Anti-Pegida Fred

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Wacki10

W:O:A Metalmaster
17 Aug. 2010
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Bei Erlangen
Ich hab in den letzten 5 Jahren jetzt keine elementaren Unterschiede auf meinem Gehaltszettel gesehen, die durch Steuern verursacht werden.
Davor hatte ich wie gesagt keinen. Ist für mich immer wieder linke Tasche rechte Tasche. Hier mal 5 € mehr, dann dort 5 € weniger.

Also Chu...da hätte ich Dir jetzt aber mehr zugetraut. Die Steuern und Abgaben steigen woanders, nicht nur auf dem Gehaltszettel. Grundsteuer, Gewerbesteuer, Tabaksteuer, Benzinsteuer, Stromsteuern (Netze), was weiß ich noch, Hundesteuer, Standsteuer für Märkte etc., Straßenausbaubeiträge, Grunderwerbssteuer, Erbschaftssteuer, usw. usw., gäbe sicher noch viele Beispiele...nur die Gehälter steigen nicht entsprechend...
 

Wacki10

W:O:A Metalmaster
17 Aug. 2010
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Bei Erlangen
EDIT:
Energiekosten ja...steigen.
Ja Atomausstieg mag reinspielen. Dass die Energiepreise steigen finde ich jetzt aber nicht zwingen schlecht. Aus ökologischer Sicht wäre es durchaus ratsam mal etwas weniger Energie zu verballern. Das geht meist durch Verteuerung am besten.

Die Heizung muss auch nicht den ganzen Tag volle Pulle laufen und die Glotze muss auch nicht laufend an sein, auch wenn man gar nicht hinguckt. Da hoffe ich, dass einige einfach ihren Energieverbrauch etwas überdenken.

Du bist ganz schön unfair!! Ich spare seit Jahren Strom und Gas usw...und jedesmal wird der Scheiß trotzdem teurer. Ich bekomme was zurück, was durch Preiserhöhungen aufgefressen wird und der Abschlag erhöht sich...da habe ich schon jahrelang ne Stinkwut!!! Du bist in Deiner Argumentation sehr einseitig!!! Es leiden viele...aber nur wenige sind es, die Du da ansprichst...
 

Wacki10

W:O:A Metalmaster
17 Aug. 2010
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Bei Erlangen
Ich hab nur meinen Zweifel, dass man Deutschland als Käseglocke betrachten kann. Viele Entwicklungen die stattfinden sind halt nicht zu 100% mit inneren Angelegenheiten erklärbar.

Ich Zweifel ja auch nicht an, dass sich der Sozialstaat zurückgezogen hat. An manchen Stellen hatte ich aber schon den Eindruck, dass da Deutschland überdurchschnittlich luxuriös ausgestattet war. Und die Kosten dafür mag ich nicht der heute jüngeren generation aufbürden.

Deutschland war nicht luxuriös ausgestattet. Deutschland war einfach sozial und solidarisch und es konnte sich dies durchaus leisten. Sicher gibt es hier unterschiedliche Ansichten. Aber ich vertrete die, dass es nicht die sozial schwachen sind, die dem Land schaden! Viel Spaß beim Lesen. :D:o:Puke:
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Nö. Ich blende gar nix aus, interpretiere die Deutschlandfahnen in den Autos nur völlig anders als du, da ich nicht hinter jeder nicht ganz eindeutigen Aktion "Fremdenfeindlichkeit" zu erkennen glaube.
Ich hab über die Flaggen in den Polizeiwagen nix weiter gelesen, als das was du hier geschrieben hast. Also dass welche da sind. Ohne die tatsächliche Intention zu kennen, würde ich sie so verstehen, dass die Polizei den Pegida-Leuten damit demonstrieren will, dass sie auch Pro-Deutschland ist, aber eben NICHT auf Pegida-Niveau.
Die Gegendemonstranten sollten auch viel viel mehr deutsche Flaggen mitbringen um zu zeigen, was wirklich "deutsch" ist.

Die Polizei hat in Ausübung des Dienstes verdammt noch mal Neutralität zu bewahren, und hat eben nicht durch entsprechende Ausschmückung von Dienstwagen ihre eigene Meinung kundzutun oder zu demonstrieren, wofür oder wogegen sie sind.
Wenn sie das wollen, dann sollen sie privat zu den Demos gehen und fleißig Flaggen schwenken.

