Was sind eure skurrilsten Konzerterfahrungen?

[Reiður Loki]

ich weiß nicht, ob das skurril is oder nich, aber ich schreibs dann ma uff.

anno 2015 bin ich nach rumänien geflogen, um dann von cluj napoca 2 stunden mit dem bus durch die wallachei nach siebenbürgen/ transylvanien zu fahren.

da war dann ein köstliches festival in einem sehr kleinem teil von ner riesenburch, bzw. eher einem komplex, in dem feinster doom und dazu noch nahrhafter black meddl wie darkspace
oder ägällock from portländ orägän kredezt wurden.

nach 3 köstlichen hülsen bier bin ich dann von der unterkunft losgelatscht um dann passend auf dem kleinen gelände einzutrudeln. innerhalb recht kurzer zeit kam man dann ins gespräch mit
zwei anderen deutschen und wohl dem ein oder anderen rumänen und was weiss ich nicht alles wo die herkamen. (un)praktischerweise is man als deutscher da anscheinend recht beliebt und innerhalb noch kürzerer zeit wurde man mit allerlei alkoholika versorgt, so dass er abend relativ früh etwas benebelt wurde.

irgendwann, nachdem mir u.a. der burgteilbesitzer seine visitenkarte gegeben hat, ging es dann auf dem rückweg. leider war der alkohol mittlerweile dermaßen eingeschlagen,
dass ich mich völlig verlaufen hab. irgendeinen hügel hochgekraxelt, war ich frohen mutes, einen guten weg gefunden zu haben, auch wenn ich mich an so gar keine hügel erinnern konnte.

wie man ja weiß, geht es bergab schneller, als bergauf. das habe ich quasi zur meisterschaft gebracht, als ich dann alkoholbeflügelt strauchelte, den hügel runterkullerte und dann
noch eine ca 1 meter hohe mauer hinunterklatschte. nungut, das kann jedem ma passieren, dachte ich mir. leider landete ich nur dermaßen unpraktisch, dass mein smartphone
nicht mehr zu gebrauchen war. ausser natürlich für die spiderapp, welche themenmäßig ja gut nach siebenbürgen passt

also bin ich dann mal wieder losmarschiert um zu schauen, ob mir irgendwas bekannt vor kam. kam es natürlich nicht.

also einfach weiterlaufen und hoffen, dass man nicht in den weiten rumäniens elendig zugrunde gehen muss.

doch rettung nahte in form eines rumänischen transportdienstes, den ich flugs auf mich aufmerksam machte. zu meinem glück kannte der knecht auch meine unterkunft.

nach mehreren minuten des kämpfens mit dem schloss, bin ich dann neckisch wie eine kleine fledermaus in mein zimmer geschlüpft und habe mich zur ruhe gebettet.

als ich dann um 14.00 erwacht bin, musste ich feststellen, dass ich aussah wie nach einer schlammpackung und die ein oder andere schramme aufweisen konnte.

die herbergsbesitzer hatten sich wohl auch schon sorgen gemacht, da ich nich zum frühstück erschien und auch nicht wachzukriegen war.

nun gut, dann ging es am späten nachmittag wieder rüber, n riesenschädel von siebenbürgen bis nach meppen. und ab aufs gelände.

interessanterweise kannte mich das halbe festival, zig leute grüssten und waren erfreut mich zu sehen. erinnern konnte ich mich allerdings an keinen mehr.

bis es dann aus einer ecke rief "hey münster, da bist Du ja". dem anschein nach habe ich wohl eine gruppe deutscher kennen gelernt und mit einem von denen
ordentlich gezecht. mit dem ein oder anderen habe ich auch jetzt noch kontakt und die meinte, die hätten sich nie getraut sowas alleine zu machen. warum auch immer

vielen dank für Ihre zeit

Noch so'n Plumpssack Kann +1 auch vorzüglichst
Herrliche Story

 

[Nergal1444]

ich weiß nicht, ob das skurril is oder nich, aber ich schreibs dann ma uff.

anno 2015 bin ich nach rumänien geflogen, um dann von cluj napoca 2 stunden mit dem bus durch die wallachei nach siebenbürgen/ transylvanien zu fahren.

