Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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kecks

W:O:A Metalmaster
22 Sep. 2012
5.137
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128
Pott
Amorphis + Soilwork + Jinjer + Nailed to Obscurity in Köln

Samstag war ich bei meiner Tante zum Geburtstagsbruch als mich ein Anruf ereilte: Irgendwas von einer Erkrankung, einem ausverkauften Konzert, einer freien Karte und Amorphis.... ob ich Bock hätte. Knappe drei Stunden später traf ich mich mit drei Leuten am Bahnhof in Köln-Deutz. Am Kiosk wurde sich noch ein schnelles Wegkölsch gezogen und kurz darauf stand ich vor meinem Lieblingskonzertladen in Köln: Der Essigfabrik am Deutzer Rheinufer. Unterwegs hat man mir dann auch mal mitgeteilt, was mich eigentlich genau erwartet: Eine Doppelheadliner-Show von Amorphis und Soilwork, dazu Jinjer als Vorkapelle. Da ich richtig Bock auf Amorphis hatte und Jinjer sowieso mal sehen wollte, dachte ich mir, ist das bestimmt gut investiertes Geld.

Ich wunderte mich dann sehr, dass schwerer Death-Doom aus der Halle waberte, als wir uns näherten. Da habe ich dann mal einen genaueren Blick auf die Karte geworfen und gesehen, dass Nailed to fucking Obscurity als erste Band auf dem Programm standen, was mir diese drei Banausen doch glatt verschwiegen hatten. Also schnell rein in die schon zu so früher Stunde brechend volle Hütte, kurz ob des glasklaren Sounds gestaunt, Kram an der Garderobe abgegeben, Augen geschlossen und genossen. Brachial, dunkel und mega atmosphärisch, was die Ostfriesen da auspackten. Ich war sofort hin und weg und der Gig verging wie im Flug. Schon jetzt war klar, dass sich die Fahrt gelohnt hatte. Großartig!

Die folgende angenehm kurze Pause reichte so gerade, um ein Bier zu ordern und uns dann langsam nach vorne zu arbeiten (da wars interessanterweise leerer als weiter hinten), als Jinjer bereits die Bühne enterten und.... bäm! In die Fresse, kompromisslos. Das lag nicht zuletzt an der Anlage, die den Djent knallhart und kristallklar in den Gehörgang jagte. Da waren richtig gute Musiker am Werk (es war eine Freude, Gitarrist Roman auf die Finger gucken zu dürfen) und Tatiana hat eine verdammt gute Stimmkontrolle. Chapeau! Obwohl das Publik den Auftritt sichtlich genoss, gab es keinen Pit. Alles blieb entspannt und angenehm wie ich das mag :p

Bislang übertraf der Abend damit meine Erwartungen. Bei Soilwork sollte das so bleiben, was aber nicht weiter schwierig war. Ich konnte mit der Band noch nie was anfangen und ließ mich überraschen. Tatsächlich lieferten die Schweden einen richtig starken Auftritt mit toller Lightshow, die ein Killer für jeden Epileptiker gewesen wäre. Der Sänger schrie sich die Seele aus dem Leib und das klang tatsächlich sogar ganz knorke und gar nicht so core-lastig, wie ich befürchtet hatte. Irgendwann wurde es dann für meinen Geschmack ein bisschen eintönig und das permanente Geschrei ging mir etwas auf die Nüsse, aber das ist halt Geschmackssache.

Amorphis wollten dann unbedingt pünktlich um zehn ihren Auftritt beginnen, obwohl sie offenkundig bereits vorher mit dem Aufbau fertig waren. Das Bühnenpersonal verbrachte dann volle zehn Minuten damit, Bierflaschen und Schnapspinnchen auf der Bühne zu verteilen :ugly: Als die Finnen (und wir) versorgt waren, stellte sich bei mir zunächst ein bisschen Ernüchterung ein. Da darf man den ganzen Abend einen hammermäßigen Sound genießen und ausgerechnet zur Hauptband schleicht sich Matsch in die Anlage? Was soll das? :mad: Allerdings war das Jammern auf hohem Niveau, es hörte sich noch immer sehr ordentlich an, nur die Keyboards waren zu leise und der Dudelfaktor ging etwas flöten. Die Setlist bestand größtenteils aus Liedern der letzten beiden Alben "Under the Red Cloud" und "Queen of Time". Das sind zwar super Alben, aber es war leider nur Platz für einen Song von der Überscheibe "Tales of the Thousand Lakes". Tomi Joutsen durfte aber einmal mehr beweisen, warum ich ihn für einen der besten Sänger am Prog-Death-Himmel halte. Hammer Growls und eine Singstimme zum Verlieben :angel:

