Hellbeard
W:O:A Metalhead
Willst du etwa das Gegenteil behaupten? Das wäre ja realitätsfern:
- Hotels zu überteuerten Preisen mit viel zu langen Verträgen als Unterkunft gebucht
- Zahlen der Empfänger von Geldleistungen steigen seit Jahren an (Mehr neue Asylanträge als Leute die in Arbeit kommen)
- es werden neu Wohnsiedlungen gebaut und bezahlt
- Jede Menge Personal (BAMF, Sicherheitsdienste usw.) das ist zwar gut weil viele Leute arbeit haben, kostet aber eben Geld
Viele Schulen sind so marode, das man da eigentlich gar keinen Unterricht mehr machen dürfte.
Straßen und Brücken in Deutschland sind marode
Die Anzahl an Rentnern unter der Armutsgrenze steigt von Jahr zu Jahr
Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst wird überall eingespart
Diese Listen könnte man beträchtlich erweitern. Mit den paar wirklichen Kriegsflüchtlingen wäre das zu schaffen. Aber nicht mit sovielen Leuten die keine Aussicht auf Erfolg mit ihren Anträgen haben!
Das Argument funktioniert aber nur, wenn du alles in einen Pott wirfst und lustig schüttelst. Das ist nicht so wie Dein Konto, mit dem Du deinen kompletten Lebensunterhalt. Flüchtis zahlt einfach gesagt der Bund, die anderen von Dir erwähnten Punkte sind überwiegend Länder- bzw. Kommunalangelegenheit. Und diese Probleme sind schon seit Jahrzehnten bekannt. Da muss man halt beim Förderalismus nachbessern und für eine gerechtere Verteilung sorgen. Solange aber der bezahlt, der wirklich noch Kohle über hat, sehe ich das Riesenproblem nicht.
Das Rentnerding ist sogar komplett außen vor. Alter geht mir dieses Flüchti-Bashing auf den Senkel. Das Problem ist seit den Achtzigern bekannt. Ich erinnere mich da an Nobbi Blüm in den Achtzigern mit seinem Spruch "Die Renten sind sischer". Alles vor Wiedervereinigung, Aussiedlerwelle und Flüchtlingskrise. Es gab vor den Flüchtlingen kein zusätzliches Geld vom Bund und aktuell auch nicht. Wer glaubt, dass die Rentner die Kohle bekommen würden, wenn es die Flüchtis nicht gäbe, ist schief gewickelt. Auch hier liegt das Problem im System. Ich bin auch total sauer: In zwölf Jahren habe ich 45 Beitragsjahre voll. Mehr geht nicht... Aber ich muss noch 15 Jahre arbeiten, sonst gäbe es trotz Höchstzeit Abzüge. Und dann bekomme ich nicht mal die Hälfte von dem, was ich jetzt bekomme.
Und warum zahle ich Schulen und Unis für Akademiker, die dann soviel verdienen, dass sie sich der Solidargemeinschaft entziehen können? Gerade die, die einen wertvollen Beitrag leisten könnten, ohne dass es ihnen sonderlich weh tut? Nicht falsch verstehen, Bildung ist das wichtigste, die Frage ist eher provokant gemeint. Aber im Prinzip ist es so: Ich zahle dafür, um später weniger zu bekommen...
Aber die Flüchtis? wer nix einzahlt, bekommt auch nix aus dem Solidartopf, in den die Jungen einzahlen, um die Alten zu unterstützen. Also: Je mehr Menschen vernünftig bezahlte Jobs haben, umso besser geht es mir als Rentner. Einen Migranten-Handwerkslehrling nach abgeschlossenener Berufsausbildung abschieben? Seit ihr irre? Ihr spielt mit meiner Rente!
Sorry, wir haben so viele Probleme in den Systemen, die bei der ganzen Flüchti-Hysterie total untergehen. Mag wohl sein, dass komplexe Theme mittlerweile viele überfordern.
Also ich finde ja, Gurkenhobel ist ein total tolles Wort ....
Ja, irgendwie...