da war dann ein köstliches festival in einem sehr kleinem teil von ner riesenburch, bzw. eher einem komplex, in dem feinster doom und dazu noch nahrhafter black meddl wie darkspace
oder ägällock from portländ orägän kredezt wurden.

nach 3 köstlichen hülsen bier bin ich dann von der unterkunft losgelatscht um dann passend auf dem kleinen gelände einzutrudeln. innerhalb recht kurzer zeit kam man dann ins gespräch mit
zwei anderen deutschen und wohl dem ein oder anderen rumänen und was weiss ich nicht alles wo die herkamen. (un)praktischerweise is man als deutscher da anscheinend recht beliebt und innerhalb noch kürzerer zeit wurde man mit allerlei alkoholika versorgt, so dass er abend relativ früh etwas benebelt wurde.

irgendwann, nachdem mir u.a. der burgteilbesitzer seine visitenkarte gegeben hat, ging es dann auf dem rückweg. leider war der alkohol mittlerweile dermaßen eingeschlagen,
dass ich mich völlig verlaufen hab. irgendeinen hügel hochgekraxelt, war ich frohen mutes, einen guten weg gefunden zu haben, auch wenn ich mich an so gar keine hügel erinnern konnte.

wie man ja weiß, geht es bergab schneller, als bergauf. das habe ich quasi zur meisterschaft gebracht, als ich dann alkoholbeflügelt strauchelte, den hügel runterkullerte und dann
noch eine ca 1 meter hohe mauer hinunterklatschte. nungut, das kann jedem ma passieren, dachte ich mir. leider landete ich nur dermaßen unpraktisch, dass mein smartphone
nicht mehr zu gebrauchen war. ausser natürlich für die spiderapp, welche themenmäßig ja gut nach siebenbürgen passt

also bin ich dann mal wieder losmarschiert um zu schauen, ob mir irgendwas bekannt vor kam. kam es natürlich nicht.

also einfach weiterlaufen und hoffen, dass man nicht in den weiten rumäniens elendig zugrunde gehen muss.

doch rettung nahte in form eines rumänischen transportdienstes, den ich flugs auf mich aufmerksam machte. zu meinem glück kannte der knecht auch meine unterkunft.

nach mehreren minuten des kämpfens mit dem schloss, bin ich dann neckisch wie eine kleine fledermaus in mein zimmer geschlüpft und habe mich zur ruhe gebettet.

als ich dann um 14.00 erwacht bin, musste ich feststellen, dass ich aussah wie nach einer schlammpackung und die ein oder andere schramme aufweisen konnte.

die herbergsbesitzer hatten sich wohl auch schon sorgen gemacht, da ich nich zum frühstück erschien und auch nicht wachzukriegen war.

nun gut, dann ging es am späten nachmittag wieder rüber, n riesenschädel von siebenbürgen bis nach meppen. und ab aufs gelände.

interessanterweise kannte mich das halbe festival, zig leute grüssten und waren erfreut mich zu sehen. erinnern konnte ich mich allerdings an keinen mehr.

bis es dann aus einer ecke rief "hey münster, da bist Du ja". dem anschein nach habe ich wohl eine gruppe deutscher kennen gelernt und mit einem von denen
ordentlich gezecht. mit dem ein oder anderen habe ich auch jetzt noch kontakt und die meinte, die hätten sich nie getraut sowas alleine zu machen. warum auch immer

vielen dank für Ihre zeit

Klasse!

 

[Hurrabärchi]

