GRRRR!! schrieb:
Denn wenn man die Diskussion hier auf das wesentliche runterbrechen würde, dürfte eigentlich nur das als Grund für die Unterschriftenaktion bleiben.
monochrom schrieb:
Das ist auch das was ich lese - echte Gründe gegen die Türkei gibt es nämlich nicht, wenigstens nicht Gründe die wir nicht schon von erfolgreich beigetretenen Staaten kennen. Anscheinend ist es nur wichtig irgendwelche Gründe zu haben, während man in Wahrheit dagegen ist weil "die halt nicht so sind wie wir". Peinlich, bzw. rassistisch.
schon ein wenig festgefahren in eurer meinung, findet ihr nicht? außerdem vereinfacht ihr auf das allergröbste, und das soll man ja nicht tun.
gerade der letzte satz von mono ist geradzu beleidigend jenen gegenüber, die sehr wohl stichhaltige gründe gegen einen beitritt bzw sogar gegen die aufnahme von verhandlungen anführen können. allen hier im forum bzw diesem thread, die gegen einen beitritt sind, in toto ausschließlich rassistische motive zu unterstellen ist 1) unangebracht und 2) billig.
mal ein beispiel:
"Ohne Gleichberechtigung für ihre 20 Millionen kurdischen Staatsbürger darf es nach Auffassung der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) für die Türkei keinen EU-Beitritt geben. Diese Forderung hat die Menschenrechtsorganisation am Dienstag in Köln während einer Mahnaktion anlässlich der Gründung der Türkisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer mit Bundeskanzler Gerhard Schröder und dem türkischen
Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan erhoben. „Bislang stehen die von der türkischen Regierung angekündigten Reformen zur Lösung der zentralen Menschenrechtsprobleme der Türkei nur auf dem Papier“, kritisierte der GfbV- Generalsekretär Tilman Zülch. „So lange der türkische Staat die rund 2,5 Millionen von der
türkischen Armee vertriebenen Kurden am Rande der Großstädte verelenden lässt und so lange die rund 6.500 kurdischen politischen Häftlinge nicht freigelassen werden, darf sich die deutsche Bundesregierung nicht für einen baldigen EU-Beitritt der Türkei einsetzen.“
Zülch forderte zudem, dass die kurdische Sprache im Kurdengebiet im Südosten des Landes in allen öffentlichen Schulen unterrichtet und bei Behörden und Institutionen als zweite Amtssprache eingeführt wird. Die GfbV- Menschenrechtsaktion, während der die Türkei auf Transparenten als „Unrechtsstaat“ bezeichnet wurde, wurde unterstützt von den kurdischen Organisationen KOMKAR und KDP (Kurdische Demokratische Partei Türkei)."
@mono: lies mal den letzten satz genau.
soviel zu deinem argument, "die kurden" seien für einen beitritt bzw für verhandlungen IM JETZIGEN STADIUM (um das nochmals ausdrücklich zu betonen).
Quelle
p.s.: der gesellschaft für bedrohte völker werdet selbst ihr schwerlich rassismus unterstellen können, oder? obiges problem löst auch bei mir schwerste bedenken gegen einen beitritt bzw auch nur gegen bindende zusagen in richtung Türkei aus.
sind wir also alles dumpfe stammtisch - rassisten (auch weil wir deine extrem fortschrittlichen ansichten nun mal nicht mittragen können oder wollen)?
greets,
MacD
p.p.s.: off 2 buy döner...