Tourdaten Thread

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saroman

W:O:A Metalmaster
7 Aug. 2013
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Am falschen Isar-Ufer
Das ist Blödsinn. Ich höre die, seit dem ich 12 bin, also seit über 25 Jahren und mag jedes Album. Das kann mir keiner nehmen, auch wenn plötzlich zehntausende Leute mehr einen guten Geschmack bekommen sollten. :o
Bei mir hat das nichts mit Elite sein wollen zu tun.

Ohja, der Auftritt ist bei mir auch ganz vorne mit dabei von den gesehenen Kodex-Shows.
Ich weiß noch, was wir uns für einen Kopf vorher gemacht haben. Das das bestimmt viel zu voll werden wird und ob wir da überhaupt noch reinkommen. :D
Oja, und dann sind wir nochmal los essen holen. Und als wir zurück kamen, war immer noch leer. Da hab ich mich dann auch echt lang mit Trummer und Becker am Merch unterhalten. Und das Konzert war auch Band zum Anfassen im Wohnzimmeratmosphäre.
Sowas wär mal wieder echt cool.
 
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smi

W:O:A Metalhead
14 Juli 2011
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Schleswig-Holstein
Geht mir ganz stark so mit Bands wie Rage und Grave Digger. Bei beiden kann man jetzt echt nicht sagen, dass die aktuellen Sachen groß anders klingen oder erfolgreicher sind. War ich früher riesiger Fan von, heute muss ich mich schon fast zwingen, in die neuen Sachen nochmal reinzuhören. Da hat sich einfach mein Geschmack leicht (gar nicht mal so sehr!) verändert, und diese Band steht bei mir inzwischen für eine Lebensphase, die schon etliche Jahre vorbei ist. Die alten Sachen höre ich aber aus Nostalgie noch immer gern.

Das verliert mich auch... wenn das x-te Album immernoch wie das erste klingt, wird es für mich langweilig. Ist ein schmaler Grad: Veränderung kann schlecht sein. Stagnation, aber auch.

smi
 

Doc Rock

Master of the Wind einer Dirne
27 Jan. 2011
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Göttingen
Das ist Blödsinn. Ich höre die, seit dem ich 12 bin, also seit über 25 Jahren und mag jedes Album. Das kann mir keiner nehmen, auch wenn plötzlich zehntausende Leute mehr einen guten Geschmack bekommen sollten. :o
Bei mir hat das nichts mit Elite sein wollen zu tun.

Aber würdest Du Dir die noch gerne live anschauen, wenn die nur noch Stadien spielen würden, so wie Rammstein oder AC/DC? Oder würdest Du Dir dann live was anderes suchen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Doc Rock

Master of the Wind einer Dirne
27 Jan. 2011
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Göttingen
Das verliert mich auch... wenn das x-te Album immernoch wie das erste klingt, wird es für mich langweilig. Ist ein schmaler Grad: Veränderung kann schlecht sein. Stagnation, aber auch.

smi

Das interessante ist dann immer, wer wann zu der Band gekommen ist. Hatten wir hier die Tage mit Megadeth: Ich brauch die Band ja generell nicht so sehr, aber wenn höre ich die Countdown to Extinction oder die Youthanasia. Die Alben meiner Jugend, nicht die objektiv besten. Bei Powerwolf oder Sabaton merkt man das auch sehr schön: Jedes Album klingt gleich, aber je nachdem, wann jemand die entdeckt hat, beschwört diese Person meist, dass das damals aktuelle Album das beste sei. Oder ich hab da diese entfernte Nichte, die mit 16 angefangen hat, Nightwish zu hören, als da grad Anette Olzen gesungen hat. Die beschwört bis heute, dass Annette die einzig wahre Nightwish-Sängerin ist. :ugly:
 

saroman

W:O:A Metalmaster
7 Aug. 2013
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Am falschen Isar-Ufer
Das interessante ist dann immer, wer wann zu der Band gekommen ist. Hatten wir hier die Tage mit Megadeth: Ich brauch die Band ja generell nicht so sehr, aber wenn höre ich die Countdown to Extinction oder die Youthanasia. Die Alben meiner Jugend, nicht die objektiv besten. Bei Powerwolf oder Sabaton merkt man das auch sehr schön: Jedes Album klingt gleich, aber je nachdem, wann jemand die entdeckt hat, beschwört diese Person meist, dass das damals aktuelle Album das beste sei. Oder ich hab da diese entfernte Nichte, die mit 16 angefangen hat, Nightwish zu hören, als da grad Anette Olzen gesungen hat. Die beschwört bis heute, dass Annette die einzig wahre Nightwish-Sängerin ist. :ugly:
Verleugnest du die seitdem? :o
:ugly:
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Ich versuche mir gerade eine Welt vorzustellen, in der eine Band wie Cannibal Corpse das Olympia Stadion füllen... :ugly:

