Okay, will ich hier auch mal was beitragen. Ich fang mal mit meiner liebsten
Gloryhammer-Geschichte an:
Hamburg Metaldayz, Markthalle, September 2016. Gloryhammer headlineten am Samstag, und nach dem grandiosen Wacken-Gig im Zelt 6 Wochen vorher war ich total gehypet. Schon am Freitag machte mich da
@alicekubbi darauf aufmerksam, dass die komplette Band nachmittags in der Vorhalle abhing. Er hat sie mir dann auch vorgestellt, da er mit denen schon auf der Full:Metal:Cruise das Jahr gesoffen hatte, bis sie zuletzt alle Battle Hymn von Manowar gegröhlt haben. Hab mich dann den Nachmittag sehr nett mit allen Bandmitgliedern unterhalten, ganz wunderbare Menschen ohne Star-Allüren! Tom aka Angus McFife hat mir dann erzählt, dass sie set ein paar Gigs ein neues Element in der Show hätten: Sie würden jetzt beim Song Questlord of Inverness, Ride to Galactic Fortress! immer einen Fan auf die Bühne holen, der dann zur Bar crowdsurfen soll, zwei Bie bestellen, und mit den Bieren dann zurück zur Bühne crowdsurfen, um sie ihm und Jim aka dem Hootsman zu geben. So weit so simpel, nur hat Tom gerade eine Schwierigkeit festgestellt: In der Markthalle geht es zur Bar mehrere Stufen rauf, so 5-6. Er war sich nicht sicher, ob die Aktion so physikalisch möglich sei. Da meinte ich zu ihm: "Pass auf, ich steh morgen in der ersten Reihe. Wenn Du mich nimmst, bekommen wir das hin!" Bis dahin sollte aber noch einiges passieren.
Wir haben dann nämlich am Freitag erstmal Equilibrium und Primordial abgefeiert, bevor
@Hirnschlacht und ich dann auf der Reeperbahn gelandet sind. Business as usual. Ich weiss gar nicht mehr genau wie oder warum, aber irgendwie haben wir unterwegs ne Flasche Captain Morgan und ne Flasche Cola gekauft. Ich glaube für den Rückweg. Als wir dann zu früher Stunde wieder am A&O-Hostel am Hauptbahnhof, unserer Bleibe für die Nacht, ankamen, waren wir ziemlich dicht, von Rum und Cola war aber noch einiges da. Vor der Tür des Hostels standen ein paar Gestalten, einen erkannte ich als Mike Barber, aka Zargothrax. Damals wussten noch wenige, dass Chris Bowes live (und inzwischen ja auch im Studio) seinen Platz als Zargothrax am Keyboard von Gloryhammer an Mike abgegeben hatte. Der sieht Chris auch tatsächlich ziemlich ähnlich, so dass das unter der Wizard-Robe kaum jemandem aufgefallen ist. Auf jeden Fall war Mike auch gut dabei und wir sind dann noch länger ins Quatschen gekommen. Hatten beide auch noch Durst (im Gegensatz zu
@Hirnschlacht , der zu dem Zeitpunkt nur noch inkohärent im Hintergrund umhergeschwankt ist, wie auch der Hootsman). Zum Glück hatte ich ja noch Rum und Cola. Blöderweise aber kein Glas. Da haben Mike und ich dann einen Captain Cola nach dem anderen in unseren Mündern gemischt. Im Nachhinein frage ich mich, warum wir nicht einfach in der Flasche gemischt haben, aber das war in dem Moment irgendwie keine Option. Irgendwann wollten wir dann doch ins Bett. Da fielen Mike und Jim auf, dass sie ja die ganze Zeit vorm falschen Hostel gestanden haben. Für Ortskundige: Deren Zimmer war im A&O City, nicht Hauptbahnhof. Muss für die beiden noch ne ganz schöne Odyssee bis ins Bett gewesen sein. Ich hab dann auf jeden Fall erstmal Hirni zu seinem Zimmer gebracht, wo seine damalige Freundin Marie schon auf ihn wartete. An der Zimmertür lallte er dann aber nur was von wegen er wolle mit mir noch weiter feiern. Marie und ich guckten uns nur an und meinten ok. Ich bin dann mit ihm zu meinem Zimmer. Das hatte nur ein Bett, und kaum waren wir dort, fiel Hirni mit dem Oberkörper drauf und schlief ein. Ich hab mich dann irgendwie unbequem in die andere Betthälfte gequetscht und war auch sofort weg.
Am nächsten Morgen wachten wir auf, weil
@MetallKopp und
@Feenblut im Zimmer standen. Wir hatten wohl besoffen die Tür offen gelassen. Koppi wollte Hirni zum Wacken Rethink-Meeting abholen, das im Rahmen der Metaldayz statt fand. Damals gehörte ich der Rethink-Gruppe noch nicht an. Ich konnte dann noch etwas ausschlafen, bevor ich dann von Hirnis Freundin Marie und Koppis Frau
@Feenblut die kurze Textnachricht bekam "Uns ist langweilig. Saufen?". Gut, da muss man halt. Baum Aufstehen fiel mir dann ein Cocktailglas auf dem Fußboden auf. Das hatte Hirni auf der Reeperbahn wohl mitgehen lassen und die Nacht aus seiner Tasche verloren. Hätten wir in der Nacht mit Zargothrax doch ein Glas gehabt!
Nun gut, bin dann erstmal mit Marie und
@Feenblut zum Bahnhof vorsaufen, bevor es dann nachmittags in der Markthalle mit Orden Ogan, Pyogenesis und D-A-D weiter ging. Und dann der Headliner Gloryhammer. Die kündigten Questlord of Inverness an, Tom holte mich aus der ersten Reihe auf die Bühne, ich hab mich als Doc vorgestellt, und dann crowdsurfte ich mit tatkräftiger Hilfe von Hirni die Treppe hoch zur Bar, bestellte zwei Bier, crowdsurfte mit denen zurück zur Bühne und übergab sie Tom und Jim. Alles nach Plan. Nach dem Gig hab ich dann Mike wieder getroffen, der meinte er wäre heute so verkatert gewesen, dass er es fast nicht auf die Bühne geschafft hätte. Seither brüste ich mich damit, dass ich schonmal einen Evil Wizard mit Alkohol besiegt habe. Er und Jim wollten dann noch auf die Reeperbahn und fragten, ob ich mit wolle. Ehrensache. Wir sind dann im Nightlight, der besten Metalbar des Kiez, gelandet. Erinnere mich noch, dass wir drei beim Reingehen Don't Stop Believing gesungen haben. Irgendwann später saß ich dann draußen vor Nightlight auf der Bank, vor mir Stand der Hootsman und neben mir ein anderer sturzbesoffener Gloryhammer-Fan mit Gloryhammer-Shirt, welches ein Abbild des Hootsman zeigte. Irgendwann begann dieser Fan verdächtig zu schwanken, und dann kotzte er sich voll über sein Hootsman-Shirt. Der echte Hootsman bekam das mit und nahm nur ganz trocken sein Handy raus und machte ein Foto. Hootsmanception! Lustigerweise hab ich den Typen Monate später in eben jenem Nightlight zufällig wieder getroffen. War ihm von seinen Freunden glaube ich etwas peinlich, als ich die Story erzählte. Hab seine Nummer immer noch als Hootsmanshirt-Kotzer im Handy.
Mein nächster Gloryhammer-Gig war dann übrigens im Januar 2018 im proppevollen Hamburger Knust. Bei dem Gig hat Baffy, der Sohn von
@alicekubbi, den Questlord of Inverness gemacht. Ich hab mir das Crowdsurfen aber auch nicht nehmen lassen. Problem war nur, dass der Gig vorne keinen Graben hatte. Die Crowd konnte also nichts anderes machen, als mich von vorne wieder zurück zu surfen, da der Laden aber wirklich zum Bersten voll war gings dann von ganz hinten wieder nach vorne. Bin dann auf die Bühne geworfen worden, wo mich die Band gleich mit "Hi Doc!" begrüßte. Hab dann nach dem Gig nochmal mit der Band über die gloreichen Metaldayz quatschen können. Jim erzählt die Geschichte übrigens in diesem Interview ab 11:49: