Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
238.207
56.820
158
Mit Absurd und Graveland ham die erstmal nix zu tun. Aber Neige und Winterhalter haben beide ein paar Jahre bei Peste Noire gespielt. Das ist jetzt zehn Jahre her. Neige hat sich wegen Alcest öfffentlich von rechten, xenophobischen und politschen Gedankengut distanziert und sieht Peste Noire als Teil seiner musikalischen Karriere, aber nicht mit deren Gedankengut verbunden.
Gut das Sie immer so informiert sind.....also hatte er damit mal zu tun, aber ist vernünftig geworden, woll? :o
 

Nareklus

W:O:A Metalgod
18 Aug. 2008
56.155
14.828
168
34
Raccoon-City
Gut das Sie immer so informiert sind.....also hatte er damit mal zu tun, aber ist vernünftig geworden, woll? :o

Was wirklich in dem vorgeht werden wir wohl nicht erfahren. Aber Alcest ist thematisch wohl frei von braunen Gedanken und er macht in der Öffentlichkeit keine dummen Aktionen wie andere seiner Musikerkollegen. ;)
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
238.207
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Was wirklich in dem vorgeht werden wir wohl nicht erfahren. Aber Alcest ist thematisch wohl frei von braunen Gedanken und er macht in der Öffentlichkeit keine dummen Aktionen wie andere seiner Musikerkollegen. ;)
Zum Glück, sonst müsste ich auf die ja auch noch verzichten.....:o;)
 

Neuromancer

W:O:A Metalhead
16 Juni 2013
1.070
129
88
KPN ist eher sowas wie Hooligan-BM. Die Bösehn Onkelz des BM aus Frankreich. Aber musikalisch haben sie was, der Stil "französischer Redneck" ist mal was Anderes.
 

Neuromancer

W:O:A Metalhead
16 Juni 2013
1.070
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88
Long Distance Calling sowie EyehateGod
War prima. Nur sind EHG beim Publikum nicht so richtig angekommen. War wohl zu krachig für die Hippies. Downfall of Gaia war auch nicht übel, Dopethrone und Sons of Otis ging auch gut ab, aber Bongzilla und Nebula waren so lala.
 

Nareklus

W:O:A Metalgod
18 Aug. 2008
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Raccoon-City
In Flammen Open Air 2018, Entenfang Torgau

