Was sind eure skurrilsten Konzerterfahrungen?

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Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
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168
Metalfranken
Way Of Darkness, Jahr weiß ich nimmer. Als Helfer hatten wir vom Veranstalter ne Unterkunft zur Verfügung gestellt bekommen. Diese lag in nem kleinen Kaff (naja, es waren eigentlich nur 2 Häuser) ca. 5km außerhalb von Lichtenfels. Am letzten Abend wollten alle Saufen, also mussten wir dann mit dem Taxi dorthin. Die Straße zu dem Kaff nicht breiter als ein Feldweg, und auf halber Strecke ein Clubhaus von nem Motorradclub. Die haben an desem Abend dort auch ne Feier und so besch**** geparkt, dass mit unserem Großraumtaxi kein Durchkommen mehr war. Ein paar Leute standen draußen rum, wir baten die mal etwas zur Seite zu fahren, damit wir duchkommen. Die wusten aber zu Einen nicht von wem welches Auto ist und andererseits konnte von denen auch niemand mehr fahren. Also gut, das hieß den Rest Laufen. Aber ne Wegzehrung wollten wir schon noch. Also das Clubhaus gestürmt. Die waren auch alle recht freundlich und haben uns auch durchaus mehr als nur ein Wegbier mitgegeben. Meine Kumpels wollten ja weiter, aber ich hab mich dann noch mit einem verquatscht und gesagt ich komm nach. Naja, ich weiß nicht wie viele Federweiße später, jedenfalls war ich mehr als betrunken, hab ich mich dann auch aufn Weg gemacht. Fußmarsch durch stockfinstere Nacht, der Weg war kaum zu sehen. Boah, das hat sich aber auch gezogen. Ich war sowas von müde. Seltsamerweise hab ich trotz Dunkelheit ne Bank am Wegrand gesehen. Ja, die kam mir grad recht. Hab mich dann zum Pennen da drauf gelegt.
Irgendwann wurde ich wach. Mir war kalt und es war inzwischen auch recht hell. 50m entfernt die Unterkunft :D Gut, dann bin ich halt noch das Stück gelaufen. Der Herbergsvater stand da auch grad eine gerauchend vor der Tür und begrüßte mich. Hab mich dann noch mal für 2-3 Stunden zum Pennen ins Bett gelegt.
Und kein Wunder dass mir dann etwas kalt war auf der Bank. Hatte ja über meinem T-Shirt nur nen Kapu drüber. Als ich die Geschichte am Frühstückstisch erzählte meinte der Herbergsvater nämlich es hatte in der Nacht grad mal +4°C :ugly:
 

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
38.138
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26
Thüringen
Ich brauche Unterhaltung, mir ist langweilig. :o

Meine längste und anstrengendste Konzertreise, war letztes Jahr Metallica in Mannheim. :uff:
Kurzfristig habe ich noch 2 Karten bekommen und dann ging es spontan an einem Sonntag um 11 Uhr gen Süden. 4,5 Stunden bin ich gefahren. Beim Konzert dann nochmal ca 9h bei über 30°C in der Sonne gestanden und abgemeddlt. Die Heimfahrt dauerte dann 5h. 1,5h Schlaf und dann klingelte auch schon wieder der Wecker und es ging an die Arbeit.
Schön war's! :D
 

saroman

W:O:A Metalmaster
7 Aug. 2013
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37
Am falschen Isar-Ufer
Dann erzähle ich mal von dem glorreichen Accept-Konzert 2014 in der Tonhalle zu München. Das "neue" Album war grad raus und ja auch ganz weit oben in den Charts gelandet. Als Vorband hatten sie DAMNATIONS DAY aus Australien dabei.

Die skurrilen Ereignisse begannen bereits in der Einlassschlange. Da wurden der @Waldi und ich von 2 Kerlen vor uns (ca.50?) angesprochen, wie es denn käme, dass wir in unserem Alter ne Band wie Accept kennen würden. Auf Waldis irritierte Antwort, gar so jung sei er doch gar nicht und überhaupt sei Accept ja auch nicht so unbekannt, wurde er dann in ihren Club aufgenommen und ich als sein "junges Hasi" tituliert.