Beste Band des Abends blieb für mich Nailed to Obscurity, aber das war schon aus Genregründen vorhersehbar und soll die Leistungen der anderen Kapellen nicht schmälern :) Kurzum war das ein super Abend, der jeden der 36 Öcken wert war.
 
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phönix

W:O:A Metalgod
18 Sep. 2008
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Amorphis + Soilwork + Jinjer + Nailed to Obscurity in Köln

Samstag war ich bei meiner Tante zum Geburtstagsbruch als mich ein Anruf ereilte: Irgendwas von einer Erkrankung, einem ausverkauften Konzert, einer freien Karte und Amorphis.... ob ich Bock hätte. Knappe drei Stunden später traf ich mich mit drei Leuten am Bahnhof in Köln-Deutz. Am Kiosk wurde sich noch ein schnelles Wegkölsch gezogen und kurz darauf stand ich vor meinem Lieblingskonzertladen in Köln: Der Essigfabrik am Deutzer Rheinufer. Unterwegs hat man mir dann auch mal mitgeteilt, was mich eigentlich genau erwartet: Eine Doppelheadliner-Show von Amorphis und Soilwork, dazu Jinjer als Vorkapelle. Da ich richtig Bock auf Amorphis hatte und Jinjer sowieso mal sehen wollte, dachte ich mir, ist das bestimmt gut investiertes Geld.

Ich wunderte mich dann sehr, dass schwerer Death-Doom aus der Halle waberte, als wir uns näherten. Da habe ich dann mal einen genaueren Blick auf die Karte geworfen und gesehen, dass Nailed to fucking Obscurity als erste Band auf dem Programm standen, was mir diese drei Banausen doch glatt verschwiegen hatten. Also schnell rein in die schon zu so früher Stunde brechend volle Hütte, kurz ob des glasklaren Sounds gestaunt, Kram an der Garderobe abgegeben, Augen geschlossen und genossen. Brachial, dunkel und mega atmosphärisch, was die Ostfriesen da auspackten. Ich war sofort hin und weg und der Gig verging wie im Flug. Schon jetzt war klar, dass sich die Fahrt gelohnt hatte. Großartig!

Die folgende angenehm kurze Pause reichte so gerade, um ein Bier zu ordern und uns dann langsam nach vorne zu arbeiten (da wars interessanterweise leerer als weiter hinten), als Jinjer bereits die Bühne enterten und.... bäm! In die Fresse, kompromisslos. Das lag nicht zuletzt an der Anlage, die den Djent knallhart und kristallklar in den Gehörgang jagte. Da waren richtig gute Musiker am Werk (es war eine Freude, Gitarrist Roman auf die Finger gucken zu dürfen) und Tatiana hat eine verdammt gute Stimmkontrolle. Chapeau! Obwohl das Publik den Auftritt sichtlich genoss, gab es keinen Pit. Alles blieb entspannt und angenehm wie ich das mag :p

Bislang übertraf der Abend damit meine Erwartungen. Bei Soilwork sollte das so bleiben, was aber nicht weiter schwierig war. Ich konnte mit der Band noch nie was anfangen und ließ mich überraschen. Tatsächlich lieferten die Schweden einen richtig starken Auftritt mit toller Lightshow, die ein Killer für jeden Epileptiker gewesen wäre. Der Sänger schrie sich die Seele aus dem Leib und das klang tatsächlich sogar ganz knorke und gar nicht so core-lastig, wie ich befürchtet hatte. Irgendwann wurde es dann für meinen Geschmack etwas eintönig und das permanente Geschrei ging mir etwas auf die Nüsse, aber das ist halt Geschmackssache.

