2011 - Der Rauswurf der Feuerwerker

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DJNico

Member
29 Juli 2008
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Hurra!

Das wurde auch wirklich mal Zeit, denn Feuerwerk hat auf einem Zeltplatz - nicht nur bei Festivals - absolut nichts verloren.

Wer sich da auch immer was schönreden will, von wegen "Gas explodiert nicht" oder "mit Tau überzogen" geht immer vom günstigsten Glücksfall aus. Darauf kann man sich nicht verlassen. Ebenso nicht darauf, dass Blechteile nicht zu Schrapnellen werden - sowas in ner Zeltstadt auszuprobieren ist schlicht irre!

Dazu kommt noch, dass in Wacken der Wind unberechenbar ist. Eine etwas schräg geschossene Rakete kann davon schnell wieder in den Boden gelenkt werden. Ich habe solche Fälle in Wacken schon selbst gesehen.

Wer nicht glaubt, wie schnell dabei ein Feuer ausbrechen kann soll einfach mal zB in einer Kiesgrube den Treibsatz einer Rakete abmontieren und den Teil mit den Leuchtsternen auf einem Zelt liegend zünden. Viel Spaß....
 

Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
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Metalfranken
Für alle Leute, die immer noch nicht kapiert haben warum Feuerwerk nichts auf Festivals zu suchen hat, hier ein Auszug aus der Verordnung zum Sprengstoffgesetz:

§ 23
(1) Das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie Reet- und Fachwerkhäusern ist verboten.
(2) Pyrotechnische Gegenstände der Kategorie 2 dürfen in der Zeit vom 2. Januar bis 30. Dezember nur durch Inhaber einer Erlaubnis nach § 7 oder § 27, eines Befähigungsscheines nach § 20 des Gesetzes oder einer Ausnahmebewilligung nach § 24 Absatz 1 verwendet (abgebrannt) werden. Am 31. Dezember und 1. Januar dürfen sie auch von Personen abgebrannt werden, die das 18. Lebensjahr vollendet haben.

http://www.gesetze-im-internet.de/sprengv_1/__23.html
 

Prophecy

W:O:A Metalhead
29 Okt. 2008
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Dazu muss ich auch mal gratulieren ;)
Wir haben auch einige Raketen nicht weit von uns senkrecht in zelte fliegen sehen. oO
 

harry1980

W:O:A Metalhead
3 Nov. 2003
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du hast doch echt den Schuß nicht mehr gehört...
wenns nicht das gleiche Niveau wäre, würd ich dir gerne ne Gaskartusche in DEINEM Arsch explodieren lassen....finden bestimmt auch viele WITZIG dann !

vielen scheint auch garnicht klar zu sein , das dies ein Verbrechenstatbestand ist wenn man die dinger auf den Grill stellt . Hab im Polizeibericht gelesen das gegen solche Personen wegen " herbeiführens einer Sprengstoffexplosion" ermittelt wird . Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr , muss man wissen ob es einem das wert ist...
 
Zuletzt bearbeitet:

cemetery

Member
8 Aug. 2011
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Das wird noch viel besser wenn die Kartusche wie eine Rakete davon schießt und jemanden trifft. Dann kommt im günstigsten Fall noch Körperverletzung oben drauf.
 

MeistermetT

W:O:A Metalhead
4 Feb. 2011
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da wo du nicht wohnst
Gut so gehörn alle runtergeschmissen die haben echt den schuss net mehr gehört. Und dieser Gaskartuschenheini hat auch net mehr alel Latten am Zaun. Wir haben mal ne Deoflasche auf ner großen Weide hochgehn lassen. In dem Baum so ca 5 - 7m davon entfernt stecke n Splitter von dieser Deoflasche, das ding hat fast wie ne Splittergranate gewirkt; Und dabei sind die Dinger mit relativ wenig Treibgas befüllt, bei soner Gaskartusche kann noch um längen schlimmeres passiern. :rolleyes:
 

harry1980

W:O:A Metalhead
3 Nov. 2003
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ja so einen Quatsch haben wir als Kinder auch gemacht . aber ich denke in Wacken ist der großteil Erwachsen und sollte es besser wissen
 

King-of-Darkness

W:O:A Metalmaster
3 Mai 2008
8.244
1
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127.0.0.1
Aye, nochmal für Langsame:
Aye, einmal ganz langsam für Intelligenz- und Logikallergiker:
Gaskartuschen kaputtmachen ist nicht schlimmer als Bierbüchsen kaputtmachen.
Richtig, sie ordnungsgemäß anzubrechen ist nicht schlimmer als das ordnungsgemäße Anbrechen einer Bierbüchse, mit dem Unterschied, dass im ersteren Fall offenes Feuer und Zündquellen in der Nähe nichts zu suchen haben. Warum wohl?

Also ist Biertrinken nicht schlimmer als ne Kartusche zu sprengen...
Richtige Anwendung vorausgesetzt.
Interner Logikfehler: Eine Sprengung ist nicht die richtige Anwendung einer Gaskartusche, somit kann eine Gaskartusche auch nicht richtig oder falsch gesprengt werden, sondern nur anwendungswidrig - oder eben verbotenerweise.

Das man bei derartigen Spielereien auf die Sicherheit der anderen achtet ist selbstverständlich.
Offensichtlich nicht.

...sprengt man die Kartusche ... weit ... entfernt, dass ... nichts passieren KANN.
Man sprengt sie gar nicht. Willst du einen Grund dafür haben, geh in die nächstbeste Feuerwehr und erkundige dich nach dem Merkblatt für Gasflaschen, oder lass dir mal eine zeigen und den Fundort (bzw. die Reichweite der kritischen Ladung) sagen...

Wenn jedoch jemand auf die notwendige Sicherheit achtet, betrachte ich das als angenehme Unterhaltung.
...und du kannst das nicht, wie du eindrucksvoll bewiesen hast. Gründe:
1. Butan-/Propankartuschen zerplatzen nur, wenn der maximale Auslegungsdruck überschritten wird, der bei einem isochoren System (das die Kartusche ja darstellt) mittels p1/T1 = p2/T2 auf eine bestimmte Temperatur hin berechnet werden kann, sofern alles Gas auch ideal gasförmig vorliegt (was nicht der Fall ist, und du aber wahrscheinlich angenommen hast). Insofern ist der Druckanstieg erst ab dem kritischen Punkt mit der Gasgleichung beschreibbar, was uns zu einem kleinen Dilemma bringt: Hält die Kartusche das Erreichen des kritischen Punktes aus, gibt es keine Flüssigkeit mehr in deiner tollen Kartusche, die ein Feuerchen löschen könnte.
2. Man kann durch Detonationen tatsächlich Brände löschen, weil man kurzzeitig den Sauerstoff entzieht. Allerdings gilt das nur unter bestimmten Bedingungen* und nur für Brände der Klassen B und C, die keine permanente Hitzequelle am Brennstoff etablieren - da du Vollpfosten aber ein Kohlengrillfeuerchen (Brandklasse A) als Wärmequelle verwendet hast, das mit der Glut ein völlig vom Sauerstoff der Umgebung unabhängiges dauerhaftes Hitzedeposit bildet, gehörst du eigentlich erschlagen, denn es passiert...
3. ...folgendes: Das Gas breitet sich nach dem Platzen der Flasche in der Umgebung aus, vermischt sich mit dem Sauerstoff zu einem detonationsfähigen Gemisch (Chaostheorie/Thermodynamik/Gasgesetze), das irgendwann auch in der richtigen Zusammensetzung auch an die Glut heranreicht - was zur Zündung und damit Detonation des vorhandenen Gases führt, sofern nicht schon vorher durch die Temperatur des austretenden Gases die erforderliche Zündtemperatur an der Gas-/Umgebungsluftgrenze erreicht ist (was Glück für dich wäre, denn dann würde das nur abbrennen, anstatt zu detonieren)

Ergo: Du Arsch hast keine Ahnung, was du tust, gefährdest dich und andere Leute mit einem improvisierten Sprengsatz (vgl. IED), der dank der Kartusche und der Holzkohle noch zusätzlich einer Mischung aus Splittergranate und Brandbombe gleicht. Herzlichen Glückwunsch zum Obervollpfosten des Jahres 2011, die verchromten Ringe sind dir würdige Auszeichnung für die Verdienste am Brand- und Personenschutz.

* Die Hauptbedingung ist, dass keine Hitzequelle, sei sie aktiv oder passiv, mehr die Zündtemperatur des Brandguts überschreitet, da sonst eine Wiederzündung stattfindet und damit die Geschichte in einer Stichflamme weitergeht.

Und dabei sind die Dinger mit relativ wenig Treibgas befüllt, bei soner Gaskartusche kann noch um längen schlimmeres passiern. :rolleyes:
Und das Treibgas in Deoflaschen ist meist nicht einmal brennbar, lediglich der Alkohol hats in sich...

Herrgott, was ist dieser Typ eigentlich? Glorreiches Exemplar der Spezies WederHirnnochTitten?
 
Zuletzt bearbeitet:

DJNico

Member
29 Juli 2008
44
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53
Hey King-o-D, komm dem doch nicht mit Wissenschaft... (guter Beitrag!)

Der und seine Hilfspfosten wollen einfach nicht einsehen, dass es für sie und andere lebensgefährlich ist, was sie da treiben.

Also: Auch in den kommenden Jahren Bändchen ab beim ersten Versuch. Ganz einfach.