Als wir endlich der Schlange und diesen Dummschwätzern entkommen waren, gaben wir Jacken ab und holten uns was zu trinken. Da die Vorband keinen von uns begeistern konnte, stellten wir uns draußen vor der Halle in den "Raucherkäfig", ganz raus durfte man nämlich nicht mehr.:rolleyes: Während unserer Unterhaltung kam dann irgendwann ein völlig entsetzter und fassungsloser Kerl aus Halle, der ständig etwas rief ala: "Das ist doch niemals Accept, das ist doch höchstens ne Cover-Band!" Der war so in seiner Welt gefangen und so fassungslos, dass er das immer und immer wieder wiederholte, obwohl diverse Leute ihn mehrfach darauf hin wiesen, dass das ja auch gar nicht Accept sein soll, sondern lediglich die Vorband. Aber keiner hatte eine Chance, zu dem durchzudringen.

Das Konzert selbst verlief dann vergleichsweise normal, abgesehen von den Deppen direkt hinter uns, die scheinbar nur ein Best of der Band kannten. Bei diesen (wenigen) Liedern gröhlten sie dann laut mit und hüpften jedes Mal halb auf uns drauf, beim Rest unterhielten sie sich lautstark, beschwerten sich (selbst bei einigen Klassikern, die aber halt wohl nicht auf ihrem Best of drauf waren) über die Setlist und machten ständig Selfies.

Beim Jacke holen hätte mich dann noch fast ein Freiwild-Fan umgerannt, wenn Waldi nicht in letzter Sekunde eingeschritten wäre.
 

Gibson Player

W:O:A Metalhead
9 Aug. 2016
4.540
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98
Meine längste und anstrengendste Konzertreise, war letztes Jahr Metallica in Mannheim. :uff:
Kurzfristig habe ich noch 2 Karten bekommen und dann ging es spontan an einem Sonntag um 11 Uhr gen Süden. 4,5 Stunden bin ich gefahren. Beim Konzert dann nochmal ca 9h bei über 30°C in der Sonne gestanden und abgemeddlt. Die Heimfahrt dauerte dann 5h. 1,5h Schlaf und dann klingelte auch schon wieder der Wecker und es ging an die Arbeit.
Schön war's! :D

Wahnsinniger!!!! :D:D:D
 

saroman

W:O:A Metalmaster
7 Aug. 2013
42.521
16.221
130
37
Am falschen Isar-Ufer
Wenn man so jung ist, geht das noch.

2014 bin ich auch noch nach dem Metal Church Konzert in Osnabrück direkt über Nacht mit dem Zug (3x umsteigen) nach Regensburg gefahren und hab dann ein komplettes Chor-Probenwochenende (inkl. Party am Sa Anbend) mitgemacht. Könnt ich heut nimmer.
 

Doc Rock

Master of the Wind einer Dirne
27 Jan. 2011
16.034
10.023
130
Göttingen
Okay, will ich hier auch mal was beitragen. Ich fang mal mit meiner liebsten Gloryhammer-Geschichte an:

Hamburg Metaldayz, Markthalle, September 2016. Gloryhammer headlineten am Samstag, und nach dem grandiosen Wacken-Gig im Zelt 6 Wochen vorher war ich total gehypet. Schon am Freitag machte mich da @alicekubbi darauf aufmerksam, dass die komplette Band nachmittags in der Vorhalle abhing. Er hat sie mir dann auch vorgestellt, da er mit denen schon auf der Full:Metal:Cruise das Jahr gesoffen hatte, bis sie zuletzt alle Battle Hymn von Manowar gegröhlt haben. Hab mich dann den Nachmittag sehr nett mit allen Bandmitgliedern unterhalten, ganz wunderbare Menschen ohne Star-Allüren! Tom aka Angus McFife hat mir dann erzählt, dass sie seit ein paar Gigs ein neues Element in der Show hätten: Sie würden jetzt beim Song Questlord of Inverness, Ride to Galactic Fortress! immer einen Fan auf die Bühne holen, der dann zur Bar crowdsurfen soll, zwei Bier bestellen, und mit den Bieren dann zurück zur Bühne crowdsurfen, um sie ihm und Jim aka dem Hootsman zu geben. So weit so simpel, nur hat Tom gerade eine Schwierigkeit festgestellt: In der Markthalle geht es zur Bar mehrere Stufen rauf, so 5-6. Er war sich nicht sicher, ob die Aktion so physikalisch möglich sei. Da meinte ich zu ihm: "Pass auf, ich steh morgen in der ersten Reihe. Wenn Du mich nimmst, bekommen wir das hin!" Bis dahin sollte aber noch einiges passieren.

