Ist das Billing noch Heavy Metal?

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Dreamworld

W:O:A Metalhead
27 Feb. 2013
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NRW
Ich weiß, langsam nervts, wenn ich das immer wieder aufwärme, aber ich verstehe es leider immer noch nicht. Kann mir bitte jemand erklären, wo hier eine "Metalattitüde" sein soll? :confused:

EDIT: Oder hier: Mal ehrlich, Jungfernfahrt von Mr. Hurley ist ungefähr genauso Metal wie Aloha He von den Flippers :ugly:

Ich weiß gerade nicht, was ich trauriger finde, dass ich das Video der Flippers angeklickt habe, oder dass daraufhin eine Iron-Maiden-Werbung für's Rock im Revier lief :ugly:
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Ich weiß, langsam nervts, wenn ich das immer wieder aufwärme, aber ich verstehe es leider immer noch nicht. Kann mir bitte jemand erklären, wo hier eine "Metalattitüde" sein soll? :confused:

EDIT: Oder hier: Mal ehrlich, Jungfernfahrt von Mr. Hurley ist ungefähr genauso Metal wie Aloha He von den Flippers :ugly:


Tja. Ich verstehs auch nicht. Dann ist es halt traurig. Ich finde auch traurig was manche noch als OK durchgehen lassen.

Ich will gar nicht anderen meine Ansicht aufzwingen. Dann gehen die eben auseinander. Ich weiß, dass ich bei weitem nicht die einzige mit meiner Meinung bin, aber ich weiß, dass es auch andere gibt und gut ist.

Ich finde halt es wird mit zweischneidigem Schwert gemessen. Übrigens gibts bei Volksmusik auch gescheite Sachen. Wäre Juliane Werding bestätigt worden hätte ich eine weit geringere Aversion, weil ich sie nicht als prollig wahrnehme.

Es gibt mehrere Möglichkeiten eine Sicht auf die Dinge zu entwickeln. Nur wär mir dann auch Konsistenz wichtig.
 

James Newstedd

W:O:A Metalmaster
12 Juni 2013
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Tja. Ich verstehs auch nicht. Dann ist es halt traurig. Ich finde auch traurig was manche noch als OK durchgehen lassen.

Ich will gar nicht anderen meine Ansicht aufzwingen. Dann gehen die eben auseinander. Ich weiß, dass ich bei weitem nicht die einzige mit meiner Meinung bin, aber ich weiß, dass es auch andere gibt und gut ist.

Ich finde halt es wird mit zweischneidigem Schwert gemessen. Übrigens gibts bei Volksmusik auch gescheite Sachen. Wäre Juliane Werding bestätigt worden hätte ich eine weit geringere Aversion, weil ich sie nicht als prollig wahrnehme.

Es gibt mehrere Möglichkeiten eine Sicht auf die Dinge zu entwickeln. Nur wär mir dann auch Konsistenz wichtig.

Ich lese also richtig, dass du ein Problem mit Prolls/prolligem Verhalten hast?
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Ich lese also richtig, dass du ein Problem mit Prolls/prolligem Verhalten hast?

Japp. Aber das würde ich jetzt nicht unbedingt als sonderlich gültiges Kriterium hinstellen wer nach Wacken gehört. Ich will nur sagen, dass die Ausstrahlung einer Band einen Einfluss auf die Sympathie hat. Und letztlich geht oft genau darum, was natürlich durch die eigene Sozialisation beeinflusst wird.

Deswegen sagte ich ja, dass es mehrere Herangehensweisen gibt. Nur dann bitte konsistent.

Man könnte z.B. auch sagen zu Wacken passt alles was mit Rebellion gegen das Establishmend zu tun hat. Dann wärn alle Bands raus, die nicht rebellieren. Das dürfte wiederum auf viele Metalbands zutreffen, insb. auf die durch die Industrie gehypten. Vieles an Punk hingegen wäre drin. Nur so als Beispiel.
 
Zuletzt bearbeitet:

James Newstedd

W:O:A Metalmaster
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Japp. Aber das würde ich jetzt nicht unbedingt als sonderlich gültiges Kriterium hinstellen wer nach Wacken gehört. Ich will nur sagen, dass die Ausstrahlung einer Band einen Einfluss auf die Sympathie hat. Und letztlich geht oft genau darum, was natürlich durch die eigene Sozialisation beeinflusst wird.

Deswegen sagte ich ja, dass es mehrere Herangehensweisen gibt. Nur dann bitte konsistent.

Man könnte z.B. auch sagen zu Wacken passt alles was mit Rebellion gegen das Establishmend zu tun hat. Dann wärn alle Bands raus, die nicht rebellieren. Das dürfte wiederum auf viele Metalbands zutreffen die insb. auf die durch die Industrie gehypten. Vieles an Punk hingegen wäre drin. Nur so als Beispiel.

Und ab wann gilt eine Band bei dir als prollig? Ist Steel Panther (zu) prollig?
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Und ab wann gilt eine Band bei dir als prollig? Ist Steel Panther (zu) prollig?

Ich kanns dir nicht genau sagen. Die Attitüde von Steel Panther gefällt mir nicht. Ich weiß aber, dass es eine Show ist. Wenn ich das Hirn ausschalte kann ich bei denen Spaß haben, weil ich musikalisch mit ihnen was anfangen kann.
Ich kann aber verstehen, wenn Leute sie wegen der Attitüde meiden würden. Ich kenne auch einige bei denen es auch so ist.
 

VoorheesHC

W:O:A Metalhead
5 Aug. 2013
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Liebe Chu, ganz im Ernst, liest du dir auch mal durch was du da schreibst?

Wie kann man so mit zweierlei Maß messen?
Hardcore ist dir zu prollig, aber ist ne Metalband prollig, ist das ok, weil Metal. Und beim Hardcore ist proll gefühlte Lebensphilosophie, beim Metal Show. So in in etwa richtig?

Und Juliane Werding ist ok, da trotz Voksmusik nicht prollig??? Jesus...

Und auf Metalkonzerten gibts im Pit keine Ellenbogen, keine Sprünge in den Rücken, keine Verletzungen? Come on.
(Ich rede jetzt nicht von diesen Kickboxasis bei Beatdownkonzerten, dass sind komplette Svhwachköpfe, da bin ich 100% bei dir.)

Und bitte erklär mal, was du mit Mindestkriterium mehr als "Gitarre in der Hand halten" meinst. Überspitzt "alles außer Metal unmusikalische Vollhonks"?

Übrigens trolle ich nicht, bin tatsächlich an einer ernsthaften Diskussion interessiert.
 

Doc Rock

Master of the Wind einer Dirne
27 Jan. 2011
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Göttingen
Metal ist wie Pornos: Man erkennts wenn mans sieht!

Metal darf prollig sein.

Volksmusik ist kein Metal.

Ist das denn so schwierig?

If it's not in your blood, you will never understand!
 

James Newstedd

W:O:A Metalmaster
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Metal ist wie Pornos: Man erkennts wenn mans sieht!

Metal darf prollig sein.

Volksmusik ist kein Metal.

Ist das denn so schwierig?

If it's not in your blood, you will never understand!

Ist doch auch meine Meinung. Ich bezog mich nur auf Chu's Aussage

"äre Juliane Werding bestätigt worden hätte ich eine weit geringere Aversion, weil ich sie nicht als prollig wahrnehme."

Die hat mich irgendwie stutzig gemacht.
 

Wackentom

W:O:A Metalmaster
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MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Wie kann man so mit zweierlei Maß messen?
Hardcore ist dir zu prollig, aber ist ne Metalband prollig, ist das ok, weil Metal. Und beim Hardcore ist proll gefühlte Lebensphilosophie, beim Metal Show. So in in etwa richtig?

Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du dich an das was ich geschrieben habe halten könntest ohne viel Eigenes hinzuzuinterpretieren und meine Aussagen zu überspitzen.

Ich habe nicht gesagt, dass Steel Panther "OK" ist. Ich find deren Attitüde nicht toll. Das habe ich gesagt. Ich hab mir die Band aber, weil sie da waren und sie mir musikalisch zusagt eben mal gegeben und dabei das Hirn ausgeschaltet. Mehr nicht. Ein zweites Mal brauche ich sie nicht.

Und inwieweit jede Hardcore Band prollig ist...dazu habe ich gar keine Aussage getroffen. Ledigich, dass ich die Dorfrocker als prollig empfinde.


Und Juliane Werding ist ok, da trotz Voksmusik nicht prollig??? Jesus...

Ich habe auch nicht gesagt, dass Juliane Werdling (für Wacken) "OK" wäre, lediglich, dass ich "ein geringere Aversion" mit ihr hätte, weil ich sie als weniger prollig empfinde ggü. Dorfrockern. Tatsächlich finde ich sogar einige Songs von ihr sogar recht gut. DENNOCH brauche ich sie nicht auf Wacken. Sofern aber die Orga es reiten würde unbedingt die Dorfbewohner mit Volksmusik glücklich zu machen, dann wäre mir so jemand wie Juliane Werding ausgesprochen lieber als Dorfrocker. So in etwa ist diese Aussage zu verstehen.

Zumindest hätte ich bei Juliane nicht die Beführchtung, dass sie sich da so hinstellt und im nächsten Bierfestzelt dann Witze über Metaller macht oder sie abwertet. Irgendwie schätze ich sie da einfach anders ein, was schlichtweg daran liegen kann, dass die wenigen Songs, die ich von ihr kenne nicht von billigstem Titten-Bierfestgebrabbel handeln. :ugly:

Und auf Metalkonzerten gibts im Pit keine Ellenbogen, keine Sprünge in den Rücken, keine Verletzungen? Come on.

Das habe ich auch nicht behauptet. Aber laut meinen Erfahrungen geht es dennoch auf Metal-Konzerten im Pit anders zu. Glaub mir ich war - obwohl ich eine kleine Frau bin - durchaus in dem ein oder anderen Pit. Unschöne Pits hab ich zwar im Metal auch gesehen, dass war aber meist bei den Bands, die zeitweise IN waren und entsprechend auch komisches Publikum angelockt hatten. (Die Apokalyptischen Reiter z.B....da wars eine Zeit lang ziemlich assig, wie es da zuging.) In anderen Fällen bei einzelnen Thrash Metal Konzerten.

(Ich rede jetzt nicht von diesen Kickboxasis bei Beatdownkonzerten, dass sind komplette Svhwachköpfe, da bin ich 100% bei dir.)

Von denen redete ich aber überwiegend.
Und meine persönlichen Erfahrungen bei einigen Konzerten aus der Punk/Core-Ecke vor einigen Jahren, warn halt leider auch so, dass es möglichst darum ging mit blauen Flecken übersäht das Konzert zu verlassen. Gegen normales Gepoge, Pits, CirclePits etc. hab ich nichts.

Und bitte erklär mal, was du mit Mindestkriterium mehr als "Gitarre in der Hand halten" meinst. Überspitzt "alles außer Metal unmusikalische Vollhonks"?

Nein, aber ein windervolles Beispiels wie man sich gerne Dinge hinzuinterpretiert, die da nicht stehen. :D

Gut kann man ggf. an der Stelle auch, weil das schon abwertend rüberkommen kann.

Also erst mal gibt es ja durchaus mehrere Musikrichtungen, die Gitarren als Instrument verwenden. Da gibts sicherlich auch gute Bands und gruselige. Aber nur die Tatsache, dass man dieses Instrument benutzt macht die Band ja nicht metallisch. Japanische Pop-Bands benutzen auch gerne Gitarren. Sie kommen auch im Gothic vor oder in osteuropäischer Folklore. (Alle der 3 Musikrichtungen höre ich übrigens gelegentlich. Ich würde mich durchaus als open minded bezeichnen. In Wacken brauche ich sie alle nicht.)

Gitarren kommen auch im Jazz vor, was mir teils zu frickerlig ist und mir eher nicht zusagt, da es mir iwann ins Nervige übergeht.

Gitarren kann man als Accoustik-Instrument benutzen und damit Country :Puke: machen. Aber auch unpugged Shows von Cannibal Corpse. :D

Und wenn man einer Volksmusik-Band ein paar verzerrte E-Gitarren gibt...*vorstell*
Für mich würde sie dadurch jedenfalls nicht "metal" werden. :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.195
4.568
128
Oumpfgard
Ich weiß, langsam nervts, wenn ich das immer wieder aufwärme, aber ich verstehe es leider immer noch nicht. Kann mir bitte jemand erklären, wo hier eine "Metalattitüde" sein soll? :confused:

EDIT: Oder hier: Mal ehrlich, Jungfernfahrt von Mr. Hurley ist ungefähr genauso Metal wie Aloha He von den Flippers :ugly:

Ganz platt: Das romantisch verklärte Bild des damaligen Piraten deckt sich mit vielen Motiven aus dem Metal.