Wären dann so extreme Sachen der Massenstandart und der heutige Mainstream total unbeliebt? Oder kommt das nur dazu und die großen wären noch größer? Wäre das ein allgemeiner Umschwung in der Gesellschaft und du hast auf dem Oktoberfest ein Black, ein Death und ein Thrashzelt, neben den üblichen und obligatorischen Heavy-Metal Zelten?
 
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Doc Rock

Master of the Wind einer Dirne
27 Jan. 2011
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Ich versuche mir gerade eine Welt vorzustellen, in der eine Band wie Cannibal Corpse das Olympia Stadion füllen... :ugly:

Wären dann so extreme Sachen der Massenstandart und der heutige Mainstream total unbeliebt? Oder kommt das nur dazu und die großen wären noch größer? Wäre das ein allgemeiner Umschwung in der Gesellschaft und du hast auf dem Oktoberfest ein Black, ein Death und ein Thrashzelt, neben den üblichen und obligatorischen Heavy-Metal Zelten?

Ich glaub unsere Eltern konnten sich in ihrer Jugend auch keine Welt vorstellen, in der Rammstein Stadien füllen. Oder deren Songs ab und an im Bierzelt laufen...
 
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Waldi

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
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München - auf der richtigen Isar Seite
Aber würdest Du Dir die noch gerne live anschauen, wenn die nur noch Stadien spielen würden, so wie Rammstein oder AC/DC? Oder würdest Du Dir dann live was anderes suchen?

Meinst du wirklich, ich muss mir diese Frage irgendwann mal stellen? :confused: :D

Ich würde wahrscheinlich schon noch hingehen, aber schon ein wenig meckern, wie toll doch die Zeit in den kleinen Hallen gewesen ist. :D
 
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Blackmoon666

W:O:A Metalmaster
19 Aug. 2008
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Ich glaub unsere Eltern konnten sich in ihrer Jugend auch keine Welt vorstellen, in der Rammstein Stadien füllen. Oder deren Songs ab und an im Bierzelt laufen...

Rammstein haben doch schon sehr früh den kommerziellen Durchbruch geschafft und in großen Clubs im vierstelligen Besucherbereich gespielt. Innerhalb von fünf Jahren nach Erscheinen des Debüts waren sie in den gleichen Hallen angekommen, die auch Metallica füllen. Von da sind Stadion-Konzerte der nächste logische Schritt, weils Indoor nicht mehr größer geht.
 

Doc Rock

Master of the Wind einer Dirne
27 Jan. 2011
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Göttingen
Meinst du wirklich, ich muss mir diese Frage irgendwann mal stellen? :confused: :D

Ich würde wahrscheinlich schon noch hingehen, aber schon ein wenig meckern, wie toll doch die Zeit in den kleinen Hallen gewesen ist. :D

Nein, glaube ich nicht. Genausowenig wie ich glaube, dass mein anderes Beispiel, eine Doppelbühnenshow von Dream Tröll, jemals eintreten wird. Aber WENN dem so wäre, würde das Dir bzw. Sava sicher nicht gefallen. Weil ihr für mich prototypischen Beispiele für Metaller seid (von denen es aber auch viele andere hier gibt, Bärchi z.B.), die ihre Live-Veranstaltungen lieber klein und intim haben. Ob das jetzt an der Präferenz für kurze Wege und wenig Gedränge, der subkulturellen Homogenität des Publikums oder dem Gefühl, einen erleseneren Musikgeschmack zu haben, liegt, sei mal dahingestellt. Ist ja auch vollkommen ok. Aber mein Ausgangsstatement war ja, dass ich inzwischen glaube, wer für oder gegen welche Band redet, hat viel damit zu tun, wie groß die Konzerte sind, und weniger mit etwas, was man objektiv an der Musik ("Ist das noch Metal?!") oder dem Werdegang der Band festmachen kann. Bestes Beispiel: Wenn HSB im kleinen Club spielen, geht selbst Sava hin. ;)

