Jetzt werde ich euch mal wieder mit meinen Storys nerven, ich habe mich ja lange zurückgehalten.
Ich habe es mit Biegen und Brechen hinbekommen, daß ich schon wieder eine Woche früher fliegen kann. Das bedeutet, ich muß in nur sieben Tagen von Wacken nach Hause fahren, meine Klamotten waschen, mein Gehör wieder finden, den Koffer packen, hoffentlich keine Verletzungen oder Krankheiten ausheilen und mich von meinen Eltern zum Flughafen bringen lassen. Das wird zwar eine stressige Woche, aber ich freue mich schon tierisch! Die Halbzeit haben wir jetzt schon hinter uns, das war am Montag. Jetzt geht es mit jedem Tag schneller. Ich hoffe nur, daß ich alle Klausuren bestehe, denn manchmal kann ich mich einfach nicht konzentrieren.
Um meinem Wahnsinn einen besseren Ausdruck zu verleihen, habe ich mich bei einem Austauschprogramm beworben, in dem ich einen zweisprachigen Abschluß bekommen würde: den deutschen Dipl. Ing. und das Fanzösische Pendant dazu. Um das zu bestehen, muß ich im Sommer 2005 ein Praxissemester in Frankreich oder Kanada (hauptsache es wird Französisch gesprochen) machen. Dann studiere ich noch zwei Semester hier, dann zwei in Nancy. Meine Freundin ist ganz stolz auf mich, weil sie mir das nicht zugetraut hätte, daß ich es noch ins Ausland schaffe mit der Uni. Aber sie bezeichnet mich auch als verrückt. Bin ich das? Nur weil ich kein Wort Französisch kann (bis jetzt)? Ich habe doch zwei Wochen vor Wacken Zeit, und dann ein ganzes Semester. Das langt doch dicke
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In weniger als einer Stunde rufe ich sie endlich wieder an. Aufgrund der Zeitverschiebung geht das leider nur, wenn einer von uns frei hat an dem Tag. Denn wenn ich abends Zeit hätte schläft sie noch und geht dann gleich zur Schule, wenn sie abends Zeit hat bin ich auch noch am Studieren. Ihre Stimme wird mir wieder gut tun.
Wer das bis jetzt noch nicht gemerkt hat ist zwar blind, aber ich sage es trotzdem nochmal, damit es alle wissen: Ich liebe sie über alles!