Anti-Pegida Fred

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MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Deutschland war nicht luxuriös ausgestattet. Deutschland war einfach sozial und solidarisch und es konnte sich dies durchaus leisten. Sicher gibt es hier unterschiedliche Ansichten. Aber ich vertrete die, dass es nicht die sozial schwachen sind, die dem Land schaden! Viel Spaß beim Lesen. :D:o:Puke:

Es sagt doch keiner, dass die sozial Schwachen dem Land schaden. :eek:


Man muss sich aber mal die Zusammenhänge ansehen:

Wo ist die Armut groß?
- Dort wo die Arbeitslosigkeit groß ist.

Wo ist die Arbeitslosigkeit hoch?
- Dort wo Wirtschaftszweige abgestorben sind, die Infrastruktur schlecht oder halt eine Konzentration weniger gebildeter Menschen hoch ist.

Was kann man dagegen tun?
Armut bekämpft man finde ich effektiver indem man versucht die Wirtschaft in manchen Regionen zu beleben, die Bildung zu erhöhen und die Infrastruktur zu verbessern. Einfach Geld draufwerfen mag einigen Leuten in Notlagen sicher helfen, löst aber das Problem nicht wirklich.

Das beste Mittel gegen Kinderarmut ist, die Eltern nicht verarmen zu lassen. Das A und O sind irgendwo immer qualitative, echte Arbeitsplätze. Deren Entstehung muss man begünstigen. Und natürlich auch die überregionale Vermittlung.
 
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Guardian of Silence

W:O:A Metalmaster
29 Dez. 2011
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Tom Kyle
Tabaksteuern erhöhen is immer 'ne super Idee :o


Nein, ganz im Ernst. Es gibt Steuern, die lässt man lieber in Ruhe, aber gerade die Spitzensätze bei Einkommenssteuer und Erbschaftssteuer und vor allem auch bei der Kapitalertragssteuer sind lachhaft.
 

Popofletscher

W:O:A Metalhead
15 Okt. 2012
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Hamburg
Tabaksteuern erhöhen is immer 'ne super Idee :o


Nein, ganz im Ernst. Es gibt Steuern, die lässt man lieber in Ruhe, aber gerade die Spitzensätze bei Einkommenssteuer und Erbschaftssteuer und vor allem auch bei der Kapitalertragssteuer sind lachhaft.

Kapitalertragssteuer lachhaft????

Also ich darf von allem was ich an der Börse verdiene 25% an Vatter Staat abdrücken, finde ich gar nicht mal so lachhaft
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
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Tabaksteuern erhöhen is immer 'ne super Idee :o


Nein, ganz im Ernst. Es gibt Steuern, die lässt man lieber in Ruhe, aber gerade die Spitzensätze bei Einkommenssteuer und Erbschaftssteuer und vor allem auch bei der Kapitalertragssteuer sind lachhaft.

Gerechter mag die höhere Steuerlast sein. Aber ob das die hier im Thread angesprochenen Probleme nicht noch weiter verschärft...? :confused:
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Klostermoor
www.reaperzine.de
"Es ist einfach so. Fertig aus."

Sowas hat mich noch nie überzeugt. ;)

Ich sehe einfach nicht ein, was so verwerflich daran sein soll, wenn die deutsche Polizei deutsche Flaggen in ihren Autos hat. Was ist daran NICHT neutral? Was ist daran "eigene Meinung" und in welche Richtung geht die deiner Meinung nach? Ich verstehe es wirklich nicht. Erklär's mir halt.

Neutralität zu wahren ist Bestandteil der Dienstvorschriften. Ein Polizist hat kein Patriot zu sein, ein Polizist hat nicht Partei zu ergreifen. Zumindest nicht in Ausübung seines Dienstes, privat ist das was anderes.

