hatte klappt es irgendwie zwischen mir und Tracedown
El Barto
W:O:A Metalmaster
Rammstein und Combichrist in Dortmund:
Bin ab 13 Uhr vor der Halle gewesen und habe die Zeit bis 18 Uhr gut mit Quatschen und Radio-Bundesligakonferenz verschlagen. Wurde zum Ende hin nur ein wenig kalt an den Füßen. 1. Welle-Bändchen wurden im vorraus schon vergeben, sodass man sich darum nicht mehr in der Halle kümmern musste. Die Aktion "personalisiertes Ticket" wurde übrigens komplett durchgezogen. Jeder musste seinen Ausweis vorzeigen. Der Einlass lief aber recht gut. Bin dann ein wenig weiter links in der 1. Reihe gelandet.
Um 20 Uhr fingen Combichrist an mit denen ich mich vorher überhaupt nicht beschäftigt hatte. Hatte nur beim Warten vor der Halle erfahren, dass sie Industrial spielen. Eigentlich überhaupt nicht meine Musik, aber live hat mir das richtig gut gefallen. Die Texte ein bisschen primitiv, zumindest das was ich verstanden habe. Besonders wenn auf beide Drummer gleichzeitig geblickt hat, sah das irgendwie klasse aus, wie die zusammen rumgehampelt waren. Alle vier waren aber irgendwie total "abgefuckt". Hat mir trotzdem gut gefallen. Würde ich mir auf einem Festival immer wieder anschauen. Deren Show dauerte eine halbe Stunde.
Um 5 vor 9 ging dann zum zweiten Mal die Lichter aus. Ein Brummen ist zu hören und die (Styropor?-)Wand, die unter anderem die Bühne abedeckte, wurde mit Hacken und Hammern eingehauen. Ein großer Knall und die Bühne war frei. Dann folgten 105 Minuten allerbeste Unterhaltung. Babys mit grünen Lasern in den Augen, ("Sperma-")Schaum-Kanone, Feuer ohne Ende, Engelsflügel bei Engel, Schlauchbootaktion bei Haifisch und und und. Ich wusste selber nicht, wo man zuerst hinschauen. Habe noch nie eine grandiosere Show erlebt. Anstatt "Ich tu dir weh" wurde übrigens "Rein raus" gespielt. Stimmung in der Halle war top. Die Security war auch gut drauf und hat vor der ersten Zugabe Wasser in den ersten Reihen verteilt.
Mir gefiel der Auftritt mindestens genauso gut wie der von Avantasia in Wacken (der bisher immer mein Favorit der gesehenen Auftritte war), aber showtechnisch war dieser dem Avantasia-Gig natürlich einiges vorraus. Kann mir kaum vorstellen, dass so eine Show noch getoppt werden kann.
Ich wäre nächste Tour auf jeden Fall wieder dabei !
Bin ab 13 Uhr vor der Halle gewesen und habe die Zeit bis 18 Uhr gut mit Quatschen und Radio-Bundesligakonferenz verschlagen. Wurde zum Ende hin nur ein wenig kalt an den Füßen. 1. Welle-Bändchen wurden im vorraus schon vergeben, sodass man sich darum nicht mehr in der Halle kümmern musste. Die Aktion "personalisiertes Ticket" wurde übrigens komplett durchgezogen. Jeder musste seinen Ausweis vorzeigen. Der Einlass lief aber recht gut. Bin dann ein wenig weiter links in der 1. Reihe gelandet.
Um 20 Uhr fingen Combichrist an mit denen ich mich vorher überhaupt nicht beschäftigt hatte. Hatte nur beim Warten vor der Halle erfahren, dass sie Industrial spielen. Eigentlich überhaupt nicht meine Musik, aber live hat mir das richtig gut gefallen. Die Texte ein bisschen primitiv, zumindest das was ich verstanden habe. Besonders wenn auf beide Drummer gleichzeitig geblickt hat, sah das irgendwie klasse aus, wie die zusammen rumgehampelt waren. Alle vier waren aber irgendwie total "abgefuckt". Hat mir trotzdem gut gefallen. Würde ich mir auf einem Festival immer wieder anschauen. Deren Show dauerte eine halbe Stunde.