Amorphis wollten dann unbedingt pünktlich um zehn ihren Auftritt beginnen, obwohl sie offenkundig bereits vorher mit dem Aufbau fertig waren. Das Bühnenpersonal verbrachte dann volle zehn Minuten damit, Bierflaschen und Schnapspinnchen auf der Bühne zu verteilen :ugly: Als die Finnen (und wir) versorgt waren, stellte sich bei mir zunächst ein bisschen Ernüchterung ein. Da darf man den ganzen Abend einen hammermäßigen Sound genießen und ausgerechnet zur Hauptband schleicht sich Matsch in die Anlage? Was soll das? :mad: Allerdings war das Jammern auf hohem Niveau, es hörte sich noch immer sehr ordentlich an, nur die Keyboards waren zu leise und der Dudelfaktor ging etwas flöten. Die Setlist bestant größtenteils aus Liedern der letzten beiden Alben "Under the Red Cloud" und "Queen of Time". Das sind zwar super Alben, aber es war leider nur Platz für einen Song von der Überscheibe "Tales of the Thousand Lakes". Tomi Joutsen durfte aber einmal mehr beweisen, warum ich ihn für einen der besten Sänger am Prog-Death-Himmel halte. Hammer Growls und eine Singstimme zum Verlieben :angel:

Beste Band des Abends blieb für mich Nailed to Obscurity, aber das war schon aus Genregründen vorhersehbar und soll die Leistungen der anderen Kapellen nicht schmälern :) Kurzum war das ein super Abend, der jeden der 36 Öcken wert war.
klasse bericht. würd gerne amorphis und soilwork mal wieder sehen. ist schon viele jahre her. :)
 
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Reiður Loki

VIP-Saufziege
7 Juli 2018
33.823
19.708
128
50
Trier
Dann will ich mich auch mal an einem Bericht versuchen :)

Behemoth, At The Gates und Wolves in the Throne Room in der Rockhal/Esch, Luxembourg.

Ihr verzeiht mir hoffentlich, dass ich nix zu den Setlists sagen kann, denn es war eine Freundin, die uns zu diesem Konzert animierte.
Behemoth waren mir schon vorher ein Begriff, aber aus der Konserve nicht wirklich mein Ding.
At The Gates ebenso, und die Wölfe kannte ich bis gestern noch gar nicht.

Nachdem wir meine Freundin (übrigens Ü60), ihre Tochter und die LG ihres Sohnes eingesammelt hatten, machten wir uns auf den Weg nach Esch. Den Sohnemann trafen wor dann dort, weil er in der Nähe arbeitet und es sich nimmer gelohnt hätte, nach Hause zu fahren. Dazu noch ein paar der üblichen Verdächtigen.
Die Rockhal ist eine große Location mit Platz für insgesamt 6500 Leute.
Parken kann man für günstiges Geld gleich im Parkhaus nebenan. Sich außenrum iwo hinzustellen, um 3,- Euro für 4h zu sparen, empfiehlt sich nicht. Die laufen da bis spät abends und verteilen Tickets für minimum 49,- Euro :ugly:

Als wir ankamen, hatten Wolves in the Throneroom schon angefangen. Leider hatte man die Halle auf die Hälfte bis zu einem Drittel verkleinert und die Ränge oben geschlossen, so dass es später unglaublich voll war, obwohl noch jede Menge Leute im Foyer standen.
Das lag z.T. wohl daran, dass es eine sehr lange Theke gab, man aber mit Cash nur an einer Kasse bestellen und zahlen konnte, während an 5!!! anderen Kassen die Leute sich die Fingernägel sauber machten :rolleyes:
Z.T. lag es aber wohl aber auch an dem Duft, den besagte Band ins Publikum versprühen ließ.
Eine Mischung aus unglaublich schlechtem Pott, vergammeltem Weihrauch und Hundefurz :Puke:
Musikalisch öhm jaaaaa ... es wurde gut geknüppelt, man hatte die Instrumente im Griff, nur gab es bei so ziemlich jedem Song eine Keyboardsession, bei der ca. 5 Minuten lang eine sehr spartanische Tonfolge wiederholt wurde, so dass man dachte, die Platte hängt. Und Synchronheadbanging find ich auch iwie doof.
Nach einer knappen Dreiviertelstunde war das dann aber auch gehalten und es ging in eine viertelstündige Abbaupause. Das Equipment von At The Gates stand schon zugedeckt da rum ....