Der für mich entscheidende Grund: Mr Hurley und die Pulveraffen haben ihre Fans durch das Bespielen von Mittelaltermärkten gewonnen und passen damit auf den Mittelaltermarkt. Klar könnte man jetzt sagen, dann passen die Dorfrocker auch in den Biergarten, der große Unterschied ist aber ganz einfach, dass Biergärten keinerlei spezifische Verbindungen zur Szene haben, Mittelaltermärkte allerdings schon.

Die Dorfrocker ist einfach nur Volksmusik-Schlager.

Ich finde halt es wird mit zweischneidigem Schwert gemessen.

Mit Schwertern messen, halte ich grundsätzlich für umständlich. :o

Metal ist wie Pornos: Man erkennts wenn mans sieht!

Metal darf prollig sein.

Volksmusik ist kein Metal.

Ist das denn so schwierig?

If it's not in your blood, you will never understand!

Vielen Dank, Doktor! :o
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Ja natürlich haben die eigene Szenen, aber das bedeutet noch lange nicht, dass die sich nicht irgendwie beeinflusst haben. Dann darüber zu sprechen, als hätte man es mit Fakten zu tun, die ihr euch irgendwie durch verifizierbare Belege erarbeitet habt, finde ich dazu ziemlich großspurig.

Ich habe doch gar nicht gesagt, dass sie sich nicht beeinflusst haben? :confused:
Im Gegenteil...ich sagte es gibt durchaus Berührungspunkte. Das sind Beeinflussungen.

Es klingt immer so, als seien diese Szenen eigenständige Wesen die es so wie dargestellt und nur so gibt. Oder als wären Wurzeln und Äste der Musik geplante und eindeutige Merkmale, die man exakt bestimmen kann.

Das interpretiertst du so. Gesagt habe ich das nie.
Tatsächlich bewegen sich ja vermutlich nicht wenige Leute in mehreren Schnittmengen. Das tue ich ja selbst z.B. auch in manche Richtungen mehr und manch weniger.

Das ist aber eine völlig unzureichende Herangehensweise. Ich erinnere mich daran, dass ich dich mal fragte, wie du "Metal" definieren würdest und da gab es eine -ich meine- ziemlich schwammige Definition von dir. Auch weiterhin würde ich behaupten, dass es schlicht nicht möglich ist, "Metal" so zu definieren, dass man es in jedem Fall eindeutig von anderer Musik abgrenzen kann, die Musik aber gleichzeitig nicht in ihrer Komplexität und Vielschichtigkeit beschneiden würde.

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich eine abschließende und allgemeingültge Definition von Metal, die über "If it's not in your blood, you will never understand!" hinausgeht geliefert habe oder liefern wollte.

Wir haben uns über Metal unterhalten. Sicher...und auch über Abgrenzungen. Das soll aber keinen Anspruch einer Definition haben.

Metal selbst verändert sich ja auch laufend. Und innerhalb des Metal gibt es ja auch Genres, die mit dem klassischen "Heavy Metal" ja auch kaum mehr was gemeinsam haben.

Das ganze funktioniert weder über bestimmte Instrumente, Takte, Melodien, oder sonstiges. Bei jeder Definition kannst du entweder etwas anderes eher unpassendes mit rein holen, oder musst etwas, dass eigentlich reingehört, draußen lassen.

Genauso ist es mit den Szenen. Diese Szenen sind nichts festes in Stein gemeiseltes, sondern es sind >VERSUCHE< Gemeinsamkeiten unter einem bestimmten Namen zu vereinen. Versuche von Journalisten, Musikern und eben den Fans selber.

Aber weder die Szene sucht sich ihre Anhänger, noch sucht sich irgendwer seine Szene bewusst aus. Am Anfang hört man einfach nur Musik und rutscht dann über Freunde, Umgebung und Vorlieben in die ÖRTLICHE Szene. Diese besteht vielleicht sogar erstmal nur aus dem eigenen Freundeskreis. Im größeren Rahmen dann aus Festivals, oder eben virtuell. Letztlich sind es aber alles heterogene Mikrokosmen, die sich aus dem Konsens der inhärenten Personen bilden und in ihrer Gesamtheit als Szene klassifiziert werden.

Warum ich so weit aushole? Weil ich das Gefühl habe, dass einige Aspekte viel zu Einseitig betrachtet werden und oft auch gar nicht genauer betrachtet werden können.

Dem widerspreche ich überhaupt nicht. :)

Wir sind alle keine Musikwissenschaftler, oder Historiker, aber das müssen wir auch gar nicht sein. Ich persönlich verlasse mich da also am liebsten auf meinen Gehörsinn. Der sagt zum Beispiel: Okay Deeznuts ist garantiert nicht meins, aber es ist voller Gitarren, laut, knallt also passt das schon irgendwie.

Da widerspreche ich dann doch. Für mich zumindest ist dieses ... nenenn wir es Experiment...ebenso wie das Experiment Dorfrocker zu weit weg von dem was ich in Wacken erwarten würde.

Es sollte nicht zu viel davon her, aber es ist nichts, dass man nicht ignorieren kann, oder gar einen Affont gegen die metallische Musik darstellt. So tun einige aber...


Nun...es ist sicher möglich die Band zu ignorieren, sofern sie nicht auf der Beer Stage oder dem Wackinger spielt, wo man häufiger vorbeikommt.
Du hast ab er das Stichwort ja selbst genannt...dieses "zu viel". ich hab mich z.B. die letzten Jahre ja nicht unbedingt über Punk aufgeregt. Dieses Jahr habe ich aber schon den Eindruck, dass hier mehr da ist als sonst und auch, dass in diese anderen Richtungen mehr experementiert wird, also auch von der Quantät her. Das missfällt mir zumindest solange bis die wesentlichen Metal-Genres (auch die, die ich nicht persönlich mag) abgedeckt sind.


Ob die Band einen "Affront" darstellt sei mal da hingestellt...
Ach würde es der Band genauso wie den Dorfrockern zutrauen, dass sie nach Wacken sich irgenwo hinstellen und herumposaunen "höhö, wir haben Wacken erobert...". Jedenfalls wirken sie so auf mich.


Das verstehst du echt nicht?
Das ist traurig.

Sagen wir so...ich verstehe es bei manchen Sachen. Wie bereits gesagt...ich finde durchaus, dass einige nicht-Metal-Musik durchaus zu Wacken passt. Siehe der Mittelalter-Bands. Ich verstehe es nicht bei allen Bands...und dazu gehören die Dorfrocker und auch diese Deeznuts bei mir. Dazu gehörten auch bei mir BossHoss und Santiano.

Beim Hurrabärchi sind die Empfindungen noch etwas strenger. ;)

Für dich nicht, für andere vielleicht schon. Ich habe vor kurzem von jemandem gelesen, wie sehr er die alten zeiten vermisst, in denen Watain noch tote Ratten und ranziges Blut ins Publikum geschmissen haben und der Black Metal noch für absolute Kompromisslosigkeit stand. Liegt der Typ jetzt falsch? Oder liegst du falsch? Oder ist Black Metal eigentlich gar kein Metal? Und was ist eigentlich diese Metal-Attitüde?

Das ist natürlich nicht einfach zu beantworten.
Ich kann auf der einen Seite schon verstehen, dass die Black Metaller sich da die Anfänge zurückerinnern und in Nostalgie schwelgen.

Die Stimmung rund um Black Metal ist schon was sehr spezielles, wenn man sich wirklich mal darauf einlässt. Die Magie, der Okkultismus als alles noch frisch war. Es war dynamisch, rebellisch, es war neu und ich glaube einfach...vieles rührt einfach daher, dass in der Entstehungszeit des Black Metals viele Musiker einfach mal selbst in ihren wilden Jahren (kaum 20) waren.

Vermutlich ist das ganz allgemein oft der Grund dafür, dass Leute am Vergangenen hängen. Es sind eben Emotionen damit verbunden und ein Teil der eigenen Sozialisation.

Gerade im Black Metal Segment...da kannte ich mal eine Frau, die war auch hier früher im Forum...sie hatte viel aus der Richtung erzählt, weil sie älteren Jahrgangs war und die ganze Entstehungsgeschichte samt den Entgleisungen mitbekommen hatte und auch einige Bands beherbergt hatte als sie in Deutschland waren.
 
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