Rammstein haben doch schon sehr früh den kommerziellen Durchbruch geschafft und in großen Clubs im vierstelligen Besucherbereich gespielt. Innerhalb von fünf Jahren nach Erscheinen des Debüts waren sie in den gleichen Hallen angekommen, die auch Metallica füllen. Von da sind Stadion-Konzerte der nächste logische Schritt, weils Indoor nicht mehr größer geht.

Stimmt. Trotzdem war der Aufstieg von Rammstein mit der Art von Musik, Texten und Show ein Phänomen, dass sich vor Rammstein keiner vorstellen konnte. Also erst recht nicht eine Generation davor. Ging ja nur darum, ob ein Stadionheadliner a la Cannibal Corpse so ganz und gar unvorstellbar ist.
 
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Waldi

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
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München - auf der richtigen Isar Seite
Nein, glaube ich nicht. Genausowenig wie ich glaube, dass mein anderes Beispiel, eine Doppelbühnenshow von Dream Tröll, jemals eintreten wird. Aber WENN dem so wäre, würde das Dir bzw. Sava sicher nicht gefallen. Weil ihr für mich prototypischen Beispiele für Metaller seid (von denen es aber auch viele andere hier gibt, Bärchi z.B.), die ihre Live-Veranstaltungen lieber klein und intim haben. Ob das jetzt an der Präferenz für kurze Wege und wenig Gedränge, der subkulturellen Homogenität des Publikums oder dem Gefühl, einen erleseneren Musikgeschmack zu haben, liegt, sei mal dahingestellt. Ist ja auch vollkommen ok. Aber mein Ausgangsstatement war ja, dass ich inzwischen glaube, wer für oder gegen welche Band redet, hat viel damit zu tun, wie groß die Konzerte sind, und weniger mit etwas, was man objektiv an der Musik ("Ist das noch Metal?!") oder dem Werdegang der Band festmachen kann. Bestes Beispiel: Wenn HSB im kleinen Club spielen, geht selbst Sava hin. ;)

Ja, ich mag meine Konzerte und Festivals lieber in kleinerem Rahmen.
Das Gefühl des erlesenen Musikgeschmacks ist da aber definitiv der letzte Grund dafür.

Ich höre nunmal fast ausschließlich Death,Thrash,Black und Keep It True Metal und die Konzerte finden nunmal meist in kleineren Hallen und Clubs statt.

Festivals wie Wacken und auch Summer Breeze sind mir einfach zu groß.

Aber manchmal (zugegeben sehr selten) gehe ich auch in die ganz großen Hallen, wie bei Slayer die letzten drei Konzerte.
 

Blackmoon666

W:O:A Metalmaster
19 Aug. 2008
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Stimmt. Trotzdem war der Aufstieg von Rammstein mit der Art von Musik, Texten und Show ein Phänomen, dass sich vor Rammstein keiner vorstellen konnte. Also erst recht nicht eine Generation davor. Ging ja nur darum, ob ein Stadionheadliner a la Cannibal Corpse so ganz und gar unvorstellbar ist.