Vielleicht noch was.
2013 sollte im Nachbarkaff bei mir ganz zu Hause, quasi in der oberfränkischen Tundra, ehemaliges Zonenrandgebiet, im Sportheim das alljährliche Unleashed Festival stattfinden. Normalerweise spielen da die üblichen lokalen Black-, Groove-, Hardcore- und Spaßbands, aber in jenem Jahr waren Alpha Tiger Headliner. Auch wenn Sari immer noch behauptet, dass der Stephan keinen Ton trifft, mag ich die Band, immerhin haben sie zwei sehr gute Alben mit ihm rausgebracht. Alleine wollte ich nicht hin, also hab ich nen alten Kumpel von mir gefragt, der zwar aus der HC-Ecke kommt, aber mit Ashes of a Lifetime ebenfalls seinen Spaß hat. Also vom Vadder hinfahren lassen und Bier getrunken. Was anderes konnte man auch nicht tun, die Bands waren eher durchschnittlich. Irgendwann hatten wir schon ganz gut philosophiert, bis zu dem Punkt sehr gehaltvoller Herrentoilettengespräche beim Urinieren ("Du, Männerklos mit Urinalen sind total komisch." "Warum?" "Des is der einzige Ort in der Öffentlichkeit, an dem es gesellschaftlich akzeptiert ist, im Kreis zu stehen, während alle ihre nackten Pimmel in der Hand haben."). Dann kamen Ashes of a Lifetime, als Lokalhelden war der kleine Schuppen voll, es war Party ohne Ende, ich verkroch mich an die Theke, war nicht wirklich meins. Danach der Headliner, Alpha Tiger. Da bin ich vorgesprintet, erste Reihe, Platz sichern. War nur unnötig. Den kompletten Auftritt stand ich alleine vor der Bühne, im kompletten Raum waren nur noch ein paar Suffköppe an der Theke sowie zwei Betrunkene, die nach jedem Lied geplärrt haben "Spielt mal We're Not Gonna Take It!". Sie haben also ihre komplette Stunde für einen besoffenen Bekloppten, der als einziger nur ihretwegen da war, und den Soundmann gespielt. Aber sie haben durchgezogen, sehr geil. Ihr Mercher hat sich gefreut, ich hab noch allerhand Zeug eingekauft, mit dem Mercher Sauerkirschlikör getrunken und er hat mir nen Stapel Tourplakate geschenkt. Was jetzt skurill daran war? Im Jahr 2018 spielte mit Turbokill die neue Band von Stephan am Harder Than Steel. Und covert We're Not Gonna Take It. Fünf Jahre später wurde der Wunsch der besoffenen Dorfasis erfüllt und sie waren nicht da! Ich hab den kompletten Song über nur gelacht, sehr zum Missfallen meiner umstehenden Doldis.

 

[The_Demon]

Hab grad keine Zeit, was langes zu tippen, arbeite noch.

Aber wenn ich das jetzt nur auf Geschichten beschränke, die direkt mit Konzerten zu tun haben (nicht vom Campground oder so), fallen mir spontan zu folgenden Bands Stories ein:

Alestorm (da gibts mehrere)
Gloryhammer
Finsterforst/Trollfest
Rockbitch (NSFW)
Skindred
Christopher Bowes and his Plate of Beans (die kennen wahrscheinlich schon einige)

Könnt ja mal abstimmen...

Ganz vergessen zu antworten.

Nix mit abstimmen, wir wollen alle Geschichten! Gern auch die mit Christopher Bowes nochmal
Und natürlich kann man auch von Erlebnissen auf dem Campingplatz usw erzählen.

 

[Hex]

Auf dem Campingplatz vom With Full Force hatte ich mal ein sehr unangenehmes Erlebnis, da rannte mitten in der Nacht so nen halbnackter Spinner rum und schoß mit Raketen rum, inmitten der Zelte. In unserer Umgebung ist zum Glück nix passiert. Vielleicht hat den dann einer gestoppt, hab ich dann nicht mehr mitbekommen.
Das war schon unangenehm.

 

[Reiður Loki]