Das hat nix mit Deutschlandphobie oder Fremdenfeindlichkeit zu tun, es ist einfach so. Fertig aus.
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Das kümmt jetzt alles in Häppchen...:D[

Das Argument, ich war ja da viel zu jung, lasse ich nicht gelten. Denn man kann nicht nur die Gegenwart beurteilen. Um die Gegenwart zu verstehen, muss man die Vergangenheit kennen!


Nein du verstehst nicht.
Etwas so verstehen, wie wenn man es selbst erlebt hat ist etwas fundemantal anderes als wenn man von jemandem davon gehört hat oder in Büchern davon gelesen hat. Wie man eine Epoche oder eine Zeit erlebt ist stark individuell geprägt und jeder erzählt dir da soweiso was anderes, extrem stark abhängig davon in welecher sozialen Schicht man war, wie es einem ging etc.

Und meist ist der Tenor "früher war alles besser", weil viele den Hang dazu haben, dass Vergangene toller zu finden. Das findest du überall.


Natürlich weiß ich, dass es Änderungen gegeben hat, aber sie haben für mich heute einfach kaum eine Bedeutung mehr und nicht mehr die Relevanz wie bei denen, die es persönlich erlebt haben. Und man muss auch sehen...dass eventuell die Gegenwart auch eine ganz andere wäre, hätte man einige Änderungen nicht durchgeführt.

Natürlich muss man sich die Vergangenheit anschauen, aber man darf sie auch nicht als sonstwie glorreich hinstellen. Es gibt immer eine Entwicklung und es gibt Begebenheiten auf die man schlichtweg reagieren MUSS, wenn man nicht so Enden will wie Griechenland.

Einigen Staaten geht es heute schlecht, weil sie nicht erkannt haben wo ihre Probleme liegen.

Da sind wir unterschiedlicher Meinung. Die Reformen gingen immer zu Lasten der kleinen Leute. Die einzige Ministerin, die eine echte Reform, im Gesundheitswesen, wollte, wurde geschasst, weil es alle betroffen hätte. Und überleg mal, was Reform heißt!

Wer weiß wie es heute aussehen würde, hätte man einige Reformen nicht gemacht? Nicht zwingend besser, was sich einige gerne ausmalen.

Ich mag dieses Mimimi alles geht gegen die kleinen Leute nicht. Als ob, die kleinen Leute nicht selbst für ihr Leben verantwortlich wären. Man kann z.B. für einen Job auch mal umziehen. Ich hab das gemacht, meine Eltern hatten das gemacht, meine Tante auch und sogar meine Oma damals. Und für viele meiner Freunde war es selbstverständlich sich deutschlandweit zu bewerben...bevor man arbeitslos wird. Mein Verständnis geht in der Hinsicht stark Richtung 0,0, wenn man es nicht mal in Erwägung zieht auch mal woanders zu guckenund sich sein eigenes Glück zu suchen.

Die Änderungen beid er Arbeitslosenversicherung fand ich in gewisserweise notwendig, auch wenn da sicherlich auch viele Fehler gemacht worden sind. Verglichen zum Rest der Welt hatte sich Deutschalnd schon etwas viel Sozialluxus gegönnt und das musste eben eingedampft werden. Insbesondere die Sozialsicherung soll ja nur eine temporäre Stützte sein, bis man wieder ins Arbeiteleben reinkommt.
Bei vielen funktioniert das auch ganz gut. Meist finden die Leute nach wenigen Monaten wieder einen Job. Aber die Lanzzeitarbeitslosen halt nicht. Und ich glaube das ist eine sehr heterogene Gruppe, der auch nicht unbedingt dadurch geholfen wird, wenn man es mit mehr Geld erschlägt. Die Probleme sind da etwas vielschichtiger. Da wird man wohl individueller werden müssen und vor allem im Umgang mit den Menschen freundlicher und kooperativer, statt Herablassung walten zu lassen.


Schlecht hingegen finde ich die Änderungnen beim Spitzensteuersatz und diese Deckelungen, die dazu führen, dass mit steigendem Einkommen irgendwann die Belastung nicht mitsteigt. Wohlhabende zahlen dann anteilig zu wenig, auch wenn sie immer schreien sie würden schon 50% schultern.
Und was man nicht vergessen darf...aber einem Einkommen von 50.000 € pro Jahr oder so darf man sich privat versichern, was auch für viele sehr viel billiger ist als anteilig ins Gesundheitswesen einzuzahlen. Es gibt ja durchaus einen Grund, warum die Grenze bei etwa 50.000 € liegt.
Wäre die nämlich geringer würden zu viele Leute in die Private wechseln.
Ist nur so ein Beispiel mit der blöden Deckelung, die eigentlich nur Reiche schützt.