Bei Cannibal Corpse kann man nach 30 Jahren, denke ich, schon behaupten, dass sie als Stadionheadliner unvorstellbar sind. Dafür ist die Musik zu speziell. Während Rammstein trotz teilweise derber Texte es eben auch auf Anhieb geschafft haben, beim Mainstream-Publikum anzukommen. Als bei mir im Kinderzimmer Rammstein lief, habe ich bei Songs wie "Bück dich" die Skip-Taste betätigt, wenn Mutti zuhause war... bei "Engel" hat sie mitgepfiffen und fand den auch ganz toll. Und die Bands, die es schaffen, generationenübergreifend zu gefallen, schaffen auch oft den großen Durchbruch, während andere nie den Clubs entwachsen. Volbeat ist auch so eine Band, auf die das zutrifft und die in kürzester Zeit den Aufstieg von den Clubs auf die großen Headliner-Slots geschafft hat.
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
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75.353
168
Hansestadt
Für mich bedeutet hoch spielen, dass man irgendwo als kleine Band (wie jede andere auch) angefangen hat und sich durch viele Liveauftritte einen Namen gemacht und eine Fanbase erspielt hat. Sich den Arsch vor ein paar Nasen abspielen ist dabei sicher eine prägende Erfahrung und ehrt jede Band, aber selbst wenn man es geschafft hat, dass irgendwie zu umgehen, weil man seine Sache vielleicht anders, mit richtigen Connections oder einfach anders angegangen ist. Atlantean Kodex war ja (zumindest meines Wissens nach) auch nie die Band, die sich groß hoch spielen musste. Die haben von Anfang an jeden Schritt bewusst gemacht und haben eben auch entsprechende Connections. Klar wollten die nie riesig werden, aber größer könnten die schon lange sein, wenn sie wollten und das ohne sich einmal vor 20 Leuten den Arsch abzuspielen.
Da hat halt jeder eine andere Meinung, wie man deie Begrifflichkeit "hochspielen" interpretieren mag.
Connections zu haben ist sicher nicht verkehrt und eine derarige Chance zu nutzen auch nicht verwerflich, wenn das Ganze dann aber wie am Reißbrett geplant wirkt und man sein Fähnchen dann noch immer in den richtigen Wind hängt, bekommt das für mich einen faden Beigeschmack. Grand Magus als Gegenbeispiel wurden in letzter Zeit auch immer mal wieder als Dreingabe zu größeren Bands dazugepackt. Die haben sich mMn aber nicht wirklich so verändert, dass sie es weiter nach vorne schaffen. Haben sich halt nicht verbogen und müssen aktuell zusehen, dass sie kleine Clubs voll bekommen. Wenn ich einerseits an das volle Zelt in Wacken und dann an den Gig mit Elm Street & Evil Invaders in Berlin denke, dann liegen da Welten dazwischen. GM sind bei Nuclear Blast unter Vertrag, haben also schon Connections, aber das ist nicht das entscheidende. Es ist immer auch die Anbiedrung an den aktuellen Zeitgeist. Das darf ich dann wohl als falsch empfinden, weil es eben gegen das steht, was Metal mal (auch) verkörpern wollte.

Die Schublade Metal ist aber eben ganz einfach größer, als Heavy/Speed/Thrash/Black/Death/Doom aus den vor vorletzten beiden Dekaden. Aber wieso man ein Problem damit hat, wenn die Subkultur diverser und größer wird, habe ich auch noch nie so Recht verstanden. Ich glaube sogar, ohne neuen Einfluss und Leute wäre auch diese Untergrund-Kultur früher oder später tot. Du kannst auch die kleinen Events nicht halten, wenn du nur die ewig gleichen 200 Nasen hast, von denen mal mehr, mal weniger da sind.
Ich habe ehrlich gesagt kein Problem damit, wenn sich das Spektrum erweitert. Meine liebsten (auch neuen) Bands sind zwar in den klassischen Subgenres und deren Kreuzungen verortet, nichts desto trotz mag ich auch Bands wie Dream Tröll, TNFO, Idle Hands, Katatonia, Parkway Drive, HSB oder gar Wolfmother. Diese Bands haben für mich aber vor allem eine gewisse musikalische Substanz, obwohl sie nicht den klassischen Metallehren entsprechen oder gar kein Metal machen und vielleicht sogar poppig daher kommen (Dream Tröll, TNFO). Bei Amaranthe, und BTB sowieso, habe ich immer diesen äußerst faden Beigeschmack, dass sie auch sofort Folk, Rap oder weiß der Geier was in ihren Stil einfließen lassen würden, wenn die breite Masse danach schreien würde.
Außerdem darf man genauso die Fragen stellen, warum alles Metal sein oder eben kein Metal sein soll. Man muss sich nicht an Begrifflichkeiten aufhalten, aber je nach eigener Einstellung ist es einem halt wichtig. Core-Kids sind nun mal in meinen Augen nicht wie Metal-People - zumindest nicht im Bezug auf all den Kram, den eine Szene kennzeichnet. Das hat heute sicher keine so große Bedeutung mehr wie zu der Zeit als ich mit diesem ganzen Kram in Berührung gekommen bin. Ich hänge da aber immer noch dran, obwohl ich im Prinzip auch nur ein stink normaler Typ bin, der einen biederen Job im ÖD nachgeht. Die Einstellung zu all diesen per se unwichtigen dingen kommt halt auch immer daher, aus welcher Zeit man stammt.