Um 5 vor 9 ging dann zum zweiten Mal die Lichter aus. Ein Brummen ist zu hören und die (Styropor?-)Wand, die unter anderem die Bühne abedeckte, wurde mit Hacken und Hammern eingehauen. Ein großer Knall und die Bühne war frei. Dann folgten 105 Minuten allerbeste Unterhaltung. Babys mit grünen Lasern in den Augen, ("Sperma-")Schaum-Kanone, Feuer ohne Ende, Engelsflügel bei Engel, Schlauchbootaktion bei Haifisch und und und. Ich wusste selber nicht, wo man zuerst hinschauen. Habe noch nie eine grandiosere Show erlebt. Anstatt "Ich tu dir weh" wurde übrigens "Rein raus" gespielt. Stimmung in der Halle war top. Die Security war auch gut drauf und hat vor der ersten Zugabe Wasser in den ersten Reihen verteilt.
Mir gefiel der Auftritt mindestens genauso gut wie der von Avantasia in Wacken (der bisher immer mein Favorit der gesehenen Auftritte war), aber showtechnisch war dieser dem Avantasia-Gig natürlich einiges vorraus. Kann mir kaum vorstellen, dass so eine Show noch getoppt werden kann.
Ich wäre nächste Tour auf jeden Fall wieder dabei !
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bier_baron
W:O:A Metalmaster
- 6 Aug. 2008
- 15.147
- 0
- 81
sie...haben....ENGEL GESPIELT
Das ist die ganze letzte Tour nich vorgekommen wenn ich richtig informiert bin :eek : (Zumindest garantiert nich bei uns in der Wuhlheide). Und die vorletzte Tour auch nich
VERFLUCHT
El Barto
W:O:A Metalmaster
sie...haben....ENGEL GESPIELT
Das ist die ganze letzte Tour nich vorgekommen wenn ich richtig informiert bin :eek : (Zumindest garantiert nich bei uns in der Wuhlheide). Und die vorletzte Tour auch nich
VERFLUCHT
Also beim Tourauftakt in Lissabon haben sie es auch wohl gespielt.
Metalhead of switzerland
W:O:A Metalmaster
Gestern Bleeding Through, Hatebreed, Machine Head.
Gleich vorne Weg: Das All Shall Perish abgesagt haben, hat mich ziemlich angepisst, da ich ein grosser Fan ihrer Musik bin und sie eine grossartige Liveband sind, die man zu allem Überfluss auch nur selten in Europa sehen kann. Aber ja, zum Konzert:
Bleeding Through: Guter Metalcore, aber leider war der Sound bei ihnen nicht druckvoll genug abgemischt, weshalb die Songs nicht so recht zünden wollen. Ich kann mich allerdings nicht entscheiden, ob die Keyboarderin überflüssig ist oder nicht. Einerseits tragen die kleinen Melodiefetzen und Keyboardflächen durchaus zur Musik bei, andererseits könnte man das auch ganz gut mit Samples lösen. Es ist schon ein Phänomen, warum so viele amerikanische Metalcore/Deathcore Bands überflüssige Keyboarderpsotionen haben. dann widerum sah die werte Keyboarderin ziemlich gut aus, weshalb ihr Posten in der Band doch irgendwie bereichtigt scheint. Allerdings könnte man sie von mir aus gleich als GoGo-Girl auf die Bühne stellen, wäre irgendwie ehrlicher. Und effizienter.
Hatebreed: Für Hatebreed bin ich mit den Kollegen auf den Balkon verschwunden. Ich mag zwar die Musik (metallisch angehauchter Hardcore halt. EInfach gestrickt aber live schön treibend), aber die elenden Hardcorekiddies mit ihrem bescheurten Violent Dancing muss ich nicht haben, und Hatebreed sind quasi das Flagschiff dieser Brut. Auch das auftreten der Band geht mir gegen den Strich, dieses Hardcorebollo/Möchtegernhooligan-Machogetue ist einfach lächerlich. Aus sicherer Distanz mit hguten Kumpeln und Bier aber spitze zum rumblödeln und ein bisschen die Birne (leer) zu schütteln.