Auch bei der Rentenversicherung wäre es auch meiner Sicht wichtig, dass alle einzahlen, also auch Beamte.

Sicher gab es Änderungen, die viele kleine Leute stärker belastet haben oder zu Veränderungen geführt haben. Das darf aber auf keinen Fall als alleinige Ausrede herhalten, dass es einem ja ach so schlecht geht. Immer dieses "die bösen da oben gegen uns arme hier unten" als Pauschalerklärung zu missbrauchen greift einfac hzu kurz, womit man sich nebenbei auch jegliche eigene Möglichkeit die Situation selbst zu verbessern abspricht und sich freiwllig in die Ecke der Ohnmächtigen vom System gebeutelten Leute hinstellt.


Unterm Strich kritisiere ich aber vor allem den Lobbyismus für einige Wählergruppen. Steuergeschenke für Mütter, Hotelbesitzer und solchen Unsinn. Und vor allem, dass der Staat mit seinen Steuergeldern nicht verantwortungsvoll umgeht. Ich meine wir haben eine so gute Steuersituation wie nie und es ist nie genug. Da ist die Diätenerhöhung beschlossen bevor man eine Minute über sinnvolle Investitionen nachgedacht hat.

Nur Geld umzuverteilen hilft denke ich auch keinem langfristig weiter. Wir brauchen Rahmenbedingungen, Bildung, Infrastruktur und zukunftsgerichtete Investitionen.
 
Zuletzt bearbeitet:

*Fee

W:O:A Metalmaster
12 Juli 2005
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Nicht mehr Keller :eek:
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Die Polizei hat in Ausübung des Dienstes verdammt noch mal Neutralität zu bewahren, und hat eben nicht durch entsprechende Ausschmückung von Dienstwagen ihre eigene Meinung kundzutun oder zu demonstrieren, wofür oder wogegen sie sind.
Wenn sie das wollen, dann sollen sie privat zu den Demos gehen und fleißig Flaggen schwenken.

Das hat nix mit Deutschlandphobie oder Fremdenfeindlichkeit zu tun, es ist einfach so. Fertig aus.

"Es ist einfach so. Fertig aus."

Sowas hat mich noch nie überzeugt. ;)

Ich sehe einfach nicht ein, was so verwerflich daran sein soll, wenn die deutsche Polizei deutsche Flaggen in ihren Autos hat. Was ist daran NICHT neutral? Was ist daran "eigene Meinung" und in welche Richtung geht die deiner Meinung nach? Ich verstehe es wirklich nicht. Erklär's mir halt.
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Ich hab noch nie was von diesem Prinzip gehört.
Google hat da spontan auch nichts ergeben.
Wie soll ich da wissen, dass es das nicht gab. Ich kenne auch niemanden, der in einer Behörde arbeitet oder welche Arbeitsanweisungen sie bekommen.

Tja, aber genau solche Dinge sind für die Veränderungen wichtig. Ich habe in einer Behörde gearbeitet und ich kenne einige Leute, die es auch taten oder tun. In den Behörden ist dieses Prinzip schon bekannt. Google weiß eben auch nicht alles. Wer sich darauf verlässt, ist verlassen. Lies mal den Roman von Grisham: Rainmaker bzw. der Regenmacher. Kannst auch den Film dazu gucken, dann kennst Du dieses Prinzip. Die öffentliche Hand wäre ja dumm, wenn sie dies als Prinzip kennzeichnet. :o

Ich hätte jetzt eher erwartet, dass du kurz erklärst was euer Behördensprech, den Google nicht wirklich kennt bedeutet.
Ich werde nicht zu jedem Begriff, den ich nicht kenne einen Roman lesen.
 

ALSWELLA

W:O:A Metalhead
3 Aug. 2014
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Kabbesinien
Sry wegen dem abgewandelten Quote, wollte einfach nur den Post abkürzen, nicht böse gemeint.

Was mich allgemein an diesen Verschwörungstheorien stört ist, dass sie weder überprüfbar noch widerlegbar sind. Es gibt so einen unübersichtlichen Wust an Theorien zu allen möglichen und unmöglichen Sachverhalten, da steigt keiner mehr durch. Im Grunde kannst Du die ganze Welt damit erklären. Nur entspricht das nicht unbedingt der Realität.

Im Besonderen stört mich an der Herleitung von Verschwörungstheorien zu solchen Szenarien, dass man sich selbst in einer Opferrolle inszenieren kann. Die allmächtige Eliten-Politiker-Verschwörungslobby steuert sowieso alles, man selbst ist nur gesteuert. Das wälzt zum einen die Verantwortung für gesellschaftliches Handeln auf einen Sündenbock ab, in dem Fall auf die politische Elite, zum anderen erstickt es Impulse im Keim, den Missständen gesellschaftlich breit entgegenzutreten, weil man sich sowieso ohnmächtig ausgeliefert wähnt.
Ich glaube vielmehr, dass unsere gesellschaftliche Mitte in Teilen wirklich so Kacke ist, wie sie sich in Dresden darstellt, und nicht dazu angestachelt wird. Dafür, dass sie ihren Scheiß auf Schwächeren abladen, dafür können die Menschen nur selbst was. Dafür ist keine höhere Macht verantwortlich, kein Politiker, kein Wirtschaftsboss, und auch kein Gott.

Natürlich gibt es in unserer Gesellschaftlichen Mitte genügend Menschen, die sich von Parolen beeinflussen lassen. Ich zitiere Mal die (Edit)"Ärzte":
"Die meisten Menschen haben ihr Bildung aus der Bild und besteht nun Mal - wer wüsste das nicht - aus Angst, Hass Titten und dem Wetterbericht..."
Und genau diese leichte Beeinflussbarkeit wird ausgenutzt, um Cash zu machen, um abzulenken, um den Buhmann vorzugeben, damit die, die uns wirklich in die Tasche greifen, nicht im Focus stehen. Sieh du das gerne als Verschwörungstheorie. Ich traue einem "George 00" zu, ein Attentat auf Amerika nicht nur zuzulassen, sondern es gar zu fördern, nur um die nächste Wahl zu gewinnen. Und ich traue unserer Regierung sehr wohl zu, alles zu tun, um von den eigentlichen Missetaten abzulenken.
Ich sehe mich auch nicht als Opfer; ich will mich nur nicht ablenken lassen.

Aber Pegida hat meine Aufmerksamkeit nicht verdient.
Stell dir vor, wir hätten vor 25 Jahren die Mauer stehen gelassen und gesagt:
"Das ist uns zu teuer, all eure Schulden zu übernehmen, eure Renten zu bezahlen, euer Land zu sanieren" Wir haben gemeinsam den Osten mitgetragen und nun kommt Gejammer aus Dresden, sie bekämen zu wenig Geld, weil wir auch gegenüber Flüchtlingen aus anderen Ländern Barmherzigkeit zeigen. Frei nach dem Motto: Schön, dass wir sozial eingestellt sind, solange es in (Ost)Deutschland ankommt. Aber die (anderen) Ausländer sollen draußen bleiben. Und deren Probleme soll ich dann noch ernst nehmen.

Stell dir vor, unser größter Ausgabenposten wäre Barmherzigkeit.
Das wär doch schön - aber so wirds nie kommen!!!

Sollen doch meinetwegen alle Nazis und Betonköpfe in ein Bundesland ziehen - z.B. Bayern. Alle Ausländer dort Raus, ne Mauer drum herum, Rauswurf aus der EU. Kein Nazi mehr kommt raus und kein Ausländer mehr kommt rein - um die kümmern wir uns dann.
Und die sind mir definitiv als Nachbarn lieber als Nazis und Betonköpfe.
 
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MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Menschenverachtend ist wie die Leute in Bangladesh leben.
Die Arbeitslosenhilfe war wohl einfach zu teuer.

Jetzt muss ich schon fast sagen, mein liebes Kind...das ist doch kein Argument!! Du argumentierst wie meine Kinder. Ich muss nicht nach Bangladesh schauen um Menschenverachtung zu sehen. Macht Eure getrübten Augen auf! Das gibt es hier genauso!! Deshalb hat Pegida doch Zulauf!! Komm zu mir, und ich zeige Dir Menschen, die Menschenverachtend behandelt werden. Geh nur einmal mit einem Menschen hier zum Jobcenter...dann wirst Du verstehen! Ich kenn jemanden von Amnesty...frag mal Menschenrechtsorganisationen zu Menschenrechtsverstößen in Deutschland!!!

Was ist denn das für ein Argument...die Arbeitslosenhilfe war wohl zu teuer...NEIN, war sie nicht!!! Das war nur Sozialabbau und Geldumverteilung. Außerdem ist Hartz IV viel viel teuer geworden, als die grauen Herren dachten.

Kommentare wie "mein Liebes Kind" empfinde ich als herablassend.
ich bin bereit bei solchen Kommentaren die Diskussion zu beenden, weil ich mich nicht ernstgenommen fühle.

Natürlich ist nicht Bangladesh der Maßstab, aber ich hab schon das Gefühl, dass wir hier in Deutschland vergessen haben wertzuschätzen unter was für Verhältnissen wir leben.

Wie gesagt ich zweifel nicht an, DASS es Leute gibt, denen es schlecht geht in Deutschland. Da gibt es sicher auch was zu tun und Luft nach oben.

Vieles scheint aber auch ein Organisationsproblem zu sein.
Die Reformen sind entsprechend auch teurer geworden als man denkt. Ich bin da nicht im Detail in Kostenrechnungen drin. Dieist vermutlichauch nicht allumfänglich öffentlich zugänglich.

Komisch aber finde ich, dass es Leute gibt die sagen...HartzIV zwar knapp sei, aber gerade so ausreiche und andere wiederum so gar nicht damit zu recht kommen. Ich kenne Studenten und Selbstständige die müssen mit weniger auskommen.
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Chu...wie argumentierst Du denn??? Selbstverständlich hat es Systemänderungen gegeben, die zu Armut führen. Eben der Abbau des Sozialstaates und des Solidaritätsprinzips führen dazu. Die Umverteilung von Geld von unten nach oben! Was man unten einspart, steht einem oben zur Verfügung. Und wenn Du Zahlen wissen willst, geh zu den Wohlfahrtsverbänden, die sich um die Familien und die Menschen kümmern. Jedes Jahr gibt es in den Medien die Berichte, dass BEI UNS die Kinderarmut zunimmt..oder glaubst Du, man hat aus Jux und Dollerei in verschiedenen Städten und Schulen die Schulspeisung wieder eingeführt????
Und das Du so argumentierst: "Das gab es auch zu allen Zeiten" ist ein Ausdruck der Hilflosigkeit und ein Totschlagargument, wie: "früher war alles besser". Und von schönen Klamotten spricht keiner...auch nicht vom teuren Essen...schon mal gehört, dass wir kritisiert werden, weil wir bei KIK kaufen und billige Lebensmittel!!! Jetzt überleg Dir dazu mal was! Moderne Wohnung...man merkt, dass Du aus einer anderen Welt kommst...oder diese Wünsche selbst hast...die Leute, die kein Geld haben (und das werden immer mehr, übrigens auch Akademiker!) sind froh, wenn sie eine Wohnung haben...geh doch bitte mal in die Armenviertel, die in jeder Stadt verrufen sind...und ich meine jetzt nicht Ausländerviertel..wenn Du dann noch von modernen Wohnungen sprichst...Mensch Chu...Du musst noch Lebenserfahrung sammeln...


Wacki ich lebe in Berlin und um arme Wohngegenden zu sehen, da muss ich nur mal durch die Stadt fahren. Ich wollte nur Beispiele bringen dafür, dass ich die Anspruchshaltung eben auch verändert. Was ist denn arm? Muss man nus was zu Essen haben, Kleidung und ein dach über dem Kopf oder gehört heute dazu mehr...z.B. auch der Zugang zu Information und anderen Gütern. und wenn, dann ini welchem Umfang zu welchen Kosten?

Ich streite doch gar nicht ab, dass die Änderungen nicht dazu beigetragen haben, dass die Armut steigt. Aber eben nicht nur. Externe Einflüsse sind in einer globalsierten Welt standard. Und die Armut steigt hauptsächlich dort, wo die Arbeitslosigkeit hoch ist. Warum werden Menschen arbeitslos? Weil ein Wirtschaftszweig vor die Hunde geht zz.B. oder die Unternehmen einfache Jobs auslagern.

Die Sache mit der Lebensfahrung kani chja fast als Beleidigung betrachten. :ugly:
Ich bin 31 und habe garantiert mehr erlebt als viele Leute mit 50.

Zur Info:
- Ich habe mein Land zerfallen sehen
- Ich habe einen Krieg fast hautnah erlebt
- Ich weiß, was es bedeutet seine Heimat zu verlieren oder sein Haus billig verramschen zu müssen, weil man mit der falschen Rasse bestückt nicht mehr dort willkommen ist, wo man eigentlich leben wollte
- Ich weiß quasi auch was auswandern bedeuet
- Ich weiß was es heißt Migrant in Deutschland zu sein

Eines was ich aber nicht...nämlich was es heißt in Deutschland Sozialleistungen zu beziehen. Weil komisch...trotzt nicht unbedingt rosigster Bedingungen in meiner Kindheit, konnte ich in Deutschland immer noch Abitur machen, studieren und meine Eltern haben nie Sozialleistungen beziehen müssen, weil sie immer einen Job hatten obwohl sie auch kleine Leute sind und als Migranten jetzt auch nicht gerade Vorteile gegenüber den Einheimischen hatten.

Und gerade basierend auf meinen Erfahrungen sage ich, dass man sich nicht auf den Staat verlassen darf. Staaten zerfallen, vereinen sich, Währungen ändern sich. Unterm Strich muss jeder irgendwo auch eigenverantwortlich seinen Weg gehen. Und wenn das für mich bedeutet irgendwann auch auszuwandern, dann ist das halt so und auch besser als in Brandenburg arbeitslos zu sein.

Ich hab da einfach Familiär auch eine andere Prägung.
 
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MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Also Chu...da hätte ich Dir jetzt aber mehr zugetraut. Die Steuern und Abgaben steigen woanders, nicht nur auf dem Gehaltszettel. Grundsteuer, Gewerbesteuer, Tabaksteuer, Benzinsteuer, Stromsteuern (Netze), was weiß ich noch, Hundesteuer, Standsteuer für Märkte etc., Straßenausbaubeiträge, Grunderwerbssteuer, Erbschaftssteuer, usw. usw., gäbe sicher noch viele Beispiele...nur die Gehälter steigen nicht entsprechend...

Ja ich hab mich jetzt hauptsächlich auf den Gehaltszettel bezogen, weil der meist im Fokus solcher Debatten steht.

Die anderen Steuern betreffen ja auch nicht alle Menschen flächendenkend. Und dass einige Steuern steigen halteich für sehr sinnvoll, z.B. die Tabaksteuer. Die kann man von mir aus gern noch weiter anheben. Ungesundes, stinkendes Zeug.

Von allen von dir genannten Steuern war ich in den letzten 5 Jahren auf die ich mich bezog persönlich nicht wirklich betroffen. ^^
 
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MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Du bist ganz schön unfair!! Ich spare seit Jahren Strom und Gas usw...und jedesmal wird der Scheiß trotzdem teurer. Ich bekomme was zurück, was durch Preiserhöhungen aufgefressen wird und der Abschlag erhöht sich...da habe ich schon jahrelang ne Stinkwut!!! Du bist in Deiner Argumentation sehr einseitig!!! Es leiden viele...aber nur wenige sind es, die Du da ansprichst...

Meine Stromrechnung z.B. ist gesunken. ^^
Ich zahle 22 € im Monat. :D
Der Grund dafür ist der, dass ich mir letztes Jahr einen neuen Fernseher gekauft hab, der einfach deutlich weniger frisst als mein alter. :ugly:

Gas zahle ich gar nicht.
 
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E'Lell

W:O:A Metalmaster
4 Juni 2003
40.316
826
128
53
Sauerland
www.ps-metal.de
Die Polizei hat in Ausübung des Dienstes verdammt noch mal Neutralität zu bewahren, und hat eben nicht durch entsprechende Ausschmückung von Dienstwagen ihre eigene Meinung kundzutun oder zu demonstrieren, wofür oder wogegen sie sind.
Wenn sie das wollen, dann sollen sie privat zu den Demos gehen und fleißig Flaggen schwenken.

Das hat nix mit Deutschlandphobie oder Fremdenfeindlichkeit zu tun, es ist einfach so. Fertig aus.
So schauts.
Wenn mir einer erzählt, dass der Wagen immer mit einer einfuffzig Flagge - finde das Foto gerade nicht - auf dem Amaturenbrett rumfährt und das keine Stellungnahme ist, ist blauäugig.