Wir haben dann nämlich am Freitag erstmal Equilibrium und Primordial abgefeiert, bevor @Hirnschlacht und ich dann auf der Reeperbahn gelandet sind. Business as usual. Ich weiss gar nicht mehr genau wie oder warum, aber irgendwie haben wir unterwegs ne Flasche Captain Morgan und ne Flasche Cola gekauft. Ich glaube für den Rückweg. Als wir dann zu früher Stunde wieder am A&O-Hostel am Hauptbahnhof, unserer Bleibe für die Nacht, ankamen, waren wir ziemlich dicht, von Rum und Cola war aber noch einiges da. Vor der Tür des Hostels standen ein paar Gestalten, einen erkannte ich als Mike Barber, aka Zargothrax. Damals wussten noch wenige, dass Chris Bowes live (und inzwischen ja auch im Studio) seinen Platz als Zargothrax am Keyboard von Gloryhammer an Mike abgegeben hatte. Der sieht Chris auch tatsächlich ziemlich ähnlich, so dass das unter der Wizard-Robe kaum jemandem aufgefallen ist. Auf jeden Fall war Mike auch gut dabei und wir sind dann noch länger ins Quatschen gekommen. Hatten beide auch noch Durst (im Gegensatz zu @Hirnschlacht , der zu dem Zeitpunkt nur noch inkohärent im Hintergrund umhergeschwankt ist, wie auch der Hootsman). Zum Glück hatte ich ja noch Rum und Cola. Blöderweise aber kein Glas. Da haben Mike und ich dann einen Captain Cola nach dem anderen in unseren Mündern gemischt. Im Nachhinein frage ich mich, warum wir nicht einfach in der Flasche gemischt haben, aber das war in dem Moment irgendwie keine Option. Irgendwann wollten wir dann doch ins Bett. Da fielen Mike und Jim auf, dass sie ja die ganze Zeit vorm falschen Hostel gestanden haben. Für Ortskundige: Deren Zimmer war im A&O City, nicht Hauptbahnhof. Muss für die beiden noch ne ganz schöne Odyssee bis ins Bett gewesen sein. Ich hab dann auf jeden Fall erstmal Hirni zu seinem Zimmer gebracht, wo seine damalige Freundin Marie schon auf ihn wartete. An der Zimmertür lallte er dann aber nur was von wegen er wolle mit mir noch weiter feiern. Marie und ich guckten uns nur an und meinten ok. Ich bin dann mit ihm zu meinem Zimmer. Das hatte nur ein Bett, und kaum waren wir dort, fiel Hirni mit dem Oberkörper drauf und schlief ein. Ich hab mich dann irgendwie unbequem in die andere Betthälfte gequetscht und war auch sofort weg.

Am nächsten Morgen wachten wir auf, weil @MetallKopp und @Feenblut im Zimmer standen. Wir hatten wohl besoffen die Tür offen gelassen. Koppi wollte Hirni zum Wacken Rethink-Meeting abholen, das im Rahmen der Metaldayz statt fand. Damals gehörte ich der Rethink-Gruppe noch nicht an. Ich konnte dann noch etwas ausschlafen, bevor ich dann von Hirnis Freundin Marie und Koppis Frau @Feenblut die kurze Textnachricht bekam "Uns ist langweilig. Saufen?". Gut, da muss man halt. Beim Aufstehen fiel mir dann ein Cocktailglas auf dem Fußboden auf. Das hatte Hirni auf der Reeperbahn wohl mitgehen lassen und die Nacht aus seiner Tasche verloren. Hätten wir in der Nacht mit Zargothrax doch ein Glas gehabt!