Sry, aber da schießt du glaube ich über Ziel hinaus. Ich weiß nicht ob, oder wann du dich zuletzt mal wirklich im Mainstream bewegt hast. Also so die großen Schlager/House/Pop Clubs und Discotheken die brechend voll sind, weil da eben Alle (Also der Mainstream) hingehen. Solche Schuppen schlucken die meisten Metal/Gothic Clubs zum Frühstück was Größe und Anzahl der Menschen angeht. Und dann gibt es davon nicht nur eine Handvoll (Wenn man in einer guten Stadt wohnt), sondern Dutzende. Und in keinem dieser Clubs wird jemals auch nur im Ansatz sowas wie Amaranthe, oder sogar Beyond The Black laufen. Wenn du da nicht sowas hast wie Unheilig, der ja wirklich komplett in den Schlager/Pop Bereich gewechselt hat, ist das definitiv noch Subkultur. Nur eben der vielleicht "äußerste" Teil des Spektrums.
Es geht mir beim Begriff Mainstream ja gar nicht um die Menge an Leuten, die zu bestimmten Events gehen. Da ist harte Rockmusik im weiteren Sinne sicher noch weit von Diskoskram und Schlager entfernt. Wenn ich mir aber überlege, dass heutzutage Metalevents wie HF, GP und WOA auch was an die 100.000 Leute ziehen, dann kann man auch nicht mehr von einer eher kleinen Szene sprechen die in sich mehr oder minder geschlossen oder abgrenzend ist. Das sind auch Massenveranstaltungen, die zusehens für jedermann aufgezogen werden. Das war für mich früher undenkbar, dass eine vormals so "geächtete" und "verschiehene" Musik wie Metal sowas mal erleben könnte. Sicher liegen die steigenden Zuschauerzahlen auch daran, dann im Vergleich zu den 80ern und 90ern 1,5 generationen an Musikhörern dazugekommen sind, ohne, dass die ersten Fans verschwunden sind. Ich nenne es jedenfalls Mainstream, auch wenn man den Begriff sicher anders auslegen mag.

Was ich auch noch extrem gut finde, ist dass auch durch solche Bands wenigstens ein paar mehr Frauen ins Genre kommen. Der Metal ist nach wie vor noch eher ein feuchter Männertraum, bei dem Frauen in den meisten Fällen schmückendes Beiwerk bleiben. Das will man meist nicht gerne hören, aber es ist definitiv da und ein Problem.
Es ist definitiv angenehmer, wenn Metalvernastaltungen nicht mehr wie früher zu 80% oder so aus Kerlen bestehen. Es ist mir aber auch nicht so wichtig. Weder würde ich mir meine Lebensabschnittspartnerin über den Musikgeschmack aussuchen, noch interessiert es mich, welches Geschlecht die Person auf der Bühne hat. Da zählt für mich nur die musikalische Darbietung. Zudem müsste das Mädels trotzdem ohne mich diese Gurkentruppen anschauen, ich würde da dann lieber zu Hause bleiben und Socken stopfen.:D
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
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Hansestadt
Volbeat ist auch so eine Band, auf die das zutrifft und die in kürzester Zeit den Aufstieg von den Clubs auf die großen Headliner-Slots geschafft hat.
Und sich stilistisch auch ziemlich hin zum breiten Massengeschmack geändert haben. Mit ihren ersten Alben fand ich sie ja richtig gut und durchaus auch innovativ, was so neue Subgenre betrifft. Die letzten Alben waren aber so dermaßen auf Kommerz getrimmt, dass man das nicht mehr mit musikalischer Weiterentwicklung oder dergleichen rechtfertigen konnte. Hier ging es ums Geld und der Erfolg gibt ihnen ja am Ende sogar Recht.
Gab es auch schon in den 80ern, als sich Bands angebiedert haben und heute das alles irgendwie relativieren, wenn man sie darauf anspricht. Das ist halt ein Verhalten, das schon immer Mist war...