At The Gates knüppelten dann auch ohne großes Gelaber los und machten ca. eineinhalb Stunden lang nur für ein paar Sekunden Pause zwischen den Songs.
Ziemlich geile Sache, die ich mir gerne wieder geben werde.
Der Hundefurz verzog sich aber leider nicht aus der Halle, und es wurde immer wärmer.

Die Umbaupause, bis Behemoth anfingen, dauerte dann um die 20 Minuten. Zeit, um sich dann doch mal ein Colabier holen zu gehen. Diekirch geht nur mit Cola und extrem kalt. Also schnell trinken, bevor es in der Flosse warm wird!

Behemoth lieferten dann eine wirklich super Show ab. Viel Feuer, viel Qualm, viel Interaktion mit den Leuten. Und das, obwohl von den Luxemburgern allgemein bekannt ist, dass sie nen Stock im Arsch haben :rolleyes: Die stehen da echt stocksteif rum und recken bestenfalls mal die Pommesgabel. Dafür halten sie Dir aber riesige Handys oder gar Tablets vor die Nase :mad:
Leider war dann nach knapp eineinhalb Stunden schon Feierabend.

Alles in allem aber ein schöner Abend und mit 40,- Euro nicht überbezahlt :)
 
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Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
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56.202
158
Dann will ich mich auch mal an einem Bericht versuchen :)

Behemoth, At The Gates und Wolves in the Throne Room in der Rockhal/Esch, Luxembourg.

Ihr verzeiht mir hoffentlich, dass ich nix zu den Setlists sagen kann, denn es war eine Freundin, die uns zu diesem Konzert animierte.
Behemoth waren mir schon vorher ein Begriff, aber aus der Konserve nicht wirklich mein Ding.
At The Gates ebenso, und die Wölfe kannte ich bis gestern noch gar nicht.

Nachdem wir meine Freundin (übrigens Ü60), ihre Tochter und die LG ihres Sohnes eingesammelt hatten, machten wir uns auf den Weg nach Esch. Den Sohnemann trafen wor dann dort, weil er in der Nähe arbeitet und es sich nimmer gelohnt hätte, nach Hause zu fahren. Dazu noch ein paar der üblichen Verdächtigen.
Die Rockhal ist eine große Location mit Platz für insgesamt 6500 Leute.
Parken kann man für günstiges Geld gleich im Parkhaus nebenan. Sich außenrum iwo hinzustellen, um 3,- Euro für 4h zu sparen, empfiehlt sich nicht. Die laufen da bis spät abends und verteilen Tickets für minimum 49,- Euro :ugly:

Als wir ankamen, hatten Wolves in the Throneroom schon angefangen. Leider hatte man die Halle auf die Hälfte bis zu einem Drittel verkleinert und die Ränge oben geschlossen, so dass es später unglaublich voll war, obwohl noch jede Menge Leute im Foyer standen.
Das lag z.T. wohl daran, dass es eine sehr lange Theke gab, man aber mit Cash nur an einer Kasse bestellen und zahlen konnte, während an 5!!! anderen Kassen die Leute sich die Fingernägel sauber machten :rolleyes:
Z.T. lag es aber wohl aber auch an dem Duft, den besagte Band ins Publikum versprühen ließ.
Eine Mischung aus unglaublich schlechtem Pott, vergammeltem Weihrauch und Hundefurz :Puke:
Musikalisch öhm jaaaaa ... es wurde gut geknüppelt, man hatte die Instrumente im Griff, nur gab es bei so ziemlich jedem Song eine Keyboardsession, bei der ca. 5 Minuten lang eine sehr spartanische Tonfolge wiederholt wurde, so dass man dachte, die Platte hängt. Und Synchronheadbanging find ich auch iwie doof.
Nach einer knappen Dreiviertelstunde war das dann aber auch gehalten und es ging in eine viertelstündige Abbaupause. Das Equipment von At The Gates stand schon zugedeckt da rum ....

At The Gates knüppelten dann auch ohne großes Gelaber los und machten ca. eineinhalb Stunden lang nur für ein paar Sekunden Pause zwischen den Songs.
Ziemlich geile Sache, die ich mir gerne wieder geben werde.
Der Hundefurz verzog sich aber leider nicht aus der Halle, und es wurde immer wärmer.