Mein erstes IFOA! Seit 2013 bestehen meine treusten Konzertbegleiter schon drauf, dass ich doch endlich auch die 400km nach Torgau auf mich nehme und mir mal das Party.San als Gartenparty zu Gemüte führe. Endlich passte der Termin für mich mal, naja so halb. Ich bin dann einfach mit einem Kumpel Freitag Nachmittag hinterhergefahren und mit über einer Stunde im stockenden Verkehr und Staum kamen wir letztendlich um kurz nach 20Uhr endlich am Entenfang an. Vor dem BEfahren des GEländes ging es kurz links raus auf einen Parkplatz, der auch für die Tagesparker gedacht war. Dort befand sich die Bändchenausgabe (welche es Freitag Abend schon nicht mehr, nur diese Papierdinger) und die Autokontrolle wegen der üblichen Sachen wie Glas, gefährlichen Gegenständen etc. Dazu wurden noch 5€ Müllpfand fällig.
Und nach dem Punkt war das Gelände dann einfach offen. Keine weiteren Ordner, Schleusen, Zäune... man fährt einfach auf den gar nicht so kleinen Campingplatz auf dem auch die Zeltbühne steht und 100m weiter in einem kleinem Wäldchen steht die Mainstage. Da wir ja schon einige Leute vor Ort hatten, die für uns Platz freigehalten hatten, konnten wir sehr komfortabel am Knotenpunkt des ganzen Festivals unser Lager aufschlagen. (Was zum Glück nichtmal nervig wurde). Von unserem Camp aus war es möglich Zelt und Hauptbühne zu hören und so ganze Gigs in absoluter Faulheit zu erleben. :D
Vor Ort gab es meinem empfinden nach ausreichend Dixis, die oft genug geleert und echt sauber hinterlassen wurden. So musste man nichtmal zu den Spülklos etwas weiter tingeln. Sonst gab es vor Ort eine handvoll Merchstände, das Bandmerch wurde von vielen der Künstlern selbst verkauft, teilweise aus dem Bulli heraus. Es gibt zwei Imbissstände, die wohl beide vom Gasthof des Geländes betrieben werden und mit dem typischen, deutschem Gegrilltem aufwarten. Ich hab mich vorallem an die guten Pommes gehalten und sogar die Thüringer im Brötchen war ganz gut. Sonst war aber Selbstversorgung angesagt, ich bin vom PSOA einfach zu sehr verwöhnt und kann man so "normalen" Futter eh kaum was anfangen. Und dann gibt es noch die Bar "Zur Froschkotze", die neben dem Standardgetränkeangebot und fiesem, billigen Gordon's Dry Gin auch noch das namensgebende Getränk ausschenkt. Das alles zu fairen Preisen. 0,4L Cola für 2€ + Pfand wenn ich mir das richtig gemerkt habe. Bier keine Ahnung, was aber auch einfach daran liegt, dass dieses Festival wirklich "frei" ist. Mit dem Dosenbier oder auch dem Campingstuhl bis vor die Bühne - kein Problem! Da die ganze Atmosphäre so entspannt ist geht das ohne Zwischenfälle, auch an das Grillverbot dank Waldbrandgefahr schienen sich alle Besucher gehalten zu haben. Trotzdem war natürlich auch der Katastrophenschutz vor Ort um den Rasen zu wässern und den Leute eine kleine Abkühlung zu verpassen. Lediglich zwei Idioten sind mir aufgefallen, ein Pärchen bei dem sie Männer in der Menge anpöbelte und schlug, nur damit dann ihr Freund von hinten auf das verdutze Opfer einzuschlagen, haben die ein paar Mal durchgezogen und auch blutige Nasen verteilt. Wie das ausging habe ich dann gar nicht mehr mitbekommen.
Und jetzt endlich mal zu den Bands!

Freitag:

Necrowretch (Zelt): Noch die letzten drei Songs mitbekommen, definitiv was verpasst

Bölzer (Wald): Was für ein unfassbar schlechter Sound, da kam null Stimmung rüber, Fabian und Okoi habens auf der Bühne auch selbst so wahrgenommen und waren sichtlich unzufrieden. Wer kein Fan der Band ist, wurde es heute definitv auch nicht

Hate (Wald): bin ich noch nie großer Fan von gewesen und das sollte sich heute nicht ändern, vom Camp aus geschaut, das reichte

I Am Morbid (Wald): Da wollte bei mir und anwesenden der Funke einfach nicht überspringen. An der Setlist gab es nichts zu meckern, aber es fühlt sich nicht richtig an. Vielleicht hahtte ich zu sehr die ganze Drama Geschichte um die Band im Kopf? Schade.

Tarantel (Wald): Ich meine das war ne Maiden Coverband, aber ab da klafft eine kleine Lücke. Froschkotze+Gin Tonic sei Dank. :ugly:

Samstag:

Zeit (Zelt:) Tatsächlich war bei fast jeder Zeltband der Monitorsound besser als vor der Bühne, dass ich die vom Camp aus gehört habe, das klang dann auch absolut ansprechend. Kommen aus dem Leipziger BM Dunstkreis, der in den letzten Jahre einige gute Bands hervorgebracht hat

Grim Van Doom (Zelt): spielen Sludge und den kann man sich definitiv anhören! Da werde ich auch beim PSOA nochmals ein Ohr riskieren

Nervosa (Wald): belangloser 0815 Thrash ohne Bühnenpräsenz, voll wars wohl nur weil die Band all-female ist. :rolleyes:

Venenum: (Wald): endlich mal wieder live und auch die neuen Stücke funktionieren, auch wenn man echt schnell seinen Gemütszustand von leichter Trance zu absoluten Nackenbrechen wechseln muss. Die können es live einfach!