Machine Head: MACHINE FUCKIN' HEAD!!! Einfach eine der geilsten Livebands überhaupt, meiner bescheidenen Meinung nach zumindest. Das Set beinhaltet natürlich alle Klassiker aus der Banddiskographie (Von Davidian und Old über Ten Ton Hammer und Bulldozer hin zu Imperium/Descend the Shades of Night und natürlich den Blackening Schmankerl). Dazu haben sie auch ein paar alte Stücke wieder rausgekramt, hauptsächlich von der "the more things change..." Scheibe. Der Sound war natürlich ebenfalls perfekt, die Circle Pits waren schön gross und aktiv undRob Flynn war mal wieder der perfekte, strahlende Entertainer. Da kann man einfach nicht anders als Headbangen bis der Arzt kommt. Einziger, persönlicher "Kritikpunkt": Statt einem "pseudo-selten" gespielten Song wie "Spine" hätte ich lieber mal etwas wirklich seltenes wie "The Rage To Overcome" gehört, oder statt zum x-ten mal seit 2007 "Now I Lay Thee Down" zu spielen (Den wohl schwächsten Song auf "The Blackening"), hätte ich lieber endlich mal "Slanderous" gehört. Aber das sind bloss kleine, persönliche Jammereien eines Fans, der endlich mal seine Lieblingssongs von Machine Head live hören möchte.
Gleich vorne Weg: Das All Shall Perish abgesagt haben, hat mich ziemlich angepisst, da ich ein grosser Fan ihrer Musik bin und sie eine grossartige Liveband sind, die man zu allem Überfluss auch nur selten in Europa sehen kann. Aber ja, zum Konzert:
Bleeding Through: Guter Metalcore, aber leider war der Sound bei ihnen nicht druckvoll genug abgemischt, weshalb die Songs nicht so recht zünden wollen. Ich kann mich allerdings nicht entscheiden, ob die Keyboarderin überflüssig ist oder nicht. Einerseits tragen die kleinen Melodiefetzen und Keyboardflächen durchaus zur Musik bei, andererseits könnte man das auch ganz gut mit Samples lösen. Es ist schon ein Phänomen, warum so viele amerikanische Metalcore/Deathcore Bands überflüssige Keyboarderpsotionen haben. dann widerum sah die werte Keyboarderin ziemlich gut aus, weshalb ihr Posten in der Band doch irgendwie bereichtigt scheint. Allerdings könnte man sie von mir aus gleich als GoGo-Girl auf die Bühne stellen, wäre irgendwie ehrlicher. Und effizienter.
Hatebreed: Für Hatebreed bin ich mit den Kollegen auf den Balkon verschwunden. Ich mag zwar die Musik (metallisch angehauchter Hardcore halt. EInfach gestrickt aber live schön treibend), aber die elenden Hardcorekiddies mit ihrem bescheurten Violent Dancing muss ich nicht haben, und Hatebreed sind quasi das Flagschiff dieser Brut. Auch das auftreten der Band geht mir gegen den Strich, dieses Hardcorebollo/Möchtegernhooligan-Machogetue ist einfach lächerlich. Aus sicherer Distanz mit hguten Kumpeln und Bier aber spitze zum rumblödeln und ein bisschen die Birne (leer) zu schütteln.
Machine Head: MACHINE FUCKIN' HEAD!!! Einfach eine der geilsten Livebands überhaupt, meiner bescheidenen Meinung nach zumindest. Das Set beinhaltet natürlich alle Klassiker aus der Banddiskographie (Von Davidian und Old über Ten Ton Hammer und Bulldozer hin zu Imperium/Descend the Shades of Night und natürlich den Blackening Schmankerl). Dazu haben sie auch ein paar alte Stücke wieder rausgekramt, hauptsächlich von der "the more things change..." Scheibe. Der Sound war natürlich ebenfalls perfekt, die Circle Pits waren schön gross und aktiv undRob Flynn war mal wieder der perfekte, strahlende Entertainer. Da kann man einfach nicht anders als Headbangen bis der Arzt kommt. Einziger, persönlicher "Kritikpunkt": Statt einem "pseudo-selten" gespielten Song wie "Spine" hätte ich lieber mal etwas wirklich seltenes wie "The Rage To Overcome" gehört, oder statt zum x-ten mal seit 2007 "Now I Lay Thee Down" zu spielen (Den wohl schwächsten Song auf "The Blackening"), hätte ich lieber endlich mal "Slanderous" gehört. Aber das sind bloss kleine, persönliche Jammereien eines Fans, der endlich mal seine Lieblingssongs von Machine Head live hören möchte.