Nun gut, bin dann erstmal mit Marie und @Feenblut zum Bahnhof vorsaufen, bevor es dann nachmittags in der Markthalle mit Orden Ogan, Pyogenesis und D-A-D weiter ging. Und dann der Headliner Gloryhammer. Die kündigten Questlord of Inverness an, Tom holte mich aus der ersten Reihe auf die Bühne, ich hab mich als Doc vorgestellt, und dann crowdsurfte ich mit tatkräftiger Hilfe von Hirni die Treppe hoch zur Bar, bestellte zwei Bier, crowdsurfte mit denen zurück zur Bühne und übergab sie Tom und Jim. Alles nach Plan. Nach dem Gig hab ich dann Mike wieder getroffen, der meinte er wäre heute so verkatert gewesen, dass er es fast nicht auf die Bühne geschafft hätte. Seither brüste ich mich damit, dass ich schonmal einen Evil Wizard mit Alkohol besiegt habe. Er und Jim wollten dann noch auf die Reeperbahn und fragten, ob ich mit wolle. Ehrensache. Wir sind dann im Nightlight, der besten Metalbar des Kiez, gelandet. Erinnere mich noch, dass wir drei beim Reingehen Don't Stop Believing gesungen haben. Irgendwann später saß ich dann draußen vorm Nightlight auf der Bank, vor mir stand der Hootsman und neben mir ein anderer sturzbesoffener Gloryhammer-Fan mit Gloryhammer-Shirt, welches ein Abbild des Hootsman zeigte. Irgendwann begann dieser Fan verdächtig zu schwanken, und dann kotzte er sich voll über sein Hootsman-Shirt. Der echte Hootsman bekam das mit und nahm nur ganz trocken sein Handy raus und machte ein Foto. Hootsmanception! Lustigerweise hab ich den Typen Monate später in eben jenem Nightlight zufällig wieder getroffen. War ihm vor seinen Freunden glaube ich etwas peinlich, als ich die Story erzählte. Hab seine Nummer immer noch als Hootsmanshirt-Kotzer im Handy.

Mein nächster Gloryhammer-Gig war dann übrigens im Januar 2018 im proppevollen Hamburger Knust. Bei dem Gig hat Baffy, der Sohn von @alicekubbi, den Questlord of Inverness gemacht. Ich hab mir das Crowdsurfen aber auch nicht nehmen lassen. Problem war nur, dass der Gig vorne keinen Graben hatte. Die Crowd konnte also nichts anderes machen, als mich von vorne wieder zurück zu surfen, da der Laden aber wirklich zum Bersten voll war gings dann von ganz hinten wieder nach vorne. Bin dann auf die Bühne geworfen worden, wo mich die Band gleich mit "Hi Doc!" begrüßte. Hab dann nach dem Gig nochmal mit der Band über die gloreichen Metaldayz quatschen können. Jim erzählt die Geschichte übrigens in diesem Interview ab 11:49:

 
Zuletzt bearbeitet:

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
38.138
69.552
130
26
Thüringen
Okay, will ich hier auch mal was beitragen. Ich fang mal mit meiner liebsten Gloryhammer-Geschichte an:

Hamburg Metaldayz, Markthalle, September 2016. Gloryhammer headlineten am Samstag, und nach dem grandiosen Wacken-Gig im Zelt 6 Wochen vorher war ich total gehypet. Schon am Freitag machte mich da @alicekubbi darauf aufmerksam, dass die komplette Band nachmittags in der Vorhalle abhing. Er hat sie mir dann auch vorgestellt, da er mit denen schon auf der Full:Metal:Cruise das Jahr gesoffen hatte, bis sie zuletzt alle Battle Hymn von Manowar gegröhlt haben. Hab mich dann den Nachmittag sehr nett mit allen Bandmitgliedern unterhalten, ganz wunderbare Menschen ohne Star-Allüren! Tom aka Angus McFife hat mir dann erzählt, dass sie set ein paar Gigs ein neues Element in der Show hätten: Sie würden jetzt beim Song Questlord of Inverness, Ride to Galactic Fortress! immer einen Fan auf die Bühne holen, der dann zur Bar crowdsurfen soll, zwei Bie bestellen, und mit den Bieren dann zurück zur Bühne crowdsurfen, um sie ihm und Jim aka dem Hootsman zu geben. So weit so simpel, nur hat Tom gerade eine Schwierigkeit festgestellt: In der Markthalle geht es zur Bar mehrere Stufen rauf, so 5-6. Er war sich nicht sicher, ob die Aktion so physikalisch möglich sei. Da meinte ich zu ihm: "Pass auf, ich steh morgen in der ersten Reihe. Wenn Du mich nimmst, bekommen wir das hin!" Bis dahin sollte aber noch einiges passieren.