Und natürlich kann man auch von Erlebnissen auf dem Campingplatz usw erzählen

Da hab ich doch was, wo ich heut noch drüber lachen muss ....
Rock Area auf der Loreley 2009 - Boah wat lange her
Bolt Thrower, Kreator und mehr. Wir waren zu dritt. +1, ein Arbeitskollege und ich. Nachmittags angekommen leitete man uns auf einen Platz gleich neben einem Flutlichtmast und einem riesigen Agga. Da hatte ich dann schon Laune. Ohne Schlaf kann ich mich nämlich selbst nicht leiden. Na ja, erstmal Zelt aufbauen und Bier. Das klappte jedenfalls reibungslos. Auch das drölf Mal hin- und herrennen, weil Auto woanders parken. Kaum war alles an seinem Platz, startete ein allerfeinstes Gewitter Hat das geschüttet ....
Den Rest des Freitagabends von weiteren Güssen verschont, ließen wir uns feinst bedröhnen und hielten uns von innen feucht. An Pennen war jedoch im Zelt nachher nicht zu denken. Also wanderte ich zum Auto und haute mich da aufs Ohr. Dort durfte ich dann erstmal beobachten, wie erst ein paar Autos im Matsch stecken blieben, dann zwei Abschlepper und dann der Bauer auch noch mit seinem Trecker
Am nächsten Morgen öffnete man eine weitere Campingfläche. Also Zeug gepackt und weg vom Agga und der Intensivbeleuchtung. Der neue Platz lag etwas am Hang, so dass wir ziemlich weit rauf sind, wo es flacher war. Von dort hatte man einen prima Überblick auf den unteren Platz.
Am frühen Nachmittag dann sahen wir eine Gruppe Chaoten, die sich auf den Weg machte, um andere zu bespaßen. Der Frontmann nackich etwas wie ein Julrad an einer langen Stange tragend. Brennend natürlich Zwei andere trommelten auf leeren 5l-Hülsen. Insgesamt waren es so an die 20 Mann. Es wurde auch gesungen, aber man konnte nix verstehen. Plötzlich kamen von hinten drei Secs angelaufen. Die Gruppe bemerkte sie und lief ebenfalls Allen voran der Nackte mit seinem brennenden Stockrad, welches für solche Belastung aber nicht gemacht war und sich auflöste. Also rannten sie wild fuchtelnd weiter.
Die Secs gaben auf und löschten die überall liegenden Strohreste. War ja aber eh noch alles klatschnass vom Nebel, der sich erst sehr spät verzogen hatte, also bestand da nicht groß Gefahr.
Das hätte man echt filmen müssen

 

[Reiður Loki]

Upsi

 

[saroman]

Vielleicht liefere ich die Tage noch die Mähren, wie der @Waldi und ich bei Accept waren und natürlich wie @Waldi zum Einhornmetaller wurde.

 

[Blake]

Vielleicht liefere ich die Tage noch die Mähren, wie der @Waldi und ich bei Accept waren und natürlich wie @Waldi zum Einhornmetaller wurde.

Dafür

 

[Waldi]

und natürlich wie @Waldi zum Einhornmetaller wurde.

Die Geschichte würde mich selber auch interessieren?

 

[saroman]

Die Geschichte würde mich selber auch interessieren?

Ich sag nur Memmingen und Gamma Ray.
Moosis Geburtsstunde?

 

[Blake]

Ich werde (irgendwann) auch mal zwei Geschichten bringen.
Einmal die von meinem AC/DC Konzert und einmal die von meinem ersten Powerwolf Konzert.

 

[Waldi]

Ich sag nur Memmingen und Gamma Ray.
Moosis Geburtsstunde?

Naja, das mit Moosi ist ja jetzt nicht so interessant?
Und zu Gamma Ray in Memmingen fällt mir grade auch nichts besonderes ein?

 

[The_Demon]

Mich interessieren immernoch die Geschichten von @Doc Rock

 

[The_Demon]

Letztes Jahr habe ich beim Bon Jovi Konzert in Düsseldorf ein paar Leute kennen gelernt, mit denen ich danach noch ein bisschen Party gemacht habe (war eigentlich allein beim Konzert). Die meinten im "Weißen Bär" würde eine "Metal Party" sein. Dort angekommen schallte über die gesamte Straße Old School Bon Jovi, Sachen wie "Runaway" und "Burning for Love" wurden gespielt.
Zufälligerweise waren in dem Club auch ein paar Mitglieder von 5th Avenue aus Hamburg. Um genau zu sein der Sänger und der Basser, die auch vorher beim Konzert waren. Dabei war noch eine Promi Tätowiererin, die unter anderem schon Johnny Depp gestochen hat.
Man kam ins gespräch und redete über Konzerte. Die Jungs standen schon mit extrem vielen Leuten auf der Bühne. Wir redeten auch über Status Quo, bei denen ich sie als Vorband mal gesehen hatte. Sympathische Jungs auf jeden Fall.
Es wurde dann bis 6 oder 7 Uhr gebächert. Irgendwann bin ich dann im hellen ins Hotel gewackelt und nach 3h Schlaf wieder heim gefahren.

Das war bis jetzt meine einzige Begegnung mit einer Band.