Getragen wird Uniform, die hat Hoheitsabzeichen. Fahrzeuge sind ebenfalls entsprechend gekennzeichnet. Fertig.
Der Dienstherr entscheidet zunächst einmal darüber, ob Polizisten ihre Dienstfahrzeuge überhaupt irgendwie "aufhübschen" dürfen, und kann das ggfs. untersagen. Erlaubt ist es sowieso im Allgemeinen nur im dezenten Rahmen.
Was die Beamten auch immer in den Wagen reinhängen, ob das jetzt irgendeine Flagge ist oder sonstwas, ist immer als Meinungsäußerung des Einzelnen zu werten. In welche Richtung die geht ist egal, die hat zu unterlassen. Schlussendlich vertritt der Beamte in Ausübung seiner Pflicht den Staat, und nicht sich selbst.
Wenn der Dienstherr der Meinung ist, man müsse deutsche Polizisten mit deutschen Nationalfarben kennzeichnen, dann macht der das. Aber nicht das Individuum. Denn das Individuum repräsentiert im Dienst immer die Gesamtheit der Polizei und die Staatsgewalt.

Natürlich gibt es in unserer Gesellschaftlichen Mitte genügend Menschen, die sich von Parolen beeinflussen lassen. Ich zitiere Mal die Toten Hosen:
"Die meisten Menschen haben ihr Bildung aus der Bild und besteht nun Mal - wer wüsste das nicht - aus Angst, Hass Titten und dem Wetterbericht..."
Und genau diese leichte Beeinflussbarkeit wird ausgenutzt, um Cash zu machen, um abzulenken, um den Buhmann vorzugeben, damit die, die uns wirklich in die Tasche greifen, nicht im Focus stehen. Sieh du das gerne als Verschwörungstheorie. Ich traue einem "George 00" zu, ein Attentat auf Amerika nicht nur zuzulassen, sondern es gar zu fördern, nur um die nächste Wahl zu gewinnen. Und ich traue unserer Regierung sehr wohl zu, alles zu tun, um von den eigentlichen Missetaten abzulenken.
Ich sehe mich auch nicht als Opfer; ich will mich nur nicht ablenken lassen.

Aber Pegida hat meine Aufmerksamkeit nicht verdient.
Stell dir vor, wir hätten vor 25 Jahren die Mauer stehen gelassen und gesagt:
"Das ist uns zu teuer, all eure Schulden zu übernehmen, eure Renten zu bezahlen, euer Land zu sanieren" Wir haben gemeinsam den Osten mitgetragen und nun kommt Gejammer aus Dresden, sie bekämen zu wenig Geld, weil wir auch gegenüber Flüchtlingen aus anderen Ländern Barmherzigkeit zeigen. Frei nach dem Motto: Schön, dass wir sozial eingestellt sind, solange es in (Ost)Deutschland ankommt. Aber die (anderen) Ausländer sollen draußen bleiben. Und deren Probleme soll ich dann noch ernst nehmen.

Stell dir vor, unser größter Ausgabenposten wäre Barmherzigkeit.
Das wär doch schön - aber so wirds nie kommen!!!

Sollen doch meinetwegen alle Nazis und Betonköpfe in ein Bundesland ziehen - z.B. Bayern. Alle Ausländer dort Raus, ne Mauer drum herum, Rauswurf aus der EU. Kein Nazi mehr kommt raus und kein Ausländer mehr kommt rein - um die kümmern wir uns dann.
Und die sind mir definitiv als Nachbarn lieber als Nazis und Betonköpfe.

Das Zitat stammt von den Ärzten. :p

Mein Lieber, ich traue auch vielen Menschen zu, zu klauen, zu prügeln etc.
Wegen einer Vermutung, oder weil man Menschen allgemein etwas zutraut, deswegen muss man aber noch nicht hergehen und wildeste Verschwörungstheorien verbreiten. Denn es gibt Menschen, die bauen sich ihr Weltbild auf solchen Verschwörungstheorien auf, und aus allgemeinen Vermutungen werden für diese Menschen Tatsachen. Und das ist dann irgendwo nicht zu vertreten. Also lieber mal bedeckt halten, umso mehr, weil wir über ein Feld diskutieren, in dem der Einfluss soziokultureller Dynamiken nicht mal einfach so beiseite gelassen werden kann.
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
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Komisch finde ich, auch hier, dass wenn man etwas sagt bzw. seine Meinung sagt, man sofort politisch eingeordnet wird. Ich z. B. bin weder rechts noch links. Ich gehöre keiner Partei an und vertrete kein Parteiprogramm. Und ich bin gegen PEGIDA, auch wenn ich manchmal Argumente bringe um vielleicht das Phänomen Pegida zu erklären...und ich glaube noch nicht, dass es schon vorbei ist...:o
Also ich ordne dich nicht ein...;)
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
247.396
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Japp.
Ist auch insofern interessant mal die andere Seite beschrieben zu sehen.
Ich kenne ja niemanden, der in einer Behörde arbeitet und direkt damit zu tun hat. Und Empfänger von Sozialleistungen kenne ich auch keine.

Für meine Generation ist es z.B, vollkommen normal, dass man nicht mehr den Luxus der Elterngeneration hat. Ich vergleiche das auch nicht, was mir entgeht.

Was ich kenne sind junge, hochgebildete Leute, die Probleme haben mit ihrem Studium den Sprung in den Arbeitsmarkt zu schaffen oder Selbstständige, die sich gerade so über Wasser halten. Die jammern aber nicht rum, dass sie sich nur eine kleine 1 Zimmerbude leisten können und an der Armutsgrenze leben. Da bekommen Hartz IV Bezieher schon insgesamt mehr Geld teilweise. Und da ist auch kein Asylant schuld daran.

Und andererseits kenn ich jene, die den Sprung geschafft haben und denen es durchaus blendend geht. Und wer auf welcher finanziellen Seite landet...tja war meist irgendwie Zufall oder hatte damit zu tun, wie sehr man selbst hinterher war und auch bereit war umzuziehen.
Alter Schwede, dann sei mal froh das du so lebst, aber geh nicht davon aus das es für jeden anderen auch so ist.
Wir haben einen sozialen Abstieg in Deutschland, schon lange. Und Wacki hatte schon mit seiner Aufzählung einiges beim Namen genannt. Vieles kann man auch bestätigen durch eigene Erfahrungen.
Kürzungen und Personalabbauten in vielen Schichten sind nunmal nicht schönzureden, woll? ;)

Edith sagt: Okay, hätt mal weiterlesen sollen, ihr beiden hattet ja eine ausführliche Diskussion zu dem Thema.

 
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*Fee

W:O:A Metalmaster
12 Juli 2005
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Nicht mehr Keller :eek:
www.myspace.com
Neutralität zu wahren ist Bestandteil der Dienstvorschriften. Ein Polizist hat kein Patriot zu sein, ein Polizist hat nicht Partei zu ergreifen. Zumindest nicht in Ausübung seines Dienstes, privat ist das was anderes.

Getragen wird Uniform, die hat Hoheitsabzeichen. Fahrzeuge sind ebenfalls entsprechend gekennzeichnet. Fertig.
Der Dienstherr entscheidet zunächst einmal darüber, ob Polizisten ihre Dienstfahrzeuge überhaupt irgendwie "aufhübschen" dürfen, und kann das ggfs. untersagen. Erlaubt ist es sowieso im Allgemeinen nur im dezenten Rahmen.
Was die Beamten auch immer in den Wagen reinhängen, ob das jetzt irgendeine Flagge ist oder sonstwas, ist immer als Meinungsäußerung des Einzelnen zu werten. In welche Richtung die geht ist egal, die hat zu unterlassen. Schlussendlich vertritt der Beamte in Ausübung seiner Pflicht den Staat, und nicht sich selbst.
Wenn der Dienstherr der Meinung ist, man müsse deutsche Polizisten mit deutschen Nationalfarben kennzeichnen, dann macht der das. Aber nicht das Individuum. Denn das Individuum repräsentiert im Dienst immer die Gesamtheit der Polizei und die Staatsgewalt.

Ja, aber du sagst es doch selbst: Er vertritt den Staat. In unserem Fall eben den deutschen Staat. Inwiefern ist das eine Meinungsäußerung? Und in welche Richtung geht diese Meinung? Es ist nunmal die Flagge des Landes, in dem wir leben und in dessen Dienst diese Polizisten unterwegs sind. (Oder zumindest sein sollten :D )
Ich finds ja auch völlig unnötig, dass die die Flaggen bei sich reinhängen. Aber ich sehe da aus genannten Gründen halt auch kein Problem.
 