Mosaic (Zelt): War ok, konnte man gemütlich von hinten hören.

Goath (Zelt): Mitlerweile zwei gute Alben im Gepäck und auf der Bühne schon echt routiniert. Das Material weiß live einfach zu gefallen und ballert einem so richtig um die Ohren

God Dethroned (Wald): Was soll ich groß sagen, DIE Überraschung des Festivals für mich! Nachdem ich die Band die letzten beiden Male echt eher langweilig fand und Henri Sattler auch wohl nie mehr wirklich Druck in der Stimme haben wird, hier passte dann auf einmal alles. Richtig auf die zwölf gegeben, tobende Menge vor der Bühne, Rübe abschrauben und das ganze gekrönt von einer absolut knallenden Darbietung von "Storm of Steel". Furios!

Impaled Nazarene (Wald): Bin vorm Gig schon Richtung Zelt abgehauen um Saor zu gucken, die ließen aber auf sich warten (wie alle Bands im Zelt) so habe ich dann doch den halben Gig vom Camp aus gehört. 13x der gleich Songs, also wie immer.

Saor (Zelt): Atmo BM + Geige. Funktioniert! Das ganze dargeboten von fünf Engländer die irgendwo zwischen total schüchtern, Trance und absoluter Dankbarkeit auf der Bühne standen und es tatsächlich nach dem God Dethroned Auftritt schafften mich wieder runter zu holen und für 40 Minuten einfach nur zum entpsannten Zuhörer werden zu lassen. Klasse!

Taake (Wald): Und mal wieder war es ok, aber die Band packt mich live einfach nicht

Candlemass (Wald): Ich kann mir einfach keine ganzen Konzerte von denen anschauen, zumal ich nur 3 Songs wirklich gut finde, zum Rauswerfer "In Solitude" ging es dann aber nochmal nach vorne. Bester Sound des Festivals und mit Matts Levén haben sie einfach einen wirklich starken Sänger an Board.

Napalm Death (Wald): Oft lasse ich die auf Festivals aus, diesmal konnte ich mich aber endlich wieder vor die Bühne schleppen. Hat sich gelohnt, aber sowas von! Die Band ist einfach Ursympatisch, hat echt starke Songs zur Hand und Barney mit seinem köstlichen Birminghamer Akzent auch noch was zu erzählen! Das ist einfach immer pure Unterhaltung und Rübeabschrauben.

Attic (Wald): King Diamond einen ganzen Friedhofszaun, Attic mitlerweile schon 50cm Gartenzaun, die Bühnendeko wächst und steht der ganzen Darbietung gut zu Gesicht. Leider war der Mann mit der Stimme die Woche über erkrankt und das konnte man auch gut hören, da steckt sonst aber mehr Stimme in der Kehle! Die Songs bleiben dennoch stark und laden zum mitjolen ein. Leider gabs auch noch technische Probleme, sodass die eh schon kurzen 35 Minuten auch noch um das obligatorische Funerel in the Woods zum Ende gekürzt wurden. Hoffentlich bald mal wieder in voller Länge und gesund.


