ShizzoKrause schrieb:
Naja, fast ganz Südamerika und auch schon einige Teile in Afrika nenne ich nicht gerade klein und was die Innerpolitischen Differenzen ala Bürgerkrieg angeht, hat es die USA nie davon abgehalten aussenpolitisch Hand in Hand vorzugehen.
Und die Mächtigen in den USA kamen ja aus Europa und deren Grossmächte und somit hatten sie noch diverse Verbindungen zum Mutterland und dort Freunde in hohen Positionen und somit dort Einfluss.
Aus weltdeswissens.de:
"Vorgeschichte, Entdeckungs- und Kolonialgeschichte:
Nordamerika (Geschichte).
Unabhängigkeitskrieg, Konsolidierung und Expansion (1763-1850):* 1763-89 lösten sich die 13 brit. Kolonien an der Ostküste Nordamerikas vom Mutterland und bildeten die Vereinigten Staaten von Amerika (Nordamerikanischer Unabhängigkeitskrieg). Im Pariser Frieden (1783) erkannte Grossbrit. die Unabhängigkeit seiner ehem. Kolonien an und verzichtete auch auf die Gebiete westl. der 13 Staaten bis zum Mississippi. Die neuen Verfassungen, die sich 11 Staaten zw. 1776 und 1780 gaben, garantierten Grundrechte und sahen Gewaltenteilung vor. Mit den 1777 vom 2. Kontinentalkongress angenommenen, 1781 in Kraft getretenen Konföderationsartikeln schlossen sich die souveränen Einzelstaaten zu einem lockeren Staatenbund zusammen. Dessen Umwandlung in einen Bundesstaat mit gestärkter Zentralgewalt erfolgte erst durch die 1787 formulierte und 1788 ratifizierte Verfassung. Mit dem Kauf des westl. Louisiane von Frankreich (1803) begann die territoriale Ausdehnung der USA. 1845 wurde Texas, 1846-48 im Mex. Krieg das Gebiet von New Mexico bis Kalifornien annektiert; die Erwerbung von Florida (1810/19) und die Teilung Oregons (1846) brachten die USA im wesentlichen auf ihren heutigen Stand. Der Landhunger der nach W vordringenden Siedler führte zur Verdrängung der Indianer; den Überlebenden der Ausrottungskriege und Deportationen wurden erst 1924 die Bürgerrechte zuerkannt, ohne dass dadurch ihre wirtschaftl. Lage verbessert worden wäre. Porträts: Franklin, Benjamin, Jefferson, Thomas, Monroe, James.
Der Kampf um die nationale Einheit (1850-65):
Dem Mittleren W bzw. NW mit relativ breit gestreutem landwirtschaftl. Privateigentum standen um die Mitte des 19.)Jh. der industrialisierte NO und das auf Sklaverei beruhende Plantagensystem des S gegenüber. V.)a. die wirtschaftspolit. Vorstellungen der Industrie- Wirtschaftsexpansion, gefördert durch Schutzzölle und liberalist. Arbeitsmarktpolitik- waren mit den stat. gesellschaftspolit. Vorstellungen der Sklaven- und Plantagenbesitzer nicht vereinbar. Den wirtschaftl. Interessen des N kam die Bewegung der Abolitionisten entgegen, die die Sklaverei aus humanitären Gründen abschaffen wollten. Weiterer wichtiger Streitpunkt war der von der Verfassung bestimmte Primat der Union vor den Einzelstaaten, den insbes. die Südstaaten bekämpften. Der Wahlsieg des populären, der Sklaverei kritisch gegenüber stehenden republikanischen Präsidentschaftskandidaten A.)Lincoln (1860), der den Kapital- und Ind.interessen Schutzzölle und Privatbanken, den unteren Einkommensschichten freies Siedlungsland versprach, veranlasste 11 Südstaaten, sich unter dem Präs. J. Davis als Konföderierte Staaten von Amerika vom N zu lösen. In dem mit Erbitterung geführten Sezessionskrieg (1861-65) wurde der S verwüstet; er endete mit der Kapitulation. Porträts: Lincoln, Abraham, Davis, Jefferson.
Industrialisierung und Aufstieg zur Weltmacht (1865-1920):
1866 wurde mit der formalrechtl. Gleichstellung der Afroamerikaner, deren Situation sich jedoch auf längere Sicht kaum veränderte, das Plantagensystem der ehem. Südstaaten zerschlagen,, während der N und NW seit der Periode der Reconstruction (1865-77) einen ungeheuren konjunkturellen Aufschwung erfuhren. Die Industrialisierung wurde begleitet von der fortschreitenden Erschliessung des Kontinents (1869 Vollendung der 1. transkontinentalen Eisenbahnlinie) und- trotz mehrerer Krisen- begünstigt durch hohe Schutzzölle, Erschliessung grosser Mineralvorkommen, Einwanderung (etwa 15 Mio. Menschen zw. 1865 und 1900) und Laissez-faire-Politik bei gleichzeitiger Verschärfung der sozialen Gegensätze. Die gegen Ende des 19.)Jh. rasch anwachsenden privaten Auslandsinvestitionen, v.)a. im polit. unruhigen Lateinamerika, führten in zunehmendem Masze zu Interventionen der USA. Diese Phase des Dollarimperialismus leitete über zu einer Politik des Erwerbs von Aussenterritorien unter Anwendung der expansiv umgedeuteten Monroedoktrin. Durch den Span.-Amerikan. Krieg (1898) gewannen die USA Puerto Rico, Kuba (1902 formal unabhängig), die Philippinen und Guam; ebenfalls 1898 wurde Hawaii annektiert. Die Abspaltung Panamas von Kolumbien (1903) brachte den USA die Herrschaft über den Panamakanal ein."
...also ich sehe auch aus dieser Quelle das die USA erst nach dem Bürgerkrieg bzw. am Ende des 19. Jhd. in den Kreis der Weltmächte aufsteigt. Ich habe mich damals etwas näher mit dem Thema befasst und bin nicht auf eine Quelle gestossen die besagt das die USA vor dem Bürgerkrieg zum Kreis der Weltmächte gehörten...
Zu Punkt 2: Das Argument funktioniert aber auch umgekehrt
. Vielleicht war es ja auch so das eher die Europäer die politischen Geschicke der USA im 19. Jhd. mitbestimmten.
btw.: Ich weiss, das ist alles eine riesige Erbsenzählerei