Black Wizzard

W:O:A Metalgod
8 Aug. 2007
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Ja, aber du sagst es doch selbst: Er vertritt den Staat. In unserem Fall eben den deutschen Staat. Inwiefern ist das eine Meinungsäußerung? Und in welche Richtung geht diese Meinung? Es ist nunmal die Flagge des Landes, in dem wir leben und in dessen Dienst diese Polizisten unterwegs sind. (Oder zumindest sein sollten :D )
Ich finds ja auch völlig unnötig, dass die die Flaggen bei sich reinhängen. Aber ich sehe da aus genannten Gründen halt auch kein Problem.

Das ist nicht ganz richtig. Er vertritt das Bundesland, das sein Dienstherr ist. Daher ist das schon etwas problematischer, was die Fahne angeht. Sie haben ja auch keine Bundesfahne auf den Uniformen. Bei uns ist das genauso. Während der 2006er WM hatten wir auch ne Fahne am Löschfahrzeug und mussten sie wergen Neutralität entfernen. Jetzt ziert sie unser Rettungsboot.
 

*Fee

W:O:A Metalmaster
12 Juli 2005
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Nicht mehr Keller :eek:
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Das ist nicht ganz richtig. Er vertritt das Bundesland, das sein Dienstherr ist. Daher ist das schon etwas problematischer, was die Fahne angeht. Sie haben ja auch keine Bundesfahne auf den Uniformen. Bei uns ist das genauso. Während der 2006er WM hatten wir auch ne Fahne am Löschfahrzeug und mussten sie wergen Neutralität entfernen. Jetzt ziert sie unser Rettungsboot.

Ich versteh die Aufregung darüber nur eben nicht. ;)
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
19.367
806
128
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Hamburg & Berlin
Alter Schwede, dann sei mal froh das du so lebst, aber geh nicht davon aus das es für jeden anderen auch so ist.
Wir haben einen sozialen Abstieg in Deutschland, schon lange. Und Wacki hatte schon mit seiner Aufzählung einiges beim Namen genannt. Vieles kann man auch bestätigen durch eigene Erfahrungen.
Kürzungen und Personalabbauten in vielen Schichten sind nunmal nicht schönzureden, woll? ;)

Edith sagt: Okay, hätt mal weiterlesen sollen, ihr beiden hattet ja eine ausführliche Diskussion zu dem Thema.


Ich geh ja auch nicht davon aus, dass es jedem gut geht, wie hoffentlich deutlich geworden ist. Ich hab bestimmt 3-5 Mal geschrieben, dass wir hier Misstände haben. ;)

Ich finde es nur wie gesagt interessant mal die andere Seite zu hören. Es ist ja nun mal so, dass sich die gesellschaftliche Schicht sehr früh aufspaltet. Wer in Deutschland einen akademischen Bildungsweg durch hat, der hat schlichtweg kaum mehr Kontakt zu Leuten, die einen Hauptschulabschluß gemacht haben und eine Lehre zum Frisör machen. Das ist nun mal Realität, die sich aus den Lebenswegen ergibt. Vermutlich ist auch genau diese Kontaktlosigkeit das Problem für Politiker. Die höheren Politiker leben nämlich noch mal ein paar Etagen über denen gewöhnlicher, gut gebildeter Angestellter.

Natürlich bin ich froh darüber, dass es mir gut geht. Aber ich sehe in meinem Freundeskreis halt auch Leute, die - trotzt hoher Bildung - weniger haben als Hartz IV Empfänger und TROTZDEM menschenwürdig leben können. DAS find ich halt seltsam.

Ich streite nicht ab, dass es einigen sehr schlecht geht. Insbesondere alleinerziehende Frauen mit Kindern haben es sicher sehr schwer und das ist auch ein großer gesellschaftlicher Misstand. Aber diesen Misstand löst man meiner Ansicht nach nicht indem man einfach den Leuten mit der Gießkanne mehr Geld gibt. Da kommen viele Probleme zusammen, die man angehen muss.

Das schlimme ist doch, dass laufend unter den Teppich gekehrt wird, dass es diese Probleme gibt. Schließlich geht es ja Deutschland im internationalen Vergleich im Schnitt ja gut. Aber eben nur im Schnitt. Wir haben Leute in Deutschland, die Leben weit unter dem Niveau von Kroatien und Serbien, was ich dieses Jahr bewundern durfte.

Dass es zunehmend Suppenküchen gibt ist schon ein Indikator dafür, dass der Staat sich zu viel zurückgezogen hat. Es läuft am Ende immer auch auf die Frage hinaus in welcher Gesellschaft man eigentlich leben wolle. Wird nur halt gern umgangen, weil die Diskussion nicht für nötig befunden wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
247.396
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Ich geh ja auch nicht davon aus, dass es jedem gut geht, wie hoffentlich deutlich geworden ist. Ich hab bestimmt 3-5 Mal geschrieben, dass wir hier Misstände haben. ;)

Ich finde es nur wie gesagt interessant mal die andere Seite zu hören. Es ist ja nun mal so, dass sich die gesellschaftliche Schicht sehr früh aufspaltet.

Wer in Deutschland einen akademischen Bildungsweg durch hat, der hat schlichtweg kaum mehr Kontakt zu Leuten, die einen Hauptschulabschluß gemacht haben und eine Lehre zum Frisör machen. Das ist nun mal Realität, die sich aus den Lebenswegen ergibt. Berührungspunkte gibt es dann bestenfalls über Vereine und Hobbies und auch da selektiert sich das dann auch wieder stark.
Ich kenne nur 2 Leute ohne Abitur, sehr nette Menschen, die sich auch mühselig in einen sicheren Job zu bescheidenen Konditionen reinhieven mussten. Aber gemeckert hat man da nicht und da war vor allem kein Asylant schuld daran, was ich sehr vorbildlich finde. :)

Das ist wohl ein Unterschied zu einigen Pegida-Leuten und der Suche nach dem Sündenbock. Hatte ja auch Metallkopp erwähnt bezugnehmend auf die Zeit in der er Sozialleitungen empfangen hatte.

Vermutlich ist auch genau diese Kontaktlosigkeit das Problem für Politiker. Die höheren Politiker leben nämlich noch mal ein paar Etagen über denen gewöhnlicher, gut gebildeter Angestellter.

Natürlich bin ich froh darüber, dass es mir gut geht. Aber ich sehe in meinem Freundeskreis halt auch Leute, die - trotzt hoher Bildung - weniger haben als Hartz IV Empfänger und TROTZDEM menschenwürdig leben können. DAS find ich halt seltsam.

Ich streite nicht ab, dass es einigen sehr schlecht geht. Insbesondere alleinerziehende Frauen mit Kindern haben es sicher sehr schwer und das ist auch ein großer gesellschaftlicher Misstand. Aber diesen Misstand löst man meiner Ansicht nach nicht indem man einfach den Leuten mit der Gießkanne mehr Geld gibt. Da kommen viele Probleme zusammen, die man angehen muss.

Das schlimme ist doch, dass laufend unter den Teppich gekehrt wird, dass es diese Probleme gibt. Schließlich geht es ja Deutschland im internationalen Vergleich im Schnitt ja gut. Aber eben nur im Schnitt. Wir haben Leute in Deutschland, die Leben weit unter dem Niveau von Kroatien und Serbien, was ich dieses Jahr bewundern durfte.


Die Frage ist doch was macht man mit denen, denen es nicht gut genug geht?
Woran liegt das? Wirklich immer am Staat? Wie weit muss sich der Staat kümmern und ab wann kann man Eigeninitiative erwarten? Kann man alle über einen Kamm scheren (betrifft auch Rente ini verschiedneen Berufen) und welchen Anspruch kann man erwarten?

Dass es zunehmend Suppenküchen gibt ist schonein Indikator dafür, dass der Staat sich zu viel zurückgezogen hat. Es läuft am Ende immer auchaufdie Frage hinaus in welcher Gesellschaft man eigentlich leben wolle. Wir nur halt gern umgangen, weil die Diskussion nicht für nötig befunden wird.

Hab dann eure Diskussion ja gelesen und dann schon erkannt das du jetz nicht so eingestellt bist wie es im ersten Moment den Eindruck gemacht hat.
Aber manche Leute haben eben nicht die Wahl zu entscheiden in welcher Gesellschaft sie leben wollen oder wie sie mit ihrer Situation umgehen können, damit verurteilt man Menschen die ein schweres Los in unserer Gesellschaft haben. Man kann nur immer versuchen das beste aus seiner Situation zu machen. Es mag wohl soziale Schmarotzer geben, aber viele kommen in eine Situation aus normalen oder sogar höher gestellten Positionen heraus durch Krankheit oder Personalrastern durch die sie rasseln und ihren Job verlieren.
Da kann man schonmal den Boden unter den Füssen verlieren.
Ein Obdachloser zum Beispiel kommt ja nicht als Obdachloser zur Welt, oder?
Man muss schon aufpassen wie man auf Menschen herabblickt die nicht in die "bessere" Gesellschaft gehören.
 

saroman

W:O:A Metalmaster
7 Aug. 2013
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38
Am falschen Isar-Ufer
Ich geh ja auch davon aus, dass ich keine Rente bekomme. Und ich frag mich auch, ob diese private Rentenversicherung, die ich hab, am Ende ein Plus oder Minues sein wird. Wenn die Zinssituation langfristig so bleibt, dann wärs eventuell sinnvoller sich um eine Immobilie zu kümmern. Da sind aber grad ein paar Blasen unterwegs.

Vielleicht sollte ich mir einfach ein Stück Wald kaufen und da ein paar Windräder hinstellen. :uff:

Hmm, lass mich mal kurz überlegen, welchen Teil meines Gehalts ich in die private Altersvorsorge investieren soll, den fürs Essen oder den für die Wohnung? Ach, oder den, von dem ich meine gesamte Austattung für meinen Job zahlen darf, weil ein Lehrer ja nichts braucht außer einem Klassenzimmer und ein paar Möbeln darin?
Das bisschen Luxus, das ich mir gelegentlich gönne, geht von dem ab, was ich im Alter von 10-19 verdient hab. Und jetzt hab ich noch keine Kinder, für die ich mit zahlen muss.

Mit dem öffentlichen Dienst kenne ich mich nicht aus.
Da sind die Gehälter aber generell vergelichswiese schlecht, aber dafür eher sichere Arbeitsplätze.

Na die Einführung des TVöD war eine Systemänderung ersten Ranges! Was meinst Du, warum alle im öffentlichen Dienst Herrn Koch aus Hessen so geliebt haben??? Weil er den BAT erhalten hat und nicht umgestellt hat. Wie das auch immer ging, entzieht sich meiner Kenntnis...jedenfalls hat er sich in seiner Amtszeit geweigert, was ich sehr gut finde. Ja, die Bezahlung war schon zu Zeiten des BAT schlecht...und jetzt? Red mal mit Angestellten...können keine Familie mehr gründen mit nur diesem Job...müssen sich entweder nen reichen Partner ausgucken oder mehrere Jobs annehmen...das gab es früher nun mal nicht...da hat es noch gereicht! Und die sicheren Arbeitsplätze gibt es so nicht mehr...es gibt viele Angestellte, die man auch wieder entlassen kann...da sind wir bei der nächsten Änderung...befristete Verträge...was eine Scheiße!!! Auch schon in vielen Bereichen gang und gäbe...und Du weißt sicherlich, dass jemand mit einem befristeten Vertrag auch keinen Kredit bei einer Bank bekommt, oder??? Also...wenn das keine einschneidende Veränderung ist...

Sicherer Arbeitsplatz ist schön. Ich hab nen Jahresvertrag. Und das wird die nächsten Jahre vermutlich auch so bleiben, so sie mich verlängern. Wenn ich Pech hab, geht der Vertrag noch nicht mal bis zum letzten Schultag. Dass ich an dem dann noch arbeite, ist aber selbstverständlich. In den Sommerferien darf ich mich dann arbeitslos melden. Trotzdem werden die als freie Zeit bei meiner Anzahl an Wochenstunden mit einberechnet. Dass man sein Gehalt bekommt, ist auch so ne Sache. Kommt auch gern mal ne Woche zu spät. Oder auch ein bis 2 Monate, wenn man neu beim Staat anfängt oder sich der Vertrag ändert. Wovin ich in der Zeit meine Miete zahl, ist denen wurscht. Und ne Kollegin war jetzt länger krank. Als Angestellte bekommt die nicht lang ihr Gehalt weiter. Und obwohl sie seit 19.12. wieder arbeitet, hat sie diesen Monat noch kein Geld bekommen. Nur zur Sicherheit....