Blake
Schnucki
Ich finde es auch interessant, dass selbst die großen LiveNation Festivals mit Guns 'n Roses, Iron Maiden, Ozzy und Volbeat es nicht ohne weiteres schaffen alle Tickets zu verkaufen. Das Graspop hat erst letzten Monat die letzten Wochenendtickets verkauft und stand heute ist nur der Freitag komplett ausverkauft.Ist ja kein Wunder. Wenn man sich anschaut, wie aggressiv zum Beispiel für Wochenend-Metal-Veranstaltungen wie Firenze Rocks, und die diversen Schwesterveranstaltungen u.a. in Paris geworben wird. Als 0815-Wochenendmetaller (die ich eigentlich immer eher ZUM Wackenpublikum gezählt habe) ist solch eine Veranstaltung ja doch interessant. Ganz bewusst wurde in der Werbung immer wieder betont, dass man da keinen Schlamm erwarten müsse, und nebenher schön in Florenz shoppen kann. Abends gehts ins Hotel, und die gefühlt wieder 20-jährige Seele baumelt! Erstaunlich, dass Wacken demgegenüber solch eine stabile Fanbase hat. Selbst das KIT, der Inbegriff der wahren Metalheit, hat jetzt nicht so dramatisch ausverkauft, wie all die Jahre zuvor. Und der Aufschrei, als auch dort aus nachvollziehbaren Gründen die Preise anzogen, und das Mimimi, dass XY jetzt definitiv zum letzten Mal kommt, war den Begeisterungsstürmen der Wacken-Fans hinsichtlich solcher Entwicklungen beim Wacken zumindest ebenbürtig. Sogar ganz kleine Festivals, wie das von mir angesprochene Freibier-Festival am anderen Ende der Vulkaneifel, versucht derzeit mit aller Kraft, noch alle Tickets abzuverkaufen, was die Jahre vorher problemlos klappte.
Anscheinend ist der große Festivalboom in Europa vorbei und jetzt sieht man, welche Festivals eine treue Fanbase haben und da steht das WOA anscheinend sehr gut da