Einige der Konzerte habe ich nicht ganz mitgenommen, da ich wie gesagt von meinem Camp aus alles super hören konnte, ziemlich müde war und es mir lieber bequem gemacht habe. :D Das Festival ist insgesamt einfach super entspannt und strengt nicht ganz so sehr an wie andere. Allerdings darf es wohl auch nicht mehr wirklich größer werden, der Platz vor der Hautbühne ist begrenzt und bei den wirklichen gefragten Bands eigentlich jetzt schon zu klein. Der Sound im Zelt war meist nicht so gut, über die Monitore echt besser, auf der Waldbühne ging es, gab aber auch ein paar Ausfälle, allen voran leider Bölzer. Und auch wenn ich 5 Stunden Fahrt echt zum kotzen finde, ich gehe doch stark davon aus, dass ich mich wieder in Torgau sehen lasse, dass Festival hat seinen ganz eigenen, herrlichen Charme und ist einfach unterstützenswert. Wünschen würde ich mir dann aber tatsächlich mehr Auswahl beim Futter. Mir doch egal, dass das seit über zehn Jahren mit dem einem Stand funktioniert. Nur leckere Pommes und Schweinefleischmist sind einfach nicht geil! Aber bitte nicht son Mist wie Asia Nudeln und Marios Pizza in Betracht ziehen, ich denke da schon eher an was vegetarisches, Nudeln, den Afghanen vom PSOA, Handbrotzeit, sowas.

Doch doch, mein erstes In Flammen war top! :):)


PS: der Okoi von Bölzer ist en ganz lieber mit dem man sich gut plötzlich Mal für zwei Stunden verquatschen kann :D
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
238.207
56.820
158
In Flammen Open Air 2018, Entenfang Torgau

Mein erstes IFOA! Seit 2013 bestehen meine treusten Konzertbegleiter schon drauf, dass ich doch endlich auch die 400km nach Torgau auf mich nehme und mir mal das Party.San als Gartenparty zu Gemüte führe. Endlich passte der Termin für mich mal, naja so halb. Ich bin dann einfach mit einem Kumpel Freitag Nachmittag hinterhergefahren und mit über einer Stunde im stockenden Verkehr und Staum kamen wir letztendlich um kurz nach 20Uhr endlich am Entenfang an. Vor dem BEfahren des GEländes ging es kurz links raus auf einen Parkplatz, der auch für die Tagesparker gedacht war. Dort befand sich die Bändchenausgabe (welche es Freitag Abend schon nicht mehr, nur diese Papierdinger) und die Autokontrolle wegen der üblichen Sachen wie Glas, gefährlichen Gegenständen etc. Dazu wurden noch 5€ Müllpfand fällig.
Und nach dem Punkt war das Gelände dann einfach offen. Keine weiteren Ordner, Schleusen, Zäune... man fährt einfach auf den gar nicht so kleinen Campingplatz auf dem auch die Zeltbühne steht und 100m weiter in einem kleinem Wäldchen steht die Mainstage. Da wir ja schon einige Leute vor Ort hatten, die für uns Platz freigehalten hatten, konnten wir sehr komfortabel am Knotenpunkt des ganzen Festivals unser Lager aufschlagen. (Was zum Glück nichtmal nervig wurde). Von unserem Camp aus war es möglich Zelt und Hauptbühne zu hören und so ganze Gigs in absoluter Faulheit zu erleben. :D
Vor Ort gab es meinem empfinden nach ausreichend Dixis, die oft genug geleert und echt sauber hinterlassen wurden. So musste man nichtmal zu den Spülklos etwas weiter tingeln. Sonst gab es vor Ort eine handvoll Merchstände, das Bandmerch wurde von vielen der Künstlern selbst verkauft, teilweise aus dem Bulli heraus. Es gibt zwei Imbissstände, die wohl beide vom Gasthof des Geländes betrieben werden und mit dem typischen, deutschem Gegrilltem aufwarten. Ich hab mich vorallem an die guten Pommes gehalten und sogar die Thüringer im Brötchen war ganz gut. Sonst war aber Selbstversorgung angesagt, ich bin vom PSOA einfach zu sehr verwöhnt und kann man so "normalen" Futter eh kaum was anfangen. Und dann gibt es noch die Bar "Zur Froschkotze", die neben dem Standardgetränkeangebot und fiesem, billigen Gordon's Dry Gin auch noch das namensgebende Getränk ausschenkt. Das alles zu fairen Preisen. 0,4L Cola für 2€ + Pfand wenn ich mir das richtig gemerkt habe. Bier keine Ahnung, was aber auch einfach daran liegt, dass dieses Festival wirklich "frei" ist. Mit dem Dosenbier oder auch dem Campingstuhl bis vor die Bühne - kein Problem! Da die ganze Atmosphäre so entspannt ist geht das ohne Zwischenfälle, auch an das Grillverbot dank Waldbrandgefahr schienen sich alle Besucher gehalten zu haben. Trotzdem war natürlich auch der Katastrophenschutz vor Ort um den Rasen zu wässern und den Leute eine kleine Abkühlung zu verpassen. Lediglich zwei Idioten sind mir aufgefallen, ein Pärchen bei dem sie Männer in der Menge anpöbelte und schlug, nur damit dann ihr Freund von hinten auf das verdutze Opfer einzuschlagen, haben die ein paar Mal durchgezogen und auch blutige Nasen verteilt. Wie das ausging habe ich dann gar nicht mehr mitbekommen.
Und jetzt endlich mal zu den Bands!