Die Umbaupause, bis Behemoth anfingen, dauerte dann um die 20 Minuten. Zeit, um sich dann doch mal ein Colabier holen zu gehen. Diekirch geht nur mit Cola und extrem kalt. Also schnell trinken, bevor es in der Flosse warm wird!

Behemoth lieferten dann eine wirklich super Show ab. Viel Feuer, viel Qualm, viel Interaktion mit den Leuten. Und das, obwohl von den Luxemburgern allgemein bekannt ist, dass sie nen Stock im Arsch haben :rolleyes: Die stehen da echt stocksteif rum und recken bestenfalls mal die Pommesgabel. Dafür halten sie Dir aber riesige Handys oder gar Tablets vor die Nase :mad:
Leider war dann nach knapp eineinhalb Stunden schon Feierabend.

Alles in allem aber ein schöner Abend und mit 40,- Euro nicht überbezahlt :)
Freut mich das dir Behemoth gefallen hat! :)
 
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The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
33.575
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25
Thüringen
Gestern am 10.02 bei U.D.O in Leipzig.

Das Ticket hab ich mir letzte Woche kurzfristig gekauft. Das neue Album ist einfach viel zu gut, um die Tour nicht mit zu nehmen.
In Leipzig angekommen wurde erstmal ein Parkplatz gesucht, was gar nicht so einfach war. Am Ende hab ich irgendwo auf einem Fußweg gestanden, ich war nicht der einzige und hatte auch keine Zeit weiter zu suchen. Der Einlass ging flott und an der Garderobe gab es keine Schlange. Der erste Eindruck vom Felskenkeller war, dass die Halle größer ist als erwartet. Die Bühne war super, man konnte wirklich alles sehen und die Getränke waren auch top, 2,50€ für eine Cola aus der Glasflasche, da kann man nicht meckern.
Die erste Vorband des Abends waren die Australier Dead City Ruins. Für mich hat sich das nach einer typischen Vorgruppe angehört. Es war einfach nichts besonderes und hat mich nicht gepackt. In ein paar Tagen hab ich sie wohl wieder vergessen.
Die nächste Vorgruppe war REECE. Mann kennt David Reece als Sänger von Accept auf dem Album Eat The Heat. Das war schon eher nach meinem Geschmack. Schöner Old School 80's Metal. Natürlich haben seine Accept Lieder nicht gefehlt. Generation Clash, X-T-C und zum Abschluss Heallhammer! Das war ein super Auftritt und David Reece ist in Top Form.
Und dann war es endlich so weit. U.D.O standen in den Startlöchern. Es ging los mit zwei Liedern vom neuen Album, Tongue Reaper und Make the Move. Make the Move könnte, wenn man es nicht wüsste, ein Accept Klassiker vom Metal Heart Album sein. Es folgten ältere U.D.O Songs, u.a. 24/7 und Metal Machine. Die Stimmung wurde immer besser und so verging die Zeit wie im Flug. Das absolut beste Lied des neuen Albums ist Hungry and Angry und das wurde glücklicherweise auch gespielt. Bei dem Lied kann man einfach nur mitgröhlen und die Fist raisen. Das hat anscheinend der Gitarrist Andrey mitbekommen und mich mit einem Plektrum belohnt. Die Band verabschiedete sich, aber das war natürlich noch nicht alles. Es gab eine Zugabe, die keine Wünsche offen ließ. Holy, Animal House, Men and Machine und das legendäre They Want War gab es nochmal auf die Ohren. Es wurde nochmal alles gegeben, wie es sich gehört zum Abschluss. Nach der Verabschiedung ging es direkt zur Geardorbe und dann zum Auto und Richtung Heimat. Von der Autobahn runter und in Thüringen wieder angekommen erwartete mich ein Schneesturm. Ich war das einzige Auto auf der Straße, das bedeutete für mich Schneckentempo mit meinen Allwetterreifen. Naja zum Glück ist nichts passiert und ich bin mit einer Verzögerung wieder daheim angekommen.

Fazit: Der Felsenkeller ist eine großartige Location und der Sound war bei allen 3 Bands fantastisch. Udo war gut drauf und hat alles gegeben. Es hat sich auf jeden fall gelohnt das Konzert zu besuchen. Mein erstes Konzert im Jahr 2019 war gigantisch!
 
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