Wir haben dann nämlich am Freitag erstmal Equilibrium und Primordial abgefeiert, bevor @Hirnschlacht und ich dann auf der Reeperbahn gelandet sind. Business as usual. Ich weiss gar nicht mehr genau wie oder warum, aber irgendwie haben wir unterwegs ne Flasche Captain Morgan und ne Flasche Cola gekauft. Ich glaube für den Rückweg. Als wir dann zu früher Stunde wieder am A&O-Hostel am Hauptbahnhof, unserer Bleibe für die Nacht, ankamen, waren wir ziemlich dicht, von Rum und Cola war aber noch einiges da. Vor der Tür des Hostels standen ein paar Gestalten, einen erkannte ich als Mike Barber, aka Zargothrax. Damals wussten noch wenige, dass Chris Bowes live (und inzwischen ja auch im Studio) seinen Platz als Zargothrax am Keyboard von Gloryhammer an Mike abgegeben hatte. Der sieht Chris auch tatsächlich ziemlich ähnlich, so dass das unter der Wizard-Robe kaum jemandem aufgefallen ist. Auf jeden Fall war Mike auch gut dabei und wir sind dann noch länger ins Quatschen gekommen. Hatten beide auch noch Durst (im Gegensatz zu @Hirnschlacht , der zu dem Zeitpunkt nur noch inkohärent im Hintergrund umhergeschwankt ist, wie auch der Hootsman). Zum Glück hatte ich ja noch Rum und Cola. Blöderweise aber kein Glas. Da haben Mike und ich dann einen Captain Cola nach dem anderen in unseren Mündern gemischt. Im Nachhinein frage ich mich, warum wir nicht einfach in der Flasche gemischt haben, aber das war in dem Moment irgendwie keine Option. Irgendwann wollten wir dann doch ins Bett. Da fielen Mike und Jim auf, dass sie ja die ganze Zeit vorm falschen Hostel gestanden haben. Für Ortskundige: Deren Zimmer war im A&O City, nicht Hauptbahnhof. Muss für die beiden noch ne ganz schöne Odyssee bis ins Bett gewesen sein. Ich hab dann auf jeden Fall erstmal Hirni zu seinem Zimmer gebracht, wo seine damalige Freundin Marie schon auf ihn wartete. An der Zimmertür lallte er dann aber nur was von wegen er wolle mit mir noch weiter feiern. Marie und ich guckten uns nur an und meinten ok. Ich bin dann mit ihm zu meinem Zimmer. Das hatte nur ein Bett, und kaum waren wir dort, fiel Hirni mit dem Oberkörper drauf und schlief ein. Ich hab mich dann irgendwie unbequem in die andere Betthälfte gequetscht und war auch sofort weg.

Am nächsten Morgen wachten wir auf, weil @MetallKopp und @Feenblut im Zimmer standen. Wir hatten wohl besoffen die Tür offen gelassen. Koppi wollte Hirni zum Wacken Rethink-Meeting abholen, das im Rahmen der Metaldayz statt fand. Damals gehörte ich der Rethink-Gruppe noch nicht an. Ich konnte dann noch etwas ausschlafen, bevor ich dann von Hirnis Freundin Marie und Koppis Frau @Feenblut die kurze Textnachricht bekam "Uns ist langweilig. Saufen?". Gut, da muss man halt. Baum Aufstehen fiel mir dann ein Cocktailglas auf dem Fußboden auf. Das hatte Hirni auf der Reeperbahn wohl mitgehen lassen und die Nacht aus seiner Tasche verloren. Hätten wir in der Nacht mit Zargothrax doch ein Glas gehabt!