Freitag:

Necrowretch (Zelt): Noch die letzten drei Songs mitbekommen, definitiv was verpasst

Bölzer (Wald): Was für ein unfassbar schlechter Sound, da kam null Stimmung rüber, Fabian und Okoi habens auf der Bühne auch selbst so wahrgenommen und waren sichtlich unzufrieden. Wer kein Fan der Band ist, wurde es heute definitv auch nicht

Hate (Wald): bin ich noch nie großer Fan von gewesen und das sollte sich heute nicht ändern, vom Camp aus geschaut, das reichte

I Am Morbid (Wald): Da wollte bei mir und anwesenden der Funke einfach nicht überspringen. An der Setlist gab es nichts zu meckern, aber es fühlt sich nicht richtig an. Vielleicht hahtte ich zu sehr die ganze Drama Geschichte um die Band im Kopf? Schade.

Tarantel (Wald): Ich meine das war ne Maiden Coverband, aber ab da klafft eine kleine Lücke. Froschkotze+Gin Tonic sei Dank. :ugly:

Samstag:

Zeit (Zelt:) Tatsächlich war bei fast jeder Zeltband der Monitorsound besser als vor der Bühne, dass ich die vom Camp aus gehört habe, das klang dann auch absolut ansprechend. Kommen aus dem Leipziger BM Dunstkreis, der in den letzten Jahre einige gute Bands hervorgebracht hat

Grim Van Doom (Zelt): spielen Sludge und den kann man sich definitiv anhören! Da werde ich auch beim PSOA nochmals ein Ohr riskieren

Nervosa (Wald): belangloser 0815 Thrash ohne Bühnenpräsenz, voll wars wohl nur weil die Band all-female ist. :rolleyes:

Venenum: (Wald): endlich mal wieder live und auch die neuen Stücke funktionieren, auch wenn man echt schnell seinen Gemütszustand von leichter Trance zu absoluten Nackenbrechen wechseln muss. Die können es live einfach!

Mosaic (Zelt): War ok, konnte man gemütlich von hinten hören.

Goath (Zelt): Mitlerweile zwei gute Alben im Gepäck und auf der Bühne schon echt routiniert. Das Material weiß live einfach zu gefallen und ballert einem so richtig um die Ohren

God Dethroned (Wald): Was soll ich groß sagen, DIE Überraschung des Festivals für mich! Nachdem ich die Band die letzten beiden Male echt eher langweilig fand und Henri Sattler auch wohl nie mehr wirklich Druck in der Stimme haben wird, hier passte dann auf einmal alles. Richtig auf die zwölf gegeben, tobende Menge vor der Bühne, Rübe abschrauben und das ganze gekrönt von einer absolut knallenden Darbietung von "Storm of Steel". Furios!

Impaled Nazarene (Wald): Bin vorm Gig schon Richtung Zelt abgehauen um Saor zu gucken, die ließen aber auf sich warten (wie alle Bands im Zelt) so habe ich dann doch den halben Gig vom Camp aus gehört. 13x der gleich Songs, also wie immer.

Saor (Zelt): Atmo BM + Geige. Funktioniert! Das ganze dargeboten von fünf Engländer die irgendwo zwischen total schüchtern, Trance und absoluter Dankbarkeit auf der Bühne standen und es tatsächlich nach dem God Dethroned Auftritt schafften mich wieder runter zu holen und für 40 Minuten einfach nur zum entpsannten Zuhörer werden zu lassen. Klasse!

Taake (Wald): Und mal wieder war es ok, aber die Band packt mich live einfach nicht

Candlemass (Wald): Ich kann mir einfach keine ganzen Konzerte von denen anschauen, zumal ich nur 3 Songs wirklich gut finde, zum Rauswerfer "In Solitude" ging es dann aber nochmal nach vorne. Bester Sound des Festivals und mit Matts Levén haben sie einfach einen wirklich starken Sänger an Board.

Napalm Death (Wald): Oft lasse ich die auf Festivals aus, diesmal konnte ich mich aber endlich wieder vor die Bühne schleppen. Hat sich gelohnt, aber sowas von! Die Band ist einfach Ursympatisch, hat echt starke Songs zur Hand und Barney mit seinem köstlichen Birminghamer Akzent auch noch was zu erzählen! Das ist einfach immer pure Unterhaltung und Rübeabschrauben.

Attic (Wald): King Diamond einen ganzen Friedhofszaun, Attic mitlerweile schon 50cm Gartenzaun, die Bühnendeko wächst und steht der ganzen Darbietung gut zu Gesicht. Leider war der Mann mit der Stimme die Woche über erkrankt und das konnte man auch gut hören, da steckt sonst aber mehr Stimme in der Kehle! Die Songs bleiben dennoch stark und laden zum mitjolen ein. Leider gabs auch noch technische Probleme, sodass die eh schon kurzen 35 Minuten auch noch um das obligatorische Funerel in the Woods zum Ende gekürzt wurden. Hoffentlich bald mal wieder in voller Länge und gesund.


Einige der Konzerte habe ich nicht ganz mitgenommen, da ich wie gesagt von meinem Camp aus alles super hören konnte, ziemlich müde war und es mir lieber bequem gemacht habe. :D Das Festival ist insgesamt einfach super entspannt und strengt nicht ganz so sehr an wie andere. Allerdings darf es wohl auch nicht mehr wirklich größer werden, der Platz vor der Hautbühne ist begrenzt und bei den wirklichen gefragten Bands eigentlich jetzt schon zu klein. Der Sound im Zelt war meist nicht so gut, über die Monitore echt besser, auf der Waldbühne ging es, gab aber auch ein paar Ausfälle, allen voran leider Bölzer. Und auch wenn ich 5 Stunden Fahrt echt zum kotzen finde, ich gehe doch stark davon aus, dass ich mich wieder in Torgau sehen lasse, dass Festival hat seinen ganz eigenen, herrlichen Charme und ist einfach unterstützenswert. Wünschen würde ich mir dann aber tatsächlich mehr Auswahl beim Futter. Mir doch egal, dass das seit über zehn Jahren mit dem einem Stand funktioniert. Nur leckere Pommes und Schweinefleischmist sind einfach nicht geil! Aber bitte nicht son Mist wie Asia Nudeln und Marios Pizza in Betracht ziehen, ich denke da schon eher an was vegetarisches, Nudeln, den Afghanen vom PSOA, Handbrotzeit, sowas.

Doch doch, mein erstes In Flammen war top! :):)


PS: der Okoi von Bölzer ist en ganz lieber mit dem man sich gut plötzlich Mal für zwei Stunden verquatschen kann :D
Super Bericht Nare, mit Freude gelesen.
Das Assipäärchen ist hoffentlich mal an den richtigen geraten, ansonsten hätten man die vom Gelände schmeißen müssen, geht ja gar nicht sowas.
Hört sich ja sehr gemütlich an dieses In Flammen.
Toller Bericht, kann man sich alles gut vorstellen.
 
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SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
86.112
75.409
168
Hansestadt
Du bist der einzige Mensch, der mich bei dem Thema versteht. :ugly::heart::D
Bei der Fahrerei?
Nö, das kann ich gut nachvollziehen. Ich fahre zwar verdammt weite Strecken zu Festivals oder auch Konzerten, aber eher notgedrungen, weil mir die Bands das wert sind. Sowohl der Staustress auf den Hintouren als auch die anstregende Rückfahrt nach einem erschöpfenden WE würde ich gerne weglassen, geht nur nicht...
 
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Reaktionen: Hex

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
19.925
12.980
128
32
Leverkusen
Eyehategod + Grim van Doom am 9. Juli im MTC zu Köln

Ich bin ja bekennender Sludge Fan, und wenn eine der ersten und wichtigsten Bands des Genres (vielleicht auch die erste, die klar dem Genre zuzuordnen ist, die Melvins sind ja doch zu vielseitig dafür, und Eyehategod haben nunmal den typischen Sludge Sound definiert) zum Tanz lädt, dann versuche ich auch, der Einladung zu folgen. Diesmal hat das dann endlich mal geklappt, wenn auch das Ticket sehr spontan am Tag zuvor gekauft wurde.
Aber egal, aufgrund drohenden Regens habe ich mich am frühen Abend dann mit dem Auto statt dem Roller aufn Weg zum Bahnhof gemacht - ein Glück, durfte ich doch auf dem Weg vom Parkplatz zum Bahnhof feststellen, dass die Züge nach Köln wegen Oberleitungsstörungen ausfielen. Also zurück zum Auto und damit nach Köln. Zum Glück kann man ganz in der Nähe ab 19Uhr für 1€ parken, also alles gut.
Als ich am MTC ankam war dann bereits einlass, also runter und erstmal das Merch betrachtet. 20€ für ein T-Shirt ist ok, behielt ich im Hinterkopf. Dann weiter Richtung Bühne, wobei ich auf dem Weg schon von nem Kumpel abgefangen wurde. So wurde also erstmal gequatscht, die Truppe vervollständigte sich noch und irgendwann fingen dann Grim van Doom an. Der aus unserer Gruppe, der sie schon vorher mal gesehen hatte beschrieb sie als „moderner Hardcore im Doom Tempo“, und das passt doch ganz gut zu dem Midtempo Sludge der Jungs. Ganz cool, aber der Funke wollte nicht so ganz überspringen, und irgendwie nutzte sich das Ganze leider auch recht schnell ab. Da half auch nicht, dass der Drummer gefühlt den größten Bewegungsradius nach dem Sänger hatte, und die Pausen zwischen den Songs, in denen der Gitarrist sein Instrument stimmte oder warum auch sonst seinem Verstärker zugewandt herumstand, vom Sänger nicht mit Publikumskommunikation sondern genervt wirkenden Blicken in Richtung Bandkollege gefüllt wurden.
Egal, es war trotzdem gut, nur nach zwei Drittel hätt's mir dann auch gereicht. Bielleicht waren auch einfach meine Erwartungen zu hoch, hatten mir doch die paar Songs, die ich irgendwann mal gehört, außerordentlich gut gefallen.
Aufm PSOA schau ich sie mir trotzdem an, wenn nichts dazwischen kommt.

Nach etwas Gequatsche, bei dem es unter anderem um den Austausch über bevorstehende Konzerte ging, füllte es sich vor der Bühne nun noch deutlicher als bei den bereits gut besuchten Grim van Doom, und schließlich waren die ersten Töne von Eyehategod zu vernehmen. Da von hinten wirklich wenig zu sehen war machte ich mich wieder auf durch die Menge nach vorne und landete irgendwo zweite/dritte Reihe, und was ich dann erlebte ist irgendwo zwischen Magie und Irrsinn zu verordnen.
Bei gutem Sound ackerte die leider nur noch aus vier Mitgliedern bestehende Band sich durch ihren brachialen Katalog, zwischen den Songs gab es entweder feedbacklastige Noise-Einwürfe oder sehr sympathische Ansagen - auch mal mit augenzwinkernden Beleidigungen gen Publikum. Auf so ziemlich jeden Zwischenruf des gut gelaunten Publikums wurde eingegangen, was leider viel zu selten ist.
Zwiegespalten bin ich im Hinblick auf das Zerschlagen von Bierflaschen am Bühnenrand mit dem Mikroständer, oder dem Werfen von Flaschen an diesen seitens der Band. Ja, es passt zu der Musik und der Punk-Attitüde, und ja, es trägt auch zur Intensität des Auftritts, aber ein Teil von mir sieht da nur die unnötige Verletzungsgefahr.
Umso weiter die Zeit voranschritt, umso mehr improvisierte die Band zwischen den Stücken, was wirklich Spaß machte, das musikalische Können der Jungs unterstrich und einen ordentlichen Jazz-Flair versprühte. Das ganze gipfelte schließlich in einem mehrminütigen Jam, mit welchem der Auftritt dann endete.
Anstatt nun erstmal in den Backstage zu verschwinden brachte die Band lediglich die Instrumente nach hinten und blieb dann auf der Bühne um mit den Fans zu quatschen. Dabei griff ich noch einen Drumstick ab, den ich mir vom Schlagzeuger signieren ließ.
Danach holte ich mir noch ein Shirt am Merchstand und machte mich auf nach draußen. Erstmal wurde noch was zu trinken geholt, dann traf ich die Kumpels von vorher wieder und verquatschte mich ordentlich - am Ende war ich erst gegen drei Uhr geduscht zu Hause im Bett, aber es hat sich mal wieder gelohnt.
Hoffentlich kann ich die Truppe bald mal wieder sehen, bei Mike Williams Gesundheitszustand kann ja jedes Mal das letzte sein, und ich will sie noch öfter als nur dieses eine mal sehen. Aber immerhin, der Knabe hat kein Bier getrunken und keinen der auf die Bühne gereichten Joints angerührt - sollte man nach einer Lebertransplantation auch erwarten können.
 

Nareklus

W:O:A Metalgod
18 Aug. 2008
56.155
14.828
168
34
Raccoon-City
Bei der Fahrerei?
Nö, das kann ich gut nachvollziehen. Ich fahre zwar verdammt weite Strecken zu Festivals oder auch Konzerten, aber eher notgedrungen, weil mir die Bands das wert sind. Sowohl der Staustress auf den Hintouren als auch die anstregende Rückfahrt nach einem erschöpfenden WE würde ich gerne weglassen, geht nur nicht...

Du fährst dann aber auch die Strecken, grade bei Konzerten lasse ich es dann ja doch lieber bleiben. ;)
 

DerIncubus

W:O:A Metalmaster
15 Dez. 2003
12.716
441
118
38
Hanau / Hessen
Website besuchen
Du bist der einzige Mensch, der mich bei dem Thema versteht. :ugly::heart::D

:heart::heart::heart:

Wir sind ja auch paar mal nach Dessau gefahren, was auch knapp über 400 km waren (Wacken mit über 600 km mal ausgenommen)
Und da wars immer so, dass zumindest die Hinfahrt immer noch einigermaßen erträglich war, weil die Vorfreude da war.
Die Heimfahrt war allerdings einfach nur kacke. 4-5 Tage Festival und man will einfach nur heim, duschen und ordentlich schlafen. Dann steht man noch schön im Stau und zack ist man mal eben 6 Stunden unterwegs und überlegt, ob man diese kack Strecke nochmal fährt :ugly:

Partysan mit seinen guten 250 km, wovon aber auch fast 80 km Landstraße sind, die sich ziehen ohne Ende, ist bei mir eigentlich so das maximum was ich nach fahren möchte