Nun gut, bin dann erstmal mit Marie und @Feenblut zum Bahnhof vorsaufen, bevor es dann nachmittags in der Markthalle mit Orden Ogan, Pyogenesis und D-A-D weiter ging. Und dann der Headliner Gloryhammer. Die kündigten Questlord of Inverness an, Tom holte mich aus der ersten Reihe auf die Bühne, ich hab mich als Doc vorgestellt, und dann crowdsurfte ich mit tatkräftiger Hilfe von Hirni die Treppe hoch zur Bar, bestellte zwei Bier, crowdsurfte mit denen zurück zur Bühne und übergab sie Tom und Jim. Alles nach Plan. Nach dem Gig hab ich dann Mike wieder getroffen, der meinte er wäre heute so verkatert gewesen, dass er es fast nicht auf die Bühne geschafft hätte. Seither brüste ich mich damit, dass ich schonmal einen Evil Wizard mit Alkohol besiegt habe. Er und Jim wollten dann noch auf die Reeperbahn und fragten, ob ich mit wolle. Ehrensache. Wir sind dann im Nightlight, der besten Metalbar des Kiez, gelandet. Erinnere mich noch, dass wir drei beim Reingehen Don't Stop Believing gesungen haben. Irgendwann später saß ich dann draußen vor Nightlight auf der Bank, vor mir Stand der Hootsman und neben mir ein anderer sturzbesoffener Gloryhammer-Fan mit Gloryhammer-Shirt, welches ein Abbild des Hootsman zeigte. Irgendwann begann dieser Fan verdächtig zu schwanken, und dann kotzte er sich voll über sein Hootsman-Shirt. Der echte Hootsman bekam das mit und nahm nur ganz trocken sein Handy raus und machte ein Foto. Hootsmanception! Lustigerweise hab ich den Typen Monate später in eben jenem Nightlight zufällig wieder getroffen. War ihm von seinen Freunden glaube ich etwas peinlich, als ich die Story erzählte. Hab seine Nummer immer noch als Hootsmanshirt-Kotzer im Handy.

Mein nächster Gloryhammer-Gig war dann übrigens im Januar 2018 im proppevollen Hamburger Knust. Bei dem Gig hat Baffy, der Sohn von @alicekubbi, den Questlord of Inverness gemacht. Ich hab mir das Crowdsurfen aber auch nicht nehmen lassen. Problem war nur, dass der Gig vorne keinen Graben hatte. Die Crowd konnte also nichts anderes machen, als mich von vorne wieder zurück zu surfen, da der Laden aber wirklich zum Bersten voll war gings dann von ganz hinten wieder nach vorne. Bin dann auf die Bühne geworfen worden, wo mich die Band gleich mit "Hi Doc!" begrüßte. Hab dann nach dem Gig nochmal mit der Band über die gloreichen Metaldayz quatschen können. Jim erzählt die Geschichte übrigens in diesem Interview ab 11:49:

:ugly::ugly::ugly:
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
243.358
62.769
158
Ich hätte noch soviel zu erzählen, kann mich aber nicht aufraffen und will auch gar nicht in Erinnerungen schwelgen. Da wird man nur wehmütig angesichts der Tatsache das dieses Jahr ein Konzert-und Festivalloses Jahr wird. Vielleicht hab ich demnächst mal wieder Bock. Dann folgen noch paar Erzählungen. Zu berichten gäbs genug. ;)
 

Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
12.363
19.109
128
30
Rockharz 2015
Mein bester Kollege und ich kamen auf die glorreiche Idee Edward Fourtyhands zu spielen. Dabei taped man sich je 2 Liter Bier an die Hand und wer zuerst leergetrunken hat, hat gewonnen. Eine der Schwierigkeiten darin ist auch, dass man eigentlich nicht pissen gehen kann, es sei denn man hat jemanden der einem hält :D Wir haben den Schwierigkeitsgrad auch noch mal erhöht indem wir halbe Liter dosen (weil nichts anderes da) an die Hände geklebt haben. So musste immer jemand anderes noch eine Dose öffnen nachdem die andere leer war.

Da diese Situation aber noch nicht dämlich genug war beschlossen wir auf die nahegelegene Teufelsmauer zu kraxeln. Die Festivalbesucher waren allesamt sehr amüsiert bei diesem Anblick :ugly: Oben angekommen sind Mitfestivallisierer auf die Idee gekommen uns noch UNO Karten an die Hände zu kleben und uns spielen zu lassen. Als uns aber zu langweilig wurde sind wir den Berg hinuntergerollt und haben gefühlt jeden Blaubeerbusch in Sachsen Anhalt mitgenommen. Irgendwie haben wir es dabei geschafft unsere Hosen zu verlieren und sind dann zurück ins Camp gekommen. Unser Camp hat sich bepisst vor lachen.:D:ugly: